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Thema: Kihon-Kata-Kumite-Gewichtung

  1. #16
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    Zitat Zitat von ZoMa Beitrag anzeigen
    Ich bevorzuge auf jeden Fall eine sehr hohe Gewichtung zu Gunsten des Partnertrainings. Ausschweifendes Kihon kann man (so man denn möchte) auch zu hause machen.
    Tut nur leider fast keiner.
    Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem

  2. #17
    ZoMa Gast

    Standard

    ..und selbst wenn nicht, macht es sie auch nicht zu schlechteren Karateka.
    Sich aber im Dojo zu treffen um dann im Endeffekt doch wieder allein zu trainieren empfinde ich auch nicht so sinnig.

  3. #18
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    Zitat Zitat von ZoMa Beitrag anzeigen
    Ach warum das denn? Was Hat Kihon, was man nicht auch in Kata trainieren kann? Unsere Erwachsene haben gerade mal 5h Training / Woche, diese großflächig mit Kihon zu füllen wäre bei uns nicht zielführend.
    Das liegt daran was man unter Kihon versteht.
    Bei uns sind das 7 Kata (Kihon Kata) und die muss man erstmal lernen, wenn Du den Ablauf kannst, dann kannst Du die auch zu Hause für Dich üben, vorher brauchst Du die Anleitung eines Lehrers und selbst wenn Du unter Kihon nur selbst ausgedachte Sequenzen aus Stellungen und Arm- bzw. Beintechniken verstehst muss die Dir auch erstmal jemand zeigen solange bist Du in der Lage bist so etwas selbst zu machen, das dauert unter Umständen sogar länger als wenn jemand z.B. die 7 Kihon Kata lernen soll.
    Und was hat das mit Ausdrücken wie großflächig oder ausschweifend zu tun, es geht um den Weg vom Einfachen zum Komplizierten und um eine schwierige Bewegung von der Qualität her zu verbessern. Daher ist es oft sinnvoll diese in Einzelteile zu zerlegen um eine Überforderung und die damit einhergehende falsche Ausführung einer Technik zu verhindern. Und nichts anderes macht Kihon, es bereitet auf die anspruchsvolleren Bewegungen (Kata und Kumite/Bunkai) vor und ist unteranderem auch als die eigentliche karatespezifische Erwärmung zu verstehen.

    Gruss

  4. #19
    warlock65 Gast

    Standard

    Ich sehe das genauso wie shorinryuchemnitz, denn sonst könnte man auf einen Trainer/Lehrer verzichten und Karate autodidaktisch daheim mittels youtube lernen.

    M.E. ist aber der richtige Weg so wie beschrieben, angeleitet und korrigiert vom Einfachen zum Schweren mit Hilfe eines Trainers.

    Das Kihon ist dann wie ein Fundament auf dem Kata und Kumite aufsetzen. Später wird sich die Gewichtung zu Gunsten Kata und/oder Kumite verschieben.

  5. #20
    ZoMa Gast

    Standard

    Zitat Zitat von shorinryuchemnitz Beitrag anzeigen
    Das liegt daran was man unter Kihon versteht.
    Bei uns sind das 7 Kata (Kihon Kata) und die muss man erstmal lernen, wenn Du den Ablauf kannst, dann kannst Du die auch zu Hause für Dich üben, vorher brauchst Du die Anleitung eines Lehrers und selbst wenn Du unter Kihon nur selbst ausgedachte Sequenzen aus Stellungen und Arm- bzw. Beintechniken verstehst muss die Dir auch erstmal jemand zeigen solange bist Du in der Lage bist so etwas selbst zu machen, das dauert unter Umständen sogar länger als wenn jemand z.B. die 7 Kihon Kata lernen soll.
    Und was hat das mit Ausdrücken wie großflächig oder ausschweifend zu tun, es geht um den Weg vom Einfachen zum Komplizierten und um eine schwierige Bewegung von der Qualität her zu verbessern. Daher ist es oft sinnvoll diese in Einzelteile zu zerlegen um eine Überforderung und die damit einhergehende falsche Ausführung einer Technik zu verhindern. Und nichts anderes macht Kihon, es bereitet auf die anspruchsvolleren Bewegungen (Kata und Kumite/Bunkai) vor und ist unteranderem auch als die eigentliche karatespezifische Erwärmung zu verstehen.

    Gruss
    Meine Idealvorstellungen vom Training werden natürlich von meinen Zielen diktiert. Mein Ziel ist es hauptsächlich in einer adäquaten Zeit SV-fähige Leute auszubilden, ohne die Wurzeln zu vergessen. Da sich dieses Ziel mit den Prinzipien des KU überschneidet, passt das Ganze sehr gut.
    Da unsere Trainingszeit begrenzt ist, strebe ich ein möglichst effektives Training an, denn der Weg ist das Ziel, und nicht der Umweg.
    Wozu soll man den Schülern (bin ja selber noch einer) etwas beibringt, was sie dann im fortgeschrittenen Stadium wieder vergessen sollen?

    Ich glaube Anfänger werden vielfach unterschätzt.. Da werden interessierte lange mit einfachen Soloübungen aufgehalten bevor sie das Erste Partnertraining starten können und dann wundert man sich, warum einem die Leute weglaufen..
    Ein Beispiel:
    Wer kennt das nicht, den falschen Winkel des Handgelenks der Anfänger beim Oi Zuki? Und wie viel Zeit muss man damit verbringen ihnen das auszutreiben, in dem man Hand anlegt oder verbal auf sie einwirkt? Zu viel.. und vorallem lernen sie es so einfach nicht.
    Wenn man ihnen allerdings eine (harte) Pratze hin hält lernen sie das sehr schnell, da es ansonsten auf die Dauer schmerzt.

    Unser Kihon Waza besteht aus Teilen:
    Teil 1: Futari Geiko (Partnerübungen)
    Teil 2: Soloübungen teils wie Kata verpackt

    Und in der Reihenfolge werden diese auch vermittelt. Zuerst die Partnerübung und anschließend die Soloübung, genau wie bei den KU-Kata. Das hat den Vorteil dass man sofort weiß, was man in der Soloübung macht und sehr früh was über Bodymechanics lernt.
    Ist da zu kompliziert für Anfänger? Natürlich nicht, in anderen KK wird doch auch sofort mit Partnertraining angefangen, warum nicht auch im Karate?
    So werden viele Sachen viel logischer und man kann Fehler, die auf Grund der Unkenntnis der Partnerübung sonst entstehen von vorn herein vermeiden.

    Zitat Zitat von warlock65 Beitrag anzeigen
    Ich sehe das genauso wie shorinryuchemnitz, denn sonst könnte man auf einen Trainer/Lehrer verzichten und Karate autodidaktisch daheim mittels youtube lernen.
    So kannst du aber kaum etwas über die Anwendung der Techniken lernen, denn dafür brauchst du den Lehrer, der dir Tipps gibt und dich den Effekt auch mal selber fühlen lässt.

  6. #21
    Lanariel Gast

    Standard

    @ZoMa: Toller Beitrag!
    Mir kommt´s manchmal so vor als würde man in einigen Dojo als Anfänger einfach für total blöd gehalten werden.

  7. #22
    warlock65 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ZoMa Beitrag anzeigen
    Meine Idealvorstellungen vom Training werden natürlich von meinen Zielen diktiert. ...
    Unterschiedliche Ziele => unterschiedliche Gewichtung. Wohl dem der Ziele hat, denn es laufen leider zu viele durchs Land, die keine Ziele haben.

    Zitat Zitat von ZoMa Beitrag anzeigen
    ...So kannst du aber kaum etwas über die Anwendung der Techniken lernen, denn dafür brauchst du den Lehrer, der dir Tipps gibt und dich den Effekt auch mal selber fühlen lässt.
    Genau darum ging es mir, um den Lehrer, der einem Tipps gibt (egal ob für Kihon, Kata oder Kumite). Bevor man daheim Soloübungen macht, muss man erstmal erklärt bekommen auf was man dabei zu achten hat. Außerdem vermute ich, dass ihr auch eure Anfänger auch erstmal die einfachen Partnerübungen und die einfachen Soloübungen machen lasst, bevor es komplexer wird.

    @Lanariel:
    "Anfänger einfach für total blöd halten." Ich halte die für total blöd, die sowas machen.
    Geändert von warlock65 (21-02-2010 um 19:38 Uhr)

  8. #23
    ZoMa Gast

    Standard

    Zitat Zitat von warlock65 Beitrag anzeigen
    Genau darum ging es mir, um den Lehrer, der einem Tipps gibt (egal ob für Kihon, Kata oder Kumite). Bevor man daheim Soloübungen macht, muss man erstmal erklärt bekommen auf was man dabei zu achten hat. Außerdem vermute ich, dass ihr auch eure Anfänger auch erstmal die einfachen Partnerübungen und die einfachen Soloübungen machen lasst, bevor es komplexer wird.
    Stimmt natürlich, aber ich glaube wir reden etwas an einander vorbei.
    Wenn ich sage, dass bspw. meine Idealvorstellung vom Training 80% Partnertraining und 20% Soloübungen sind, bedeutet das: Wer mehr Solo machen will, muss sich nach dem Training oder zu hause hinstellen und das für sich ausmachen.

  9. #24
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    Zitat Zitat von Lanariel Beitrag anzeigen
    @ZoMa: Toller Beitrag!
    Mir kommt´s manchmal so vor als würde man in einigen Dojo als Anfänger einfach für total blöd gehalten werden.
    Hallo Lanariel,
    es ist ein Unterschied ob man Anfänger ist mit Erfahrung in anderen KKs oder noch nie etwas in der Richtung gemacht hat. Man merkt den Unterschied sofort und nachhaltig.
    Ich habe gerade wieder eine Anfängergruppe (4 Mädels bzw. Frauen).
    Eine von denen hat schon Judo gemacht, die jenige hat in der ersten Übung die Abläufe aller 7 Kihon Kata nachlaufen können ohne das es ihr sonderlich schwergefallen ist. Die anderen 3 haben vorher noch nie was gemacht und sonst auch wenig Sport davor, also null Koordination. Die erste Übung bestand nur darin ersteinmal im Ansatz zu erlernen wie man in Mote dachi vorwärts und in Ukiashi dachi rückwärts läuft, als dann für Kihon Kata ichi noch die Armtechniken die wir vorher einzeln im Stand geübt haben dazu kamen war der Ofen aus.

    Das hat nichts mit Blödheit zu tun sondern damit das das Gehirn erst lernen muss diese ungewohnten Bewegungsmuster zu erlernen.
    Wir gehen ganz langsam voran und in 2 Monaten sieht die Sache schon ganz anders aus, dann können sie die 7 Kihon Kata ohne vormachen laufen und wir können mit Kata Kumi Waza anfangen..
    Was nicht heißt das sie vorher kein einziges mal am Partner geübt haben.
    Aber alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ich habe wenig Lust die Übung im Krankenhaus zu beenden. Was immer mal vorkommt wenn Schüler anfangen Sachen zu machen die ihnen nicht gesagt wurden, weil sie nicht richtig zu gehört haben oder der Übermut bzw. Selbstüberschätzung zu geschlagen hat. Und da die Sachen nun mal zu gefährlich sind um sie unkontrolliert auszuführen muss man damit warten bis die Kontrolle da ist.

    Gruß

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