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Thema: Kihon-Kata-Kumite-Gewichtung

  1. #1
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    Standard Kihon-Kata-Kumite-Gewichtung

    Hedda,

    mich würde es interessieren, wie Ihr in Euren Vereinen bzw. Dojos die Gewichtung der "drei Säulen des Karate" setzt.
    Trainiert Ihr ausgewogen 1/3 Kihon, 1/3 Kata und 1/3 Kumite, oder legt Ihr den Schwerpunkt mehr auf einen der drei Bereiche?
    Macht Ihr vielleicht eine Unterscheidung zwischen klassischen Kumite-Formen und so genannter SV? Welcher Trainingsanteil kommt welcher Trainingsmethode zu? Legt Ihr den Schwerpunkt vielleicht auf Wettkampfkumite, oder auf Partnerformen? Seid Ihr ein Kata-Läufer-Verein?
    Legt Ihr vielelicht phasenweise die Gewichtung stärker auf eine Säule und macht mal einen Monat mehr Kata, im anderen Monat mehr Kihon?
    Ist die Gewichtung stark abhängig von dem Kyu- oder Dan-Grad?

    Da es so viele Differenzierungsmöglichkeiten gibt, verzichte ich mal auf die Umfragenoption.

    Nachtrag:
    Zitat Zitat von Sojobo Beitrag anzeigen
    [Und mal] unabhängig von dem, was bei Euch in den Vereinen trainiert wird: Welche Gewichtung und welche Aufteilung haltet Ihr denn für am sinnvollsten?
    Geändert von Sojobo (18-02-2010 um 13:33 Uhr)

  2. #2
    hashime Gast

    Standard

    Kommt auf den Trainer an....Sensei hat den Schwerpunkt eindeutig auf Kumite.....ein anderer Trainer und ich bringen die drei Drittel ziemlich ausgewogen unter....Kata ist generell betrachtet leider etwas unterrepräsentiert...
    SV wird bei uns nicht unterrichtet, Sparring gibts dafür, vorallem vor Turnieren seeeehr ausgiebig....
    Das alles unabhängig von Kyu-/Dangraden, da es bei uns keine Unterteilung in Ober- und Unterstufe gibt, sondern immer alle gemeinsam trainieren (können)....

  3. #3
    Lanariel Gast

    Standard

    Wieso eigentlich gerade 3 Säulen? Hatte das nicht mal die JKA festgelegt? Wenn ich mich irre bitte gern berichtigen.

    Aus meiner Sicht gibt´s gar nicht die 3 Säulen, da fehlt doch schon ne Menge. Was ist mit Bunkai und SV?

    Bei uns wird ziemlich ausgewogen trainiert, ziemlich gleichermaßen folgende Sachen:
    - Kihon
    - Kata
    - Kumite (Yakusoku Kumite / Drills)
    - Freikampf mit Schützern
    - Selbstverteidigung (Griffe, Hebel, Würfe)

    Was noch hinzukummt ist dann:
    - Bunkai
    - Fallschule
    - Kobudo

    Kommt aber auch auf das Level der Schüler an was gerade unterrichtet wird.
    Selbstverteidigung ist bei uns ziemlich stark gewichtet, das wird schon ab Weißgurt trainiert und ist auch prüfungsrelevant. Dadurch fällt später auch das Bunkai dann leichter. Ab Mittelstufe kommt da dann auch Stock- und Messerabwehr hinzu.

    Freikampf mit Schützern kommt da dann eher ab Gelbgurt, also nach ein paar Monaten, vorher eher Techniktraining (teils auch etwas freier).

    Kobudo wird zur Zeit bei den Erwachsenen leider nichts unterrichtet.

    Ich find das Training bei uns gerade deshalb so toll, weil es so ausgewogen ist. Kenne es nämlich auch anders. In meinem ersten Verein wurde neben Kata und Kihon noch SV unterrichtet, in den zwei danach nur noch Kata und Kihon. Total einseitiges Training, find ich schlecht.

  4. #4
    Dakan Gast

    Standard

    Bei uns ändert sich die Gewichtung. Anfänger (9. Kyu) trainieren sehr viel Kihon und eher weniger Kata und fast kein Kumite. Ab 8. Kyu dann so 80% Kihon und Kata und 20% Kumite. Technische Grundlagen stehen da stark im Vordergrund. Die Mittelstufe (6.-4. Kyu) trainiert alles sehr ausgewogen und die Oberstufe (3.-1. Kyu) hat einen deutlichen Fokus auf Kumite und anderen Partnerübungen (also SV, Bunkai, etc.). Kata und Kihon werden nur so zu 10% gemacht, da das als Hausaufgabe gilt. Ab Dan ist das bei uns Personenabhängig. Wir haben einen Kata-, einen Kihon- und zwei Kumitefanatiker (einer Pointfighting, einer mit Kontakt).

  5. #5
    ZoMa Gast

    Standard

    Bei uns kann man ebenfalls nicht vom "3-Säulen-Training" sprechen.

    Am häufigsten trainieren wir

    -Partnerformen aus dem Koryu Uchinadi (Futari Geikô, Tegumi)
    -Fallschule
    -Bodenkampf
    -Kumite

    Dann noch:
    -Kata / KU-Soloformen
    -Pratzen
    -Speziellere SV-Sachen
    -Tesshinkan Kobudo
    -Kitae
    -Würfe
    -Bunkai / Ôyô
    -Elemente des Wettkampfkumite Für Schnellkrafttraining
    u.a.

    Training mit dem Partner mach bei uns ca. 75-80% aus.

  6. #6
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    Zu meinen Karatezeiten (OK, die sind schon was her) wurde in meinem Dojo
    Kihon/Kata/Kumite 40/30/30 trainiert, für alle Stufen, mit an den jeweiligen Kenntnis- und Fertigkeitsstand angepassten Übungen.
    Bunkai gab's damals nicht.
    Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem

  7. #7
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    Interessant, wie sehr sich das überall unterscheidet.

    @Jörg: Ihr habt mehr Grundschule gemacht? Galt das für alle, oder nur für die unteren Gradierungen?

    Bei uns sieht es in etwa so aus, wenn man von warm-up, Dehnung, Kraft und Fitness absieht:

    1/4 Kihon/ Kihon-Ido
    1/4 Kata/ Kata-Bunkai
    1/4 Shiai-Kumite (Jiyu, Jiyu-Ippon und anderes)
    1/4 SV (Yakusoku, Goshin-Jitzu und anderes)

    Was wurde hier noch genannt? Fallschule und Würfe gehören zur Nage-Waza, Pratzentraining wird überall integriert, Bodenkampf ist bei uns oft anstrengende Aufwärmübung, mit Waffen arbeiten wir nicht.

    Ist aber auch abhängigg von Graduierung, Zeit und Trainer. Meist wird die Gruppe aufgeteilt und die Unterstufe macht mehr Kihon. Vor Prüfungen oder Turnieren ändert sich die Gewichtung natürlich auch. Manche Trainer machen lieber Wettkampfkarate, andere traditionelle SV; wenn ich ab und an Stunden leite, sind die z.B. auf Sparring oder fiese Techniken aus. Kata ist nicht die Stärke unseres Vereins.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Sojobo (12-03-2011 um 13:00 Uhr)

  8. #8
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    Bei uns haben alle das Gleiche gemacht, für die Unterstufe gab es halt einfachere Kombinationen als für Mittel- und Oberstufe. Ist aber wie gesagt schon 20 Jahre her.
    Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem

  9. #9
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    Zitat Zitat von Jörg B. Beitrag anzeigen
    Bei uns haben alle das Gleiche gemacht, für die Unterstufe gab es halt einfachere Kombinationen als für Mittel- und Oberstufe. Ist aber wie gesagt schon 20 Jahre her.
    Die Vier Säule des Karate (auf Drei kippelt der Tisch):
    Bei mir im Dojo ungefähr so...

    1. Kihon
    2. Kata
    3. Kumite/Bunkai
    4. Makiwara

    Unterstufe (Weiß bis Orange)
    1. 45%
    2. 35%
    3. 15%
    4. 5%

    Oberstufe (Grün bis Braun)
    1. 20%
    2. 40%
    3. 25%
    4. 15%

    Kodansha (1. bis 4. Dan)
    1. 15%
    2. 30%
    3. 30%
    4. 25%

    Die genaue individuelle Gewichtung hängt auch etwas von persönlichen Vorlieben und eventl. Beschränkungen ab (Alter, Verletzungen, Krankheiten, etc.)

    Gruß

  10. #10
    Trunkenbold Gast

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    Zitat Zitat von ZoMa Beitrag anzeigen
    Bei uns kann man ebenfalls nicht vom "3-Säulen-Training" sprechen.

    Am häufigsten trainieren wir

    -Partnerformen aus dem Koryu Uchinadi (Futari Geikô, Tegumi)
    -Fallschule
    -Bodenkampf
    -Kumite

    Dann noch:
    -Kata / KU-Soloformen
    -Pratzen
    -Speziellere SV-Sachen
    -Tesshinkan Kobudo
    -Kitae
    -Würfe
    -Bunkai / Ôyô
    -Elemente des Wettkampfkumite Für Schnellkrafttraining
    u.a.

    Training mit dem Partner mach bei uns ca. 75-80% aus.
    Finde ich sehr gut, leider wird dies nur sehr selten so gemacht (für Fortgeschrittene).

  11. #11
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    Mal unabhängig von dem, was bei Euch in den Vereinen trainiert wird: Welche Gewichtung und welche Aufteilung haltet Ihr denn für am sinnvollsten?

  12. #12
    ZoMa Gast

    Standard

    Ich bevorzuge auf jeden Fall eine sehr hohe Gewichtung zu Gunsten des Partnertrainings. Ausschweifendes Kihon kann man (so man denn möchte) auch zu hause machen.

  13. #13
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    Zitat Zitat von ZoMa Beitrag anzeigen
    Ich bevorzuge auf jeden Fall eine sehr hohe Gewichtung zu Gunsten des Partnertrainings. Ausschweifendes Kihon kann man (so man denn möchte) auch zu hause machen.
    Wenn ma es schon kann. Fortgeschrittene sicher, Anfänger wohl noch nicht.

    Gruß

  14. #14
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    @ ZoMa

    Machen dann die die schon länger bei euch dabei sind gar kein Kihon mehr ?

    Zum 3 -Säulenmodell kommt ja dann auch noch das Aufwärmen hinzu und schwups ist die Trainingseinheit auch schon wieder um.

  15. #15
    ZoMa Gast

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    Zitat Zitat von shorinryuchemnitz Beitrag anzeigen
    Wenn ma es schon kann. Fortgeschrittene sicher, Anfänger wohl noch nicht.

    Gruß
    Ach warum das denn? Was Hat Kihon, was man nicht auch in Kata trainieren kann? Unsere Erwachsene haben gerade mal 5h Training / Woche, diese großflächig mit Kihon zu füllen wäre bei uns nicht zielführend.


    Zitat Zitat von Holzkeule Beitrag anzeigen
    @ ZoMa

    Machen dann die die schon länger bei euch dabei sind gar kein Kihon mehr ?

    Zum 3 -Säulenmodell kommt ja dann auch noch das Aufwärmen hinzu und schwups ist die Trainingseinheit auch schon wieder um.
    Bei uns liegt der Kihonanteil bei sicher nicht mehr als 10%, wenn überhaupt. Aufwärmen kann man auch zum Training rechnen, da wir immer mit Karateübungen u.ä. aufwärmen.

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