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Thema: Literatur über Träume

  1. #1
    Butterbrot Gast

    Standard Literatur über Träume

    Auch wenn es vielleicht nicht ganz in das Unterforum passt, so gehört es doch wohl noch am ehesten hierhin: Da ich nach meinem Zivildienst noch etwa 4 Monate lang frei habe bis zum Studiumsbeginn, möchte ich die Zeit nutzen, noch in verschiedenen Wissenschaftsbereichen herumzustöbern, um mir wenigstens ein minimales Basiswissen anzueignen, bevor ich mich ja dann durch das Studium weitestgehend auf ein einzelnes Gebiet fokussiere
    Ein Thema, das mich sehr interessiert, ist das "Luzide Träumen", Klarträume, während derer man sich bewusst ist, dass man träumt, und in denen man dadurch (zumindest habe ich das gehört) auch selbst entscheiden kann. Dazu möchte ich mir natürlich auch eine gewisse Basis über Träume an sich, Traumdeutung, etc. aneignen. Nun habe ich aber leider bei der Onlinesuche feststellen müssen, dass in diesem Bereich der Großteil der Bücher doch sehr ins esoterisch-spirituelle übergeht (durch das Thema natürlich unvermeidlich), ich jedoch - so weit wie möglich - "wissenschaftlich fundierte" Literatur suche, die aber dennoch keinen allzu hohen Anspruch an psychologische Vorkenntnisse des Lesers hat.

    Ich weiß, das ist jetzt schon etwas speziell, aber ich würde mich sehr freuen, wenn mir vielleicht der ein oder andere in diesem Thema Kundige ein Buch empfehlen könnte

    Ich bedanke mich recht herzlich,
    mit gebutterten Grüßen
    Butterbrot

  2. #2
    Drunken Master Gast

    Standard

    Pamela Ball
    10.000 Träume

  3. #3
    dermatze Gast

    Standard

    Hi,

    sowas??
    Stephen Laberge - Validity Established of DreamLight Cues forEliciting Lucid Dreaming - Dreaming Articles Online from the journal of the Association for the Study of

    von LaBerge gibt es auch Bücher dazu. Der scheint ja Wissenschaftler zu sein. Google mal den Namen, da müsstest du auf scr!bd auch was finden zum online lesen.

    Wie die Bücher von dem sind, keine Ahnung.

    In der Arbeit (link) findest du unten auch noch eine Literaturliste.

  4. #4
    zorn Gast

    Standard

    Kann dir kein konkretes Werk nennen, aber der Klartraum war eine Motivation der Surrealisten und ist in den dazugehörigen kunsttheoretischen Schriften beschrieben.

  5. #5
    ThomasR04IG Gast

    Standard

    Hallo Gleichgesinnter.

    Ich befasse mich nun seit vielleicht mehr als einem Jahr mit den Klarträumen.
    Ich habe einmal davon gehört und dann diverses im Internet dazu gelesen, bis ich dann irgendwann auch auf Bücher gestoßen bin.

    Empfehlenswert wäre das Buch von Stephen LaBerge "Exploring the World of Lucid Dreaming" (Englisch) und "Schöpferisch Träumen" (Deutsch) von Paul Tholey und Utecht Kaleb, damit eignest du dir schon ein gutes Basiswissen an.

    Meine Forschungsreise hat mit diesen Büchern begonnen. Seither lese ich alles über und um Psychologie.
    Im Buch von LaBerge wurde ein anderes Buch empfohlen, von Roberto Assagioli, Begründer der Psychosynthese. "The Act of Will" (Englisch), nennt sich dieses Buch und erklärt dir sehr gut, wie der Wille funktioniert. Das sollte man auch wissen, denn Klarträume sind entweder spontan oder willentlich herbeigeführt.

    Da immer alle in diesen Büchern von C.G. Jung sprechen, habe ich mir von ihm diverse Bücher zugelegt. Da wären "Traum und Traumdeutung", "Typologie", "Die Beziehungen zwischen dem Ich und dem Unbewussten" und weitere.

    Wenn man sich mit Klarträumen beschäftigt, landet man irgendwann auch beim Buddhismus. Achtsamkeit ist einer der Schlüssel zum Klarträumen und keine andere Weltanschauung beschäftigt sich wohl so intensiv mit Achtsamkeit, wie der Buddhismus. Es gibt sogar das sog. "Traum-Yoga", bei dem man im Grunde im Traum meditiert, bis man Erleuchtung erlangt.

    Die Beschäftigung mit dem Thema "Intuition", Meditation, Visualisierungen (Mind's Eye) oder der rechten Hirnhälfte lohnt sich denke ich auch.

    Ich hoffe ich konnte helfen.

    *Edit*: Die Bücher von C.G. Jung und R. Assagioli sind mitunter etwas schwere Kost.

    MfG
    Thomas
    Geändert von ThomasR04IG (20-02-2010 um 19:06 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von zorn Beitrag anzeigen
    Kann dir kein konkretes Werk nennen, aber der Klartraum war eine Motivation der Surrealisten und ist in den dazugehörigen kunsttheoretischen Schriften beschrieben.
    Versuch's mit "L'Âne pourri" von Salvador Dalí
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  7. #7
    vinz Gast

    Standard

    'Die Traumdeutung' von Sig. Freud.

    Jung geht auch.

  8. #8
    Huckebein Gast

    Standard

    @ Klarträume

    Da kann ich dir das Wiki-Book dazu empfehlen.
    Klartraum ? Wikibooks, Sammlung freier Lehr-, Sach- und Fachbücher (rechts download als pdf)

    Sehr informativ, mit vielen Methoden und GRATIS

  9. #9
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    Standard

    Ich wäre vorsichtig, die Assoziationen andere Menschen mit Bildern einfach unreflektiert zu übernehmen. Bei mir treten in Träumen wo es um was geht immer intensive Gefühle auf, und die sind auch noch da wenn ich aufwache. Ich halte mich dann immer an diese Gefühle, lasse sie zu, und nehme sie an.

    Sind dann öfter so banale wie die Fähigkeit, sich über geklaute Wurst aufzuregen (konnte ich vorher nicht mehr), oder Angst haben. Aber ohne mit allen Grundemotionen umgehen zu können, kommt man in nicht enden wollende Probleme im Alltag.

    Es geht bei sowas nicht um "dieser Traum will mir was sagen, und wenn ich weiss was ist es geschafft", sondern um "dieser Traum soll mich verändern weil ich ein Problem habe das von meinem Inneren erkannt worden ist, also lasse ich das zu und werde davon 'anders' und fühle mich wirklich besser". Die Gefühle die bei sowas auftreten sind oft so komplex, das kann man kaum verbal ausdrücken. Stell es Dir als neue "Software" vor, als neue Idee wie man mit etwas umgehen könnte, die eine bestimmte öfter vorkommende Anforderung besser löst als was man vorher gemacht hat.

    Wenn man lieber solche "Deutungen" anderer Leute nimmt, wird man sich selbst mit Floskeln bombardieren, und die Lust verlieren sich wirklich auf das einzulassen was an positiven Veränderungen aus dem eigenen Inneren kommen könnte - wenn man es denn liesse.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  10. #10
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    Das ist noch höflich ausgedrückt. Die Idee eines Nachschlagewerks à la "Traum - Deutsch" ist ziemlicher Käse.
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  11. #11
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    Ich meine, es ist ja gut wenn man seine Träume als Problemlösung verstehen möchte, das zeigt dass man verstanden hat dass die wichtig sind.

    Die Funktion ist aber mit sich selbst erfüllt - Träume verändern, wenn man sie lässt. Man versteht dann von innen, im Nachhinein, gelegentlich. Wichiger ist trotzdem das wirken lassen.

    Bei mir läuft das übrigens öfter so ab, dass ich wenn ich starke Gefühle im Bauch bekomme, mich hinsetzte und leere Meditation mache. Sprich, auf das Bett setzen, Augen zumachen, und das Gefühl empfinden und es nicht verscheuchen. Nach einiger Zeit, können auch Monate werden, spreche ich das manchmal aus. Sind dann öfter ebenso einfache prägnante Sätze wie "diese blöde Kuh". Allerdings weiss ich dann meistens nicht wer gemeint ist.

    Häufig bringen Träume auch einfach nur alte, verloren gegangene Gefühle zurück. Dinge die man vergessen hat. Ich habe heute zum Beispiel davon geträumt wieder Squash zu spielen, was ich 10 Jahre nicht gemacht habe. Da kamen dann auch Körpergefühle wieder. Die Einzelheiten eines solchen Traums sind aber nicht leicht zu verstehen, wenn man da besondere Schuhe anhat, oder der Schläger kaputt gegangen ist. Dinge die im Bauch passieren kann man auch nicht einfach mit dem Kopf entscheiden. Als ich das mit dem kaputten Schläger geschrieben habe, hatte ich anschliessend ein negatives Gefühl, überall. Das ist wichtig, dass so hängengebliebene Gefühle wieder nach vorne kommen, und sich diese äussern und beruhigen können. Ist sowas wie das "Meinen" solcher Gefühle die stark in den Hintergrund gekommen sind.

    Wäre möglicherweise ein Ansatz, Deine Träume später mal aufzuschreiben. Was passiert ist, und vielleicht mal einen Gedanken oder zwei. Eventuell löst sich das dann auch leichter. Aber nicht raten, nur aufschreiben.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  12. #12
    Nino Gast

    Standard

    Klaus schildert es völlig richtig.

    Bei Traumgeschichten geht es vor allen Dingen um die individuellen Emotionen die dabei Auftreten. Ein Analysekatalog macht da wenig Sinn, das ist nichts was man verkopft angehen kann. Ich persönlich halte vieles in der Richtung einfach für Katalogisierung um der Katalogisierung willen.
    Geändert von Nino (24-02-2010 um 15:17 Uhr)

  13. #13
    vinz Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Das ist noch höflich ausgedrückt. Die Idee eines Nachschlagewerks à la "Traum - Deutsch" ist ziemlicher Käse.
    Richtig.
    Wie auch Freud ja bereits festgestellt hatte.

  14. #14
    ThomasR04IG Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Wenn man lieber solche "Deutungen" anderer Leute nimmt, wird man sich selbst mit Floskeln bombardieren, und die Lust verlieren sich wirklich auf das einzulassen was an positiven Veränderungen aus dem eigenen Inneren kommen könnte - wenn man es denn liesse.
    Deshalb schreibt C.G. Jung auch, dass es sich um Traumsymbole handelt.
    Ein Symbol ist nach seiner Definition ein Zeichen mit 'unendlich' vielen Bedeutungen. Ein Zeichen ist ein 'Bild' mit einer festen Bedeutung.
    Wenn man es mal grob zusammenfasst.

    Zitat Zitat von vinz Beitrag anzeigen
    Richtig.
    Wie auch Freud ja bereits festgestellt hatte.
    Richtig, denn alles dreht sich nur um Sex und Wünsche des Einzelnen.

    Wo wir schon bei Traumdeutung und der ausgleichenden Funktion von Träumen sind: Was haltet ihr von Klarträumen als Selbst-Therapie?
    Träume, als Botschaft des uns kompensierenden Unterbewussten, haben ja gemeinhin eine heilende Funktion, wie steht es aber mit Klarträumen?

    Ich möchte schon einmal vorweg nehmen, dass Klarträume eine schädliche Wirkung haben können, wenn man sie in unangebrachter Weise verwendet, genauso wie Albträume eine schädliche Wirkung haben können, wenn man den Konflikt nicht alsbald lösen kann bzw. wenn sich der Konflikt nicht durch den Albtraum gelöst hat und das Unterbewusstsein weiter kompensieren will.

    MfG
    Thomas

  15. #15
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    Standard

    Das Wikibook zum luziden Träumen ist sogar recht gut.
    Man konnte bei Basketballern im Rahmen von luziden Träumen sogar einen Erfolg beim taktischen Training erreichen
    Wer faul ist, darf nicht dumm sein.

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