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Thema: Editorial Kernspecht >WingTsun-Techniken verändern?<

  1. #16
    domme Gast

    Standard

    In der ersten Minute muss man wing chun verändern, nämlich an sich selber anpassen, um sich selber daran anpassen zu können. Niemand hat ein gleiches Verständnis zu einer KK, niemand kann es so perfekt weitergeben, dass der Schüler eine "Kopie" seines Lehrers wird bzw. wing chun nicht verändert wird.

    Was ein Pseudophilosophisches und, wie schon festgestellt, unnötiges Seitenhieb-Tutorial gegen einen Aussteiger, der mehr von René und Bill mitnahm als von Herrn Kernspecht oder Herrn Leung Ting.
    Demnächst kommt sicher auch noch ein gesundheitlicher Defekt irgendeiner Art bei Herrn Gutierrez zur Erklärung. Geschichte widerholt sich.
    Wie war das mit den Wahrheiten, WT-Herb?

    gruss

    domme

  2. #17
    GeeHot Gast

    Standard

    wann checken die leute, dass sich diese community an der realität vorbeientwickelt.

    was sind das für schwachmatische argumente um die großmeisterliche dasseinsberechtigung zu rechtfertigen.

    nach so einer darstellung hat es der wt-ler erst ab großmeister drauf - weil erläuchtung für intuitives handeln (laut sifu krk) erst ab Grandmaster möglich ist.

    schlussfolgerung - der schüler wird immer auf der technikebene gehalten, damit er ja nicht in die verlegenheit kommt sich individuell zu entwickeln - warum wohl: imho nur wirtschaftliche aspekte.

    sorry - für mich wäre das nichts. ich gebe mein denken und handeln ungern ab. und wenn jemand nicht bereit ist, mir den weg zur autonomie zu ebnen - der kann sein "wissen" für sich behalten.

    die leute sollten sich mal überlegen: wieviele großmeister (also leute die laut sifu krk - von sich behaupten dürfen wt zu können) in über 30 Jahren EWTO-Bestehen produziert wurden. Eine Hand reicht m.M.n aus um diese Leute aufzuzählen - ein Armutszeugnis ohne gleichen. Aber hauptsache man ist in 62 Ländern vertreten.

  3. #18
    domme Gast

    Standard

    Zitat Zitat von GeeHot Beitrag anzeigen
    Aber hauptsache man ist in 62 Ländern vertreten.
    Ich glaube "vertreten" müssen die sich in allen Ländern dieser Erde gefallen lassen...

    gruss

    domme

  4. #19
    Jan_ Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FCVT Beitrag anzeigen
    Ich weiss nicht, warum alle so derb auf wt rumhacken. Ich kenne Leute, die es tatsächlich nutzen können...
    Ich kenne einen, der braucht nicht einmal irgendeinen Stil um zu kaempfen.


    So what? Kernspecht schreibt seinen ueblichen Duennsinn und das Heer der Hobbychinesen und Wellnesskrieger gewinnt mal wieder neue Hoffnung aber de facto natuerlich nichts brauchbares.

  5. #20
    Registrierungsdatum
    27.08.2003
    Beiträge
    4.542

    Standard

    WANN darf man WingTsun verändern?
    Nur ein Großmeister, der die gesamte Strategie und Taktik des WingTsun und die chinesische Philosophie kennt, darf Veränderungen vornehmen und er darf es sich damit nicht leicht machen.
    Ok, Großmeister klingt etwas hochgestochen, aber grundsätzlich sollte nur jemand der ein System mehr oder weniger verinnerlicht hat Veränderungen an diesem vornehmen, da er im Gegensatz zu einem Anfänger schon die grundsätzliche Theorie/Idee hinter einem Stil kennt.

    Vieles im asiatischen Raum hat auch philosophische/kulturelle Hintergründe, diese spielen zu einem gewissen Teil auch in Erklärungen sowie das Kampfverhalten ein. Ich würde aber auch sagen das es etwas "strange" ist zu sagen die Philosophie sei bei Änderungen am Stil essentiell zu beachten.

    Ich habe mir erst erlaubt, lange anstehende Veränderungen zu beginnen, nachdem ich vor zehn Jahren von meinem SiFu Leung Ting den 10. Meistergrad zugesprochen bekam.
    Ok, er will seine eigene "Duftmarke" in das Systerm einbauen, irgendwie träumt jeder ja bei seinem Stil davon!

    WAS darf man im WingTsun verändern?
    WingTsun ist nach unserer Auffassung ein inneres Kampfsystem oder, um es anders auszudrücken, ein prinzipienorientiertes System. Wäre es technikorientiert, wie die äußeren Stile (Karate, TaekwonDo, Shaolin usw.), dann wäre WingTsun die Summe seiner Techniken (Kettenfauststoß, BongSao usw.) und alle Techniken wären heilig und unantastbar.
    Hier muß ich widersprechen, auch andere Systeme haben Konzepte und Prinzipien, es ist aber gerade hier auf dem Board sehr gut zu beobachten das die meißten Praktizierenden eher technikorientiert sind und Theorien/Prinzipien eher belächeln!

    Unser WingTsun besteht aber nur für den Anfänger aus festgeschriebenen Techniken. Für den Fortgeschrittenen sind Techniken, wie man sie aus den Formen extrahieren kann, nur beliebige Beispiele, die dazu dienen sollen, das übergeordnete Konzept und die Prinzipien zu verstehen und zu verinnerlichen; denn Prinzipien lernt man nicht durch Auswendiglernen von Regeln, sondern durch möglichst viele verschiedene Beispiele. Diese findet man in den Solo- und Partnerformen und darin besteht u.a. deren Wert.
    Natürlich darf oder muss ein Großmeister die Beispiele verändern, wenn sich die Situation verändert hat. Gäbe es Angreifer mit drei Armen und einem zweiten Kopf auf dem Rücken, wäre es höchste Zeit, die Beispiele (Techniken) zu verändern.
    Hier widerspricht er sich selber was er über Jahre propagiert hat!

    Was darf man im WingTsun NICHT verändern?
    Man darf das Gesamtkonzept und die Prinzipien nicht verändern, denn darin ist die geniale WingTsun-Kampflogik enthalten. Diese Logik ist nicht zu verbessern. Aus den terminierenden Prinzipien und den Unterprinzipien entstehen in der Interaktion mit dem Gegner Bewegungen des Augenblicks. Diese Bewegungen werden nicht „gemacht“ und nicht geplant und nicht ausgeführt. Sie „geschehen“ (Wu Wei). Streng genommen „macht“ und bestimmt der Gegner unsere Bewegungen im WingTsun.
    Damit sich die ganze Wirkung des WingTsun entfaltet, damit wir mühelos Wirksamkeit bewirken, ohne sie erzielen zu wollen, dürfen wir die Prinzipien niemals verändern. Die WingTsun-Prinzipien sind es, was WingTsun ausmacht. Nur für Laien und Anfänger ist WingTsun ein BongSao oder das Training an der Holzpuppe.
    Wer auf die Idee kommt, sich z.B. aus WingTsun, Escrima und Ju-Jitsu etwas zusammenzubasteln, mag durchaus etwas kombiniert haben, was – für ihn persönlich – funktioniert, aber WingTsun ist es nicht! WingTsun ist es nur, wenn die WingTsun-Prinzipien jede Bewegung hervorbringen.
    Mal neben dem Hurra auf das Wing Tsun, übrigens interessant das er Wing Tsun und nicht WT schreibt, stimmt es von grundsätzlichen was er schreibt!

    Man kann natürlich auch als Gegenargument führen, daß sich ein Stil über die Jahre/Jahrhunderte bewegungstechnisch den Konzepten angepasst hat, aber das steht auf einem anderen Blatt!


    Gruß

    Alef

  6. #21
    Jim Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Hier widerspricht er sich selber was er über Jahre propagiert hat!
    Ja?

  7. #22
    Jim Gast

    Standard

    Mensch, das interessanteste habt ihr gar nicht erwähnt!

    (...) 2. Fairness ist seit Beginn der 1980er Jahre auf der Straße nicht mehr zu erwarten.
    Wir haben es heute auf Bahnhöfen, Parkplätzen, in Bussen und U-Bahnen mit mehr als nur einem Angreifer zu tun.
    Konsequenzen: Eine Hand muss für einen Angreifer reichen, die zweite Hand wird für den zweiten Angreifer benötigt.
    Weiterhin muss Schluss mit dem exzessiven Wenden und Gewichtverlagern sein, denn sonst bieten wir dem zweiten Angreifer unseren Rücken an. (...)
    Heißt das, dass es keine Wendungen mehr im WT geben soll?

  8. #23
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    4.542

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    Zitat Zitat von Jim Bo Beitrag anzeigen
    Ja?
    Ja tut er!

    Zitat Zitat von Jim Bo Beitrag anzeigen

    Heißt das, dass es keine Wendungen mehr im WT geben soll?
    Mein Lehrer hat uns schon damals zusammen gestaucht wenn wir wild gewendet haben ohne wirklichen grund, es ist eine Krankheit die sehr schnell um sich greift im Wing Tsun. (Übliche Frage war, mit erstaunten Gesichtsausdruck bis hin zu einem leichten Rüffel: "Wieso wendest Du jetzt?")

    Grundsätzlich will man im Wing Tsun nicht wenden/nachgeben sondern man tut es WENN weil es nicht anders geht und man dazu quasi gezwungen wird!

    Gruß

    Alef

  9. #24
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    @Jan_
    Jau Pudzi ist der Hammer.
    "Nicht durch Alter, sondern durch Google erlangt man Weisheit..."
    Bodenkampf ist nur schwul, wenn man sich dabei in die Augen schaut. :P

  10. #25
    Jim Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Ja tut er!



    Mein Lehrer hat uns schon damals zusammen gestaucht wenn wir wild gewendet haben ohne wirklichen grund, es ist eine Krankheit die sehr schnell um sich greift im Wing Tsun. (Übliche Frage war, mit erstaunten Gesichtsausdruck bis hin zu einem leichten Rüffel: "Wieso wendest Du jetzt?")

    Grundsätzlich will man im Wing Tsun nicht wenden/nachgeben sondern man tut es WENN weil es nicht anders geht und man dazu quasi gezwungen wird!

    Gruß

    Alef
    Das musst du mir nicht erzählen. Sein Text lässt aber vermuten, dass er gänzlich weg von Wendungen will. Ansonsten würde er sinngemäß nichts weiteres sagen als: "Wir müssen von dem weg, was sowieso viele falsch machen."

  11. #26
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Mein Lehrer hat uns schon damals zusammen gestaucht wenn wir wild gewendet haben ohne wirklichen grund, es ist eine Krankheit die sehr schnell um sich greift im Wing Tsun.
    Wie soll das gehen? Man wendet doch gar nicht, man wird vom Gegner gewendet. Heißt das, eure Gegner haben euch ohne wirklichen Grund gewendet?
    But if they tell you that I've lost my mind
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  12. #27
    Jim Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Wie soll das gehen? Man wendet doch gar nicht, man wird vom Gegner gewendet. Heißt das, eure Gegner haben euch ohne wirklichen Grund gewendet?
    Nein, das heißt, dass wir uns eben nicht von den Gegnern haben wenden lassen, sondern zu schnell gewendet haben, obwohl keine Gefahr für den Verlust des Gleichgewichts bestand. Gewichtsverlagerungen und Körperarbeit werden zu gerne außen vor gelassen und durch eine (falsche) Wendung ersetzt.

  13. #28
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    Zitat Zitat von Jim Bo Beitrag anzeigen
    Nein, das heißt, dass wir uns eben nicht von den Gegnern haben wenden lassen, sondern zu schnell gewendet haben, obwohl keine Gefahr für den Verlust des Gleichgewichts bestand. Gewichtsverlagerungen und Körperarbeit werden zu gerne außen vor gelassen und durch eine (falsche) Wendung ersetzt.
    Das heißt, Ihr habt aktiv gewendet?

    Wie soll es denn in Zukunft aussehen: sollte man einfach die Wendung richtig machen, d.h. sich passiv vom Gegner wenden lassen, wie eigentlich schon immer? Das wäre ja keine Änderung.

    Oder soll man sich nicht mehr vom Gegner wenden lassen, und quasi Widerstand leisten, obwohl der Gegner so stark drückt/schlägt, dass er einen vor einem Jahr noch in eine Wendung gedrückt hätte?
    But if they tell you that I've lost my mind
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  14. #29
    Exzellent Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jim Bo Beitrag anzeigen
    Das musst du mir nicht erzählen. Sein Text lässt aber vermuten, dass er gänzlich weg von Wendungen will. Ansonsten würde er sinngemäß nichts weiteres sagen als: "Wir müssen von dem weg, was sowieso viele falsch machen."
    Seh ich auch so, in den 90igern wurde uns erklärt, immer durch die Mitte, ab 2000 wurde dann das extreme Wenden reingenommen....dieses unmotivierte Wenden hat dem WT irgendwann den Rest gegeben.

    Im Prinizp war es effekitver einfach ganz Konsequent die gerade Line zu nutzen, is halt Doof wenn man körperlich langsam abbaut und nicht mehr die Physis hat das durchzuzuziehen.

    Bin neh Weile raus aus dem Thema, aber das ist meines Erachtens einer der Vorteile vom VT?

    Bitte um Korrektur falls dem nicht so ist.

    VG,

  15. #30
    Jim Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Das heißt, Ihr habt aktiv gewendet?

    Wie soll es denn in Zukunft aussehen: sollte man einfach die Wendung richtig machen, d.h. sich passiv vom Gegner wenden lassen, wie eigentlich schon immer? Das wäre ja keine Änderung.

    Oder soll man sich nicht mehr vom Gegner wenden lassen, und quasi Widerstand leisten, obwohl der Gegner so stark drückt/schlägt, dass er einen vor einem Jahr noch in eine Wendung gedrückt hätte?
    Nein, aktiv haben wir dann nicht unbedingt gewendet. Wir haben dann einfach nicht das gemacht, was man machen soll. Wir haben die "Vorstufe" einer Wendung, nämlich die Gewichtsverlagerung und Körperarbeit nicht angewendet.

    Das ist ja eben genau meine Frage. Wie meint KRK das? Will er gänzlich auf Wendungen verzichten?

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