Natürlich habe ich alles sehr vereinfacht dargestellt, weil das Thema eigentlich auch zu komplex ist, um es in einem kurzen Forenbeitrag zu behandeln. Es geht mir lediglich darum, dass der Sport um im Mainstream anzukommen auch entsprechend vermarktet werden muss. Und um den Sport effektiv zu vermarkten muss man kein Idealist sein, sondern ein guter Geschäftsmann. Diese Qualitäten bringt die UFC definitiv mit, und es macht für mich daher auch mehr Sinn, dass die UFC in einen neuen Markt investiert (in diesem Fall Europa) und damit den Sport vorantreibt. Klar vermarktet die UFC in erster Linie sich selbst, aber das war ja mit dem Start des MMA Hypes in den USA durch TUF auch nicht anders. Ich bin einfach der Meinung, dass die UFC die (finanziellen) Mittel und Möglichkeiten hat, den Sport hier voranzutreiben. Wenn Europa MMA ohne solche Hilfe von aussen weiterbringen wollte, dürfte das ein schier unlösbares Unterfangen sein. Einfach aus dem Grund, dass nur schon die Mittel nicht aufgebracht werden können. Egal wie idealistisch man nun eigene Veranstaltungen unterstützt, die Mittel reichen hinten und vorne nicht, und Sponsoren lassen sich auch nur begrenzt finden.
Wir haben ja ohnehin schon einen anderen kulturellen Hintergrund als die USA (z.B. Stichwort Umgang mit Gewalt), was die Erfolgsaussichten von MMA hier schon einmal in Frage stellt. Nicht zuletzt geht es deshalb in meinen Augen bei einem Verbot im Fernsehen auch darum, dass das ein negatives Zeichen setzt, und evtl. später auch wieder zur Argumentation herangezogen werden kann, um z.B. MMA Veranstaltungen in Deutschland zu verbieten. Je mehr man sich solche Entscheide gefallen lässt, desto mehr werden solche Entscheide auch gefällt. Ich bin deshalb der Meinung "wehret den Anfängen"