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Thema: Santi. Die Grundstellung des Hsing I Chuan (Xingjiquan)

  1. #31
    rudongshe Gast

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    Zitat Zitat von T. Stoeppler Beitrag anzeigen
    Die Position auf dem hinteren Bein und ggf leicht vorgeneigtem Körper setzt die Abdukturen und Extensoren unter Druck, die dann per Irradiation die Struktur des diagonal gegenüberligenden Armes verstärken.
    Und wenn er einfach nur Ausatmer ist?

  2. #32
    Hongmen Gast

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    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Zum geposteten Foto: wüsste jemand eine Begründung für die offensichtlichen Unterschiede in der abgebildeten Santishi und der von Hongmen? Weshalb müssen die Hände da sein, wo sie sind, und gehalten werden wie gezeigt?
    hi

    ein wesendlicher bestandteil der ima ist der `mind hit`. schon durch die ausrichtung meines körpers kann ich den gegner "irritieren". wenn ihr einen hund seht und ihn streicheln wollt und der fletscht plötzlich die zähne, geht ihr sofort zurück. da kann man auch garnichts gegen machen. santi beinhaltet dieses prinzip, deshalb diese ausrichtung des körpers und die stoppende armhaltung. aus der normalen haltung heraus in santi, ist halt ein optimaler `mind hit`!
    das gewicht ist deshalb leicht vorne, weil wir den "sprintstart" nutzen wollen. der sprinter geht in eine diagonale haltung um so den schnellsten "abschuss" des körpers zu ermöglichen. da wollen wir ein bisschen rankommen. und nach dem toushpoint kann man so justament in die foreward-pressure sinken. linien und winkel des skeletts sind optimal eingestellt für verteidigung und angriff.

    die puristen werden das vielleicht anders sehen. aber auch xingji darf nicht dogmatisch verhärten nur weil es die tradition gebietet. der blues wird von b.b.king auch anders gespiel als von john lee hooker. es ist trotzdem noch blues.

    best wishes
    Hongmen

  3. #33
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    Zitat Zitat von Hongmen Beitrag anzeigen
    ein wesendlicher bestandteil der ima ist der `mind hit`. schon durch die ausrichtung meines körpers kann ich den gegner "irritieren". wenn ihr einen hund seht und ihn streicheln wollt und der fletscht plötzlich die zähne, geht ihr sofort zurück. da kann man auch garnichts gegen machen. santi beinhaltet dieses prinzip, deshalb diese ausrichtung des körpers und die stoppende armhaltung. aus der normalen haltung heraus in santi, ist halt ein optimaler `mind hit`!
    Komischerweise zählt der "mind hit" nur bei einem wohlbekannten Stilvermenger zu den Erkennungskriterien für IMA

    Im konkreten Beispiel geht es doch nur um eine Finte, für die es reicht, eine Hand ruckartig in Richtung der Augen des Gegners zu schieben. Der Rest des Körpers und seine Struktur haben ja kaum Relevanz.
    But if they tell you that I've lost my mind
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  4. #34
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    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Komischerweise zählt der "mind hit" nur bei einem wohlbekannten Stilvermenger zu den Erkennungskriterien für IMA

    Im konkreten Beispiel geht es doch nur um eine Finte, für die es reicht, eine Hand ruckartig in Richtung der Augen des Gegners zu schieben. Der Rest des Körpers und seine Struktur haben ja kaum Relevanz.
    Im Xingyi Quan gibt es keine Finten oder Täuschungsmanöver. Xingyi Quan basiert auf dem Prinzip des fortwährenden Gegenangriffs. Herausragende Xingyi Quan Praktizierende, besitzen sogar die Klasse,bei dem kleinsten Schulternzugucken bedingungslos nach vorne zu marschieren. Aber einen solchen Leistungsstand muss man ersteinmal erreichen.
    "KUM APEM A, APEM BEBA"
    "GYE NYAME"

  5. #35
    Hongmen Gast

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    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Im konkreten Beispiel geht es doch nur um eine Finte, für die es reicht, eine Hand ruckartig in Richtung der Augen des Gegners zu schieben. Der Rest des Körpers und seine Struktur haben ja kaum Relevanz.
    wie kommst du denn darauf??

    gruß
    hongmen

  6. #36
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    Auf was ? Dass es eine Finte ist, oder dass es für die Finte ziemlich egal ist, was der Rest des Körpers macht?
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  7. #37
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    Zitat Zitat von Nananom Beitrag anzeigen
    Im Xingyi Quan gibt es keine Finten oder Täuschungsmanöver.
    Das muss man einfach richtig stellen.

    Die 12 Tiere im Xing Yi erhalten Finten, Ausweichmanöver und ne Menge anderes Zeug, wo eben nicht nur brachial nach vorne gegangen wird, auch wenn Xing Yi dafür bekannt ist.

    Bei den 5 Elementen arbeitet Heng auch je nach Position indirekt.

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  8. #38
    Hongmen Gast

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    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Auf was ? Dass es eine Finte ist, oder dass es für die Finte ziemlich egal ist, was der Rest des Körpers macht?
    das ist keine finte! das ist santi! die körperausrichtung ist so gestaltet, dass auch "ausversehen" nichts schief gehen kann (schaus dir nochmal an). bei einer finte kann noch so einiges "verunglücken". du verstehst was ich meine?

    hongmen

  9. #39
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    Mit der Finte meinte ich Deinen "mind hit"
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  10. #40
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    Zitat Zitat von T. Stoeppler Beitrag anzeigen
    Das muss man einfach richtig stellen.

    Die 12 Tiere im Xing Yi erhalten Finten, Ausweichmanöver und ne Menge anderes Zeug, wo eben nicht nur brachial nach vorne gegangen wird, auch wenn Xing Yi dafür bekannt ist.

    Bei den 5 Elementen arbeitet Heng auch je nach Position indirekt.

    Gruss, Thomas
    Mir ist kein Xingyi Quan Stil bekannt, der mit Finten arbeitet und indirekt aggiert. Die Tatsache, dass man nicht immer 100% Linear marschiert, ist nicht mit Indirektheit gleichzusetzen.
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  11. #41
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    Zitat Zitat von Nananom Beitrag anzeigen
    Mir ist kein Xingyi Quan Stil bekannt, der mit Finten arbeitet und indirekt aggiert. Die Tatsache, dass man nicht immer 100% Linear marschiert, ist nicht mit Indirektheit gleichzusetzen.
    Es gibt um einiges mehr als dir und mir and anderen bekannt


    Liebe grüße,
    Shin

  12. #42
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    Zitat Zitat von shin101 Beitrag anzeigen
    Es gibt um einiges mehr als dir und mir and anderen bekannt


    Liebe grüße,
    Shin
    Das stimmt, heutzutage gibt es immer mehr seltsamere Neuerscheinungen. Jedem das Seine, ich interessiere mich nunmal nicht für verwässerte Versionen.
    Geändert von Nananom (10-03-2010 um 20:50 Uhr)
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  13. #43
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    Ich weiss zwar nicht was er unter einem "Mind Hit" versteht, aber ich kenne durchaus sowas wo man extrem angepisst wird, auf jemanden zugeht, und sowohl er als auch man selbst merken dass man demjenigen jetzt am liebsten den Kopf abreissen würde. Man sieht denjenigen an, und dann kommt es zu einer tatsächlichen Reaktion. Ggf. ist der Kampf dann schon zu Ende bevor man was tut, anderenfalls sind die Reaktionen der Leute oft verlangsamt wenn sie dem ausgesetzt sind. Jemand der komplett abgefeimt ist, reagiert dann aber auch mit Offensive, da geht es dann halt mit allem los was es so im Angebot hat. Ist man selbst in diesem schönen "Wuji state with angepisst attitude", agiert man instinktiv, und das wird eine sehr kurze heftige Ballerei. Allerdings gewinnt der mit den besseren Reflexen.

    Interessant ist das im SV-Zusammenhang, weil die Reaktion von "schuldbewussten" Leuten dann oft nicht so souverän, cool, kalt, hacht usw. ausfällt. Die "verhandeln" dann schonmal.

    Im Sport gibt es das auch öfter, wenn man angenervt ist und zum Ball geht mit dem inneren Wunsch den wegzudreschen. Das merkt dann der andere, und meistens ziehen die zurück. Wenn beide nicht zurückziehen gibt es Krankenhaus, da wurde dem Herrn der Schleimbeutel entfernt weil er geplatzt ist. Pech wenn man selbst der ist bei dem was nachgibt.


    Dieses Klappe fällt, Bahnschranke, man geht wie in Trance los und brettert ohne zu wissen was man macht jemanden weg, kommt öfter vor, wenn man diese Form von Trance auch immer bekommt wenn man seine Formübungen macht. Dafür hat man das mal angefangen.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  14. #44
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    Naja, das macht ja auch nichts, wenn man Idealvorstellungen liebt und pflegt.

    Bei den 12 Tierstielen sind es gerade Schlange und Affe die nicht so sehr mit "obvious tactics" arbeiten, Alligator ist vielleicht auch noch dazu zu zählen und Tai ggf auch.

    Mir ist Xing Yi als "Gib ihm Saures" zwar auch am liebsten und das ist schliesslich auch primär der Fall, aber die alten Meister wussten eben auch, dass es den ein oder anderen Gegner gibt, der eben einfach etwas mehr Saures im Ärmel hat, als man selbst.

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  15. #45
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    Zitat Zitat von T. Stoeppler Beitrag anzeigen
    Naja, das macht ja auch nichts, wenn man Idealvorstellungen liebt und pflegt.

    Bei den 12 Tierstielen sind es gerade Schlange und Affe die nicht so sehr mit "obvious tactics" arbeiten, Alligator ist vielleicht auch noch dazu zu zählen und Tai ggf auch.

    Mir ist Xing Yi als "Gib ihm Saures" zwar auch am liebsten und das ist schliesslich auch primär der Fall, aber die alten Meister wussten eben auch, dass es den ein oder anderen Gegner gibt, der eben einfach etwas mehr Saures im Ärmel hat, als man selbst.

    Gruss, Thomas
    Was verstehst du denn unter "obvious tactics"? Bei den 12 Tierstilen ist mir kein Alligator bekannt.

    P.s. Xingyi Quan ist eine Kriegskunst und keine Selbstverteidigung.
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