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Thema: Santi. Die Grundstellung des Hsing I Chuan (Xingjiquan)

  1. #46
    Nassem Gast

    Standard

    @ Nananom:
    Auch wenn xing yi für lineare bewegungen bekannt sein sollte , würde ich das auch nicht unterschreiben Pi, Zhou und Beng werden oft linear ausgeführt müssen aber nicht. Pao und Heng werden nicht linear ausgeführt. Und die 12 Tiere werden größtenteils auch nicht linear ausgeführt.
    Es ist denke ich auch schwer zukämpfen wenn man einfach nur grade nachvorne und zurück geht. Daher sehe ich finde ich das "ausweichen" bzw den schritt nach außen sehr wichtig für die Bufa.
    Zu den finten: es gibt ne menge finten im Xing yi, schau dir doch einfach mal die Da Lian Huan an .
    mfg nassem

  2. #47
    Hongmen Gast

    Standard

    das linieare am hsing i ist, dass beim toushpoint die innere struktur so ausgerichtet wird, dass sie durch den gegner wirkt. als ob ich einen speer durch ihn stoße. dabei ist die ausgangsberührung egal. sei es metall, erde, feuer etc. die element sind nur vektore, keine formen oder techniken. selbst wenn ich zurückweiche oder ausweiche, richtet sich meine struktur vorwärts.


    gruß
    hongmen

  3. #48
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    Gibt es auch Stile, die darauf achten, ihre Kraft tangential am Gegner apprallen zu lassen ?
    But if they tell you that I've lost my mind
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  4. #49
    Reenster Gast

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    Also ich wollte nur nochmal auf die grundlegenden äußeren Prinzipien von Santishi eingehen, da es ursprünglich darum ging.

    Es gibt in Santishi doch gewisse Unterschiede von XY-Stil zu Stil. Allerdings ist nie mehr Gewicht auf dem vorderen Bein! Vielleicht in de Formen, aber als Stehübung in Santishi nie!
    Entweder 70/30, 60/40 oder in manchen Stilen auch 50/50.

    Die 3 äußeren Harmonien können so ja gar nicht eingehalten werden, die sehr wichtig sind!

  5. #50
    Hongmen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Reenster Beitrag anzeigen
    Allerdings ist nie mehr Gewicht auf dem vorderen Bein!
    hi reenster


    nun siehste mal, dass es das auch gibt! und ich bezweifele das santi von seiner idee eine stand"übung" im sinne von zz war. es ist eine funktionelle, wirksame und ernstzunehmende ausrichtung der inneren mechaniken. nicht mehr aber auch nicht weniger.

    gruß
    hongmen

  6. #51
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    Na, in den traditionellen Stilen *ist* es eine ZZ Übung. Da kann man nichts dran drehen, das wurde halt so benutzt.

    Trotzdem ist San Ti in der Anwendung auch funktional, ist doch schön, beides zu haben.

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  7. #52
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    Zitat Zitat von Hongmen Beitrag anzeigen
    es ist eine funktionelle, wirksame und ernstzunehmende ausrichtung der inneren mechaniken.
    In Deinem Video gab es aber keine "innere" Ausrichtung ... Du hast eine Stellung vorgemacht, und die anderen haben Dich imitiert
    But if they tell you that I've lost my mind
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  8. #53
    Hongmen Gast

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    Zitat Zitat von T. Stoeppler Beitrag anzeigen
    Na, in den traditionellen Stilen *ist* es eine ZZ Übung. Da kann man nichts dran drehen, das wurde halt so benutzt.

    Trotzdem ist San Ti in der Anwendung auch funktional, ist doch schön, beides zu haben.

    Gruss, Thomas
    nur, was war vor den traditionellen stilen? was war der impuls für hsing i? eine stellung?

    In Deinem Video gab es aber keine "innere" Ausrichtung ... Du hast eine Stellung vorgemacht, und die anderen haben Dich imitiert
    wo ist keine innere ausrichtung und wer hat mich imitiert?

    gruß
    hongmen

  9. #54
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    Zitat Zitat von Hongmen Beitrag anzeigen
    nur, was war vor den traditionellen stilen? was war der impuls für hsing i? eine stellung?
    Also Xing Yi ist auf Basis von traditionellen Stile entwickelt (so alt ist es dann doch noch nicht), und ich kann mich mit der Idee, es handele sich vornehmlich um eine Adaption aus dem Speerkampf, gut anfreunden.

    Da ZZ schon einige Jahrhunderte vor Xing Yi fast überall als Trainingsmethode benutzt wurde, und im traditionellen Xing Yi, (Shanxi, Hebei, Sun etc) auch IMMER San Ti als ZZ gelehrt wird, ist wohl klar, welchen Stellenwert es in der Praxis hat.

    Ich denke gerade der Ruf von Xing Yi als ziemlich kraftvolle IMA kommt eben daher, dass San Ti eben auf hohem Niveau als ZZ geübt ziemlich funktional ist. Sonst hättest ja weder Ich, Du, noch deine Lehrer, noch irgendwer sonst etwas von diesem Stil gehört

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  10. #55
    Reenster Gast

    Standard

    Zitat Zitat von T. Stoeppler Beitrag anzeigen
    Also Xing Yi ist auf Basis von traditionellen Stile entwickelt (so alt ist es dann doch noch nicht), und ich kann mich mit der Idee, es handele sich vornehmlich um eine Adaption aus dem Speerkampf, gut anfreunden.

    Da ZZ schon einige Jahrhunderte vor Xing Yi fast überall als Trainingsmethode benutzt wurde, und im traditionellen Xing Yi, (Shanxi, Hebei, Sun etc) auch IMMER San Ti als ZZ gelehrt wird, ist wohl klar, welchen Stellenwert es in der Praxis hat.

    Ich denke gerade der Ruf von Xing Yi als ziemlich kraftvolle IMA kommt eben daher, dass San Ti eben auf hohem Niveau als ZZ geübt ziemlich funktional ist. Sonst hättest ja weder Ich, Du, noch deine Lehrer, noch irgendwer sonst etwas von diesem Stil gehört

    Gruss, Thomas
    Dies bestätigt auch der erste Teil dieses klaren Textes:

    http://www.wuhun.de/202p22yingda.pdf

    Außerdem sind die Wirkungen davon auch spürbar!

    Gruß

    Reen

  11. #56
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    Zitat Zitat von Hongmen Beitrag anzeigen
    wo ist keine innere ausrichtung und wer hat mich imitiert?
    In Deinem Video. Du zeigst die Stellung, und sie kopieren sie. Es sieht nicht so aus, als würden sie "erspüren", wie sie sich am besten ausrichten (außer bei der Wirbelsäule und den sinkenden Schultern, aber das ist trivial und kein Alleinstellungsmerkmal von Santishi) - was ich ja auch gar nicht verlange. Eine Mechanik kann sich erst dann ausrichten, wenn sie Kraft zu übertragen hat. Solange dies nicht der Fall ist, wäre die aufwandsärmste Ausrichtung - ich glaube The Zep hat es in einem anderen Thread geschrieben - sich flach auf den Boden zu legen.
    But if they tell you that I've lost my mind
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  12. #57
    Pu Bär Gast

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    Wenn ich das Stöckchen werfe und der Hund wartet drauf, dann ist er auch in einer Stellung, in der es so aussieht, als würde er schon laufen. Allerdings fast reglos. Klar fixiert mit klarem Ausdruck. Extreme Bereitschaft.

    Die Santi ist als Kampfstellung gut. Oben Deckung und Unten auch. Schritte sind schnell möglich (vor-zurück, Seite, drehen). Körper leicht seitlich führt zu weniger Angriffsfläche und einem klein bißchen mehr an Reichweite. Rammstöße kann man gut abfedern usw.
    Diese Stellung zu üben hat deutliche Vorteile: Im Stress erinnert sich der Körper daran, in eine solch günstige Position zu gehen usw.
    (Naja, ZZ Vor-oder Nachteil blabla)

    Wenn ich dann aber sehe, dass die Leute sehr auf dem vorderen Bein stehen - nun ja - dann denke ich immer ans Tang Lang und wie sehr die Leute einen dann aus dem Stand reißen, wenn man mit vorgehaltenem Arm vorn steht. Das ist eher ein Fehler.

    Die Santi begegnet möglichen Greifattacken durch den hängenden Ellenbogen und dem Zug durch Setzen bzw Sinken.

    Bilder nur abfotografiert.
    Sun Lu Tang 60:40


    Wang Ji Wu 50:50
    Geändert von Pu Bär (14-03-2010 um 10:20 Uhr) Grund: bilder

  13. #58
    Hongmen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pu Bär Beitrag anzeigen
    Wenn ich dann aber sehe, dass die Leute sehr auf dem vorderen Bein stehen - nun ja - dann denke ich immer ans Tang Lang und wie sehr die Leute einen dann aus dem Stand reißen, wenn man mit vorgehaltenem Arm vorn steht. Das ist eher ein Fehler.[/IMG]
    wenn die gesamtstruktur nicht stimmt, hast du recht. sonst aber wirkt die vorwärtsausrichtung auch gerade gegen zug wie eine abschussrampe.

    gruß
    hongmen

  14. #59
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    Zitat Zitat von Nassem Beitrag anzeigen
    @ Nananom:
    Auch wenn xing yi für lineare bewegungen bekannt sein sollte , würde ich das auch nicht unterschreiben Pi, Zhou und Beng werden oft linear ausgeführt müssen aber nicht. Pao und Heng werden nicht linear ausgeführt. Und die 12 Tiere werden größtenteils auch nicht linear ausgeführt.
    Es ist denke ich auch schwer zukämpfen wenn man einfach nur grade nachvorne und zurück geht. Daher sehe ich finde ich das "ausweichen" bzw den schritt nach außen sehr wichtig für die Bufa.
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    mfg nassem
    Ich habe nie gesagt, dass man immer 100% linear marschiert, sondern das immer sehr direkt aggiert wird. Ausweichen ist auch nicht das selbe wie aus einem versetzten Zentrum direkt zu attackieren. Würde man immer nur 100% linear marschieren könnte man nicht den massiven Druck ausüben, wofür gutes Xingyi Quan bekannt ist.
    Geändert von Nananom (14-03-2010 um 15:15 Uhr)
    "KUM APEM A, APEM BEBA"
    "GYE NYAME"

  15. #60
    sven.s Gast

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    Zitat Zitat von john_doe Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt - nein.
    Ich würde mal auf etwas in der Art:

    Traditionelle System, die sich nicht weiterentwickeln, werden mit der Zeit von anderen, moderneren System überholt werden.

    Gruß, Sven

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