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Thema: Do Basics Work For Self-Defense? von Christopher Caile

  1. #1
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    Standard Do Basics Work For Self-Defense? von Christopher Caile

    Ich möchte diesen Text hier mal zur Diskussion stellen, da werden meiner Meinung nach einige richtige/wichtige Dinge angesprochen:

    FightingArts.com - Do Basics Work For Self-Defense?

  2. #2
    SkiTe Gast

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    Für mich ergibt der Artikel Sinn. Ich habe mich auch schon häufiger beim Training von z.B. des Soto-Uke gefragt, ob man den wirklich effektiv (also mit nicht-kooperativem Gegenüber) anbringen könnte, weil er mir auch so langsam vorkommt. Wenn man ihn verkürzt (also keine schöne Ausholbewegung macht, was ich häufiger unbewusst mache, um schneller zu sein) bekommt man vom Sensei zu hören: Mach den richtig, Du bist kein Braungurt. Das hat mich bisher auch damit versöhnt: Weil bei uns die weitausholenden Bewegungen, je weiter man fort schreitet, sich verkürzen und deutlich schneller werden (im Kumite, nicht im Kihon), also ähnlich, wie in dem Artikel angesprochen. (Die Frage, warum man sie denn so übt wurde genau so beantwortet wie im Artikel: Entwicklung von Kraft, etc). Auch werden bei uns schon bei Anfängern wir mir Kombinationen gemacht, bei denen Ausweichen mit dazu gehört. Was man dann in 'vollendeterer' Form beim Kumite der Höhergraduierten sieht.
    Zur Reduktion der Techniken kann ich eigentlich wenig sagen außer das wir bisher das Brechen von Griffen aus dem Bunkai der Heian-Kata gemacht haben. Ob die aber jetzt das wahre sind wäre wohl wieder Thema für einen anderen Thread

    Gruß

  3. #3
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    Das ist genau das, was ich hier bei den Amis gerade wieder lerne, aber wie SkiTe auch, ich in meinem deutschen Dojo nicht machen darf - weil man ja noch zu "klein" ist:
    Block (minimalisiert) und Konter kommen gleichzeitig.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  4. #4
    SkiTe Gast

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    Wie gesagt, bisher hat diese Erklärung, vom 'Idealzustand' des Kihon zur Freiform zu gehen, mich überzeugt. Kann auch daran liegen, dass im Kihon und den Partnerübungen (Sanbon u. Kihon-Ippon-Kumite) zwar starker Wert auf schulbuchmäßige Ausführung gelegt wird, aber beim Randori, auch bei den Gelbgurten (bin selbst noch einer im Shotokan) es nicht angemahnt wird. Da zählt dann eben Effektivität. Oder, eine andere beliebte Übung in unserem Dojo: Alle bilden zwei Reihen, und dann muss jeder, auch Weißgurte ab einem bestimmten Level, mit angesagter Technik (Gyaku zuki, Mae geri, etc) da durch und diese auf beide Reihen jeweils abwechselnd anwenden. Da geht man dann 'natürlich' auf nicht in tiefst-Zenkutsu dachi durch. Ich kann ehrlich gesagt noch nicht bewerten, ob diese Vorgehensweise die optimale ist.

    Die Frage stellt sich natürlich, ob man die angesprochene Stärkung der Muskulatur nicht auch anders, z.B. durch gezielte Muskelübungen schneller erreichen könnte und mit der jetzigen Vorgehensweise nicht unnötig Zeit verschenkt. ZoMa hat in dem JKA-Bunkai-Thread geschrieben:
    Man kann seinen Leuten auch gleich das richtige beibringen als über Umwege (vielleicht nie) zum Ziel zu kommen.
    aber ich glaube, dass zumindest in Bezug auf Kihon-Techniken es auch auf das Engagement der Trainierenden ankommt, wie sie damit umgehen.

  5. #5
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    Die Frage ist eben wann fängt man mit weitergehenden Anwendungskonzepten an. In der Regel ist es halt wirklich oft so, dass "Anfänger" erstmal eine gewisse Basis erreichen sollten, bevor man weitergeht. Viele Anfänger haben genug damit zu tun, eine gewisse "Grundsportlichkeit" zu erreichen; es bringt dann auch nix den Leuten die genug damit zu tun haben bspw. ihr Gleichgewicht zu halten schon XY Anwendungen zu zeigen. Man kann auch denen mal was anderes zeigen aber erstmal sollte da eine gewisse Basis vorhanden sein. Ich gebe 1x die Woche Training und habe so wenige Leute (2-4 ), dass ich gerne auch mal etwas freier trainiere, auch mit Anfängern. Meist mache ich dann die Hälfte der Stunde Prüfungsprogramm und eine Hälfte etwas freiere Sachen. Kommt auch stark drauf an wer da ist, bei manchen hats halt wirklich keinen Zweck schon "freier" zu arbeiten.

  6. #6
    ZoMa Gast

    Standard

    Nun bei uns ist et ja so, dass wir Shotokan und Koryu Uchinadi unterrichten, allerdings ist der Shotokan-Anteil sehr stark abgesunken. Im KU Lernen (auch Anfänger zuerst Partnerübungen, das bedeutet sie lernen gleich wie sie sich gegen bestimmte Angriffe wehren können. Anfänger werden kaum anders behandelt als Fortgeschrittene, allerdings wird bei ihnen nicht so sehr auf Details geachtet und manche Übungen werden im Umfang reduziert. Nach den Partnerübungen kommen dann die Soloübungen.

  7. #7
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    Zitat Zitat von FireFlea
    es bringt dann auch nix den Leuten die genug damit zu tun haben bspw. ihr Gleichgewicht zu halten schon XY Anwendungen zu zeigen
    Aber ist es denn nicht möglich auch bei dieser Anwendung das Gleichgewicht zu trainieren wenn man darauf achtet ?
    Ob ich das dann bei 100 mal Anwendung übe oder bei 100 mal Basisübung ist denk ich nicht so unterschiedlich.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Holzkeule Beitrag anzeigen
    Aber ist es denn nicht möglich auch bei dieser Anwendung das Gleichgewicht zu trainieren wenn man darauf achtet ?
    Ob ich das dann bei 100 mal Anwendung übe oder bei 100 mal Basisübung ist denk ich nicht so unterschiedlich.
    Klar aber es gibt ja oft mehrere Anwendungsmöglichkeiten. Wenn man mal die Basics kapiert hat und sicher ausführen kann geht dann auch der Rest schneller. Wenn ich einem Anfänger aber gleich 5 Anwendungen zeige kann er dann keine so richtig (kommt natürlich auch auf die Person an).

  9. #9
    Yabu_Kentsu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Das ist genau das, was ich hier bei den Amis gerade wieder lerne, aber wie SkiTe auch, ich in meinem deutschen Dojo nicht machen darf - weil man ja noch zu "klein" ist:
    Block (minimalisiert) und Konter kommen gleichzeitig.
    Dass wird einem immer erzählt. Nur leider werden die meisten Schwarzgurte auch nicht so unterrichtet.

  10. #10
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    One major problem is that hard blocks (so often practiced, especially in karate and taekwondo) just don’t work against most attacks. They are too slow (because they require a wind up or preparation move before execution and because they are done hard) and are therefore ineffective unless you have extra time and you know beforehand the attack that is coming. That’s why boxers dodge and weave, slip punches and use a soft parry or a cover-up.

    Of course basic blocks work if the attacker has to take a big step toward you and you have time to step back and wind up – but that is not likely in a close in, fast or surprise attack
    okay , ich weiss nicht wie oft aber ich hab sehr oft in vielen Bunkai clips genau dieses Problem angesprochen.

    Vor einigen Jahren wurde ich deswegen als vorlauter Weißgurt bezeichnet der keine Ahnung weder vom Karate noch vom Kämpfen hat. Und nur labert.
    ALs dann einige mitbekommen haben das ich hier und da mal gekämpft habe mittlerweile auch einiges gewonnen und mein Weißgurt ist auch längst geschicht wurde ich als überheblicher MMA ler bezeichnet der andere Kampfkünste bashd.

    Nun sagt es ein SHihan und dann ist auf einmal was wahres drann

    kann ich nur müde lächeln.
    Is ja fast so schlimm wie beim WT...

    Was jeder kampferfahrene "außenstehende" sehr schnell merkt , glaubt der großteil der Karate welt erst wenn es ein Herr in weißem Kittel mit schwarzer Binde sagt
    -

  11. #11
    SkiTe Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    ....
    Vor einigen Jahren wurde ich deswegen als vorlauter Weißgurt bezeichnet der keine Ahnung weder vom Karate noch vom Kämpfen hat. Und nur labert.
    .....
    Nun sagt es ein SHihan und dann ist auf einmal was wahres drann
    .....
    Ein Argument, dass seine Überzeugungskraft aus der Autorität desjenigen, der es vorträgt, zieht ist natürlich arm. Oder hier eben aus der innehabenden oder fehlenden Graduierung. Erfahrung als Grundlage ist da natürlich schon was anderes, und die wird häufig verwechselt mit der Graduierung bzw. per se der Graduierung zugestanden. Was ja auch nicht ganz unberechtigt ist.

    Wie gesagt, bei uns ist es schon als Anfänger relativ schnell klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen Kihon und Freikampf. Dafür braucht man ja nur einfach mal zuzuschauen . Und ich habe auch überhaupt noch nicht die Erfahrung gemacht, dass ich als Niedergraduierter eine nur tolerierte Lebensform bin, die nach Möglichkeit sich still und ruhig verhält und den anderen nicht zuviel Platz und Sauerstoff weg nimmt. Die Frage, die sich für mich ergibt, ist ja insofern 'nur' mal, ob die Argumente, die für Kihon vorgebracht werden, stimmig sind.

    Gruß
    Geändert von SkiTe (07-03-2010 um 16:11 Uhr)

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