KKB-Userstatus: Senior
Danke für die Links. Sehr interessantes Konzept. Ich hab das Glück wenigstens ab und zu bei einem Sensei zu trainieren, der sich in die Richtung auskennt. Ist wirklich was ganz anderes als die Standart-JKA-Methode.
Zu Mitsusuke Harada hab ich mal ein Video gefunden. Was mich auch gleich wieder skeptisch hat werden lassen, in Bezug auf eine ganz bestimmte Sache... Wer sichs anguckt sieht bei ungefähr 2/3 bis 3/4 des Videos was ich meine...
Zitat von Dakan
oh mein gott! also da muss man sich ja nur die ersten 10 sek anschauen und man kommt aus dem skeptisch-werden nicht mehr raus. erinnert mich stark an ihn hier:
er hier ist auch super! THE HUMAN STUNGUN
die beiden hier sind auch einfach wahre meisterdie meinen es wenigstens nicht ernst
Ja, das Video passt nicht zu dem ersten Link. Hat mich auch an Kiai-Master erinnert.
Die Artikel fand ich interessant, dazu passt vielleicht auch noch dieser: Kime (kann sein, dass ich an diesen Artikel über das KKB gekommen bin, weiß es aber nicht mehr).
Gruß
KKB-Userstatus: Senior
Soweit würde ich nicht gehen. Das Meiste finde ich nicht schlecht - man sieht das Brechen des gegnerischen Zentrums oder das "Eindringen" in den Gegner. Wenn z.B. jemand schnell angreift und man hält ihm unvermittelt die Hand ins Gesicht kriegt er Angst und verliert das Gleichgewicht, kann man ja mal ausprobieren. Aber es sind doch schon ein paar Szenen die mir nicht gefallen, z.B. als ein Tsuki zum Hals durch nach vorne gehen "gestoppt" wird.
Geändert von FireFlea (10-03-2010 um 13:52 Uhr)
Tja ist eben alles mit Vorsicht zu genießen.
KKB-Userstatus: Professional
Du hast recht FireFlea,
aber der Großteil des Videos ist Mist und Scharlatanerie, wenn das die Greatest Hits sein sollen weiß ich wirklich nicht. Das die Sachen mit plötzlichen Richtungswechsel von Zug auf Druck funktionieren, besonders wenn wie gezeigt der Angreifer seinen Körper steifmacht und in eine Richtung alle Kraft legt oder das umleiten der Bewegungsenergie, weiß ich auch. Hier sind jedoch die Angriffe so schlecht ausgeführt ohne Gleichgewicht und korrekter Ganzkörperbewegung, dass die sich schon ohne fremdes Zutun aus ihrem Gleichgewicht bringen.
Ganz großesfür das Vid.
Bei den Beiträgen habe ich nicht alles gelesen und auch bestimmt nicht alles korrekt verstanden (mein schlechtes Schulenglisch), aber zu dem weich und hart üben im Karate hab ich ja schonmal Stellung bezogen. Und das es im Karate anders herum ist als im Gong Fu (Kung Fu) ist nunmal die Art des Karate und liegt meiner Meinung nach nicht daran das die älteren Menschen auf einmal entdecken das sie schwach werden und Techniken effizienter ausführen müssen.
Im Okinawa Shorinryu Shidokan werden die Kata in einer bestimmten Reihenfolge dem Schüler vermittelt die seinem Wissensstand entsprechen. Jede dieser Kata lehrt bestimmte Methoden oder erweitern bereits bekannte bzw. zeigt Alternativen auf.
Die ersten offenen Handtechniken lehrt Naihanchi Shodan und Pinan Shodan. Kakete Uke ist ein typischer Vertreter für weiches Karate, also aufnehmen des Angriffes mit der offenen Hand und mit der anderen weiterleiten. Diese Technik kommt erst in der Itosu no Passai und Matsumura no Passai vor.
Außerdem beobachte ich bei meinen Schülern, dass weiches Annehmen viel schwerer ist als hartes blocken, da hier die Ganzköperbewegung mit der Bewegung des aufnehmenden Körperteils viel genauer abgestimmt sein muss, damit es auch funktioniert.
Das heißt es bedarf schon einiger Erfahrung und Übung um damit umgehen zu können. Hinzu kommt noch das in dem Karate das ich übe das Abwehren von Angriffen gleichzeitig als Konter gesehen wird. Das heißt es wird geübt eine Technik so hart anzunehmen das dabei das Körperteil mit dem man angegriffen wird zerstört bzw. so verletzt wird, das damit kein Angriff mehr erfolgen kann. Die weiche Variante macht dann Sinn wenn der Angreifer so stark ist bzw. abgehärtet das diesem meine harte Abwehr keine Verletzung zufügt, dann muß ich seine Attacke annehmen umleiten und ein anderes Körperteil welches verletzlicher ist angreifen. Am besten gleichzeitig mit der Abwehr (Weichteile, Blutgefäße,etc.).
Gruß
KKB-Userstatus: Senior
Es ist schade zu sehen, dass die meisten anscheinend nicht sehen, was versucht wird in diesem Video von Harada zu demonstrieren? Das sind keine Sparringssituationen, sondern es geht um Prinzipien, Zentrum etc.
Karate ist nicht hart! Das "Ti" war nicht hart, die chinesischen Ursprungsstile waren nicht hart. Diese "Pressanspannung", die man heute häufig sieht kommt aus einer neueren Zeit, als das Karate sich "weiterentwickelt" hat.
Schade, dass dieses Wissen anscheinend immer mehr verloren geht.
Grüße
Kanken
KKB-Userstatus: Senior
Moment, der Gute zeigt doch nur, daß er als 6-jähriger mal ein paar Stunden Shotokan gemacht hatdie beiden hier sind auch einfach wahre meister
Geändert von Tori (10-03-2010 um 21:58 Uhr)
Zitat Kohleklopfer: "Ich will in dem Moment kämpfen, und keinen Workshop über Mundhygiene halten."
was hat das denn mit presstmung zu tun?? das was da gezeigt wird hat, wenn man es mit etwas fantasie interpretiert, schon das ein oder andere prinzip, das sinn macht. allerdings ist die schauspielerische leistung der angreifer nicht zu verachten.
ich bin auch kein fan von steifen "angriff-block-konter" geschichten. aber so wie es in dem video gezeigt wird und als "greatest hits" angepriesen wird finde ich es einfach nur peinlich.
das man nicht immer nur hart gegen einen angriff blocken muss ist klar. aber die sachen im video bringen mich einfach nur dazu mich für die vorführenden karateka zu schämen. das hat für mich noch nichteinmal unterhaltungswert.
KKB-Userstatus: Senior
Du hast natürlich schon irgendwo Recht. Wenn Harada wie gegen Ende aus 5 Metern Entfernung die Hand ausstreckt und der andere umfällt ist das natürlich kritikwürdig. Die Schüler sind auch oft überkooperativ und/oder greifen nicht richtig an (habe ich auch schon in anderen Harada Videos so gesehen). Nichts desdo trotz finde ich die Ideen die vermittelt und gezeigt werden gut und ich glaube man könnte dort im Training einiges mitnehmen.
KKB-Userstatus: Professional
Hallo Kankan,
ich muss mich etwas wundern...
Die Kata lehrt die Prinzipien die Du angesprochen hast (Atmung, Zentrum, etc.) nicht ein Angriff von einem Schüler der 2m vor dem Angegriffenen umfällt, weil der den Arm hebt.
Und das das gezeigte kein Sparring ist sehe ich auch so. Wenn es das zeigen soll was Du ansprichst dann ist es garnichts. Da man diese Sachen wenn man sich Mühe gibt sehen kann, aber nur wenn man selbst diese Sachen schon geübt und erfahren hat.
Das Video ist in meinen Augen nunmal schlecht auch wenn Du es verteidigst.
Wenn das Video die von Dir angesprochenen Methoden vermitteln oder zeigen sollte ist es dieser Aufgabe nicht gerecht geworden.
Wenn wir solche Sachen wie Gleichgewicht, Zentrum üben, dann auf der Grundlage der Kata, da ist das alles drin. (Aber das weißt Du ja selber)
Was die Atmung angeht gebe ich Dir recht der Atmen muss frei fließen, denn er verbindet im Karate alles mit einander (Körper und Geist).
Ich denke Karate ist beides Hart und Weich in unterschiedlichen Ausprägungen und das ist auch in den chin. Stilen so.
Extreme in alle Richtung schränken immer ein, dass ist im Karate so und auch sonst im Leben.
Gruß
KKB-Userstatus: Senior
Sind wir nicht alle ein bißchen Gōjū?
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