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Thema: Laojia CXW

  1. #46
    nagual Gast

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    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    pfff, ja, wobei ich dem extremen hochtreiben der arme nicht mehr nachgebe, sondern nur den rechten winkel rausnehme. den ich interessanterweise selbst bei cxw nicht finde, weder beim direkten zusehen, noch auf videos (falls ich nichts übersehen habe).
    Vielleicht sollte ich einfach mal die frage umwandeln is: warum stehen die meister alle so, daß die arme eher etwas höher sind und warum haben sie die ellbogen nicht in rechtem winkel neben dem körper...?

    vielleicht läßt sich ja auf diese weise noch irgendein bisher übersehener grund herausfinden- ich denke zwar, daß das, was du und klaus schreiben, irgendwie mitspielt, aber das alleine kanns irgendwie auch nicht sein...
    Ehrlich gesagt, finde ich diese Stellung mit den Ellenbogen im rechten Winkel auch eher blöd, zumindest wenn sie als Variante der herkömmlich bekannten Taiji-Zhang Zhuang-Säulen auftaucht. Bei anderen Steh-Positionen, die einen anderen Sinn haben, können rechte Winkel im Ellenbogen wieder sehr sinnvoll sein.
    Mir ging es lediglich darum, dass ein gewisses Gefühl von sich aufbauender Spannung nicht gleich eine Blockade ist, und diese Sachen unbedingt (krampfhaft) "weg-entspannt" werden müssten.

  2. #47
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    Zitat Zitat von nagual Beitrag anzeigen
    Mir ging es lediglich darum, dass ein gewisses Gefühl von sich aufbauender Spannung nicht gleich eine Blockade ist, und diese Sachen unbedingt (krampfhaft) "weg-entspannt" werden müssten.
    Im Gegenteil ...
    But if they tell you that I've lost my mind
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  3. #48
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    na, so, wie es im Verband unterrichtet wird, also Oberarme hängen quasi locker herab, fast schon neben dem Rumpf oder an dessen "vorderem Rand" und dann eben die Unterarme horizontal, was eben einen ziemlich rechten Winkel ergibt.

    Nachdem ich ja lange stand mit den Ellbogen etwas vor dem Rumpf, Oberarme also in mind. 40 Grad vom Rumpf nach vorne (je nachdem, ob höhere oder tiefere Arme und entsprechend "Luft" auch zwischen Achsel und Arm/Rumpf-) und dann eben den Unterarmen in einem Winkel von mind. 100 Grad vom Oberarm/ab Ellbogen, kann ich mich an diese neue Haltung schwer gewöhnen, auch wenn sie die Armmuskeln natürlich erst mal nicht strapaziert und Ungeübten möglicherweise dadurch hilft, im Rücken entspannter zu bleiben.
    Aber irgendwann muß man da ja mal durch sein und auch genug Zentrierung haben, um die Arme auch mal etwas höher zu nehmen, oder?

    Da Klaus ja mit seinen Hinweisen oft Recht hat, befasse ich mich also in meinen Meditationen mit emotionalen Blockaden, von denen ja jede/r von uns ein paar mehr oder weniger hat, aber nee, die äußern sich bei mir denk ich auf hauptsächlich andere Weise....

  4. #49
    nagual Gast

    Standard

    Nachdem ich ja lange stand mit den Ellbogen etwas vor dem Rumpf, Oberarme also in mind. 40 Grad vom Rumpf nach vorne (je nachdem, ob höhere oder tiefere Arme und entsprechend "Luft" auch zwischen Achsel und Arm/Rumpf-) und dann eben den Unterarmen in einem Winkel von mind. 100 Grad vom Oberarm/ab Ellbogen, kann ich mich an diese neue Haltung schwer gewöhnen, auch wenn sie die Armmuskeln natürlich erst mal nicht strapaziert und Ungeübten möglicherweise dadurch hilft, im Rücken entspannter zu bleiben.
    Aber irgendwann muß man da ja mal durch sein und auch genug Zentrierung haben, um die Arme auch mal etwas höher zu nehmen, oder?
    Das kann ich absolut nachvollziehen. Diese Haltung, dass beim Einnehmen der Haltung einfach nur die Unterarme 90° angewinkelt werden, und die Ellenbogen praktisch dort bleiben, wo sie bei lose herabhängenden Armen schon waren, finde ich nicht wirklich entspannt. Ich kann mich aber mit dieser Haltung anfreunden, wenn ich dabei die Ellenbogen einfach so nach unten drücken, dass in den Schultern ein Gefühl entsteht, dass die Schultern nach unten gezogen werden. Man kann dann das Gefühl bekommen, mit den Unterarmen auf ganzen Länge bis zu den Händen etwas nach unten zu drücken, z.B. so, als wenn man ein (vorgestelltes) schwimmendes Holzbrett ein Stück ins Wasser drückt. Dann unterstützt man die sich aufbauende Spannung mit seiner eigenen Intention, und die Sache wird wieder harmonisch, aber eine etwas andere Harmonie als bei den runderen Haltungen, wie wenn man Bälle hält oder Bäume umarmt.

  5. #50
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    ja, das ist eine super Übung, die ich auch zur Verwurzelung gerne mal mache. Allerdings kenne ich sie auch mit etwas nach vorne geschobenen Händen, also den Ellbogen ebenfalls etwas weiter vorne.
    Werd heut mal probieren, wie sich Dein anderer Tip mit der extra-Aufmerksamkeit fürs Schultern runterdrücken anfühlt, vielleicht nutzt es ja was, da meine Schultern sowieso ein Dauerthema sind seit meinem letzten Abflug vom Pferd vor ein paar JAhren...

  6. #51
    bluemonkey Gast

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    Zitat Zitat von nagual Beitrag anzeigen
    Dass einem ein stärker angewinkelter Ellenbogen einerseits als gestaute Energie erscheinen mag, bedeutet für mich nicht, dass diese Haltung tatsächlich schlecht oder falsch sein muss, weil ich eben diese Haltung nicht wirklich als blockiert ansehe. Die Energie kann trotzdem optimal fließen, auch wenn sich scheinbar Stauungen bilden. Meiner Einschätzung nach ist das nur die korrekte Wahrnehmung des eben für diese Haltung nötigen Muskeltonus.

    beim Stehen mit gesenkten Ellenbogen und angewinkelten Armen ist der Muskeltonus eher geringer, als mit mehr gestreckten Armen und gehobenen Ellenbogen.




    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte ich einfach mal die frage umwandeln is: warum stehen die meister alle so, daß die arme eher etwas höher sind und warum haben sie die ellbogen nicht in rechtem winkel neben dem körper...?

    eigentlich weißt Du es ja:


    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Ich hatte übrigens- und da bin ich euch für die Diskussionen hier im Forum recht dankbar- am Anfang tatsächlich die Schwierigkeit, daß sich beim Zhan Zhuang schnell mein Rumpf füllte und dann auch Energie in die Arme ging (beschriebenes Thema), während durch die Hüftgelenke eher wenig in die Beine ging. Jemand hat geschrieben, die tiefen arme der WCTAG wären gerade dafür da, neben Verwurzelung und Dan Tien Entwicklung eben auch die Beine miteinzubeziehen.
    Das Gefäß wird von unten gefüllt, Absenken der Energie geübt, aufsteigen tut sie oft von alleine. (ohne die Beine einzubeziehen stelle ich mir Verwurzelung schwer vor)

    Bei einem Meister ist der Körper hoffentlich so durchlässig, dass die Energie, die die Arme hebt sich nicht in der Hüfte gestaut, sondern in vollständig von unten nach oben gefüllt hat (so wie Du es ja auch erfahren hast?).
    Das Ziel ist aber durchaus eine höhere Armhaltung.

    Ein anderer Ansatz ist es eine äußere Haltung einzunehmen, und dann die Anstrengung nach und nach durch die Energie zu ersetzen.
    Dann steht man von Anfang an mit höheren Armen.

    Es gibt nicht die stehende Säule, man sollte die Zielsetzung beachten, wenn man sich fragt, ob einer "richtig" oder "falsch" steht.


    Bei der Seidenübung der bohrenden Hand oder beim goldenen Hahn, kriegst Du da Blockaden im Ellenbogen?
    Ist es nicht das Ziel sich durch Regulation des Energieflusses zu bewegen, anstatt die Bewegung zu "machen".
    Gehört dazu nicht das Ausdehnen und das Zusammenziehen?

    Meine persönliche Erfahrung ist, dass sich beim Stehen ausdehnende und zusammenziehende Phasen abwechseln: mal treiben die Arme hoch, dann sinken sie wieder ab und ich bin zentrierter.
    Allerdings habe ich auch nicht Deine Vorerfahrungen.

  7. #52
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    ah ok Denkfehler. Euch ging es um ZZ.
    Liebe Grüße Dao

  8. #53
    bluemonkey Gast

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    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Aber irgendwann muß man da ja mal durch sein und auch genug Zentrierung haben, um die Arme auch mal etwas höher zu nehmen, oder?
    sollte man annehmen

  9. #54
    nagual Gast

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    beim Stehen mit gesenkten Ellenbogen und angewinkelten Armen ist der Muskeltonus eher geringer, als mit mehr gestreckten Armen und gehobenen Ellenbogen.
    Um die Ellenbogen 90° statt z.B. 135° anzuwinkeln, braucht man etwas mehr Muskeltonus im Oberarmbereich.
    Um die Arme an den Schultern direkt nach unten zeigen zu lassen, braucht man im Schulter-WS-Brustbereich weniger Muskeltonus als wenn man die Arme bzw. Ellenbogen z.B. 45° nach vorne und oben hebt (wie beim Ball halten oder Baum umarmen).

    Ich nehme an, dass es diese umgekehrte Mehr-Weniger-Geschichte ist, die die Haltung schwieriger macht, weil es sich anscheinend harmonischer anfühlt, wenn der Muskeltonus in Richtung weg von der WS eher abnimmt als wenn er geringfügig zunehmen soll.

  10. #55
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    kann sein. Mal hineinfühlen.
    Erstaunt mich etwas, daß das so viel ausmachen soll, bei dem geringen gewicht der Unterarme und all dem, was man tagtäglich damit herumschleppt- daß das dann den Bizeps so strapaziert?
    Mal bewußt drauf achten nachher...

  11. #56
    nagual Gast

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    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    kann sein. Mal hineinfühlen.
    Erstaunt mich etwas, daß das so viel ausmachen soll, bei dem geringen gewicht der Unterarme und all dem, was man tagtäglich damit herumschleppt- daß das dann den Bizeps so strapaziert?
    Mal bewußt drauf achten nachher...
    Es geht ja darum, dass die Oberarme überhaupt was machen müssen, und wegen der ständig wechselnden Muskelfasern, die den Tonus aufrecht erhalten, ist das trotz des eher geringen Gewichtes des Unterarms sicherlich von Bedeutung.
    Die Schulter- und Brustmuskeln sollen hingegen gar nichts machen, und das wirkt eben komisch; d.h. mein Eindruck ist, dass sie sich quasi Arbeit suchen, und dadurch baut sich dann eine Art Spannung auf.

    Durch das bewusste (leichte) Hinunterdrücken der Ellenbogen gibt man diesem Bereich dann sozusagen auch einen (konkreteren) Auftrag (als nur entspannt zu bleiben), und dann klappt es besser.

  12. #57
    bluemonkey Gast

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    Zitat Zitat von nagual Beitrag anzeigen
    Die Schulter- und Brustmuskeln sollen hingegen gar nichts machen...
    wieso? im Normalfall werden die Ellenbogen schon leicht angehoben um die Arme zu "fluten".

  13. #58
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    ich werd mal sämtlich Variationen durchprobieren in den nächsten Tagen, mal sehen, ob was Interessantes dabei rauskommt (oder tiefe entspannung...)

    Die entstehenden Staus sind übrigens bei mir fühlbar zwischen Wirbelsäule hin zu den Schulterblättern bzw darunter (innen), beginnend am Gelenk und dann nochmal im kompletten Oberarm vor dem ellbogengelenk mit gelichzeitig dem Gefühl, daß die energie irgendwo kurz vor dem Handgelenk dann fast ganz "verhungert" und nur noch wenig da ist, was bis in die Fingerspitzen kann.
    Den "Funken" durch die Arme kreisen lassen und solche Sachen kann ich damit jedenfalls definitiv nicht mehr, auch wenn das in dieser Übung ja auch nicht sein soll...

  14. #59
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    heute mal nur leicht angehoben und seitlich etwas vom Körper weg. Weniger Stau hinten an der Schulter; interessant: im rechten Ellbogen quietschte es (oder fühlte sich irgendwie knarzend an) wie bei einem schlecht geölten Scharnier, wenn ich diesen mm-weise doch mal bewegte. Sonst hatte es nicht den erhofften "Beobachtungseffekt"...

  15. #60
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    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    interessant: im rechten Ellbogen quietschte es (oder fühlte sich irgendwie knarzend an) wie bei einem schlecht geölten Scharnier, wenn ich diesen mm-weise doch mal bewegte.
    Das ist nur schlecht verteilte Synovialflüssigkeit. Das ist in der Tat ein "schlecht geöltes Scharnier" (Das Ellenbogengelenk ist ein Scharniergelenk)

    Dem kann man Abhilfe schaffen, indem man das Gelenk vorher etwas aufwärmt.

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

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