just my2cents ... psb ...
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Christian Laszczyk
1. Jede Kata ist ein selbständiges Selbstverteidigungssystem.
Yes. Gilt jedoch nicht für die Heian uns Taikyoku Reihe.
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Christian Laszczyk
2. Die Analyse und Anwendung der Kata ist die höchste Form der Selbstverteidigung.
Imho gibt es weder hohe noch niedere Formen der SV. Ich habe gelernt nur zu unterscheiden zwischen "funktionierts" und "funtioniert nicht".
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Christian Laszczyk
3. Training von Technikvielfalt in der Analyse und Anwendung der Kata. Von Technikvielfalt zurück zur Einfachheit.
Das steht ein wenig im Widerspruch zu Punkt 15.
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Christian Laszczyk
4. Spezialisierung auf 1-2 Spezialtechniken in der Selbstverteidigung.
Ich habe gelernt man(n)/frau braucht schon ein bischen mehr ...
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Christian Laszczyk
5. Primär stoßen, schlagen, treten, greifen.
Steht erstens im Widerspruch zu 4. Und außerdem: Kein Kino Mutai ? Wo belibt da der Spaß?
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Christian Laszczyk
6. Kurze Sequenzen trainieren. Je länger die Sequenz umso komplizierter die Anwendung.
Prinzipiell richtig ist die Aussage je länger je schwieriger - komplexer stimmt nicht unbedingt denn das hängt wieder von den Techniken ab. Und ein Kata ist ja an und für sich schon recht lang. However, ich finde es macht mehr Sinn Schlagkombinationen als closed flows / drills oder closed circuit flows / drills zu üben. Und da können dann auch komplexere Techniken gut geübt und automatisiert werden.
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Christian Laszczyk
7. Vor einem Wurf bzw. Hebel immer eine Schocktechnik einsetzen. Würfe und Hebel sind sekundäre Techniken und sollten sich aus der Situation ergeben.
Satz 1: yes. Satz 2: Im Karate stimmt das, für andere KKs/KS genau nicht!
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Christian Laszczyk
8. Alle nach unten gerichteten Techniken deuten auf einen Bodenkampf hin, aber versuche den Bodenkampf zu vermeiden.
Quatsch. Erstens steht das im Widerspruch zu seiner Äußerung unter Punkt 23. Zweitens sind imho nach unten gerichtetet Techniken eben dort weil das Main target des Angriffs / der Abwehr sich dort befindet bzw. eben ganau da hin gebracht wurde um es z. Bsp. besser angreifen zu können. Vgl. Ian Abernethy
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Christian Laszczyk
9. Angriffe auf empfindliche Körperstellen setzen.
Soweit das in der Hitze des Gefechtes geht ... ansonsten einfach auf main target konzentrieren.
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Christian Laszczyk
10. Prüfe einen Präventivschlag.
Immer und überall !
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Christian Laszczyk
11. Abwehr immer außen, Ausnahme Abwehr und Angriff gleichzeitig.
Vor allem ersteres gilt ganz klar weder im Infight noch auf dem Boden ... ach ja, da will er ja auch garnicht hin ...
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Christian Laszczyk
12. Keinen Rhythmus aufbauen. Schlage einen Zweiertakt im Einertakt.
Was ist denn das jetzt für eine Aussage. Widerspricht zum einen völlig dem Ansatz der Kata, wo jeweils genau eben auch verschiedene Angriffsrhytmen vorgestellt werden. Zum anderen völlig meiner Kampferfahrung. Bricht den Rhythmus des Gegners wenn er erkennbar ist. Ja, aber das gilt nur für eine defensive Kampfführung.
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Christian Laszczyk
13. Stehe sicher und verwende die Stände zur Schwerpunktverlagerung.
Vergiß all die verschiedenen Stände des Kihon im Kumite / Freikampf / in der SV. Punkt. Betrachte einen Stand als Technik, ja. Schwerpunktverlagerung funktioniert auch ohne Standwechsel Super.
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Christian Laszczyk
14. Katalogisierung möglicher Angriffe (keine Grundschultechniken).
Wie jetzt, wenn Punkt 4 beachtet wird kann der Katalog ja nicht so groß sein. Was ist überhaupt damit gemeint ? Ich liebe solche nichts und alles sagenden Statements ...
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Christian Laszczyk
15. Es gibt immer mehrere Anwendungen für eine Bewegung.
Mindestens.
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Christian Laszczyk
16. Veränderungen der Winkel in der Kata dienen dazu, sich gegenüber dem Gegner zu positionieren und können als Würfe interpretiert werden.
Welcher Winkel in welchem Kata ? Vielleicht, eventuell, möglicherweise ...
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Christian Laszczyk
17. Jede Bewegung bzw. Bewegungsweg kann eine Technik sein, hat einen Sinn und kann in einem Kampf eingesetzt werden.
Diese Global-Galaktische Erkenntnis gilt für alles überall ... bis hin zum Ein- und Ausatmen im Schlaf. Oh man ...
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Christian Laszczyk
18. Beachte die Endstellung der Technik.
Warum ? Und wie paßt das zu den Punkten 21., 22. und 23.?
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Christian Laszczyk
19. Techniken können in der Reihenfolge vertauscht werden.
Manchmal vielleicht. Die Gefahr eine völlig freien Interpretation / Technik-Kombination ist das der Sinn der Kombination verloren geht ...
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Christian Laszczyk
20. Abwehr kann Angriff, Angriff kann Abwehr sein.
Yes.
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Christian Laszczyk
21. Fausttechniken können geöffnet werden und umgekehrt.
Yes. Aber was mache ich mit Punkt 18. ?
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Christian Laszczyk
22. Doppeltechniken können nacheinander ausgeführt werden.
Yes. Aber was mache ich mit Punkt 18. ?
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Christian Laszczyk
23. Obere Stufe gleich untere Stufe und umgekehrt.
Yes. Aber was mache ich mit den Punkten 8 und 18. ?
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Christian Laszczyk
24. Namen der Techniken sind irreführend und ohne Bedeutung.
Prima, das das endlich mal jemand klarstellt. Hlift mir bestimmt beim Training geben und bei den Prüfungen auch ...
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Christian Laszczyk
25. Kampf immer nur frontal gegen einen Gegner.
Auhahaua ... Kämpfe gegen Deinen Gegner egal in welcher Position und in welchem Winkel. Das gilt auch für mehrere Gegner. Ich persönlich liebe es z. Bsp. von hinten gegen Gegner zu kämpfen ...
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Christian Laszczyk
26. Befasse dich mit den verschiedenen Distanzen.
Yes. Unbedingt.
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Christian Laszczyk
27. Alle Anwendungen müssen in realen Situationen funktionieren. Der Kampf muss schnell beendet werden. Prüfe die Funktionsfähigkeit der Technik.
1. Satz: yes. Nur, wer definiert real? 2. Satz: yes, aber das passiert von ganz alleine. Alles andere ist Kino. Satz 3: entweder das ist eine Wiederholung von Satz 1 (und dann warum?) oder ich soll das im Kampf überprüfen ?
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Christian Laszczyk
28. Jeder Schritt kann ein Tritt sein. Keine hohen Tritte.
1. Satz: vielleicht. 2. Satz: Diese oft zitierte, angebliche SV-Wahrheit wird z. Bsp. nach der Teilnahme in einer Straßenrotunde in Salvador völlig hinfällig. Eben alles situationsbedingt ...
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Christian Laszczyk
29. Angriffe von hinten (schlagen, greifen, fassen etc.) sind kaum abzuwehren, also drehe dem Gegner nie den Rücken zu.
Yooh. Aber mit angriffen und abwehren eben solcher muß man(n)/frau sich trotzdem unbedingt befassen und diese viel trainieren. Denn es ist eben in der Realität eine große Wahrscheinlichkeit.
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Christian Laszczyk
30. Verabschiede dich von der Illusion, mit „leeren Händen” einen bewaffneten Gegner zu besiegen.
Dickes YEESS. Auch deswegen liebe ich mein Messertrainig so ...
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Christian Laszczyk
31. Die Techniken müssen auf die eigene Körpersituation abgestimmt werden: Ökonomisierung der Bewegung.
Yes.
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Christian Laszczyk
32. Ein vermeintlich Schwächerer sollte einen vermeintlich Stärkeren besiegen können. Nie Kraft gegen Kraft einsetzen. Siegen durch nachgeben.
Nicht realtitätskonform, funktioniert ja noch nicht einmal in der dafür klassischen KK Judo. Die Wahrheit ist nunmal: physics kills technic.
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Christian Laszczyk
33. Das Unsichtbare muss herausgearbeitet werden.
Holla, jetzt wirds esoterisch ...
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Christian Laszczyk
34. Selbstkontrolle, Kontrolle des Gegners und der Situation. Dominanz ausüben.
Yes. Aber wie war das nochmal mit dem nachgeben und dem Schwachen unter Punkt 32. ?
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Christian Laszczyk
35. Befasse dich mit der Psychologie des Kampfes, denn die Psyche ist die beste Waffe.
Grundsätzlich unbedingt. Total spannend und interessant. Aber bitte, zwei Waffen sind besser als eine: neben der Psyche auch die Physis nicht vergessen.
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Christian Laszczyk
36. Siegen, ohne zu kämpfen. Jeder nicht geführte Kampf ist ein gewonnener Kampf.
Oh man, das schon wieder, jajaja, sag das mal den Jungs die gerade um mich rumstehen und mir Tiernamen geben ... SV ist per Definition die Reaktion auf einen Angriff (oder einen unmittelbar bevorstehenden). Also ist das "Niederstieren" des Angreifers eben auch "Kampf", s.a. Punkt 35.
36 Punkte ... die Ähnlichkeit mit den "36 Kammern der Shaolin" ist bestimmt nur zufällig ...
Rgds,
Ryushin
Geändert von Ryushin (25-03-2010 um 13:49 Uhr)
Grund: Misspelling
Echtes ehren, Schlechtem wehren, Schweres üben, Schönes lieben.