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Thema: Was macht Shotokan aus

  1. #31
    Obelix1977 Gast

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    Servus,

    @ shorinryuchemnitz
    Mit Deiner Aussage stützt Du Rambat. Asai, Nishiyama & Co. interpretierten die Ryû nach ihren körperlichen Gegebenheiten. Was ergibt sich daraus für die Technik und deren hier postulierte Weiterentwicklung? Darauf haben wir noch immer keine Antwort!

    Zitat Zitat von shorinryuchemnitz Beitrag anzeigen
    Ob der Gründer bis dahin überhaupt verstanden hat was der Lehrer ihm beibringen wollte sei mal dahin gestellt. Das sind heute oft die Hauptgründe warum Lehrer oft nicht sehr freizügig mit ihrem Wissen sind, da es oft das Vertrauen missbraucht wird.
    Das ist doch genau der Punkt den ich versucht habe zu beschreiben! Wurde denn überhaupt verstanden, was der Lehrer versuchte dem Schüler beizubringen? Und hier setze ich an. Ich behaupte, dass wir heute, nur noch ein Bruchteil von dem wissen, was ursprünglich gelehrt wurde. Wenn wir also nicht wissen, was die Kunst die wir üben beinhaltet, wie sollen wir diese weiterentwickeln geschweige denn überhaupt interpretieren?

    An dieser Stelle möchte ich, ebenso wie rambat, Kankan zitieren:
    Heutzutage sind wir alle soooo viel schlauer und können viel besser kämpfen. Deswegen muss man Karate ja auch weiterentwickeln

  2. #32
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    O Mann

    da will man mal ein paar Anregungen geben und wird gleich blöd angemacht. Vielleicht versteht auch mancher meine lockere Art nicht?.
    K.A.
    Aber ich habe keine Lust auf so eine Art der Diskussion. Zudem habe ich nicht soviel Zeit wie manche hier um megalange Texte schreiben zu können, ich muß nämliche meine Brötchen verdienen.

    Trotzdem versuche ich mich mal an einer Antwort, obwohl ich nicht viel Zeit habe. Anscheinend können aber manche nicht lesen, ich hatt doch geschrieben, daß mein PC meine ausführliche Antwort gestern abend "verschluckt" hat und nicht wieder herstellbar war.

    Zitat Zitat von Obelix1977 Beitrag anzeigen
    Servus,

    und die Fragerei geht weiter:
    ist ja OK

    Wie definierst Du Shôtôkan-ryû?
    Ich kann Shotokan nicht definieren, für mich ist Shotokan das was Funakoshi mal erfunden hat und Nakajama und Co. auf dieser Basis weiterentwickelt haben. Wie definierst Du Shotokan? Das weiß ich nämlich auch nicht, oder ich verstehe Dich nicht richtig

    Was darf/soll/muss es sein bzw. nicht sein?
    Ich denke daß man alles in Frage stellen kann und auch sollte. Dennoch sind die Techniken sicherlich die Grundlage des Stils.


    Warum beziehst Du Dich auf jemanden? Und wenn, auf wen, mit welcher Begründung?
    Ich beziehe mich auf niemanden.

    Schlechte Antwort, weil keine Antwort.
    Ich finde sie gut, wurde aber wahrscheinlich mißverstanden.
    Sollte man dann nicht erst mal die "Grundschule" kennen bevor man etwas weiter entwickeln möchte? Was wäre bspw. mit der Bunkai?
    Natürlich muß man etwas beherrschen um sich weiterentwickeln zu können. Aber hier geht es doch um die Ausprägungen des Stils und nicht um das können von einzelnen.

    Dann bin ich ja gespannt, dann kennst Du also auch die Matsumuro no kon? Sämtliche Würfe im Karate?
    Nein, ich kannte Matsumuro nicht persönlich auch wenn der Name mir ein Begriff ist. Und natürlich kann ich nicht alle Würfe und die genannte Kata kann ich nicht, und? Im übrigen kann ich nur sehr wenige Würfe - und das sind keine aus dem Shotokan.

    Und ja, ich kann vieles aber ganz gewiß nicht alles. Ich halte mich persönlich für einen eher superdurchschnitttlichen Karateka

    Komisch, der Herr hatte auch zwei Hände und Füße. Das haben wir heute auch. Doch vielleicht verstehe ich es nicht. Darum bitte ich Dich, erkläre es mir.
    Jeder hat zwei Hände und zwei Füße

    Habe ich eigentlich irgendwo behauptet ich wäre eine super,duper Karateka? Ich habe nur meine Meinung ausdrücken wollen, daß ein jeder Stil sich nicht nur entwickelt sondern auch entwickeln muß. Wie das im einzelnen aussehen soll? hmmm.... keine Ahnung...
    Aber ich denke man kann über Techniken diskutieren, über die Deckungsarbeit, über das einführen von bisher nicht üblichen Techniken, etc.

    Nochmal, warum nicht? Ich finde diese Frage legitim und werde dafür hier blöde angemacht.

    @Rambat: ich weiß nicht was Du willst, ich habe eine Diskussiongrundlage gegeben - nicht mehr - wenn ich für alles eine Antwort hätte, würde ich sie Dir sagen.

    Und natürlich hat sich die Art zu kämpfen verändert. Shotokan-Karateverteidigung gegen Shotokan-Karateangriffe gibt es halt heutzutage selten. Ausser im Wettkampf, welchen ich hier aber ausdrücklich nicht meine.

    Du kennst also ALLES, was es im Shotokan-ryû gibt und WEISST, daß man "in der Grundschule stecken bleibt", wenn man DAS nicht "weiterentwickelt"??
    Oh Mann ...
    Selber Oh Mann, wo zum Teufel habe ich dies je behauptet. Wie oben schon gesagt, ich weiß ganz gewiß nicht alles und lerne täglich hinzu. Nochmal - mit Weiterentwicklung meine ich nichts persönliches sondern den Stil selbst (ok mnachmal drücke ich mich etwas schwierig aus ).

    Und natürlich hat sich Shotokan seit Funakoshis Zeiten verändert, sei es im Kihon,Kata (werden laufend verändert) oder Kumite.

    Weiterentwickeln ist Blödsinn? Alles klar - ist halt ne Meinung

    Und nochmal, ich meine damit nicht Soundkarate oder sonstwas, sondern das überdenken von Stellungen,Techniken,Deckung,Ausführungen,Training sinhalten,neuen Techniken, etc.

    oder noch ein schöner Ahnsatz von Chris:

    Die Umsetzung und Einbringung wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der (Sport)Medizin, Trainingspädagogik usw.? Warum nicht, wenn's hilft!
    Ansonsten bringst auch Du nur hohler Geblubber lieber Rambat...

    @horinryuchemnitz: Deinem Post kann ich so zustimmen, finde es gut

    Ansonsten empfehle ich mal allen Shotokanern die noch nie Vollkontakt gekämpft haben, dies zu tun. Hilft zur Erkenntnis weiter..

    So.. und jetz könnt Ihr mit Eurer Kindergartendiskussion weitermachen, muß arbeiten
    Geändert von Tori (01-04-2010 um 12:22 Uhr)
    Zitat Kohleklopfer: "Ich will in dem Moment kämpfen, und keinen Workshop über Mundhygiene halten."

  3. #33
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    kampfkunst/karate wird schon massiv "weiterentwickelt" ... eben der relativ weichen und modernen gesellschaft angepasst. Und vom modernen menschen, der häufig höher, schneller, weiter will, aber - leider, leider - wenig zeit hat, aber dafür nicht selten mit einem begnadeten selbstbewusstsein gesegnet ist. Das sind dann die pappnasen, die das "koryu zendo jukado" entwickeln.

    Oder aber im besten fall von den itosus/funakoshis oder kanos die wissen, dass die zeiten sich ändern, job und familie an erster stelle stehen, der mensch sich mehr oder minder kontrolliert auseinandersetzen will bzw. in den allermeisten fällen einfach etwas für seinen waschbärbauch tun will.
    Diese motivation ist absolut akzeptabel und oben genannte änderten ja dahingehend die kampfkunst. Die haben aber doch im leben nicht behauptet, dass sie sie effektiver machen. Sondern, ganz im gegenteil, die wirklich effektiven, archaischen techniken wurden rausgenommen. Und das waren personen, die in der kampfkunstwelt ganz oben standen. Ich kann konkret nur für meinen stil sprechen, aber otsuka kam erst nach 30 jahren auf den trichter, etwas neues zu kreieren, nachdem er von den besten meistern gelernt hat. Heute denkt jeder, der 15 jahre auf dem buckel hat, mindestens die techniken anzupassen, schließlich gibt´s ja shuhari und wenn´s ein nishiyama darf ...

    Und, sorry, die effektivität seiner (weiterentwickelten) techniken überprüft man nicht im semikontakt-wettkampf, wo nicht zugeschlagen wird (und damit sicher die ungünstigste variante darstellt), nicht im vollkontakt-wettkampf, wo man zwar zuschlägt, sich aber dicke schützer vor die nase hält oder gleich noch schläge zum kopf nicht erlaubt ... in absolut keinem wettkampf. Nur in einem kampf mit der berühmten regel "es gibt keine regel" (und gleich recht keine schützer). Und den haben die die "ahnungslosen" okinawaner, thai, indonesier etc. lange genug ausüben dürfen und dabei die effektiven techniken durch versuch-irrtum herausgefunden. Wobei irrtum häufig genug schwerste verletzung oder tod hieß. Nicht umsonst hatte das jujutsu vor kanos judo einen barbarischen ruf. Heute heißt irrtum eine gebrochene nase und einen gang zum rechtsanwalt.

    Wer dieses archaische kämpfen ausüben will, braucht und vor allem kann das rad nicht neu erfinden (es sei denn, er findet genügend bekloppte, die einen kampf auf leben und tod mitmachen und er fällt der auslese nicht gleich zu beginn zum opfer), sondern braucht nur ein kampfsystem ausüben, das die techniken seit jahrhunderten nicht geändert hat und wo shuhari wirklich angewendet wird (bspw. die koryu japans)

  4. #34
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    Zitat Zitat von Tori Beitrag anzeigen
    Und natürlich hat sich Shotokan seit Funakoshis Zeiten verändert, sei es im Kihon,Kata (werden laufend verändert) oder Kumite.
    Ich habe damals als Weisgurt gelernt, dass man die Kata nicht verändern darf und zwar auf gar keinen Fall! Sie beinhaltet alles, was man wissen muss. Wenn ich mit einigen Sachen in den Kata nicht zurecht komme, muss ich an MIR arbeiten und nicht an der Kata. Verändere ich die Kata, verwässere ich mein Erbe. Kann man machen, ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt...
    Die Bewegungskonzepte wurden nicht ohne Grund genau so konserviert wie sie konserviert wurden, wenn ich sie nicht verstehe liegt das nicht an Ihnen sondern an mir oder meinem Lehrer. Wie Nick_Nick schon schreibt haben sie sich in echten Kämpfen bewährt und nicht in dem, was wir hier in unserem friedlichen Europa unter Kämpfen verstehen.

    Was moderne "sportmedizinische Erkenntnisse" angeht, waren uns die alten Leute (egal ob Japan, Okinawa, China, Thailand, Indonesien) teilweise schon weit voraus. "Intervalltraining", "Core-Performance" etc. gibt es in den alten Stilen doch auch, warum muss man da etwas ändern?
    Ich habe kürzlich ein Video von Karatetraining mit Thera-Bändern gesehen. Sollen das die "fortschrittlichen" Erkenntnisse sein? Damit macht man sich die kompletten Bewegungen kaputt, aber das ist ja nur meine "archaische" und wahrscheinlich völlig inkompetente Meinung...

    Grundlegende und effektive Bewegungsprinzipien sind seit Jahrthunderten überall auf der Welt gleich. Je nach KK überwiegen die einen oder die anderen, aber die Anatomie ändern kann keiner.

    Grüße

    Kanken

  5. #35
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    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    Endlich eine Definition
    Also so gesehen bin ich für Ha. Kannte diese Bezeichnung vorher gar nicht. Damit wird irgendie noch deutlicher warum die alten Meister gegen Ryu waren. Danke für diese Erläuterungen.

    Trotzdem eine Frage: Was meint man dann mit Ryuha? Ich dachte immer das wäre die Mehrzahl von Ryu?
    @Dakan
    Nun ich weiß nicht, das ist eher etwas für die Kanjiexperten unter uns.
    Ha und Ryu sind zwei unterschiedliche Schriftzeichen.

    In einem anderen Forum war mal darüber zu lesen:
    'ha' wird mit 派, und 'ryu' mit 流 geschrieben. Es handelt sich also um zwei verschiedene Zeichen.
    Der Bedeutungsunterschied liegt darin, dass fuer eine Denkrichtung ”ha” gebraucht wird,
    fuer alles, was mit einer koerperlichen Betaetigung verbunden ist, hingegen ”ryu”.
    Ryuha bedeutet dann vielleich bedes Denken und Tun??

    @Obelix1977
    Ich kenne die Matsumuro no kon nicht, aber "kon" ist die okinawanische Bezeichnung für "Bo" bzw. Stock sollte also nichts mit Würfen zu tun haben sondern eher mit Kobudo.? Und ob Matsumuro richtig ist bezweifel ich auch.

    Wenn es Matsumura no kon heißt gibt es sie bei Youtube zumansehen.




    Gruß

  6. #36
    Trunkenbold Gast

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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    @Tori:



    Warum?
    Was verstehst du unter "weiterentwickeln" denn konkret?
    Warum ist das ein "Muß"?
    Was verstehst du unter "stehenbleiben"?

    Meinst du, man könne Shotokan-ryû nicht mehr so trainieren wie es von Funakoshi Gichin selbst gemacht wurde?
    Falls du das meinst - warum kann man das nicht?

    Hat sich seit Funakoshi Gichin etwas verändert in der Art, wie Menschen waffenlos kämpfen?
    Wenn ja - was?

    FG
    Rambat
    Die Welt ist „kleiner“ geworden. Das Wissen über verschiedenste Kampfkünste sind heute leicht zu erreichen. Kampfkünste haben sich weiterentwicklet oder es wurden sogar Aspekte vergessen.
    Die Gesellschaft in der die Kampfkünste betrieben werden, haben sich genau wie die Ausübenden der Kampfkünste verändert.

    Um nur die Themen zu nennen die mir spontan durch den Kopf gehen.

  7. #37
    Koken Gast

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    vielleicht solltet ihr die Diskussion darüber, ob sich Karate verbessert oder verändert und/oder ob es das muss und ob es wirklich verbesserungen sind auslagern. Darum ging es hier ja eigentlich nicht.

    Die privaten Auseinandersetzungen könnt ihr dann auch gleich mit nehmen.
    In einer guten sachlichen Diskussion hat Rhetorik nichts verloren, die gehört in die Politik. (Kindergartenvorwürfe und was dazu führt...)

    Ein paar wenige haben sich schon zum Thema geäußert. Ich versuche das mal grob zusammenzufassen (ein paar Dinge habe ich sicher übersehen??): Shotokan zeichnet sich aus durch:

    - Sehr schnelle UND langsame Bewegungen
    - Präzision
    - Statisches Kämpfen (im Gegensatz zum "rumhüpfen")
    - Persönliche Entwicklung, die sich auch im "Ha" spiegelt

    Also Dynamische Aspekte. Auf der anderen Seite wurden Dinge angeführt wie

    - die Lehrmethode (Kata/Kihon/Kumite)
    - Das Technische Repertoire

    Liegt die Streitigkeit darüber was Verbesserung ist und was man ändern darf und was nicht vielleicht auch in diesen beiden grundsätzlichen Sichtweisen was einen Stil ausmacht?

    So gut wie nichts wurde über Azatos und Itosus Einflüsse geschrieben.
    Geändert von Koken (01-04-2010 um 16:29 Uhr)

  8. #38
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    kampfkunst/karate wird schon massiv "weiterentwickelt" ... eben der relativ weichen und modernen gesellschaft angepasst. Und vom modernen menschen, der häufig höher, schneller, weiter will, aber - leider, leider - wenig zeit hat, aber dafür nicht selten mit einem begnadeten selbstbewusstsein gesegnet ist. Das sind dann die pappnasen, die das "koryu zendo jukado" entwickeln.
    ....

    Und, sorry, die effektivität seiner (weiterentwickelten) techniken überprüft man nicht im semikontakt-wettkampf, wo nicht zugeschlagen wird (und damit sicher die ungünstigste variante darstellt), nicht im vollkontakt-wettkampf, wo man zwar zuschlägt, sich aber dicke schützer vor die nase hält oder gleich noch schläge zum kopf nicht erlaubt ... in absolut keinem wettkampf. Nur in einem kampf mit der berühmten regel "es gibt keine regel" (und gleich recht keine schützer). Und den haben die die "ahnungslosen" okinawaner, thai, indonesier etc. lange genug ausüben dürfen und dabei die effektiven techniken durch versuch-irrtum herausgefunden. Wobei irrtum häufig genug schwerste verletzung oder tod hieß. Nicht umsonst hatte das jujutsu vor kanos judo einen barbarischen ruf. Heute heißt irrtum eine gebrochene nase und einen gang zum rechtsanwalt.

    Wer dieses archaische kämpfen ausüben will, braucht und vor allem kann das rad nicht neu erfinden (es sei denn, er findet genügend bekloppte, die einen kampf auf leben und tod mitmachen und er fällt der auslese nicht gleich zu beginn zum opfer), sondern braucht nur ein kampfsystem ausüben, das die techniken seit jahrhunderten nicht geändert hat und wo shuhari wirklich angewendet wird (bspw. die koryu japans)


    Sehr guter Beitrag!
    Wer's nicht gelesen hat => lesen.

    Ich vermute mal, dass es die meisten "Neuentwicklungen" alle schon mal gab, aber einfach vergessen oder nicht mehr vermittelt wurden. Der Mensch kämpft schon so lange gegen sich selbst, da wär's ein Wunder, wenn tatsächlich noch was neues kommt (ausser neue Waffen, aber um die geht es ja nicht).
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  9. #39
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    Zitat Zitat von Koken Beitrag anzeigen
    ...
    - Sehr schnelle UND langsame Bewegungen
    ...
    langsame Bewegungen sind mE nur Sinnbilder in Kata, nicht wirklich stiltypisch.

    Zitat Zitat von Koken Beitrag anzeigen
    ...

    - Statisches Kämpfen (im Gegensatz zum "rumhüpfen")
    ...
    hä? die halbe Shotokan Welt hüpft doch?
    und wenn man nicht hüpft, dann ist das doch nicht statisch?

    ganz wichtig noch für klassisches Shotokan:
    - ikken hissatu
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  10. #40
    rambat Gast

    Standard -

    @NickNick:

    VOLLE ZUSTIMMUNG!!!!!!
    :

    Endlich mal jemand, der sich nicht hinter pseudo-philosophischem Geschwaller versteckt!
    Danke dafür!


    @SKA-Student:

    Ich vermute mal, dass es die meisten "Neuentwicklungen" alle schon mal gab, aber einfach vergessen oder nicht mehr vermittelt wurden. Der Mensch kämpft schon so lange gegen sich selbst, da wär's ein Wunder, wenn tatsächlich noch was neues kommt
    Ja! Ja!!!!!
    Genau!
    Genau das meine ich!!!!


    LG
    Rambat
    Geändert von rambat (01-04-2010 um 16:58 Uhr)

  11. #41
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    Zitat Zitat von Koken Beitrag anzeigen
    ... In einer guten sachlichen Diskussion hat Rhetorik nichts verloren ...
    so isses, aber polemik, polemik. (sorry, musste mal sein)

  12. #42
    Obelix1977 Gast

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    @ shorinryuinchemnitz

    Ich kenne die Matsumuro no kon nicht, aber "kon" ist die okinawanische Bezeichnung für "Bo" bzw. Stock sollte also nichts mit Würfen zu tun haben sondern eher mit Kobudo.? Und ob Matsumuro richtig ist bezweifel ich auch.
    Du hast recht, ich habe mich verschrieben. Selbstverständlich meine ich MatsumurA no kon.

    Und das ist auch richtig so! Denn es gab' im historischen Shôtôkan-Dôjô Stock-Kata, wie man u.a. im Buch von Wittwer nachlesen kann. In wieweit Kobudo und Karate damals als ein Lehrgebäude gesehen wurden, erschließt mich (noch) nicht.

    Und alleine an diesem Beispiel, dass eben die damals gelehrten Stockkata heute kaum noch bekannt sind, ist doch zu erkennen, dass vieles was gelehrt wurde, heute nicht mehr vorhanden ist bzw. von Leuten gesucht wird.

    @ Tori

    wo wurdest Du bitte "blöd" angemacht. Es wurden konkrete Fragen gestellt. Vielleicht hart in der Sache aber fair und ohne persönliche Angriffe!

    Ich kann Shotokan nicht definieren, für mich ist Shotokan das was Funakoshi mal erfunden hat und Nakajama und Co. auf dieser Basis weiterentwickelt haben.
    Und hier beginnen die ersten Denkfehler (m.M.n.). Funakoshi hat nichts "erfunden". Sondern jenes Karate welches er lernte in abgespeckter Version weitergegeben. Dies hat auch ein direkter Schüler (Nishiyama) exakt so bestätigt und sich öffentlich entschuldigt, dass er, gemeinsam mit Nakayama, Karate verschlechtert hat (als das Shiai entwickelt wurde).

    Nein, ich kannte Matsumuro nicht persönlich auch wenn der Name mir ein Begriff ist. Und natürlich kann ich nicht alle Würfe und die genannte Kata kann ich nicht, und? Im übrigen kann ich nur sehr wenige Würfe - und das sind keine aus dem Shotokan.
    Und ja, ich kann vieles aber ganz gewiß nicht alles. Ich halte mich persönlich für einen eher superdurchschnitttlichen Karateka
    Wo geht es hier bitte um Dich, Dein Können und Deine Qualifikationen? Es geht doch um das Postulat, dass "jeder Stil sich weiterentwickeln muss"!
    Habe ich eigentlich irgendwo behauptet ich wäre eine super,duper Karateka? Ich habe nur meine Meinung ausdrücken wollen, daß ein jeder Stil sich nicht nur entwickelt sondern auch entwickeln muß. Wie das im einzelnen aussehen soll? hmmm.... keine Ahnung...
    Aber ich denke man kann über Techniken diskutieren, über die Deckungsarbeit, über das einführen von bisher nicht üblichen Techniken, etc.

    Nochmal, warum nicht? Ich finde diese Frage legitim und werde dafür hier blöde angemacht.
    Und genau hier wurde kritisch nachgefragt und nachgehakt. Hierzu wurden Beispiele gebracht, die negiert werden in dem behauptet wird "es ist so". Und das ist keine Antwort.

    Fakt ist doch, dass es keine postive Weiterentwicklung in den letzten Jahren für die Kampfkunst Karate gab, im Gegenteil. Jedenfalls ist es für mich nicht erkennbar.

  13. #43
    rambat Gast

    Standard -

    @Tori:

    Ich darf noch einmal konstatieren, daß ich konkrete, sachliche und ausschließlich sachbezogene Fragen stellte, die nicht beantwortet wurden (jedenfalls nicht von dir!).
    Ich fragte dann wiederholt nach und bemängelte, DASS ich keine sinnvollen Antworten von dir bekam oder nur solche, die aus nichtssagenden Phrasen bestanden.
    Und daß ich DAS auch sage, nimmst du mir übel?
    Oje ...


    Und nachdem ich dich mehrfach deutlich darauf hinwies, daß du auf meine konkreten und sachlichen Fragen nur inhaltsleere Parolen von dir gibst ...


    Frage:
    "Warum MUSS sich Shotokan weiterentwickeln?"

    Deine Antwort:
    "Warum nicht?"

    ... kam ja in einer deiner NichtAntworten dann erwartungsgemäß so etwas wie "Selber!".

    Zitat:
    Ansonsten bringst auch Du nur hohler Geblubber lieber Rambat...
    Aha ... wo bitte?
    Beispiel, wenn möglich ...



    WAS denn nun die "Weiterentwicklung des Shotokan" sein soll, hast du nicht im Mindesten erklärt. Nicht mal ansatzweise.

    Dafür scheibst du dann SOWAS:

    Weiterentwickeln ist Blödsinn? Alles klar - ist halt ne Meinung
    Und nochmal, ich meine damit nicht Soundkarate oder sonstwas, sondern das überdenken von Stellungen, Techniken, Deckung, Ausführungen, Trainingsinhalten, neuen Techniken, etc.
    DAS nenne ich (um eine von dir verwendete Phrase zu zitieren) "hohles Geblubber". Inhaltsleer und nichtssagend wirfst du Schlagworte in den Raum ...

    Übrigens - in einem echten Kampf gibt es keine "Stellungen".
    Und was, bitte, soll man an der "Deckung" überdenken? Nur weil kaum ein Shotokaner heute 'ne vernünftige Deckung hat, heißt das ja nicht, daß es diese im Shotokan nicht gibt!!
    Und was bitte soll das sein: "neue Techniken"??


    Aber um das abzuschließen - besonders schön und vor allem seeeehr erhellend fand ich diesen Satz von dir:

    Ich habe nur meine Meinung ausdrücken wollen, daß ein jeder Stil sich nicht nur entwickelt sondern auch entwickeln muß. Wie das im einzelnen aussehen soll? hmmm.... keine Ahnung...
    Keine Ahnung, soso ...
    Aber trotzdem erstmal erklären, DASS "ein jeder Stil sich weiterentwickeln muß" ...

    Tut mir leid, aber nach DIESEM Satz kann ich dich einfach nicht mehr ernstnehmen. Du forderst etwas, von dem du zugibst, daß du KEINE AHNUNG hast, wie es auszusehen hat?
    Ach du meine Güte ...

    Soll heißen, du schwallerst mal so einfach drauflos, plapperst irgend eine hohle Parole nach und reagierst dann sauer, wenn hartnäckig nachgefragt wird und du sie nicht erklären kannst.



    Na dann ...
    Frohe Ostern!


  14. #44
    winkelfried Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Koken Beitrag anzeigen
    ein interessanter Ansatz! Aber wie differenzierst du dann?

    Asai hat zusätzlich die Junro-Katas gelehrt. Und im Kihon hat er - nach dem was ich gehört habe (kam leider selbst noch nie in den Genuss) - z.B. beim Ake-Uke weniger den Gegenzug betont, es gibt sicher noch ein paar andere Dinge.
    Ist das dann ein neuer Stil deiner Meinung nach?
    Die von Asai in seinen letzten Jahren entwickelten zusätzlichen Kata betonten zwar seinen "Stil" aber basierten doch auf Shotokan an. Er hatte ein ganz andreres Bewegungsprofil als Kanazawa aber beide gehörten doch lange zur JKA und damit zum Shotokan. Im Unterschied zum Musterschüler Kanazawa, der stark auch die Standards des JKA-Shotokan repräsentiert hat, war Asai schon immer ein Rebell. Sowohl mental als auch technisch. Asai war ein Meister des Sabaki und betonte schnappende Bewegungen.

    Was meintest Du eingentlich mit Gegenzug? Falls Du damit den Zug zu Hikite meinst, den hat er genauso stark betont wie Kanazawa.

  15. #45
    Koken Gast

    Standard

    Zitat Zitat von winkelfried Beitrag anzeigen
    Was meintest Du eigentlich mit Gegenzug?
    Oh, da habe ich wohl was durcheinander gebracht. Ich dachte eigentlich an Taiji Kase, der wenn er z.B. mit links einen Age Uke ausführte, zwar auch die rechte Faust zur Hüfte nahm, aber die Ausholbewegung (Gegenzug) weg lies.

    Das war ja schon eine Änderung der Technik bzw. des Bewegungsprofils, trotzdem war es ja noch Shotokan da sind wir uns ja einig.

    Zitat Zitat von winkelfried Beitrag anzeigen
    beide gehörten doch lange zur JKA und damit zum Shotokan.
    Noch eine andere Interpretation was Shotokan ausmacht: Es kommt von der JKA?

    Vielleicht machen wir uns aber auch viel zu viele Gedanken darüber, was welcher Stil ist und wer was "weiter-" oder irgendwie "weg-" entwickelt. Traurig ist doch, dass an solchen Dingen immer wieder Verbände zerbrechen.

    Dabei schaut so gut wie jeder echte Experte ja auch über den Tellerrand hinaus und übt sich auch in anderen Kampfkünsten. Warum dann nicht genug Toleranz gegenüber anderen Auslegungen? Eben daher habe ich mir die Frage gestellt, was nun letztlich Shotokan wirklich aus macht. Dazu habe ich hier ein Bisschen dazu gelernt, danke^^

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