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Thema: Krav Maga nur nach Basisseminar

  1. #16
    neutral Gast

    Question

    ich würde mich grundzipiell für KM in München interessieren, aber ...
    120 Euro für 10 Stunden Wochenend-Basis-Pflichtseminar ?
    Die neuen Leute kommen dadurch schnell auf einen Level bei dem gewisse Basics klar sind (z.B. wie macht man eine Faust, wie sieht die Kampfstellung aus
    was ist mit Ineressenten, die schon vorher woanders SV und KK/KS gemacht haben, und auch mal was über KM gehört/gelesen haben? Was haben die von so einem Seminar, zu so einem Preis ?

    Und dann zahle ich in München anscheinend 40 Euro monatlich (bei Halbjahresvertrag) für nur 2 mal Training die Woche ? Jeweils eine gute Stunde lang ?

    Ich hab schon viel Gutes über KM(M) gelesen in den Foren, aber - worin liegt hier das Preis-Leistungsverhältnis ?

  2. #17
    bechtie Gast

    Standard

    Hallo,

    ich bin als Frankfurter KM'ler nicht direkt angesprochen, aber äußer' mich trotzdem mal aus meiner Krav Maga-Sicht:
    a) 120 € für ein KM-Seminar in München begründen sich u.a darin, dass meine Münchner Kollegen garantieren, dass zwei qualifizierte/zertifizierte Instruktoren, die sich intensiv um die Teilnehmer kümmern, zur Verfügung stehen.
    b) sind meines Wissens nach die wenigen IKMF-KM-Instructors in Deutschland nicht an Vereine angebunden, sondern müssen für ihre Räume eine gewerbliche oder wie-auch-immer-Miete bezahlen. (Und ich für meinen Teil möchte nach mehr als 20 Jahren Ju-Jutsu im Verein - als Sportler/Wettkämpfer, Trainer und Vorstandsmitglied/Pressewart - nichts mehr mit dem Vereinswesen zu tun haben...da reden einem einfach zuviel Leute rein, und - das kennt ihr ja alle, vermute ich - wer auf den Funktionärssesseln sitzt, hat oft keine Ahnung von der Sache etc. pipapo).
    c) ist KM in Deutschland - abgesehen von der Splittergruppe KM Maor - nur durch drei Instructors in München und je einen in Frankfurt und Aachen vertreten ... D.h, ganz jung, ganz klein. Und bei unseren großen IKMF-Brüdern in den USA und in Skandinavien ist KM eine professionelle Sache zu entsprechenden Preisen. Daran orientiere ich mich jedenfalls - ich will keinen großen Reibach machen, aber wer KM trainieren will, muss mit diesem professionellen Ansatz leben.
    d) kann man für wenig Geld in Deutschland eine Übungsleiterlizenz erwerben (wenn man die Voraussetzungen erfüllt etc.), aber ist die Ausbildung zum KM-Instructor ziemlich kostenintensiv - und dazu kommen noch erhebliche Kosten für Flüge und Unterkünfte im Ausland. Wie gesagt: Es geht nicht um Reibach - aber langfristig will ich meine Investitionen auch wieder ein bißchen einspielen.
    e) Kann man ansonsten KM in Deutschland nur in professionellen Bodyguard- und Personenschutz-Schulen erlernen - und gegenüber deren Preisen sind die der Münchner und meine absolut zivil.
    f) halte ich KM nach meinen langjährigen Kampfsporterfahrungen für etwas ganz Besonderes, das zu recht seinen speziellen Preis hat. Und ich habe im Ju-Jutsu schon einmal die Erfahrung gemacht, wohin Verbreiterung und Vermassung um jeden Preis führt - nämlich zu einer Verwässerung der Methode. Da gehe ich lieber den anderen Weg: Lieber eine kleine Gruppe mit Leuten, die wirklich Interesse an der Sache haben. Und die demzufolge bereit sind, gutes Geld für eine gute Leistung zu investieren.
    Shalom, Oliver (bechtie)

  3. #18
    Krav-Maga-München Gast

    Standard

    Hallo Leute,

    weil ich sehr wenig Zeit habe, habe ich Oliver hier den Vortritt gelassen und
    dem was er geschrieben hat, bleibt eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Deshalb nur noch ein kurzes Statement von mir:

    Also Leute die bereits Krav Maga gemacht haben (und das auch nachweisen können) müssen bei uns nicht am Basisseminar teilnehmen. (Bei Zweifeln lassen wir uns etwas Krav Maga demonstrieren.)

    Etwas über KM gehört/gelesen zu haben hilft dagegen natürlich nichts...

    Jeder der an einem solchen Seminar teilnimmt hat folgenden Nutzen: Er hat sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und möglicherweise rettet ihm das irgendwann mal den Hintern...

    Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was einem solches Wissen wert ist.....

    Viele Grüße

    Ralf

  4. #19
    Ortega Gast

    Standard @ bechtie

    In welchen Verein warst Du tätig ?

  5. #20
    bechtie Gast

    Standard

    Was meine Ju-Jutsu-Laufbahn betrifft - die das Ju-Jutsu meint, dass im Deutschen bzw. Hessischen Ju-Jutsu-Verband gelehrt wird - so begann sie im TFC Steinheim und verlief über den PSV Hanau hin zur TGH Hanau. Im PSV gab z.B. es das typische Problem, dass die JJ-Abteilung qua größter Mitgliedschaft das meiste Geld in die Vereinskassen gebracht hat, aber das nicht wieder zurückgeflossen ist. Bei der TGH als Großverein mit insgesamt mehr als 3000 Mitgliedern sitzt über den einzelnen Abteilungen ein Gesamtvorstand mit was-weiß-ich-wieviel Gremien, Delegierten und einem mittlerweile hauptamtlichen Geschäftsführer - und die reden entweder einem rein oder man muss in diesem oder jenem Gremium sitzen, um seine Belange zu vertreten. Zum Schluss sitzt man mehr auf seinem Hintern in Besprechungen als alles andere. Nee, da bin ich lieber mein eigener Herr und verantworte meinen kleinen KM-Laden auch alleine - und hafte auch dafür.
    Gruß, Oliver (bechtie)

  6. #21
    neutral Gast

    Standard

    Das da :
    Kann man ansonsten KM in Deutschland nur in professionellen Bodyguard- und Personenschutz-Schulen erlernen
    ...hört sich vielversprechend an...
    Noch eine letzte quengelnde Frage von mir: Wenn ich dieses Jahr das Basisseminar mache, und ein oder 2 Jahre danach beschließe, das reguläre Training zu besuchen, geht das dann - oder muss ich dann abermals das teure Basisseminar besuchen ?

  7. #22
    bechtie Gast

    Standard

    Hallo,
    konkret gibt es in meiner Gruppe den Fall, dass eine Frau vor einem Jahr ein Seminar mit dem KM-Head Instructor Eyal Yanilow in Frankfurt absolviert hat (bei dem auch ich anwesend war), so dass ich sie ohne weitere Teilnahme an einem Basisseminar in die laufende Gruppe aufgenommen habe. Das ist aber eigentlich etwas, was selten vorkommt. Entweder wollen die Leute gleich weitermachen - oder eben nicht.
    Kurzum: Wer vor einem überschaubaren Zeitraum an einem Basisseminar teilgenommen hat, wird bei mir nicht in ein weiteres gezwungen.

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