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Geändert von Freier Geist (16-04-2011 um 17:11 Uhr)
Der Typ in blau muss ja langsam machen damit die Frau mitkommt. Die "Anwendungen" macht er vielleicht absichtlich langsam damit man es besser sieht, und der Partner nicht verletzt wird. In der echten Aktion muss das aber viel schneller und knalliger kommen, das wird nicht so langsam angesetzt wie man da sieht.
Es geht aber mehr um die Architektur in den Formen, und wie man steht. Das muss viel stärker vom hinteren Bein kommen, und nicht in doppelt gewichteter Stellung. Die Leute die ich kenne die in Shanghai gelernt haben gehen vorwärts als gäbe es kein Morgen, da möchte man nicht dazwischen stehen wenn die vorgehen. Das Video wie das aussieht haben wir ja schon mehrfach gepostet, der Mann steht wirklich gut.
Ach so - der Wechsel zwischen rou und gan sieht nicht so aus dass man da unheimlich langsam und soft ansetzt, sondern so dass in den Übergängen nur schnell agiert wird, gewichtslos. Soft ist das nicht, jedenfalls nicht langsam oder "weich".
Geändert von Klaus (19-04-2010 um 14:44 Uhr)
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Das Problem ist aber, dass es ja Kombinationen von sehr ausgereiftem und tief verstandenem Neijia und Waijia gibt, und eben auch die Kombination von "halb Neijia" und "halb Waijia", wobei dann weder das eine noch das andere in der Nähe des Top-Niveaus anzusiedeln ist.
Muss natürlich jeder selbst wissen, wo er Hongmen ansiedeln will, mir ist es wurscht.
Paradoxerweise kann z.B. ein Waijia-Stil umso mehr mit den entscheidenden Neijia-Qualitäten angereichert werden, umso reinrassiger aber auch perfektionistischer als eben genau nach Vorschrift betrieben wird, d.h also ohne künstliche klischeemäßige Neijia-Elemente wie "Entspannung" und "runde Bewegungen".
Wenn die Neijia- und Waijia-Elemente als Einzelteile zu offensichtlich sind, z.B. ein bisschen Unterbauchsteuerung hier und dann wieder offensichtlich grobe Kraft dort, dann ist das i.d.R. eher dieses o.g. halb-und-halb, d.h. mittleres Niveau.
es gibt keine guten hsing i lehrer. es gibt leute die hsing i können und leute die es nicht können. und die haben das von leuten gelernt die hsing i können bzw. nicht können.
hsing i ist im grunde kein stil. das weißt du auch! sowas muss einem "liegen", du verstehst was ich meine?
hongmen
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entschuldige, meine provokative darstellung.
hsing i ist, wie ich es erfahren habe eine spezielle art, kunst etc. der sv. mir wurde eingetrichtert sich von äußeren vorgaben zu lösen. ich sollte die hinweise meines lehrers in mir selbst suchen, finden und dann kultivieren.
später dann, habe ich über hsing i gelesen. ich war erstaunt über alles was darüber geschrieben wurde. es wurde (wird) sagen wir mal, als geordnete ablage einer inneren kk archiviert und somit für den mainstream zugänglich.
aber wie alle ikk´s ist auch hsing i nur individuell zu meistern.
thomas, du bis schwertkämpfer! du weißt das der "hieb" zählt und nicht wie der "hieb" aussieht.
gruß
hongmen
Die (eigene) Funktion zählt immer und sollte wichtiger sein, als die generelle Erscheinung. Damit gehen wir natürlich konform.
Aber das gilt für wirklich jede Kampfkunst, sei es Boxen, Judo, historisches Fechten.
Das ändert aber gar nichts daran, dass eben Xing Yi (was ja nun Thema hier ist) ein klassischer chinesischer Kung-Fu Stil ist, der in seiner Form von Generation zu Generation weitergeben wurde, und natürlich gab/gibt es da gute und weniger gute Lehrer und Schüler.
Gruss, Thomas
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Es geht eigentlich nicht um mögen und ich möchte dich auch nicht persönlich anmachen; kenne dich ja nicht. Mir ging es nur um den Eindruck, den du hier hinterlässt. Auf der einen Seite Sachen zu zeigen, bei denen nach meinem und auch dem Eindruck anderer Leute einfach einige Grundlagen fehlen, und auf der anderen Seite anerkannte XY Größen in ziemlich arrongant-dreist wirkender Manier abzubürsten, macht einfach keinen sympathischen Eindruck. Wenn dir daran was liegt, und du real ganz anders drauf bist, würde ich zumindest mal meinen Kommunikationsstil überprüfen.
Wenn dass heisst, man könnte bestimmte Fehler nicht von außen erkennen, stimme ich da nicht zu. Viele grundsätzliche Probleme sind imho in der Körperstruktur sichtbar. Anders gewendet, garantiert eine gute Struktur natürlich nicht, dass man die in der Struktur innewohnenden Prinzipien auch in realgeschwindigkeit an nicht-kooperierenden Gegnern anwenden kann.Die (eigene) Funktion zählt immer und sollte wichtiger sein, als die generelle Erscheinung. Damit gehen wir natürlich konform.
Das heisst es auch nicht Jeder funktioniert eben ein bischen anders, man muss nicht auf Teufel-komm-raus etwas kopieren. Aber.. naja man sollte sich doch schon erkennbar an die Vorlagen und deren Basisprinzipien halten, zumindest, wenn man sich auf diese beruft.
Z.B. nicht so: Ich berufe mich auf klassische Musik, wie Beethoven und Bach, aber mein Orchester spielt Freestyle-Jazz, das finde ich viel besser.
Gruss, Thomas
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