Es gibt Leute und Religionsgemeinschaften, die behaupten, Glück wäre das eigentliche Ziel aller Menschen.
Allerdings gibt es Menschen, die versuchen, dieses Ziel "Glück" mittelbar durch andere Ziele (Geld, Auto, Haus, Partner, Ruhm...) zu erreichen.
Lustig (oder tragisch) wird das, wenn man diese Hilfsziele so verbissen verfolgt und gar nicht merkt, dass das Hauptziel Glück gar nicht erreicht wird.
(z.B. wenn jemand an einer Beziehung oder Sucht festhält, auch wenn er dabei offensichtlich unglücklich ist)
Einige Gruppen (z.B. Buddhisten) lassen die mittelbaren Ziele (Geld, Auto, Haus, Partner, Ruhm) gleich ganz weg und widmen sich direkt dem Glücklichsein, mit teilweise bemerkenswertem Erfolg, zumindest wenn man die Korrelation Aktivität linker Frontallappen <-> glücklich ansetzt.
Aus evolutionärer Sicht kann man es umgekehrt sehen: unser Organismus wird durch Zuckerbrot und Peitsche (Glück (suchen) und Leid (vermeiden)) zu einem überlebens- und fortplanzungsfördernden Verhalten motiviert.
Glück direkt zu suchen, durch Meditation oder Drogen oder Sex mit Verhütungsmitteln würde diesen Mechanismus aushebeln.
Dementsprechend führt große Zufriedenheit auch zu weniger "Erfolg" im Leben, weil man weniger motiviert ist, die Anstrengungen zu unternehmen, die für Spitzenleistungen wichtig sind.
Wie seht Ihr das? Glück direkt anstreben, oder lieber was anderes?