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Thema: Kampfsport für Kids gesucht

  1. #61
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    Und das "Endlosdiskutieren" hab ich auf dem Schulhof schon aufgegeben *gg*. Es wird gemacht was ich sage (wenn ich Streithähne trenne, Schneeballwerfer sanktioniere usw usf) und wer das nicht rallt (sprich: Es wieder macht und ich sehe das selbst) - der wandert ab zum Chef. Aber mein Chef macht das auch mit -
    Genau das sind die Probleme. Bei meinen Schüler existiert die Warnung " Sei vorsichtig, helmut macht was er sagt" ... und mein Chef macht voll mit. Das funktioniert leider nicht überall.
    Einerseits klare Vorgaben, x und y sind jetzt zu machen, aber eben genauso auch das Lob und die ehrliche Anerkennung für Fortschritte/Bemühen. Dann ist die Mischung meiner Meinung nach genau richtig
    Wenn ich mir so verschiedene Senseis in Lehrgängen und bei Gesprächen ansehe / anhöre, so kann ich feststellen, dass bei relativ vielen eine klassisch-asiatische Mentalität durchbricht: ich mache vor => du passt extrem auf und machst exakt mit => Selbstkontolle beweist deine Aufmerksamkeit!
    das sind dann halt auch hohe Anforderungen auf mehreren Ebenen.

  2. #62
    Sven K. Gast

    Standard

    Mal zu DER Schule.

    Es gibt viele Lehrkräfte, die ihr Ding durchziehen und sich mit 38 in Frührente
    verabschieden.
    Es gibt aber ebenso etliche, die sich engagieren und auch weiterbilden.
    Leider hört man von diesen nichts bis wenig, weil es nicht medientauglich ist,
    wenn es gut läuft.

    Allein im "Faustlos"-Projekt haben sich mittlerweile mehrere
    10.000 Lehrer und Erzieher
    als "Multiplikatoren" ausbilden lassen und an
    tausenden von Schulen und Kindergärten wird mit diesem Projekt zum
    Empathietraining gearbeitet um die emotionalen und sozialen Kompetenzen
    zu stärken.

    Man kann also NICHT sagen DIE Schule macht nichts.
    Man muss nur mal den Willen haben und sich informieren. Einfach mal die
    Scheuklappen etwas verbiegen.
    Geändert von Sven K. (04-06-2010 um 14:42 Uhr)

  3. #63
    Sven K. Gast

    Standard

    Ich habe mal meine Buchempfehlung aktualisiert, weil es doch die aktuelle
    Ausgabe ist.

  4. #64
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    da hier ja primär Lehrern die "Schuld zugeschoben" wird, möchte ich aus bayerischer Sicht sagen, dass es ziemlich viele Möglichkeiten der Fortbildung gibt. So werden Schulungen für alle Lehrer und Schularten in Sachen angeboten wie: faustlos, Klassenrat, Streitschlichter, SoFA, gewaltfreie Kommunikation oder kooperative Gesprächsführung.
    Jede Förderschule hat eine Tandem "E-Team", die besondere Förderansätze und -strategien bearbeiten und sich mindestens zu 4 Tagungen pro Jahr treffen.... ich gehöre auch dazu.
    Wer dann wie intensiv mitmacht entscheidet es selbst. Nicht das System versagt, sondern jeder einzelne Lehrer muss in den Spiegel sehen.

  5. #65
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    Mal zu DER Schule.

    Es gibt viele Lehrkräfte, die ihr Ding durchziehen und sich mit 38 in Frührente
    verabschieden.
    Es gibt aber ebenso etliche, die sich engagieren und auch weiterbilden.
    Leider hört man von diesen nichts bis wenig, weil es nicht medientauglich ist,
    wenn es gut läuft.

    Allein im "Faustlos"-Projekt haben sich mittlerweile mehrere
    10.000 Lehrer und Erzieher
    als "Multiplikatoren" ausbilden lassen und an
    tausenden von Schulen und Kindergärten wird mit diesem Projekt zum
    Empathietraining gearbeitet um die emotionalen und sozialen Kompetenzen
    zu stärken.

    Man kann also NICHT sagen DIE Schule macht nichts.
    Man muss nur mal den Willen haben und sich informieren. Einfach mal die
    Scheuklappen etwas verbiegen.
    Dazu habe ich eine andere Theorie. Richtig ist auch aus meiner Sicht, dass es Lehrer gibt, die sehr auch für alternative Wege wären und sich motiviert und engagiert mit Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. Meine Theorie ist aber die, dass die Vielzahl der Lehrer nicht so sind. Das sich Schule seit fast einem Jahrhundert von der Struktur her nicht wesentlich geändert hat, ist für mich ein Indiz dafür, dass sich die engagierten Lehrer einfach nicht durchsetzen können, weil sie vllt. in der Unterzahl sind, weil sie geblockt werden... ich weiß es nicht.

    Von den Projekten, wie z. B. "Faustlos" halte ich sehr viel, diese haben sich auch schon in der Realität bewährt. Leider ist dieses Projekt aber zu "kurzatmig", es greift nicht in den gesamten Schulalltag ein, so, wie es eigentlich sein müsste. Die Zahlen sprechen übrigens für sich: Bei der ersten großen Evalutation über Peer-Mediationen haben von ca. 1500 Schulen in Deutschland nur ca. 470 mitgewirkt - das war 2007. Ich hätte das natürlich auch so ausdrücken können, dass über 10.000 Lehrer mitgewirkt haben. Im Gesamtzusammenhang ist das leider aber eine verschwendend geringe Anzahl von Lehrern.

    Es ist noch viel zu tun.

    Warum aber Schule für dieses Thema? Hat Schule überhaupt mit dem Thema zu tun? JA - das war ja mein Einstieg! Da sich Schüler mindestens die Hälfte des Tages in der Schule aufhalten und da die Klassen immer heterogener werden, den Schülern allerdings keine Mittel gegeben werden, damit umzugehen, entwickeln sich naturgemäß Konflikte. Meine Theorie war die, dass die meisten Konflikte und Auseinandersetzungen überhaupt in der Schule bzw. durch die Schule stattfinden und weder vernünftig aufgearbeitet noch präventiv angegangen werden. Dadurch gibt man den Konflikten überhaupt erst die Möglichkeit zu schwelen und irgendwann man aufzubrechen.

    Wenn man sich also darüber unterhält, wie man sein Kind schützt (hier wurden immer wieder Schulszenen als Beispiel gebracht) muss unweigerlich auch das Thema Schule diskutiert werden. Daher gehört das Thema Schule für mich immer und grundsätzlich zum Thema Gewalt. Ich meine auch, dass Kampfsport keine Lösung auf Dauer sein kann, weil man sich hier nur "aufrüstet", also die Symptome bekämpft, anstatt präventiv zu arbeiten und auf die Ursache Einfluss zu nehmen.

    Mein Appell: Übergreifender denken, die Zusammenhänge erfassen, sich überlegen, was man selbst tun kann, bevor man das Problem an andere (z. b. Trainer) delegiert. Genau das wäre aber der Fall, würde man das Kind aus Gründen der eigenen Sicherheit in ein Kampfsporttraining geben. Man selbst tut nichts, der Trainer soll's richten. Mit so einer Einstellung komme ich selbst auch als Elternteil nicht klar. Ich will nicht nur im "hier und jetzt" etwas tun, sondern auch künftig vermeiden, mich in solche Sackgassen zu begeben, in denen ich mich nicht mehr zwischen mehreren Möglichkeiten entscheiden kann, sondern es nur noch eine Option gibt...nach dem Motto "..friss oder stirb..." Unklug, sowas -oder? Ich möchte meinen Kinder nachhaltig helfen. Dafür bin ich Elternteil, erwachsen, dafür spricht meine Lebenserfahrung, meine Bildung und meine Liebe zu meinen Kindern!
    Geändert von AndyLee (05-06-2010 um 12:51 Uhr)

  6. #66
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    Meine Theorie war die, dass die meisten Konflikte und Auseinandersetzungen überhaupt in der Schule bzw. durch die Schule stattfinden und weder vernünftig aufgearbeitet noch präventiv angegangen werden. Dadurch gibt man den Konflikten überhaupt erst die Möglichkeit zu schwelen und irgendwann man aufzubrechen
    Na ja, damit liegt die Schuld klar bei "der Schule". Eine Vorgeschichte, sprich eine Erziehung im Elternhaus wird da rein verbal-argumentativ ausgeblendet. Das liegt nicht so ganz im wissenschaftlichen Erfahrungsschatz der Entwicklungspsychologie.
    Je nachdem, wen man so fragt bekommt man als Antwort, dass die Quote der Faulenzer, Nichtskönner, Großmäuler und Versager bei Lehrer, Beamten und Sozialarbeitern so zwischen 10% und 90% liegt. Da lässt es sich gut schimpfen... schließlich gehöre ich als Lehrer auch zu den Opfern. Aber genau die sollen dann die Probleme der Kinder wieder beheben... ?? Irgendwie komisch, oder ??

    Mein Appell: Übergreifender denken, die Zusammenhänge erfassen, sich überlegen, was man selbst tun kann, bevor man das Problem an andere (z. b. Trainer) delegiert. Genau das wäre aber der Fall, würde man das Kind aus Gründen der eigenen Sicherheit in ein Kampfsporttraining geben
    da stimme ich voll zu.
    Selbstverständlich muss jeder bei sich - und seiner direkten Umgebung!!- anfangen, bevor er seine Probleme abgibt/abschiebt und dann sofort brüllt und sich beschwert, wenn es nicht blitzartig besser wird.

  7. #67
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Na ja, damit liegt die Schuld klar bei "der Schule".
    Ach Helmut. Schade, das du immer nach "Schuldigen" suchst, da sind wir automatisch in der Konfrontation. Ich hatte lediglich meine Theorie erklären wollen und vermisse nun deine Theorie.

    Schule ist eine Institution, wie ein Gefängnis, ein Theater, ein Spielplatz oder eine Badeanstalt. Zufällig sollen in der Schule - im Gegensatz zu anderen Institutionen - unsere Kinder sozialisiert werden, weil der Staat genau das als Aufgabe für die Schule vorgesehen hat. Er sagt sogar der Schule: "Du bist in der Erziehung genauso wichtig, wie die Eltern - also handle dementsprechend verantwortungsbewusst."

    Schule steht damit nicht vor Gericht aber unter Beobachtung. Es lassen sich nunmal einige Dinge nicht leugnen. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Bei uns läuft das folgendermaßen ab: Macht jemand bei uns einen Fehler, so wird derjenige nicht angeklagt, geteert und gefedert und aus dem Jugendamt gejagt, sondern es wird geschaut, wo genau aus welchem Grund das Fehlverhalten zustande kam, um derartige Dinge künftig zu vermeiden.

    Evaluation ist das Zauberwort...in zeitlichen Abständen nachzufragen: Was haben wir zum Ziel, sind wir auf dem richtigen Weg, was brauchen wir noch, um unser Ziel zu erreichen. Schon allein die Frage, ob Schule noch auf dem richtigen Weg ist, lässt sich eben nicht eindeutig mit "JA" beantworten. Also müsste man fragen: warum nicht, was irritiert, was wird gebraucht.

    Die schlimmste Frage, die man in so einem Zusammenhang stellen kann ist: Wer hat Schuld?

    Wann hat sich unserer Schulstruktur eigentlich das letzte mal geändert? Ich habe das Gefühl, dass z. B. der Frontalunterricht nach wie vor diskussionswürdig ist. Sollte er auch, denn es handelt sich hierbei um eine absolut veralterte Methode. Übrigens handelt es sich dabei auch um eine Methode mit gesundheitlichen Konsequenzen für die Schüler, wie Orthopäden - das wirst du wissen - schon länger anmahnen. Das daraufhin entwickelte Konzept bzw. Projekt "bewegte Schule" wird wiederum an Schulen ebenfalls sehr stiefmütterlich behandelt.

    Schüler 2010 haben eben andere Bedürfnisse, wie die Schüler 1980 - leider sind sowohl die Klassenräume, das Inventar und auch die Lernmethoden immer noch auf den gleichen Stand. Einiges kann man mit Geldmangel erklären, einiges nicht.

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Eine Vorgeschichte, sprich eine Erziehung im Elternhaus wird da rein verbal-argumentativ ausgeblendet.
    Das ist deine Interpretation. Helmut: Ich finde es einfach schade, dass du meine bisherigen Argumente völlig ausblendest und nur auf das eingehst, was ich im letzten Posting geschrieben habe. Der "rote Faden" ist vorhanden, dem darf man selbstverständlich auch folgen. Ich mache hier nicht von Posting zu Posting Einzelaussagen, sondern es gibt eine Verbindung, das bitte ich zur Kenntnis zu nehmen!

    Wie ich schon erwähnte: Der Gesamtzusammenhang macht es. Aber: Ich wiederhole mich hier immer nur mit der Aussage, dass Schule und Eltern zusammenarbeiten müssen. Was ich noch ergänzen wollte: Aber bitte AUF EINER AUGENHÖHE und Kooperation ist keine Einbahnstraße.

    Im Übrigen: Wenn Eltern in der Erziehung versagen, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass es eben noch ein Jugendamt gibt, dessen Möglichkeiten - entsprechend der Aufgabe - wesentlich weitreichender sind. Will sagen: Man darf sich auch Hilfe holen und ist unkooperativen Eltern nicht ausgeliefert.

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Das liegt nicht so ganz im wissenschaftlichen Erfahrungsschatz der Entwicklungspsychologie.
    Kurze Nachfrage: Was liegt nicht so ganz in welchem "wissenschaftlichen Erfahrungsschatz" welches entwicklungspsychologischen Ansatzes?
    Geändert von AndyLee (05-06-2010 um 18:27 Uhr)

  8. #68
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    Wahrscheinlich liegen wir beide nicht mal so weit auseinander. Beim Lesen deiner Zeilen schwingt bei mir aber immer so ein Hauch von Ablehnung und Zorn gegen "die Schule" mit. Das berührt mich.
    Wann hat sich unserer Schulstruktur eigentlich das letzte mal geändert? Ich habe das Gefühl, dass z. B. der Frontalunterricht nach wie vor diskussionswürdig ist. Sollte er auch, denn es handelt sich hierbei um eine absolut veralterte Methode. Übrigens handelt es sich dabei auch um eine Methode mit gesundheitlichen Konsequenzen für die Schüler, wie Orthopäden - das wirst du wissen - schon länger anmahnen. Das daraufhin entwickelte Konzept bzw. Projekt "bewegte Schule" wird wiederum an Schulen ebenfalls sehr stiefmütterlich behandelt
    Ich kann nur für mich, meine Arbeit als mobile Dienste und unsere Schule reden. Da sind wir von diesen alten Strukturen schon sehr weit entfernt. Bei uns gibt es 2x pro Jahr einen Rundgang von Physiotherapeuten, die Stühle und Tische kontrollieren, ob sie schülergerecht sind. Derartige Initiativen von mir an anderen Schulen verliefen bisher immer (!!) im Sand... zu aufwändig, zu wenig eigene Kompetenz,.....
    Ich denke, dass sich schon viéle Lehrer neue didaktische und soziale Konzepte überlegen und -zum Teil auch gegen die Aversionen alter Kollegen- in ihrem unterricht umsetzen wollen. Es tut sich was, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich selbst wurde noch von 2 Priestern und einem Lehrer in der Grundschulzeit geprügelt, das ist heute unmöglich.
    "wissenschaftlichen Erfahrungsschatz" welches entwicklungspsychologischen Ansatzes?
    Piaget, Aebli und andere Vordenker sind da zu nennen, auch PISA gibt an, dass im Elternhaus über 60% des sozialen Lernens und der Grundlagen für schulische Erfolge gelegt werden. Von 365 Tagen sind 201 Unterrichtstage. Da bleibt bei den Eltern schon was übrig.
    Aber bitte AUF EINER AUGENHÖHE und Kooperation ist keine Einbahnstraße
    da stimme ich voll zu.
    Es wird mir als (Beratungs-)Lehrer aber leider sehr oft sehr schwer gemacht. Da kommen Eltern , nehmen die Bedürfnisse ihres Kindes nur ganz nebenbei wahr und wollen ihre Ziele durchsetzen.... Augenhöhe??
    Andere Baustelle: Ein 13 jähriger benimmt sich beim Konfirmationsuntericht absolut daneben und wird dafür gemaßregelt: wenn er sich nicht benehmen kann, so entfällt dieses Fest. Prompt kommt vom Vater ein unflätiger Brief und die telefonische Tirade beim Bischof.... Augenhöhe??
    Wenn Eltern in der Erziehung versagen, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass es eben noch ein Jugendamt gibt, dessen Möglichkeiten - entsprechend der Aufgabe - wesentlich weitreichender sind
    Leider habe ich auch da erlebt, dass die Hilfestellungen oft nicht ganz das waren, was ich erhoffte. Klar mein Fehler, denn finanzielle Mittel, personelle Resourcen und rechtliche Vorgaben sind halt nicht immer so gegeben. Da ich mit diesen Erfahrungen nciht allein stehe kann ich nachvollziehen, dass es zwischen diesen beiden Institutionen mehr Kommunikation geben sollte. Erste Schritte haben wir in Oberfranken schon gemacht... sehr positiv.

  9. #69
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich liegen wir beide nicht mal so weit auseinander. Beim Lesen deiner Zeilen schwingt bei mir aber immer so ein Hauch von Ablehnung und Zorn gegen "die Schule" mit. Das berührt mich.
    Das kann ich gut verstehen. Ich kann mich aber nur wiederholen, dass es mir um die Suche nach Lösungen geht, zumindest für den Bereich bzw. für den Umkreis, für den ich tätig bin. Ich werde mich künftig bemühen, diesen Aspekt mehr zu bedienen. Es tut mir leid, dass es so bei dir angekommen ist!

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Ich kann nur für mich, meine Arbeit als mobile Dienste und unsere Schule reden. Da sind wir von diesen alten Strukturen schon sehr weit entfernt. Bei uns gibt es 2x pro Jahr einen Rundgang von Physiotherapeuten, die Stühle und Tische kontrollieren, ob sie schülergerecht sind. Derartige Initiativen von mir an anderen Schulen verliefen bisher immer (!!) im Sand... zu aufwändig, zu wenig eigene Kompetenz,.....
    Ich denke, dass sich schon viéle Lehrer neue didaktische und soziale Konzepte überlegen und -zum Teil auch gegen die Aversionen alter Kollegen- in ihrem unterricht umsetzen wollen. Es tut sich was, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich selbst wurde noch von 2 Priestern und einem Lehrer in der Grundschulzeit geprügelt, das ist heute unmöglich.
    Nun gut. Einzige Schule, die im Landkreis Hannover und Nienburg überhaupt progressiver vorgeht, ist die Friedtjof Nansen Schule in Hannover. Die wiederum haben sogar herausragende Projekte...Es tut sich was...ich würde es anders ausdrücken: Es muss sich mehr tun...

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Piaget, Aebli und andere Vordenker sind da zu nennen, auch PISA gibt an, dass im Elternhaus über 60% des sozialen Lernens und der Grundlagen für schulische Erfolge gelegt werden. Von 365 Tagen sind 201 Unterrichtstage. Da bleibt bei den Eltern schon was übrig.
    Das stelle ich überhaupt nicht in Frage. Das täuscht nicht darüber hinweg, dass Schule zu 100% Erziehungsarbeit der Eltern übernhemen muss, wenn sich die Kinder/Jugendlichen in der Schule aufhalten. Darum geht es mir. Außerdem findet in der Schule - nicht in der Familie - das Erlernen der sogenannten "Soft Skill" (Soziale Kompetenz) statt. Damit übernimmt die Schule den Part an Arbeit, der vom Kindergarten vorgearbeitet wurde. Wie ich schon erwähnte, ist das Lernfeld der Soft Skills groß (heterogene Klassen). Hierzu bräuchten die Schüler mehr Handwerkszeug. Die Schüler, die so etwas nie zu Hause gelernt haben, haben ihren ersten Kontakt dazu im Kindergarten bekommen, später sollte dies dann in der Schule weitergeführt werden. Leider wird dies nur von wenigen Schulen umgesetzt.

    Lehrer sind eben keine Pädagogen und sollten sich daher m. E. mehr päd. Unterstützungen von Fachleuten holen. Wo gibt es die? An manchen Schulen, vor allem an Haupt- und Realschulen als Schulsozialarbeiter. Leider werden sie zumeist nicht so ernst genommen, in vielen Schulen ersetzen sie sogar kranke Lehrer und geben Unterricht. Sie sind die eigentliche Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe. Würde ihre Integration besser klappen, wären sie in der Lehrerschaft anerkannter, wäre es schon ein riesiger Fortschritt. Dabei kommt es vor allem darauf an, wer der Dienstherr der Schulsozialarbeit ist. Dort, wo es die Kommunen sind, klappt es in der Regel, die Schulsozialarbeit ist autark. Dort wo der Dienstherr der Schulleiter ist, läuft es i. d. Regel schlecht bis sehr schlecht. Genau in diesen Fällen wird die Schulsozialarbeit für andere Dinge missbraucht.

    Dabei ist Neutralität für die Schulsozialarbeit voraussetzung dafür, dass sich Schüler wirklich öffnen können. Im Gegensatz zu Lehrern müssen die Schüler von Schulsozialarbeitern Sanktionen (z. b. über schlechte Noten) nicht befürchten. Hier verweise ich wiederum auf die erste bundesdeutsche Evaluation von Peer-Mediation und dessen Zitate von Lehrern bezüglich ihrer Probleme mit Schülern, besonders in deren Sanktionierung durch Noten.

    Noch einmal: Gewalt unter Kindern- und Schülern ist zumeist Produkt einer fehlenden Begleitung in der Schule. Bedeutet: In der Schule entstehen die meisten Probleme, Schule müsste daher eigentlich ein besonderes Interesse haben, diese auch zu bearbeiten.

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Es wird mir als (Beratungs-)Lehrer aber leider sehr oft sehr schwer gemacht. Da kommen Eltern , nehmen die Bedürfnisse ihres Kindes nur ganz nebenbei wahr und wollen ihre Ziele durchsetzen.... Augenhöhe??
    Andere Baustelle: Ein 13 jähriger benimmt sich beim Konfirmationsuntericht absolut daneben und wird dafür gemaßregelt: wenn er sich nicht benehmen kann, so entfällt dieses Fest. Prompt kommt vom Vater ein unflätiger Brief und die telefonische Tirade beim Bischof.... Augenhöhe??
    Ja, auch Eltern sind oft Hilflos, die Masse allerdings holt sich Hilfe bzw. wird in Hilfeprozesse geholt, eben durch Schule und/oder Jugendamt. Wenn sich Eltern an höhere Stellen wenden, so sehe ich darin auch kein Problem - im Gegenteil: genau dadurch wird in der eigenen Arbeit genauer hingeschaut, für uns heißt das, unsere Arbeit gut zu dokumentieren und nachvollziehbar zu machen. So können wir sehr gut darstellen, woran wir bisher mit welcher Methode und welchem Erfolg gearbeitet haben.

    Außerdem: Wenn es Eltern nicht schaffen, auf Augenhöhe zu gehen, hält es zumindest mich nicht davon ab, es zu tun. Wenn ich sowas ablehne, muss ich zumindest in der Lage sein, es anders und hoffentlich besser zu machen. Dafür bin ich der Profi. Bedeutet: Nicht den Level der Eltern einnehmen, sich nicht runterziehen lassen - wir sind die Profis!

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Leider habe ich auch da erlebt, dass die Hilfestellungen oft nicht ganz das waren, was ich erhoffte. Klar mein Fehler, denn finanzielle Mittel, personelle Resourcen und rechtliche Vorgaben sind halt nicht immer so gegeben. Da ich mit diesen Erfahrungen nciht allein stehe kann ich nachvollziehen, dass es zwischen diesen beiden Institutionen mehr Kommunikation geben sollte. Erste Schritte haben wir in Oberfranken schon gemacht... sehr positiv.
    Klar - dass das Jugendamt auch nicht immer glänzt, weiß ich. Daher spreche ich in diesem Zusammenhang auch für mich und über meine Arbeit. Es gibt auch in der Jugendhilfe viel, was nicht gut läuft. Dennoch haben wir einen grundsätzlichen Vorteil: Wir besprechen immer alles im Team, keine Entscheidung wird alleine Gefällt, dafür haben wir genügend Instrumente (Beratungsteam, Fachteam, Supervision, etc.)

  10. #70
    apo2122 Gast

    Standard

    ich würde mt empfehlen
    ist sehr effektiv
    siehe video

    YouTube - Minime and Mohawk (Giovanni and Carlos)



    (achtung habe nicht den text gelesen sondern einfach zum thema geantwortet !! )

  11. #71
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    @ andyLee
    Wir können natürlich ewig auf unseren Postionen bleiben. Jede Form von Polarisierung nützt uns wenig.
    Lehrer sind eben keine Pädagogen und sollten sich daher m. E. mehr päd. Unterstützungen von Fachleuten holen. Wo gibt es die? An manchen Schulen, vor allem an Haupt- und Realschulen als Schulsozialarbeiter.
    Wenn du mir so was im Kóllegium sagts, dann schieße ich dich ab. Denn die hier klar implementierte Prämisse, dass NUR Schulsozialarbeiter die Fachleute sind qualifiziert mich und meine dir völlig unbekannten Erfahrungen und Ausbildungen absolut ab. Das macht eine Arbeit auf Augenhöhe sehr schwer.
    Bei uns in der Schule geht es genau anders herum. In der Tagesstätte und im Internat sind/waren genau Menschen aus diesem SozPäd- Ausbildungsfeld. In einem Anfall von Sarkasmus haben ein paar Lehrer dann "physikalisch orientierte Größen" eingeführt für die Grundeinheit an pädagogischem Umgang (= F***) und an fachlicher Kompetenz (= 1D***). Ich kenne dich nicht, gebe dir aber so pauschal mal mindestens 365 F*** und 267 D***. Also ist die Ausbildung nicht unbedingt der absolute Maßstab.
    Geändert von Helmut Gensler (08-06-2010 um 10:56 Uhr)

  12. #72
    Papatom Gast

    Standard

    Moin,

    ich finde, die Diskussion zwischen Helmut und Andy spricht eigentlich super für das Problem/ Dilemma. Da sind z.B. hier 2 sehr engagierte, kompetente Fachleute, die eigentlich relativ ähnliches wollen. Man sollte sich freuen...

    Die Diskussion wird aber erschwert durch Vorurteile & Klischees...wer ist der "Fachmann"? Lehrer? Pädagogen? Eltern? Wer ist vorrangig wofür verantwortlich? Lehrer? Pädagogen? Eltern? Wer hat Schuld und ist das überhaupt die Frage? Sind Lehrer nun Pädagogen, oder nicht? So in etwa läuft es ja auch in der Praxis ab. Die konstruktive Arbeit der eigentlich guten Kräfte bleibt dann erstmal auf der Strecke.

    Kann man natürlich menschlich durchaus nachvollziehen. Da kommt von aussen ein "Pädagoge" und will den Lehrern erzählen, wie sie "ihre Arbeit zu machen haben". Die Lehrer sind genervt, da kommt schon wieder eines dieser anstrengenden Elternteilen und will mir reinreden. Die "Pädagogen" sind frustriert, weil keiner auf sie hört und die Eltern & Lehrer sowieso.....

    Ich wäre froh, wenn Ihr 2 in meiner Stadt arbeiten würdet. Aber vielleicht sollte man erstmal weniger analysieren und Kompetenzgerangel stoppen und statt dessen Wege der tatsächliche, praktischen Zusammenarbeit/ Ideenaustausch entwickeln? Einfach mal Vorurteile über Bord, man will ja eigentlich das selbe....

    Grüße

  13. #73
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    [/QUOTE]Ich wäre froh, wenn Ihr 2 in meiner Stadt arbeiten würdet. Aber vielleicht sollte man erstmal weniger analysieren und Kompetenzgerangel stoppen und statt dessen Wege der tatsächliche, praktischen Zusammenarbeit/ Ideenaustausch entwickeln? Einfach mal Vorurteile über Bord, man will ja eigentlich das selbe....[/QUOTE]
    du hast so unendlich Recht!
    Wenn ich meinen Sarkasmusmodus auf AUS stellt, die diversen Vorurteile, Psychosen, Neurosen, Minderwertigkeitskomplexe und spätkindlichen Erfahrungen einfach beiseite werfe, dann kann ich sehr gut mit anderen zusammen arbeiten. Meistens klappt das sogar ausgezeichnet.... schließlich ist das Kindeswohl an erster Stelle.
    Aber wie hier sehr gut zu sehen/lesen ist, prägen Erfahrungen mit den weniger vorzeigenswerten Vertretern der jeweiligen Berufsgruppe schon das öffentliche Bild und erschweren eine vorurteilsfreie Zusammenarbeit.
    auch ganz klar: Franz Josef Strauß sagte einmal : oamol neitappt langt. ( einmal reingetreten langt - für Nichtbayern) oder in der Psycholgie heißt es: es ist ein Zeichen von intelligenz, aus seinen Erfahrungen zu lernen. Wer will schon doof sein? Und leider merkt man sich schlechte Erlebnisse länger.
    Aber dennoch, ich mache kooperativ weiter!! Egal wer da mitgeht!!

  14. #74
    Kyoshi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Wenn ich meinen Sarkasmusmodus auf AUS stellt, die diversen Vorurteile, Psychosen, Neurosen, Minderwertigkeitskomplexe und spätkindlichen Erfahrungen einfach beiseite werfe, dann kann ich sehr gut mit anderen zusammen arbeiten. Meistens klappt das sogar ausgezeichnet.... schließlich ist das Kindeswohl an erster Stelle.
    Einsicht ist der erste Weg zur Besserung !

    Ansonsten stimme ich Dir voll zu !

  15. #75
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Papatom Beitrag anzeigen
    Die Diskussion wird aber erschwert durch Vorurteile & Klischees...wer ist der "Fachmann"? Lehrer? Pädagogen? Eltern? Wer ist vorrangig wofür verantwortlich? Lehrer? Pädagogen? Eltern? Wer hat Schuld und ist das überhaupt die Frage? Sind Lehrer nun Pädagogen, oder nicht? So in etwa läuft es ja auch in der Praxis ab. Die konstruktive Arbeit der eigentlich guten Kräfte bleibt dann erstmal auf der Strecke.
    Grüße
    Das sehe ich grundsätzlich anders. Erschwert wird die Arbeit m. E. nur dann, wenn die Aufgabenverteilung einfach nicht stimmt, sich jemand Aufgaben zuordnet, die er aus seiner Profession heraus nicht professionell lösen kann oder jemand Aufgaben von sich weist, die er eigentlich aus Gründen seiner Profession übernehmen muss.

    Es geht also um professionelles Arbeiten und darum, wie man ein solches Arbeiten organisiert. Allein schon aus diesem Grund ist es außerordentlich wichtig, die Professionen voneinander zu trennen. Einfaches Handwerk: Der Maurer malert nicht, der Hausarzt unternimmt keine Psychoanalyse, die Polizei übernimmt keine Erziehungsarbeit.

    Nun zur Profession, die eigentlich – dem Sinn nach – selbsterklärend sein sollte:
    Sozialpädagogen bzw. Pädagogen - das sagt schon das Wort - studieren Pädagogik bzw. Sozialpädagogik. Hierbei handelt es sich um einen eigenen Studiengang, die Leute nennen sich dann Diplom-Pädagogen bzw. Diplom-Sozialpädagogen. Ich denke, soweit kann man diesen Ausführen noch folgen. Das sind Pädagogen, weil sie Pädagogik studiert haben. Pädagogen findet man an ganz unterschiedlichen Plätzen, es gibt über 70 Bereiche, in denen Pädagogen tätig sind. So u. a. im Jugendamt - so wie ich - oder in der Schulsozialarbeit, im Gesundheitsamt, bei der ARGE, in der Wirtschaft usw .

    Lehrer haben in ihrem Studium noch nicht einmal soviel Pädagogik, wie ich "Recht" in meinem Studium studiert habe und ich nenne mich auch nicht „Jurist“ bzw. wir werden auch nicht „Juristen“ genannt. Damit habe ich ca. mind. 6 Semester mehr pädagogischen Input, also jeder Lehrer. Diese Tatsache sieht man auch daran, dass Lehrer eben nicht beim Jugendamt, im Gesundheitsamt, in Heimeinrichtungen usw. als Pädagogen arbeiten können – wohl aber als Lehrer, wie z. B. im Bereich der Nachhilfe, bzw. Legasthenie, Dyskalkulie, etc.
    Für die Pädagogische Arbeit an Schulen sind deshalb auch die „Schulsozialarbeiter“ eingesetzt, da sie als Diplom-Pädagogen den pädagogischen Bedarf – ganz nach ihrer Profession - professionell abarbeiten können.

    Um das in Helmuts Worten mal wiederzugeben: Ich bin stinke sauer und würde gerne Lehrer "abschießen", die mir erzählen wollen, sie seien Pädagogen - ich halte das sogar für Amtsanmaßung. Ich bin Pädagoge, ich bin aber kein Lehrer. Helmut ist Lehrer, aber kein Pädagoge. Das Lehrer - der Redensart nach - Pädagogen sind, erklärt sich ganz einfach aus der Historie. Heute muss der, welcher sich als Pädagoge bezeichnet, dies auch studieren. Die Studiengänge sind für jeden zugänglich, dann also auf den Weg machen und studieren...

    Will sagen: Hier geht es nicht um Kompetenzengerangel, sondern um einen Irrtum, der einfach aufgeklärt werden muss. Die Relevanz: Wenn es um pädagogische Schwierigkeiten geht, die den Wirkungsgrad und die Kompetenz von Lehrern überschreitet, müssen Pädagogen an die Arbeit, wie z. B. Schulsozialarbeiter oder eben das Jugendamt. Das ist die Organisation von Hilfeangeboten bzw. sollte sie sein...der Eine profitiert vom Anderen. Ich profitiere eben viel von Lehrern, weil sie letztlich viel von den Kindern und Jugendlichen mitbekommen. Das kann ich mit meinem Hintergrundwissen über die Familien verbinden und gemeinsam findet man dann einen Weg zugunsten des Kindes/ Jugendlichen.
    Geändert von AndyLee (09-06-2010 um 12:54 Uhr)

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