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Geändert von rambat (08-11-2010 um 01:42 Uhr)
Wie sind denn die Kata-Bücher aus dem Weinmann-Verlag (z.B. Goshin-jitsu no Kata und Kime-no-Kata)?
Sind da welche besonders empfehlenswert auch für Ausübende verwandter KK wie JuJutsu usw?
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Geändert von rambat (08-11-2010 um 01:42 Uhr)
Hallo,
ich habe aus meiner Judo-Zeit (lang ist's her) noch das Buch "Judo Grundlagen-Methodik" von Mahito Ohgo (Falken-Verlag). Mir erschien es immer ganz umfangreich zu sein und auch ganz gut nachvollziehbar. Würde mich interessieren, was die Experten davon halten. Danke.
Grüße
@Rambat Ich würde mich freuen, wenn du noch mehr die Kata des Judo schreiben würdest. Und was hälst du vom Buch Judo Kampfkunst von Bernhard Linn?
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Geändert von rambat (08-11-2010 um 01:41 Uhr)
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Geändert von rambat (07-11-2010 um 20:04 Uhr)
Uaaaargh...
Erster Satz des Buches:
Großes Kino weiterhin:Judo ist eione vielseitige Zweikampfsportart; zusammen mit Boxen, Fechten und Ringen zählt sie zu den Kampfsportarten.
[Anm.: gemeint ist das JJ, welches nach den Autoren seit der 2. Hälfte des 19.Jh. in Vergessenheit geraten war...]Dem deutschen Gelehrten Erwin Bälz, der an der Kaiserlichen Universität in Tokio lehrte, verdankt Japan die Rückbesinnung auf diese traditionsreiche Zweikampfdisziplin.
Doch lassen wir das Drumherum und die interessante Selbstverortung der Autoren mal weg und kommen zum Inhalt:
Insgesamt ist schon einiges an Grundlagen enthalten, was ich nutzen kann, kurios wird es allerdings, wenn die Autoren anfangen, mit Flußdiagramm und Schemata technisch- taktische Handlungen im Wettkampf zu erklären.
- Es ist immer wieder schön und erheiternd, wenn jemand glaubt, denn güldenen Löffel der Weisheit gefunden zu haben und komplexe, vielschichtige Gesamtvorgänge auf einer DIN A 5- Seite mit ein paar Pfeilen und Begriffen erklärt. Da wird einem immer wieder klar, wie begrenzt die eigenen kommunikativen Fähigkeiten doch sein müssen....
Insgesamt ein Buch, welches im Regal steht, um dort eine Lücke zu füllen.
"We don' t break boards, we break people."
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Geändert von rambat (07-11-2010 um 20:01 Uhr)
Warum die meisten deutschen Judo Bücher, im Berreich der Judo Geschichte so schlecht sind,werde ich nie verstehen. Es gibt ja eigentlich genug Quellen, man muss sie nur finden. Und mit einem klitzekleinen Punkt hat der autor vielleicht recht.... Habe mal gelesen, das am Anfang der Mejji Erneuerung, die Japaner wie verrückt auf alles Westliche waren, und das man den den KKs keine große Bedeutung mehr zugemessen hat, aber bereits in den 1870er Jahren hat man sich wieder auf die alten Tradionen zurück besinnt. also von einem vollständigen vergessen kann da wirklich keine Rede sein.
(PS ob das alles stimmt weiß ich nicht).
Zum Thema Baelz erscheint bald ein Buch, auf das ich schon gespannt bin. Auf Japanisch gibts auch ein Werk zum Einfluss Baelz auf die Kampfkünste (nicht judospezifisch), allerdings habe ich bisher nur Stichproben im Internet gesehen.
Verlag Heiko Bittmann :: AktuellesEin Buch zu den Kampfkünsten in der Meiji-Zeit
Wir sind gerade dabei, eine Darstellung zu Erwin von Baelz (1849-1913) und seinem Einfluß auf die Leibeserziehung sowie auf die traditionellen Kampfkünste im Japan der Meiji-Zeit zu veröffentlichen.
schonmal vielen Dank bis hier her!
finde diesen Thread sehr gut und hoffe es geht damit auch noch weiter so....
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Ich beziehe mich hier auf die Ausgabe von 1984 (also als DDK und DJB sich noch lieb hatten).
Bereits der Untertitel "- Der Leitfaden für die Gürtelprüfung" sagt das Meiste über den Inhalt aus. Es handelt sich hier um eine Handreichung für den Sport- Judoka, welche Stichworte und niedliche Figuren- Zeichnungen als Gedächtnisstütze für Prüfprogramme des DJB/DDK (Stand 1984) beinhaltet.
Zu Beginn werden einleitende Worte unter "Allgemeines" gefunden, welche darauf hinweisen, daß der Autor sich bemüht hat, die dargestellten Techniken zu definieren. Dankenswerter Weise werden diese Definitionen dann allerdings wie folgt relativiert :
- Immerhin !...Die vom Autor erarbeiteten Definitionen [...] erläutern das Prinzip einer Technik und lassen [...] bei Unterricht und Ausführung [...] individuelle Entfaltungsmöglichkeiten.
Für manche Prüfer sollen die Definitionen der bekannte Wink mit dem Zaunpfahl sein, nicht nur die eigene zufällig leidlich beherrschte Version einer Technik als allgemein gültig zu betrachten, sondern auch andere Lehrmeinungen anzuerkennen.
Die in dem Büchlein nun folgenden Hinweise für Prüflinge und Prüfer entsprechen nicht meinen pädagogisch- didaktischen Vorstellungen, aber sei es drum.
Wie zu erwarten wird Judo insgesamt verkürzt als überschaubares System der Falltechnik, Wurftechnik, Hebeltechnik, Würgetechnik und Haltetechnik dargestellt. - Ganz nach Vorgabe der DJB/DDK- Prüfungsordnung eben.
Allerdings gibt es wenigstens eine Stoffsammlung die im Bereich Nage- waza immerhin 66 Wurftechniken namentlich erfaßt (Kansetsu- waza = 33 Techniken, Shime- Waza noch 24 Techniken, Osae- komi- waza nur noch 17 Techniken...).
Als günstig zu erwerbende Handreichung und Gedankenstütze in Vorbereitung zu Prüfungen im Sportjudo ist "Das Judo Brevier" m.E. gut geeignet.- Man sollte aber kein Buch über Judo erwarten.
"We don' t break boards, we break people."
Das war es auch für den Bereich des DJB, aber nur bis etwa Mitte der 1990er Jahre, denn da wurde die PO massiv geändert.
Und da das Judo-Brevier nie ein Buch über Judo war und auch nicht sein wollte - Deine Rezension würde ich Buchstabe für Buchstabe unterschreiben - verlor es für den Bereich des DJB seinen einzigen Wert.
Generell mal eine Frage zu den vorgestellten Büchern, könnt ihr das auch ISBN-Nummern oder Bezugsquellen angeben? Die Suche nach Titel und Autor war bisher wenig erfolgreich, besonders was die älteren Bücher angeht.
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