1. Kampf
Hi,
wie kann man sich denn (gesund) selbsteinschätzen, wann man soweit für den 1. Kampf ist ?
Mir geht es dabei eigentlich weniger um mich, als vielmehr darum, wie "weit" mein Gegner ist.. wenn jmd. 10 Jahre lang heftig MMA trainiert und dann seinen 1. Kampf bestreitet, ist das.. lachhaft ^^
Also im Grunde was weisen so "Newcomer/Neulinge" denn so an "Können" vor ?
Ist das überzogen/überheblich, sich einfach zu denken "egal, ich geh einfach mal rein und gucke, wie es abläuft" oder ..so ?
Warum?Zitat von SkullCrossbone
ja weil der dann bestimmt entsprechend Potential mitbringt, den Kampf zu gewinnen
im Grunde ist es ja so: Wenn ich in einen Fussballverein gehe, spiele ich vermutlich in der 1.,2. Woche bereits..
beim Kampfsport logischerweise ist das ja nicht der Fall.. aber wann ?
wenn du einen guten trainer hast, kümmert der sich darum, dass du einen gleichwertigen gegner bekommst
also geh ich einfach zu meinem Trainer hin und sage "ey, jo,.. will kämpfen" ^^
wie/wo finden solche Veranstaltungen dann statt ? ..wie ist das eigentlich mit einem Arzt.. wer bezahlt den eigentlich ? Das sind dann auch immer mehrere Paarungen, oder ?
ja, du gehst zu deinem trainer. da weiß er schonmal, dass er dir nicht hinterherrennen muss. schlimmer als ,, du brauchst noch zeit'' wird es eh nicht. ein arzt sollte da sein und vom veranstalter bezahlt werden. wenn du einen zu starken gegner bekommst, kannst du den kampf auch verweigern. niemand wird zum kampf gezwungen.
so kenne ich es aus dem muay thai. sollte beim mma nicht anders sein.
mh, ok.. danke
und welche Motivation sollte der Veranstalter haben, einen Arzt zu bezahlen ? Das lohnt sich doch nur bei Eintritt o.ä. ..das klingt für mich aber schon wieder nach einer "größeren" Angelegenheit.. gibt es nicht sowas wie beim Fussball "jedes Wochenende ein Spiel, hinfahren, fertig.." ? ^^
woher weiß ich denn, im Vorfeld, ob ich einen starken Gegner habe ??
Ob Muay Thai oder MMA ist für mich nicht sooo relevant.. bei BJJ ist es ja relativ "human", da mache ich mir keine Gedanken..
wie ist das eigentlich bei MMA.. eine Submission ist gleichwertig zu einem KO, oder ? ..also der Kampf ist dann vorbei ?
Du bist noch nicht so weit....(ja)
die motivation, dass er die veranstaltung sonst nicht durchführen dürfte. ein arzt muss dabei sein.und welche Motivation sollte der Veranstalter haben, einen Arzt zu bezahlen
kampfsportveranstaltungen finanzieren sich durch zuschauer, sonst macht man miese. wenn man sich blamiert, dann nicht unbeobachtet..das klingt für mich aber schon wieder nach einer "größeren" Angelegenheit..
jeder kämpfer meldet sich zu einem turnier mit gewisser vorlaufzeit an. dann wird er in eine meldeliste reingeschrieben. und die kann dein trainer zu rate ziehen.woher weiß ich denn, im Vorfeld, ob ich einen starken Gegner habe ??
mal was anderes: hast du schonmal eine mma veranstaltung/newcomerturnier live mitverfolgt?
Also ich war heute aufm Newcomerturnier (war mein erster Wettkampf) und hab da trotz einiger Jahre Kampfsporterfahrung nichts reißen können. Das liegt aber daran, dass ich viel zu verkopft vorgegangen bin und mental völlig falsch eingestellt war.
Du solltest davon ausgehen, dass dein Gegner körperlich ziemlich stark und sehr aggressiv ist. Das, was solche Leute nicht an Technik haben machen sie oft durch Kampfgeist wett. Unterschätz deinen Gegner nicht und bau auf deine Stärken!
Gruß,
Paul
^^die motivation, dass er die veranstaltung sonst nicht durchführen dürfte. ein arzt muss dabei sein.
kampfsportveranstaltungen finanzieren sich durch zuschauer, sonst macht man miese. wenn man sich blamiert, dann nicht unbeobachtet
jeder kämpfer meldet sich zu einem turnier mit gewisser vorlaufzeit an. dann wird er in eine meldeliste reingeschrieben. und die kann dein trainer zu rate ziehen.
mal was anderes: hast du schonmal eine mma veranstaltung/newcomerturnier live mitverfolgt?
danke
Und woran erkennt mein Trainer, wie stark der Gegner ist ?
ne, noch nicht.. sollte ich wohl mal tun ?
ja.. so habe ich mir das quasi vorgestellt.. also nicht soooo locker á la "Ich hab mal Lust und kämpf mal ein bißchen am Wochenende.."
Darf ich fragen, was für ein Wettkampf das war und was du für einen Kampfsport ausübst ?
hehe.. aber das klingt nach mir.. ich kompensiere fehlende Technik auch durch Kampfgeist ^^
Ich weiß nicht, was ich für Stärken habe, da ich mich relativ überall gleichermaßen "ausbilde".. ... das einzige, was ich weiß, dass ich mit Masse/Kraft nicht sonderlich dienen kann
Also ich war aufm Allkampfwettkampf (Quasi Ju-Jutsu). Das warn Anfängerturnier. Im Grunde ist das Regelwerk MMA als Lightvariante.
Ich selbst betreibe Chinesisches (Kick-)Boxen, hab aber an mir selbst gemerkt, dass gute Technik nicht alles ist. Grade wenn man kaum Wettkampferfahrung hat, bleibt davon nicht viel übrig.
Bei mir wars z.b. so, dass ich bei jedem Angriff gezögert habe und so quasi direkt vors Rohr gelaufen bin. Ich hab meine Stärken (beweglichkeit, gute Kicks) nicht konsequent ausgespielt. (Und das ärgert mich grade ganz furchtbar, wie du vielleicht aus diesen Zeilen ließt.) Und dann gabs halt kurz gesagt auf den Sack.
Aber ich hab drauß gelernt und das passiert mir nicht wieder.
Abschließend lässt sich sagen, dass du grade bei Newcomerfights nicht viel fintieren musst und kannst. Dran, drauf und im richtigen Moment die richtige Technik voll durchziehen. Alles andere kannst du am Anfang vergessen.
Gruß,
Paul
Edit: Ich hab mich etwa 2,5 Monate auf den Wettkampf vorbereitet, sosehr es mein Privatleben eben zulässt. Das heißt 3 mal die Woche Training. Fitnesstechnisch hats auf jedenfall gereicht, die Technik war an sich auch gut. Nur die Umsetzung war unterirdisch.
und wie hast du verloren ? ..nach Punkten ?
aber dass du nun, nachdem du einen Wettkampf hinter dir hast, "speziell" weißt, wie man trainieren muss, finde ich doch schon einen großen Pluspunkt.. das merke ich im Training nämlich oft.. viele trainieren zu "soft" und "starr", während die Fortgeschrittenen/Kämpfer sich da schon gut reinhängen
2,5 Monate drauf vorbereitet.. mh.. immer ins Training gegangen oder war das dann schon individuell ?
Ich gehe regelmäßig 3x-5x die Woche ins Training aber ich merke gerade, dass das schon an die Substanz und auch an den Kopf geht.. man lernt zwar schnell aber irgendwie hat man das Gefühl, als ob man ständig auf Vollast arbeitet.. und ich habe auch noch ein Studium.. quasi "nebenbei" o_O
ich werd mal mit meinen Trainern sprechen.. BJJ kann man ja quasi nix "verlieren", und MMA/MT.. mal sehen..
Mir ist halt die kurze Kampfzeit zum Verhängniss geworden. Im Sparring teste ich erstmal ab, manövrier den Gegner aus, setze ein oder zwei Treffer und versuch ne Art Falle zu legen. Viiiiiiel zu verkopft.
Beim ersten Kampf gabs in zu kurzer Folge zu viele Treffer.
Wurf (3 pts), Atemi (1 Pts), Highkick (3 Pts), Lowkick (1Pts), Wurf (3pts) und nochmal ein Atemi (1 Pts) => macht 12 Punkte Vorsprung. Sieg durch technische Überlegenheit. Kaum Zeit sich reinzufinden, kampfwillen aufzubauen etc. Da mussten halt gleich 100% her.
Dann gabs noch ne Trostrunde mit der ich nicht gerechnet hab (also Blitzwarmup in 2 Minuten ^^). Da war dann aber auch nicht viel zu holen. Mein Gegner lag nach Zeitablauf vorn und ich war auch mental nichtmehr in der Lage großartig zu Kämpfen.
Die Zeit war aber auch nur 2x 1min mit 30 Sec. Pause (es hatten sich zuviele Leute fürs Turnier gemeldet.) Viel Kampf passiert da einfach nicht. Obwohl einer nen Kampf nach 30 sec. sehr schon mit nem Flying Armbar gewonnen hat. ^^
Ich würde sagen das größte Problem ist einfach, dass du mit dem "Fight"-Kommando voll dasein musst. Niemand wartet auf dich. Es heißt Friss oder Stirb.
Was meine Vorbereitung betrifft, so hab ich zweimal die woche 3-4 Stunden und einmal 2 Stunden trainiert. Leider muss ich auch immermal die Anfängerlektionen übernehmen, weshalb mir nicht genug zeit für intensives Sparring blieb. Hinzukommt noch ne Band (siehe Signatur) und nen Musikstudium, dass sich auch nicht von selbst besteht.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich mich mit meinem Sparringspartner fast allein auf den Wettkampf vorbereitet habe. So hat wohl auch die Zielstrebigkeit gelitten weil mir niemand gesagt hat, wo es hingehen muss. Dank den Niederlagen weiß ich aber jetzt bescheid und kann wieder angreifen.
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