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Thema: Kumitetraining?

  1. #1
    Sebastian Gast

    Question Kumitetraining?

    Wie hoch ist in eurem Karate-Stil und in eurem Dojo das Kumitetraining angesehen? Trainiert Ihr viel Freikampf, macht Ihr dazu spezielle Übungen?

    Würde mich mal interessieren, damit ich einen Vergleich zu meinem Dojo habe!

  2. #2
    Sebastian1 Gast

    Standard

    Hi

    Bei uns wird im Training auch viel Wert auf Kumite gelegt.
    Zum Kumite Training machen wir meistens Partnerübungen mit und ohne Pratze, Schattenkampf und natürlich den freien Kampf .

    osu

  3. #3
    TFunakoshi Gast

    Lightbulb

    Hallo Karate-Kid.

    Welches Kumite meinst du?

    Goshin, Jiyu, Sanbon/Gohon?

  4. #4
    Sebastian Gast

    Standard

    Kumite = Freikampf (ich glaube Jiyu), d.h. kein Juyu Ippon, kein Kihon Ippon, oder so was einfach nur Freikampf!

  5. #5
    TFunakoshi Gast

    Standard

    Hallo.

    War nur einmal eine Frage, damit auch die anderen Wissen, welches Kumite.

    Vom eigentlichen Jiyu Kumite halte ich nicht sehr viel, kommt wohl aber darauf an, wie es ausgeführt wird. Zur damaligen Zeit (als ich noch im Dojo trainierte) wurde manchmal mit Low-Kick und ohne gearbeitet, aber das Jiyu Kumite ist eher etwas für Sportkarateka, da es für die SV nur wenig taugt.

    In meinem damaligen Dojo wurde eigentlich nicht so sehr viel Jiyu Kumite geübt.

  6. #6
    Sebastian Gast

    Standard

    hm,

    ich sehs grad anders. Kihon und Kata sind doch nur gering für die Selbstverteidigung von Wert. Gerade deshalb bekommt man ja im Kumite die nötige Kampferfahrung und die Techniken beigebracht, die man auch auf der Straße verwenden kann. Klar einige Katatechniken haben auch einen Sinn in der SV, aber meines Erachtens ist Kumite, der Kampf in dem man impovisieren muss ein perfektes Training um mögliche Angriffe auf der Straße abzuwehren, da man hier Reaktionsgeschwindigkeit und Schlagkraft gut trainiert.

  7. #7
    DieKlette Gast

    Standard

    Wir machen zu wenig Kumite. So jedes 2te Training, aber das reicht mir einfach nicht. Deswegen treffe ich mich oft mit Freunden und sparren ordentlich. Wir haben samtlich Karate Faustechniken geändert und SV tauglicher gemacht. Unserer Meinung nach hapert es im Karate am Grabbling und an der Halbdistanzfausttechnik sowei Bodenkampf.
    Mittlerweile, hat sich da einiges herauskristallisiert.

    Mit Respekt

    Oss

    DieKlette

  8. #8
    TFunakoshi Gast

    Standard

    Hallo Karate-Kid.

    Sicherlich haben sich die "Bunkai"-Versionen der Großen (z.B. Albrecht Pflügler) hier in einigen Köpfen eingeschlichen. Aber die Bunkai-Versionen die Herr Pflügler in seinem Buch "25-Shotokan-Katas" vorstellt, haben so, glaube ich, nie existiert und sie würden so auch nicht auf der Straße funktionieren.

    Zum Kumite!!!

    Als erstes sollte die Frage gestellt werden, wie oft es wohl auf der Straße vorkommt, dass wir gegen einen 'Karateka' kämpfen, wie du es wahrscheinlich im Training tust. Ich würde sagen, die Chance liegt bei guten 2%. Die Techniken sind auf der Straße also anders als im Training!

    Als zweites kommen die Techniken, die du im "Jiyu-Kumite", bei dir im Dojo, niemals einsetzen dürftest. Dies wären Tritte in den Unterleib, Nervenpunkte zu stimmulieren und diese für dich zu nutzen (bei Hebel-, Wurf- oder sonstigen -Techniken) und, und, und.

    Zum dritten wird im Jiyu-Kumite lediglich die "weite Distanz" (Toma) trainiert, die mittlere und die kurze Distanz kommen hierbei fast überhaupt nicht zum tragen.

    Alles im allem kann ich nur auf die Bunkai-Versionen hinweisen, die auch funktionieren. Das sind Würfe, Hebel und vereinzelt auch Schlagtechniken.

    Zudem müssen wir uns darüber im klaren sein, das wir auf der Straße meist auf größere Personen stoßen die uns an die Pelle rücken wollen (eine kleinere und schmächtigere Person würde dies wohl schon aus gesundem Menschenverstand nicht tun) und hier bin ich der Meinung, das der Nahkampf und der Bodenkampf die beiden besten Mittel gegen solche Übeltäter sind.

  9. #9
    Thyura Gast

    Standard

    Bei uns wird leider, leider in letzter Zeit nicht mehr allzu oft gekämpft. Ich suche mir meistens Gegner im freien Training.

    Wenn denn gekämpft wird, wird mit vollem Kontakt und ohne Schoner (höchstens Tiefschutz oder Bandagen) gekämpft. Rücksichtnahme bei vereinsinternem Sparring versteht sich von selbst, insbesondere wenn einer von beiden einen bedeutend höheren Gurt hat als der andere.
    Verboten sind Faustschläge zum Kopf und ich glaube, auch Ellbogen zum Rücken.

    @TFunakoshi Nein, ich sags nicht....


    Gruß

    Thyura

  10. #10
    Sebastian Gast

    Standard

    Naja, wir kämpfen grundsätzlich ohne irgendwelchen Schutz. Und ich find, egal, wies auf der Straße aussieht. Wenn ich ein bisschen Freiraum um mich herum habe, dann komme ich mit meinen im Kumite trainierten techniken am besten zu Rande. Eine schnelle Schlag oder Trittkombination und Ausweichbewegungen aus dem Kumitetraining sind meiner Meinung nach am sinnvollsten, auch gegen Nicht-Karatekas, zur Verteidigung. Aber natürlich bestreite ich auch nicht, dass einige Katas sinnvolle Techniken mitliefern

  11. #11
    Goshinsatori Gast

    Thumbs up Kumite auf der Strasse ??

    Hi Karate _ Kid

    hast du mal überlegt, wie das auf der Strasse läuft ???
    Du scheinst zu glauben, daß die Kontrahenten in Kampfstellung gegenüberstehen und dann gehts los ??
    Nein, Kumite und SV sind zwei verschiedene Dinge.
    Ein Angriff kommt meistens ohne Ansage, Ansatzlos ohne Kampfstellung, vorallem sehr schnell.
    Klar, Kumite trainiert die Reflexe, das Auge usw. aber mit SV zu vergleichen ist das nicht. Die Voraussetzungen sind ganz anders und dabei ist es egal, ob genügend Platz da ist oder nicht.

  12. #12
    Sebastian Gast

    Standard

    Naja, wenn mir einer sagt, dass er mich gleich schlagen will, kann ich mich doch drauf einstellen!

  13. #13
    Goshinsatori Gast

    Thumbs up naja...

    .......und dann gehst du in "Kampfstellung" und zeigst ihm, ohne was gemacht zu haben, daß du dein Handwerk verstehst.

    Also ich mache da lieber den Hilflosen und haben den Überaschungseffekt auf meiner Seite.
    Abgesehen davon wird der Kontrahent dann sehr überheblich und unvorsichtig. Das nutze ich lieber für mich aus.

    "es gibt immer einen noch größeren Fisch"

    Denke daran....., denn wenn der andere auch was von Kumite versteht und vielleicht besser ist als du, was dann ???

  14. #14
    Thyura Gast

    Standard

    Andererseits kann man sich die von TFunakoshi erwähnten Würfe und Hebel in der SV in die Haare schmieren. Ich würd ja gern mal sehen, wie er bei einem 1-2 Köpfe größeren Kampfschwein, der auf ihn zugerast kommt und ihm eine Gesichts-OP verpassen will, reagiert...lehrbuchgerechter Ogoshi??? Daß ein Sionage, z.B. bei einem Würgeangriff von hinten, praktisch unumgänglich ist und ein fester Gelenkhebel zum am-Boden-halten des zu Boden gebrachten Gegners Gold wert ist, will ich dabei gar nicht bestreiten.
    Allerdings würde ich mir Dinge wie z.B. einen Ogoshi oder einen Tomionage reiflich überlegen- wenn der Gegner richtig reagiert, steht ihr mit dem Rücken zu ihm oder liegt vor ihm auf dem Boden- eine sehr nachteilhafte Situation im Falle des oben beschriebenen Kampfschweins.
    Allgemein dauern solche Würfe/Hebel einfach zu lange, insbesondere, wenn es mehr als einen Angreifer gibt. Das würde ich nur machen, wenn es sich bei dem Angreifer um einen gleich großen/schweren Gegner handelt, der einfach nur mal eine Flugstunde haben wollte

    Zurück zum Kumite:
    Daß man sich nicht in Kampfstellung vor den Gegner stellt und brüllt: "Komm nur, ich kann Karate!" (in memoriam: Diese Werbung mit dem kleinen Mistblag "Ich kann Karate" ) ist ohnehin klar oder sollte es sein. An der Kampfstellung eines Kämpfers kann man nur allzu häufig seine Kampfsportart ablesen.
    Ich würd mich auch erstmal als wehrlos darstellen (wär auch gar nicht so schwer), nur war das einzige Mal, wo ich mich verteidigen mußte, ein plötzlicher Würgeangriff von hinten und da hatte ich keine Zeit mehr dafür...

    Das Kumite hat- mit Blick auf SV oder auch einmal Wettkampf den Zweck, abzuhärten (man sollte nicht nach der ersten Gegenerattacke bewußtlos zu Boden sinken...) und die Aufmerksamkeit anzuheben. Vorteil beim Semi- oder Vollkontakt: Man merkt, wenn man die Deckung nicht zu hatte und lernt sehr, sehr schnell daraus... Kleiner, aber vorhandener Nachteil: Ohne blaue Flecken geht das nie ab, manchmal wirds auch mehr, aber selten. (Man paßt ja schließlich aufeinander auf...)

    Übrigens halte ich Kumitetechniken für gar nicht so sinnlos- Blocken mit seitlichem Ausweichen und (Konter)Attacke mittlere und untere Stufe können durchaus ihren Sinn haben, z.B. Lowkick oder Yokogeri.

    Uii, die Diskussion gleitet aber zur SV ab...

    Gruß

    Thyura

  15. #15
    TFunakoshi Gast

    Standard

    Hallo.

    Ob nun Seoi-nage oder nicht, man muss wissen, gegen wen man ihn verwendet und vor allem WANN. Es gibt auch Kopfwürfe, die in den Kata enthalten sind, der Gegner schlägt im Idealfall also mit dem Kopf auf den Boden auf (wenn das nicht sehr schmerzhaft ist, was dann?). Zudem gehen die meisten Wurftechniken mit anschließender Immobilisierung des Gegners ein (man wirft den Gegner nicht zu Boden, damit er dann wieder aufstehen kann und weiterkämpfen kann!).

    Sicher trägt Kumite zur SV bei, das ist auch mit dem Fußball so (schließlich kann man härter treten und schneller laufen :-).

    Am besten einmal einen Ringer oder Judoka zum Training einladen und dann Vollkontakt kämpfen!!! Bringt für beide Parteien einen Gewinn!?

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