hi leute
hier mal ein beispiel wie bei uns tai chi als sv funktioniert.
gruß
hongmen
hi leute
hier mal ein beispiel wie bei uns tai chi als sv funktioniert.
gruß
hongmen
solche Sachen haben wir damals in Allkampf und SV auch gemacht-
wenns Taiji-typisch werden soll, sollte die Bewegung weniger aus den Armen, als aus dem Zentrum kommen, das bei Dir zwar mitgeht, aber nicht Motor der Bewegungen ist.
(Das Dan Tien sollte die Arme steuern, die oft gar nicht oder nur kaum eigenständig bewegt werden, aber nicht die Armaktion den restlichen Körper! U.a. z.B. wei san he... )
Manches, was Du zeigst, funktioniert auch nur an einem "harten" Gegner, wenn Du an einen gerätst, der weich und nachgiebig das TAiji-Prinzip umsetzt, könnten Probleme entstehen...
Geändert von scarabe (12-06-2010 um 13:50 Uhr)
das ganze ist halt auch "nur" in zeige-geschwindigkeit. bei 2.37 ist es etwa in echtzeit. es ist egal wie hart oder weich jemand ankommt. im moment des touch sind sie alle gleich!
für eine effektive sv, ist geschwindigkeit mit das wichtigste. und gerade durch tai chi wird man enorm schnell.
besten gruß
hongmen
natürlich bewegen sich die Arme. Aber die Bewegung geht vom Zentrum aus, alles gleichzeitig, nicht erst großer Armeinsatz und dann ein Folgen des Dan Tien. Abgesehen davon, daß ja auch Schultern und Hüften den Zusammenschluß öfter mal verlieren.
Fazit: Als SV effektiv, vor allem, wenn jemand kräftig ist und schnell, aber von der Bewegungsart her kein typisches Taiji, also auch kein typisches Beispiel für Taiji-SV- auch wenn Bewegungen aus der Form als Ausgangselement verwendet werden.
Ich hab damit selbst noch manchmal "Probleme", da ich SV und Angriffe ja auch in äußeren Stilen gelernt habe, aber es ist schon ein Unterschied, ob Du den Gegner am Arm hast und er mit muß, weil Du aus Deinem Zentrum eine Spiralbewegung machst, oder ob Du einfach nur mit Kraft aus den Armen ziehst oder drückst- oder punchst. (das hatte zwar sonst keiner bemerkt und gestört hats auch nicht, aber seit CZq bin ich schlauer...)
Geändert von scarabe (12-06-2010 um 20:43 Uhr)
scarabe. gib mir mal ein gutes video beispiel wo du tai chi als effektive sv erkennst! oder kannst du vielleicht dich selbst hier präsentieren? würde mich freuen!
übrigens arbeitet bei mir auch alles zusammen, man sieht es nur nicht.
hongmen
ganz schwierig, Taiji als effektive SV zu präsentieren. (Man müßte vergleichsweise vielleicht einen erfahrenen Meister bitten, Deine Anwendungen mal zu zeigen unter einhaltung gewisser "Bewegungsprinzipien".)
Aber etwas anderes dann als Taiji zu "verkaufen" ist ja wohl auch nicht der Bringer.
Das ist wunderbare und effektive SV, die Du da zeigst, nur eben kein typisches Taiji... was weniger an den Anwendungen selbst liegt, als an deren Ausführung...
nee, da liegst du ganz daneben. genau was ich da zeige ist tai chi in anwendung. das manche stile das nicht mehr so kennen und können ist ja das tragische. aber tröste dich, du bist mit deiner meinung nicht allein. der mainstream ist mit dir.
es gibt leider nur noch wenige die tai chi so gelernt haben wie ich. ich muss damit leben das, dass nicht mehr als tai chi gesehen wird. aber ich werde es deshalb nicht anders nennen.
hongmen
also entweder oder.
Bei SV geht es um Verteidigung im Notfall. Da ist alles erleubt, da muß es so schnell gehen, daß keiner mehr nach einem Stil fragt, abgesehen davon, daß Du nach einem erfolgreichen Kick oder Punch letztendlich aussuchen kannst, ob es nun ein TKD, Karate, Taiji oder sonstiger Kick war. SV ist stilübergreifend und vor allem- wenn sie funktionieren soll- effektiv.
Anders ist es , wenn etwas als Taiji verkauft wird.
MAn kann natürlich die Taiji-Formbewegungen machen und jemand mit weniger Erfahrung sieht keinen Unterschied zwischen jemandem, der erst ein paar JAhre dran ist oder einem, der das schon ewig macht.
Letztendlich geht es aber um Bewegungen aus der Mitte, vernetzt, sozusagen, unter Einhaltung der inneren (schwer erkennbar) und äußeren (gut erkennbar) "Harmonien" und noch um ein paar andere wichtige Kriterien. Sei mir nicht böse, aber Dein Taiji sieht aus wie das von jemandem, der aus anderer KK kommt, sich gut bewegen kann und mal eben ein paar Taiji-Formen und Anwendugen gelernt hat und diese zwar auf den ersten Blick äußerlich ansprechend präsentiert, bei genauem Hinsehen jedoch eben genau die Charakteristika vermissen läßt, die in Sachen Zusammenschluß, Seidenfäden, Dan-Tien als Motor etc. wichtig wären.
Jemandem, der lange und intensiv Taiji macht unter Berücksichtigung dieser Charakteristika (für die ein guter Meister erforderlich ist, um eben Zugang zu genau diesen Feinheiten zu bekommen, die einem sonst nicht auffallen), passiert es z.B. nicht, daß die Schultern nach hinten kippen statt den Zusammenschluß Hüfte-Schultern zu wahren oder daß erst die Arme agieren und danach die Körper-Rumpfbewegung folgt. u.a....
So gesehen finde ich Deine Anwendungen zwar zu den Bewegungen passend (außer man hat einen kräftigen, größeren Gegner, dann tut man sich mit den gezeigten Aktionen von hinten am Kopf/Hals saumäßig hart), aber an Deinem Taiji kannst Du noch weiterarbeiten.
Und das nimm mir bitte nicht übel, ich weiß, wovon ich spreche, denn da ich auch aus anderer KK zum Taiji kam und die Bewegungen und Formen ganz schnell gut nachmachen konnte, war es für mich auch keine freudige Erfahrung, festzustellen, daß das zwar alles ganz nett aussah, aber doch einiges vermissen ließ, was Taiji tatsächlich erst zu richtigem, gehaltvollen Taiji macht. (Woran man übrigens ewig arbeiten kann...)
Geändert von scarabe (13-06-2010 um 11:02 Uhr)
@ Hongmen:
Dass du uns deine undefinierbare Taiji-Variante, die weder Yang-, Wu, Sun oder gar Chen-Charakteristika aufweist, aufdrängen willst ist ja noch eine Sache. Dass du uns das Zeug dann aber auch noch mit nerviger Penetranz als einzig wahre Kunst und effektive SV aufdrängen willst, wird langsam unerträglich. Du kannst Kampfkunst, mit Taiji hat das meiste, was wir von dir zu sehen bekommen aber nicht viel zu tun, auch wenn du uns das ja immer wieder beweisen kannst. Du weisst, was ich meine?
@ Scarabe:
Manchmal wäre weniger wirklich mehr. Ist es Nächstenliebe, dass Du immer wieder auf Posts antwortest, die keine Antwort verdienen?
Und da sind wir wieder im reich der Anweisungen.
Oben und folgen einander
Yi leitet qi leitet Körper
Bewegt sich eins, bewegt sich alles/der Körper folgt
Die Hände führen (cheung chuan/longboxing)
Die Füße sollen als erstes den Gegner überrennen
Das Herz führt die Anwendung
Der restliche Körper folgt dem Oberkörper (Yang Cheng Fu, müsste ich noch mal suchen wo das war)
als ein Qi bewegen
Den Bogen spannen und abschießen
Jin wurzelt in den Füßen, steigt auf ...
Es gibt so viele Beschreibungen, weil jeder Schreiber sein eigenes Level, seine Ausdrucksweise hatte.
Vielleicht auch, weil es unterschiedliche Situationen gibt.
Ich nehme persönliche Detailerfahrungen nicht mehr als Lehranweisung, höchstens als interessanten Vergleich.
Ich nehme auch Anweisungen fürs Üben nicht mehr als solche fürs kämpfen.
Und dann haben verschiedene Formen anscheinend noch verschiedene Anweisungen.
Geändert von rudongshe (13-06-2010 um 18:51 Uhr)
Ein weiser Beitrag
Und wie gesagt: man kann soviel Kraft generieren, wie man möchte: wenn die Bewegung nicht in den Händen beginnt, nimmt der Gegner sie zu früh wahr.
But if they tell you that I've lost my mind
Baby it's not gone just a little hard to find
jede Bewegung beginnt im Gehirn.
Es sei denn, man ist wirklich nur auf Äußeres fixiert.
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