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Thema: Formen oder Tänze: Editorial von KRK

  1. #1
    Jim Gast

    Standard Formen oder Tänze: Editorial von KRK

    (...)

    Eine Form ist eine feste Sequenz choreographierter Bewegungen, die einen mehr oder weniger großen Bezug zum praktischen Kampf oder die Vorbereitung dazu beinhalten. Es gibt Soloformen für einen Übenden und Partnerformen für zwei Übende.

    (...)

    Was die Formen im WingTsun betrifft, so gab es ursprünglich nur drei Soloformen und eine weitere Soloform, an der der Übende an einer unbeweglichen Holzpuppe genau festgelegte Abwehren und Angriffe mit Armen und Beinen trainiert.
    Nur bei der festgelegten Übungsfolge an der Holzpuppe („MukYanChongFat“) stellt sich der Trainierende konkret vor, wie er mit einem Gegner kämpft. Bei den anderen WingTsun-Soloformen soll man diese Vorstellung nicht haben, weil man den Anwendungsbereich der Bewegungen und die Kreativität des Anwenders sonst zu sehr begrenzt. Deshalb ist auch die Frage des Schülers verpönt, was eine bestimmte Bewegung bedeutet und wie sie im Ernstfall anzuwenden ist.
    Dazu kommt, dass es sich nicht bei allen Bewegungen um Abwehren und Angriffe handelt, sondern um eine Art Körperschule, bei der man seinen Körper, dessen Abmessungen und dessen Bewegungsmöglichkeiten kennen lernt. Ebenso erlernt man auch Bewegungen, die Gleichgewicht, Beweglichkeit, Körpereinheit, Koordination, Tastsinn und Timing schulen. Man erfährt, dass man seine Arme vor dem Körper bewegt, wie man die sog. Zentrallinie bewahrt und Energie in seine Angriffe projiziert.
    Jede Form im WingTsun hat ihre spezifische Aufgabe und Besonderheit: Während der Anfänger z.B. in der fundamentalen 1. Form („SiuNimTau“) vor allem die Arme bewegt und den Körper gar nicht, bewegt man in der letzten zu erlernenden (waffenlosen) Form an der Holzpuppe den Körper viel und die Arme weniger.
    Sieht der Meister seinem Schüler bei der Form zu, kann er neben der präzisen Ausführung, u.a. den Rhythmus, die Dynamik und den Ausdruck des Willens bewerten.
    Die Formen sind den Prinzipien untergeordnet und sind aus ihnen entstanden. Sie sollen den Schülern als Beispiele für ökonomisches und ausbalanciertes und koordiniertes Bewegen zur Modellbildung dienen.
    Mittels der Form-Bewegungen soll man die Prinzipien üben. Es geht nicht darum, dass man im Ernstfall des Kampfes exakt dieselben Bewegungen wie in der Form anwendet, stattdessen soll man die Prinzipien, die in der Bewegung verkörpert sind, auf die jeweilige Situation anpassen.

    (...)
    Quelle: EWTO.de

  2. #2
    Registrierungsdatum
    22.06.2007
    Ort
    Soest
    Alter
    39
    Beiträge
    3.956

    Standard

    Die Form, oder einfach Form, im Englischen form oder auch figure oder shape, im Französischen forme oder voix...sind ganz ganz wichtig für vieles.

    Ach die besten Stellen hast nich kopiert....du Lausebengel!

  3. #3
    Straight Gast

    Standard

    (...)

    Eine Form ist eine feste Sequenz choreographierter Bewegungen, die einen mehr oder weniger großen Bezug zum praktischen Kampf oder die Vorbereitung dazu beinhalten. Es gibt Soloformen für einen Übenden und Partnerformen für zwei Übende.

    (...)

    Was die Formen im WingTsun betrifft, so gab es ursprünglich nur drei Soloformen und eine weitere Soloform, an der der Übende an einer unbeweglichen Holzpuppe genau festgelegte Abwehren und Angriffe mit Armen und Beinen trainiert.
    Nur bei der festgelegten Übungsfolge an der Holzpuppe („MukYanChongFat“) stellt sich der Trainierende konkret vor, wie er mit einem Gegner kämpft. Bei den anderen WingTsun-Soloformen soll man diese Vorstellung nicht haben, weil man den Anwendungsbereich der Bewegungen und die Kreativität des Anwenders sonst zu sehr begrenzt. Deshalb ist auch die Frage des Schülers verpönt, was eine bestimmte Bewegung bedeutet und wie sie im Ernstfall anzuwenden ist.
    Dazu kommt, dass es sich nicht bei allen Bewegungen um Abwehren und Angriffe handelt, sondern um eine Art Körperschule, bei der man seinen Körper, dessen Abmessungen und dessen Bewegungsmöglichkeiten kennen lernt. Ebenso erlernt man auch Bewegungen, die Gleichgewicht, Beweglichkeit, Körpereinheit, Koordination, Tastsinn und Timing schulen. Man erfährt, dass man seine Arme vor dem Körper bewegt, wie man die sog. Zentrallinie bewahrt und Energie in seine Angriffe projiziert.
    Jede Form im WingTsun hat ihre spezifische Aufgabe und Besonderheit: Während der Anfänger z.B. in der fundamentalen 1. Form („SiuNimTau“) vor allem die Arme bewegt und den Körper gar nicht, bewegt man in der letzten zu erlernenden (waffenlosen) Form an der Holzpuppe den Körper viel und die Arme weniger.
    Sieht der Meister seinem Schüler bei der Form zu, kann er neben der präzisen Ausführung, u.a. den Rhythmus, die Dynamik und den Ausdruck des Willens bewerten.
    Die Formen sind den Prinzipien untergeordnet und sind aus ihnen entstanden. Sie sollen den Schülern als Beispiele für ökonomisches und ausbalanciertes und koordiniertes Bewegen zur Modellbildung dienen.
    Mittels der Form-Bewegungen soll man die Prinzipien üben. Es geht nicht darum, dass man im Ernstfall des Kampfes exakt dieselben Bewegungen wie in der Form anwendet, stattdessen soll man die Prinzipien, die in der Bewegung verkörpert sind, auf die jeweilige Situation anpassen.

    (...)
    Das fett markierte ist imho falsch und der rest ist schwammig bis tautologisch. Die restlichen 2 oder 3 Sätze sind KKB common sense.

    Ein Schmankerl ist natürlich der Hinweis drauf, dass der Schüler nicht so blöd fragen soll was die Bedeutung der Bewegungen in den Formen angeht, mit der Begründung, dass dies seiner Phantasie und den Möglichkeiten die Bewegung einzusetzen, abträglich sein soll.

    Das erklärt natürlich einiges. Nicht umsonst gibts Spatenhände in die Rippen und den Fak Sao unter die Achseln

  4. #4
    mykatharsis Gast

    Standard

    Der übliche Kram, der weder Verständnis verschafft noch von selbigem zeugt. Man täte besser daran es völlig zu ignorieren und mehr selbst und sportwissenschaftlich zu denken.

  5. #5
    Rorschach Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Keith
    [...] Formen [...] waren und sind immer noch der wichtigste Bestandteil und oft der überwiegende oder einzige Inhalt des Unterrichtes asiatischer Kampfkünste. Fürs japanische Shotokan-Karate hat erst Gichin Funakoshi aus den langen Formen einfache kurze Übungsteile („Kihon“) geschaffen. [...]
    Man merkt es seinen Texten an, dass er Karate erstmal nicht von einem Lehrer sondern aus einem Buch "gelernt" hatte.

  6. #6
    Crunchy Gast

    Standard

    Was sind eigentlich die 26 Partnerformen? Heißen die Sektionen jetzt so?

  7. #7
    metalsteve20 Gast

    Standard

    parnterformen ? hab ich noch gar nie gehört, sektionen gibt es doch nur 19 was ich weiß, gibt es wieder weitere geheim techniken ?

  8. #8
    Registrierungsdatum
    08.08.2004
    Beiträge
    4.256

    Standard

    Zitat Zitat von metalsteve20 Beitrag anzeigen
    parnterformen ? hab ich noch gar nie gehört, sektionen gibt es doch nur 19 was ich weiß, gibt es wieder weitere geheim techniken ?
    Es gibt im WT neben den Chi-Sao-Sektionen auch noch Chi-Gerk- und Chi-Kwun-Sektionen.

    Gruß,
    Wolfgang
    "Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)

    Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)

  9. #9
    Harmsen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Rorschach Beitrag anzeigen
    Man merkt es seinen Texten an, dass er Karate erstmal nicht von einem Lehrer sondern aus einem Buch "gelernt" hatte.
    Wo / wie er Karate gelernt hat ist mir wurscht. Dass er
    Aber diesen Satz

    [...] Fürs japanische Shotokan-Karate hat erst Gichin Funakoshi aus den langen Formen einfache kurze Übungsteile („Kihon“) geschaffen. [...]

    halte ich für genial nichtssagend mehrdeutig. (Sicherlich gibt es dafür auch einen Fachausdruck.)
    Egal wie die Kritik ausfällt: "So habe ich es nicht gemeint."

  10. #10
    Harmsen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Straight Beitrag anzeigen
    Das fett markierte ist imho falsch und der rest ist schwammig bis tautologisch. Die restlichen 2 oder 3 Sätze sind KKB common sense. ...
    Schwammig ist mir klar - tautologisch habe ich noch nie gehört. Gut das man googlen kann.
    Wie immer sind KRK's Aussagen nicht eindeutig zu bewerten. Schon allein das Stück. "Was die Formen im WingTsun betrifft.." lässt zu, dass sich bei Kritik ausschließlich auf die Lehrmethode Leung Tings bezogen wird.

  11. #11
    Rorschach Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Harmsen Beitrag anzeigen
    Wo / wie er Karate gelernt hat ist mir wurscht. Dass er
    Aber diesen Satz

    [...] Fürs japanische Shotokan-Karate hat erst Gichin Funakoshi aus den langen Formen einfache kurze Übungsteile („Kihon“) geschaffen. [...]

    halte ich für genial nichtssagend mehrdeutig. (Sicherlich gibt es dafür auch einen Fachausdruck.)
    Egal wie die Kritik ausfällt: "So habe ich es nicht gemeint."
    Der Fachbegriff den du suchst heißt "Unsinn"

  12. #12
    BTBA Gast

    Standard

    Zitat Zitat von metalsteve20 Beitrag anzeigen
    parnterformen ? hab ich noch gar nie gehört, sektionen gibt es doch nur 19 was ich weiß, gibt es wieder weitere geheim techniken ?
    Ist doch praktisch.
    Jetzt wo so viele "Abtrünnige" die gesamten Sektionen gelernt haben und weitergeben könnten, nimmt man nochmal was dazu und nennt es einfach Partnerform um zu suggerieren, das die freie Anwendung nochmal eine ganz andere Geschichte ist. Vornehmlich vermittelt mit dem neuen Reaktsun.
    Das haben die "Abtrünnigen" natürlich noch nicht.


  13. #13
    Registrierungsdatum
    08.08.2004
    Beiträge
    4.256

    Standard

    Zitat Zitat von BTBA Beitrag anzeigen
    Das haben die "Abtrünnigen" natürlich noch nicht.
    Und wenn es in einer Kampfkunst ums "Haben" geht, läuft da was schief.

    Gruß,
    Wolfgang
    "Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)

    Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)

  14. #14
    plaz Gast

    Standard

    /edit
    Geändert von plaz (16-04-2012 um 16:49 Uhr)

  15. #15
    BTBA Gast

    Standard

    Zitat Zitat von plaz Beitrag anzeigen
    Äh...das sollte aber wirklich jedem klar sein, dass die Anwendung etwas völlig anderes ist, als die Sektionen. Da wird nichts suggeriert, sondern das IST so und ist auch nichts neues.
    Es geht nicht um die Anwendung von Bewegungen im Kampf, sondern darum, dass es mittlerweile Reaktsun gibt, um "frei" zu trainieren.

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