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Thema: "Selbstorganisiertes" freies Training

  1. #1
    n00by Gast

    Standard "Selbstorganisiertes" freies Training

    Hey Leute!


    Ich habe mir neulich unter anleitung von einem befreundeten live-action-rollenspieler softsticks fürs training gebastelt
    Wir haben die Dinger dann mal zum Spaß ausprobiert, jedenfalls hat sich daraus ergeben dass er, ich und ein weiterer kumpel uns jetzt einmal die woche zum freien training treffen wollen. (v.a. Stockkampf, aber auch ein paar waffenlose grundtechniken und etwas Ringen)

    Jetzt wollte ich Fragen, was ihr davon haltet? Der eine hatte noch nie etwas (außer LARP) mit KS/KK am hut, der andere hat früher Kali und Thaiboxen gemacht. Das ganze würde je nach wetter draußen oder in der Turnhalle der Uni statt finden. Mir kamen dann nur ein paar Gedanken, ob es einmal nicht etwas unverantwortlich ist Training mit einem ziemlichen Anfänder ohne professionelle Aufsicht zu starten, zum anderen ob ich nicht vllt selbst dadurch meinem training eher entgegenwirke (ich würde mich jetzt selbst nicht als superbegabten Kampfsportler beschreiben, obwohl ich schon ein paar Jahre Erfahrung in sachen KK habe) .

    Habt ihr schon erfahrungen in die Richtung gemacht? Das ganze wird schon eher in Richtung Spaß & Ausprobieren gehen, allerdings habe ich mir schon einen positiven Trainingseffekt erhofft. Hätte einfach unheimlich Lust drauf mit paar Kumpels einfach ein bisschen zu Ringen und Techniken auszuprobieren

    achja, was würdet ihr als minimum an schutzausrüstung empfehlen?


    So, schonmal danke für alle konstruktiven antworten



    mfg n00by

  2. #2
    Registrierungsdatum
    24.06.2007
    Ort
    Fryway to hell
    Beiträge
    2.641

    Standard

    Haben wir auch mal gemacht. Stöcke in Besenstielstärke mit Heizungsrohrisolierung drum, und am Ende immer nochmal ne Runde mit Vollholz (und Helm). War klasse. Wir hatten nur rudimentäre Vorbildung (2 * 2 Std Einweisung von jemand gekriegt der sich mit sowas etwas auskannte).
    Also: Kann ne prima Sache werden, aber nur wenn die Beteiligten vernünftig sind. Wenn da einer was beweisen will wirds sehr doof (da hatte bei uns mal so einer mitgemacht, der war dann auch nur ein mal dabei). Vorsichtig rantasten wie ein Blinder beim Gruppensex, dann gibts keine Verletzten und alle haben was davon.
    Volenti non fit iniuria

  3. #3
    DerUnkurze Gast

    Standard

    eine andere möglichkeit für solche "waffen"

    bambus kaufen, entsprechend ablängen und an dem ende (oder an beiden) mit dem man treffen will aufspalten (und eventuell dann wieder zusammenbinden) das ganze in einen stoffsack verpacken und fertig dadurch ists am griff fest (da nicht gespalten) aber sonst nachgiebig, und im gegensatz zu schaumstoff ist kein harter kern vorhanden -> sicherer

  4. #4
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    3.763

    Standard

    Zitat Zitat von DerUnkurze Beitrag anzeigen
    bambus kaufen, entsprechend ablängen und an dem ende (oder an beiden) mit dem man treffen will aufspalten (und eventuell dann wieder zusammenbinden) das ganze in einen stoffsack verpacken und fertig dadurch ists am griff fest (da nicht gespalten) aber sonst nachgiebig, und im gegensatz zu schaumstoff ist kein harter kern vorhanden -> sicherer
    Das Problem bei einer solchen Konstruktion ist, daß sie perfekt in die Augenhöhle passt => Augenschutz tragen: am besten Fechtmaske oder zur Not Squaschbrille

  5. #5
    DerUnkurze Gast

    Standard

    Das Problem bei einer solchen Konstruktion ist, daß sie perfekt in die Augenhöhle passt => Augenschutz tragen: am besten Fechtmaske oder zur Not Squaschbrille
    das ist wahr, man kann nach möglichkeit (und lust) auch das zustechen ausklammern

  6. #6
    n00by Gast

    Standard

    Vielen Dank schonmal für die antworten!

    Stiche haben wir auch fürs erste ausgeklammert, wobei wir unsere Konstruktion so eingepackt haben, dass auch Stiche recht harmlos sein dürften.

    Wie seht ihr das ganze bzgl. Bodenkampf/Ringen? Wie gesagt, 2 Leute bringen minimale Erfahrung, einer gar keine mit, dafür sind die Leute garantiert alle vernünftig und man muss keine "Racheaktionen" o.ä erwarten

  7. #7
    DerUnkurze Gast

    Standard

    spasshalber gehts sicher ob dabei etwas brauchbares herauskommt ist eine andere sache, würde ich mal sagen

    also wenns um den spass geht, warum nicht? nur sollte man beim ringen schon vorsichtig sein, man kann sich da schneller verletzen als man glaubt

  8. #8
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Ran da!

    zum anderen ob ich nicht vllt selbst dadurch meinem training eher entgegenwirke
    Kampfkunst ist zum kämpfen da und nicht , um eine gute Form (von Techniken) zu erhalten.
    Nutze gerade die Chance, deine Fähigkeiten gegen einen unerfahrenen Gegner zu testen. Im BJJ merke ich, wie Anfänger unkonventionell kämpfen, teilweise extrem explosiv und unberechenbar kämpfen. Später bekommen sie dann den typischen BJJ-flow, der weitaus kraftsparender und effizienter ist, aber es ist klasse, gegen jemanden ohne diese Voreingenommenheit zu kämpfen.

    ob es einmal nicht etwas unverantwortlich ist Training mit einem ziemlichen Anfänder ohne professionelle Aufsicht zu starten
    solange es um den Spaß geht ... ach, was, selbst wenn er professionelle Ambitionen hätte, warum sollte er sich nicht mit dir treffen? Sicherheit geht natürlich vor, aber das gilt ja auch für ein Fussball-Match auf der Wiese.

    was würdet ihr als minimum an schutzausrüstung empfehlen?
    Zum Ringen braucht man eigentlich nichts, wenn ihr vor habt, länger zur toben könnt ihr euch Tief- und Zahnschutz kaufen.
    Falls ihr Hauen und treten wollt braucht ihr Handschuhe und Zahnschutz, evtl Schienbeinschützer (die für´s Kickboxen, mit Spannschutz)
    Schwertsparring habe ich eine Zeit lang mit den typischen (glaube ich) Larp-Schwerten gemacht, das waren Katana nachempfundene, mit dickem Schaumstoff und Panzerband umwickelte Dinger. Dazu gab es Handschuhe und Eishockeyhelme. Stiche waren okay, aber nicht zum Kopf. Das hat ausgereicht um relativ heftige Kämpfe zu fechten

  9. #9
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    Dülmen, NRW
    Beiträge
    3.763

    Standard

    Zitat Zitat von DerUnkurze Beitrag anzeigen
    das ist wahr, man kann nach möglichkeit (und lust) auch das zustechen ausklammern
    Stiche können auch unbeabsichtigt passieren. Z.B. wenn einer nen senkrechten Hieb von oben macht und dabei vorwärts läuft, endet die Bewegung mit einem Stich
    Gibt auch Horrorgeschichten aus Kendo, wo einer am Kopf trifft, eine Strebe vom Shinai bricht und durch die Vorwärtsbewegung wird die abgebrochene Strebe durch Men-Gitter gedrückt.
    Beim Ringen würde ich ebenfalls Tief- und Mundschutz tragen. Kostet so gut wie nichts, behindert einen nicht wirklich, kann aber durchaus mal helfen

  10. #10
    n00by Gast

    Standard

    alles klar! danke!

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