Th. Roggenkamp meinte mal sinngemäß in den 80ern: "Wir benutzen geliehene Techniken aus den Escrima, solange wir die Doppelmesser erst so spät lernen können/dürfen!"
Das impliziert, daß man diese Techniken auch wieder zurückgeben darf, wenn men sie nicht mehr braucht. Als Latosa die EWTO verließ und nicht klar war, was mit Bill und dem Escrima werden sollte, überlegte LT, in Amerika bei ehemals Emins AWTO, modifizierte Doppelmessertechniken mit Stöcken einzuführen. Als das hier bekannt wurde, gab es viele Anfragen bei KRK, ob das auch hier geplant sei. Ich hatte mich damals schon darauf gefreut, aber es wurde nichts daraus.
Im Übrigen hätte KRK statt dem Serradalastigen Latosa-Escrima lieber Remy Presas Modern Arnis bei der EWTO einführen sollen. Die Körpermechanik und Vorgehensweise dort, gerade auch in Verbindung mit dem unterstützten Block (der aber nicht der einzige Block im Modern Arnis ist!) kommen dem WT weitaus mehr entgegen, als das Latosa-Escrima. Außerdem hätte KRK jede Entwaffnungsserie, jedes Sinawali, jede Klingentechnik als "höheres Programm" gegen Extragebühren in den Technikergraden verticken können. Damit hätte er nochmal soviel Reibach gemacht, wie mit den WT! :-P
Der Hubbud ist auch eine Trainingsmethode und eine, die ich persönlich ansprechender finde.
Dann musst Dus ihm zeigen, so doof sind die nicht
Es geht doch ums Waffenlose. Der Reflex Eskrima=Waffe sitzt tief, aber die können auch ohne. Einfach mal WT gegen Eskrima patschen, das meinte er.
Genau. du Dein ChiSao, er sein Balintawak/Redondo/wasauchimmer.
Hat mir immer viel gebracht (Spaß und Erfahrung).
soll ja auch kein Kampf sein, sondern Training. Sehen wie der andere sich verhält. Der Balintawaki/Eskrimador kann vielleicht kein ChiSao, aber der kann auch "fühlen" und entsprechend reagieren. Auch ohne den Kontakt zu brechen.
Einfach mal langsam angehen und drauf einlassen. Lernen meiner Meinung nach beide Seiten von.
Wenn er WT lernen will, gerne!
Achso, dass hier nur das waffenlose gemeint war, hat niemand gesagt. Mir ist schon klar, dass Escrima nicht nur Waffenkampf ist.
Ja, denk ich auch. Einer der gut Escrima kann ist sicher kein leichter Gegner, keine Frage!
Die Jungs beim "Arnis Korredas Obra Mano" und ich meine dies beim DAV gemacht zu haben praktizieren ein nahezu 1:1 LatSao mit dem "Stick" in einer Hand. Scheinbar liegt hier ein stilübergreifendes Trainingskonzept vor, was letztenendes eigentlich auch für die Techniken der DM gelten sollte? Bei einem effektiven Umgang mit einem Messer, da sollte es nicht allzu viele Alternativen geben Hat jemand ausreichend Einblick(e), um hier einen direkten Vergleich zu ziehen?
LG
Günther
Die Körpermechanik ist nun mal begrenzt auf das, was die Gelenke hergeben. Man sieht ja in vielen KKs gleiche Konzepte, obwohl deren Ursprünge geographisch auf völlig anderen Kontinenten liegen. Man könnte jetzt daraus schließen, dass es einen Austausch gab oder man könnte sagen, die haben einfach nur die gleiche Lösung für das gleiche Problem gefunden. So sicher ist das eben nicht zu beantworten. Man klaut ja immer noch reichlich voneinander und das ist ja auch OK so, solange niemand die alleinseligmachende Wahrheit und den heiligen Gral verkauft, da hakts!
Ich war ziemlich überrascht, als der Prüfer in meiner Ju-Jutsu Trainerprüfung unter den Vorkenntnissen Kettenfauststöße abfragte
Umso erstaunter war er, dass sie sogar einigermaßen danach aussahen (trotzdem halt' ich nicht viel davon )
Wie gesagt, es ist immer gut, wenn man mit Leuten unterschiedlichster KK sich austauscht und Sparring betreibt. Das Problem sind immer die Organisationen, nicht die KK. Ich trainiere im Ju-Jutsu regelmäßig mit jemandem aus dem Weng Chun und wir bringen im Sparring neben dem Ju-Jutsu beide unser Weng Chung bzw. Eskrima ein und ich muss sagen, ich bleibe bei dem, was ich tue, weil es für mich einfach super passt.
@hundzerberus
Na, nun rate mal, wie die KFS und der Hubud ("Dreierkontakt) in das JJ hineingekommen sind? Zumindest für die KFS kann ich Dir das genau sagen. KRK himself gab 1990 einen Exklusivlehrgang für das JJ-Dan-Kollegium, in dem er den Herren die KFS präsentierte und mit ihnen einschliff. Seitdem gehören sie zum JJ-Programm.
Zu den KFS: Ich weiß Aber ich habe noch keinen Ju-Jutsu Verein erlebt, der die auch unterrichtet.
Zum Hubbud: das Ju-Jutsu 2000 hat mehrere philippinische Einflüsse und die kamen durch die Zusammenarbeit des DJJV mit Jeff Espinous ins Programm. Der Dreierkontakt hat aber auch überhaupt nichts mit KRK himself zu tun Außerdem ist er im Ju-Jutsu mehr schlecht als recht vorhanden, aber das ist ein anderes Thema.
Das Konzept, das vielen Kung Fu Kämpfern am meisten fehlt ist m.E. das der Power. In manchen (leider nicht allen) Escrima-Systemen wird gezeigt, wie man vernünftige Power generieren kann. Ferner kann man im Escrima etwas über die Alive Hand lernen, fehlende Deckung scheint auch oft ein Problem im Kung Fu zu sein.
Daher wird m.E. ein Kung Fu Kämpfer besser, wenn er zusätzlich Escrima trainiert. Natürlich könnte er auch zusätzlich Ringen oder Boxen trainieren, um das Power-Concept zu steigern.
Einen Schritt weitergedacht kann man auch versuchen, das Kung Fu mit der figure-8 zu mischen.
Das sieht am Anfang dann so aus:
YouTube - Wing Revolution. Victor Guitierrez
Ab Min 4:10 wird die figure-8 mit einem KFS verglichen. Was hier bei dem Kung Fu Meister leider wieder fehlt ist die Power und auch die Balance. Man muss auch bei Vorwärtsdruck in der Lage sein, die Balance zu wahren. Ein Vorteil wären hierfür neben Escrima wohl auch Grappling-Kenntnisse.
Fazit: Mit ein paar logischen Konzepten kann man das WT wahrscheinlich "scharf" schalten bzw. "noch schärfer als es sowieso schon ist" (je nach Standpunkt). Wie "scharf" ist eine Geschmacksfrage.
Beste Grüße
Unser Motto - Wing Tsun & Escrima... Zwei Stile ein System, verbunden durch eine einzigartige logische Systematik sowie einer logisch konsequenten Umsetzung einer seit Ewigkeit andauernden Strategie. ......WT, Wing Tsun, Escrima, Selbstverteidigung, Kampfsport und Kampfkunst in Velbert/Niederberg
und:
Escrima ist eine strategische Selbstverteidigung mit traditionellen und unkonventionellen Waffen, als aber auch waffenlos.
Unser Motto - Wing Tsun & Escrima... Zwei Stile ein System, verbunden durch eine einzigartige logische Systematik sowie einer logisch konsequenten Umsetzung einer seit Ewigkeit andauernden Strategie. Escrima, stammend aus den Philippinen, ist eine strategische Selbstverteidigung mit dem anfänglichen Trainingsfocus der Waffenübungen, wobei die logischen Zusammenhänge des Schirmkonzepts die Grundlage für das Konzept der Körperarbeit bilden. Die beiden analogen universalen Konzepte hinter diesen Kampfkünsten dienen zur Lösung aller Angriffssituationen gegen bewaffnete als auch unbewaffnete Angriffe. Escrima bietet zudem eine hervorragende körperlogische Zusatzdisziplin zu bereits traditonellen waffenlosen Kampfsport arten. Jede dieser beiden Kampfkünste vermitteln strategische und körperliche Logik durch sich selbst, aber beide zusammen vermitteln ein umfassenderes Verständnis für die Kampfkünste.
Rene Latosa, der weltweit anerkannte Kampfkunstexperte, kombinierte die effektivsten Techniken, Konzepte und Strategien von verschiedenen philippinischen Kampfsystemen und entwickelte sie zu einem System weiter, den Escrima Concepts.
Grundprinzip der Kampfkunst Escrima
Dem Motto "Man braucht keine Blocks, wenn man alles richtig macht" wird höchste Bedeutung beigemessen, da es die offensive Natur dieses Konzeptes versinnbildlicht.
Das aus dem Unterricht resultierende neue Selbstbewußtsein, die verbesserte Wahrnehmungsfähigkeit und die damit verbundene Ausstrahlung wird im besten Fall dafür sorgen, daß Sie Ihr körperliches Können nie einsetzen müssen. Und wenn doch? Dann haben Sie die beruhigende Gewißheit, sich bestens vorbereitet zu haben.
Lassen Sie Logik und nicht die Annahme zu Ihrer Maxime werden.
WT, Wing Tsun, Escrima, Selbstverteidigung, Kampfsport und Kampfkunst in Velbert/Niederberg
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)