@pronto_salvatore
Verantwortung und Verantwortung sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Einem Kind die Verantwortung aufzubürden für die Familie sorgen zu müssen wird dieses in der Regel traumatisieren und eine gebrochene Seelenlose Kreatur hervorbringen. Aber niemals einen verantwortungsvollen Menschen!
Kindern kam man nur die Verantwortung aufbürden die sie auch händeln können. Das fängt im Haushalt mit kleinen Aufgaben an und setzt sich über den Kindergarten und die Schule bis ins Berufsleben fort.
Wobei man höllisch aufpassen muß das man das richtige Maß der deligierten Verantwortung nicht aus den Augen verliert.
Gruß
Xrune
Geändert von xrune (21-07-2010 um 22:02 Uhr)
@pronto_salvatore
[QUOTE=xrune;2263655]
..... wenn man sie lassen würde.
ist die Zauberformel.
Hier greift Deine Verantwortung als Elternteil und dann muß man auch mal den Spielverderber geben.
Aber ich gebe Dir recht. Früher war alles besser. Die Nächte waren dunkler, die Frauen dicker und Kinder mussten viel härter arbeiten. ;-)
Gruß
Xrune
Geändert von xrune (21-07-2010 um 22:11 Uhr)
Hey, hey ich meinte beitragen. Ich erwarte ja nicht, dass der Kleine morgens mit Aktentasche das Haus verlässt und Abends um 11 noch seine Hemden bügelt aber früh, noch vor Einschulug, sinnvolle Aufgaben zu übernehmen - und dazu gehört auch z.B. das lernen einer Sprache - ist vollkommen o.k.
Sicher muß es sich die Waage halten und genug Raum zum Spielen und Selbsterleben gelassen werden aber das geschieht eben bei vielen Kindern genausowenig, denn die bekommen jede Freiheit der Welt und heraus kommt ebenfalls ein total verantwortungsloser Mensch.
In meiner idealen Welt wäre die Playstation ab 18, morgens in der Schule gäbe es Daumenkontrollen - und wehe da sind Controllerabdrücke zu sehen...
...ich bin halt noch geprägt vom Struwelpeter
Geändert von pronto_salvatore (21-07-2010 um 22:13 Uhr)
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Sicher muß es sich die Waage halten und genug Raum zum Spielen und Selbsterleben gelassen werden aber das geschieht eben bei vielen Kindern genausowenig, denn die bekommen jede Freiheit der Welt und heraus kommt ebenfalls ein total verantwortungsloser Mensch.
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Ich finds bedenklicher wenn dann Ü40er Playstation spielen....
Bzw. Familienväter anstatt was mit ihren Kinder zu machen ne Partie Fifa zocken. Und glaubt mir, das passiert leider sehr oft.
Lieber in der Kindheit den Umgang mit Spielkonsolen lernen als dann als Erwachsener dem Zeug zu verfallen.
Kann nur von meiner Umgebung sagen: Gezockt ham wir eigentlich alle.
Nur seit einiger Zeit (1-2 Jahre) is das ganze einfach sehr uninteressant geworden, nicht nur für mich, ich kenne jetz kaum jemanden der noch halbwegs regelmäßig seinen Controller in die Hand nimmt.
PS: Ich bin nur durch meine PS3 auf KS gekommen Hat also doch was gutes
Inwiefern soll das denn ein Beitrag sein? Meinst Du, die Kinder denken, dass sie damit einen sinnvollen Beitrag zum Haushalt leisten? Die sagen doch selbst, dass sie null Ahnung haben, wofür der ganze Quatsch gut sein soll ... außer dass Papis Freunde gerne Englisch sprechen ...
Das kreative Malen und visuelle Schwimmen ist ganz einfach Geldschneiderei. Die "Erklärung" der Malpädagogin ist einfach wild zusammengestöpselt. Ist doch bezeichnend, dass sich die Kinder bei der Einschulung am meisten auf die Pausen freuen. Die machen den ganzen Scheiß doch nur mit, weil ihnen schon bewusst ist, dass die Eltern eine Heidenkohle dafür ausgegeben haben. Ich finde es in Ordnung, weiterhin ein chinesisches Kindermädchen zu beschäftigen, wenn das Kind schon mit Mandarin aufgewachsen ist. Aber als deutscher Muttersprachler mit seinen Kindern Englisch zu sprechen ist einfach albern.
Am besten war ja noch die Tussi (Daphne?), die zum Besten gegeben hat, dass Spielen in der Natur ein romantisches Ideal sei, aber ja doch praktisch nicht umzusetzen sei. Wahrscheinlich, weil es dafür keinen Kurs für 500€ im Monat gibt ...
But if they tell you that I've lost my mind
Baby it's not gone just a little hard to find
Nö, ich sage es gibt ihnen Struktur abseits der hochgelobten freien Entfaltung die (u.U.) irgendwann in unersättlichem Hedonismus gipfelt und strunzdumme junge Erwachsene erzeugt.
Aber kreatives Malen und visuelles Schwimmen ist wirklich obskur.
Eins noch, Unicef bringt jährlich einen Bericht zur Lage des Kindes heraus, auch speziell für Deutschland besteht ein solcher. Lernen gilt im globalen Bericht entgegen der körperlichen Arbeit als Möglichkeit zur freien Entfaltung! Im deutschen werden jene Kinder als besondern erfolgreich aufwachsend angesehen, die permanentes Lernen und schulische Aufgaben als natürlich und notwendig erachten.
Es ist unsere Gesellschaft, die Spielen und Lernen oft starr voneinander trennt und letzteres als lästige Pflicht verdammt. Diesen Schwachsinn impfen wir den Kids frühstmöglich ein und dann wundern wir uns dass sie die ganze Zeit nur faul rumgammeln.
Beethoven und Einstein-gruppe
Idioten produzieren Idioten.
Klar ist das sehr negativ dargestellt und extreme Spinner ausgesucht um es reißerischer zu machen, aber das gibt es wirklich. Extreme Formen seelischer Grausamkeit mit dem Ziel das Beste für das Kind zu wollen. Diese Menschen vergessen dass das beste für ein Kind die elterliche Liebe ist und letztendlich nicht ein erfolgreicher in ihrem Sinne, sondern ein zufriedener und glücklicher mensch zu sein.
Ich kenne ein gutes Beispiel, der Vater ist viel unterwegs, in Asien, Europa, Amerika für die Pharmaindustrie. Er ist kaum da, der Junge ist mittlerweile nicht mehr so traurig, sondern erklärt mir wie wichtig der Job seines Vaters ist und was er ihm so tolles mitbringt. Der Junge ist 8, macht alle möglichen Kurse, auch TKD weil das ja so wichtig ist um Körper und Geist zu trainieren, er drückt sich absolut gestelzt aus, ist so ungeschickt dass er eine Gefahr für sich und andere Kinder ist. Er hat keine Freunde, er ist ein Sonderling. Er tut mir leid, aber er nervt auch immer mehr, sein Weg ist vorgezeichnet. Die Mutter will dem Vater wohl nicht mehr nachstehen, hat wieder die Karriereleiter erklommen. Die Kinder müssen dauernd irgendwo untergebracht werden, damit Mutti ins Büro kann, Höhepunkte waren dass sie fragte ob er zum Spielen kommen kann und dann plötzlich beide Kinder vor der Tür standen weil für die Kleine auch keine Betreuung da war. Mittlerweile findet sich kaum einer von den anderen Eltern bereit, so dass es immer schwieriger ist die Kinder zu parken. Die Kleine, mittlerweile 4, lernt jetzt auch chinesisch. Die Eltern klagen das beide unterfordert sind, die Ausblidung in Kindergarten und Grundschule wäre eine Katastrophe. Lustigerweise ist der Junge in einigen Fächern öfter im Förderunterricht
Ich entwickle immer mehr Aggressionen gegen die Eltern, es ist für mich nicht nur eine Vergewaltigung der Kindheit, sondern Versauen eines Lebens.
Meine Kinder lernen von Spongebob, Umizoomie, H2O, Hanah Montana usw., in der Schule, von den anderen Kindern, im Garten, auf der Straße, von Oma und Opa, der verrückten Tante usw. Da ich es selber gut genug kenne meide ich ausgebildete Pädagogen wie das Weihwasser.
Was mir wichtig ist: das meine Kinder wissen dass ich sie über alles liebe, egal was sie können, machen und sind.
Und danach kommt lange nichts.
Wer Glück von Erfolg, Geld, Karriere abhängig macht wird feststellen dass es das nicht ist. Und schlimmer ist dass diese Eltern auch ihre Kinder unglücklich machen, langfristig
Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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Weiß ich nicht, kann ich auch nicht beurteilen ob diese Kinder unglücklich sind. Das wird immer so leicht dahergesagt.
Ich glaube früher oder später bauen sie Kindern die schon im Vorschulalter ihren Namen auf chinesisch schimmen könnenen eigene Lehreinrichtungen, da sind die Freaks dann unter sich und können sich in Ruhe auf ihr Studium an einer noch teureren Privatuniversität vorbereiten.
Klar, der fehlende Umgang mit den Eltern mag bedenklich erscheinen aber wahrscheinlich funktioniert deren Ehe schon nur dadurch dass man sich selten sieht und die ansonsten die eigene Karriere vorantreibt.
Geändert von pronto_salvatore (22-07-2010 um 05:04 Uhr)
Also ich finde es echt gut, wenn Kinder die Möglichkeiten haben
Zweisprachig aufzuwachsen (also 2 verschiedene Muttersprachler in der Familie). Ich hätte diese Möglichkeit gehabt, nur meine Eltern haben sie leider nicht wahrgenommen. War einfach Anfang der 80er nicht "in". 5 Jahre früher oder später wäre ich wahrscheinlich Zweisprachig aufgewachsen ....
Genauso finde ich eine altersgerechte Förderung mit Maß und Ziel sinnvoll. Egal ob Sport, Musik, Kunst ....Bei meinen Hobbies haben mir meine Eltern immer total freie Hand gelassen. Ich durfte machen was mir Spaß gemacht hat. Soweit es ging wurde ich immer unterstützt. Es wurde aber immer drauf geachtet, dass ich trotzdem noch genug Zeit zum Spielen hatte. Also kein Programm für jeden Tag der Woche
Playstation hatte ich keine, dafür war ein Bauernhof gleich nebenan. Da gab´s auch bei Schlechtwetter genug zu erleben
Das einzige "Muss" war der Schwimmkurs und die Blockflöte in der Grundschule und das hat mich echt nicht umgebracht
Was mir bei vielen Kindern und Jugendlichen aber auffällt, ist das bei all der frühen Förderung (aus Angst das aus den Kids nix wird, wenn sie nicht mit 8 schon fließend Mandarin sprechen) oft die Grunderziehung auf der Strecke bleibt. Also ich mein so einfache Dinge wie Grüßen oder einen Gruß erwiedern, beim Handgeben dem Gegenüber die Augen schauen, höflich antworten, Bitte und Danke sagen, Fragen wenn man vom Esstisch aufsteht und alle anderen noch sitzen usw.
Ich glaube es ist verdammt schwer einen Mittelweg zu finden um die Kinder genug Kind sein zu lassen, aber auch rechtzeitig dem Alter angemessen zu fördern. Und "visuelles Schwimmen" halte ich für eine ziemlich dreiste Art von Geldschneiderei - auf Ideen kommen die Leute
Caramujo
Klar - nur was ist damit gemeint? Unser Großer (5 jahre) geht auch zur musikalischen Früherziehung (1x die Woche), es macht ihm Spaß, er hat Englische Kassetten, weil sie ihm Spaß machen, er will Aufgabenbücher haben obwohl er noch nicht der Schule ist etc etc
Ich denke zu wissen, was du meinst, aber wie immer: Wo Grenzen ziehen? Denn "die müssen nur machen, was ihnen Spaß macht" ist auch nicht immer sinnvoll.
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