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Thema: Formlose Anwendung der WT-Prinzipien

  1. #1
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    Standard Formlose Anwendung der WT-Prinzipien

    Vor ein paar Tagen schrieb der User "Plaz" im Thread über den Kampf von Crnko:

    "Baut WT aber nur am Anfang (wenn der Schüler noch nichts anderes kann) stark auf bestimmte Techniken auf. Je weiter man kommt, umso weniger wendet man genau diese sauberen Techiken an, sondern kämpft frei nach den WT-Prinzipien. Das kann sehr verschieden aussehen und kann für Außenstehende sehr schwer zu erkennen sein."

    Da habe ich die Fragen:

    1. Ab welchem Grad (SG, TG, PG) man auf dieses Ziel zuarbeitet und mit welchen Übungen.

    2. Ab welchem Grad man dann auch stilfremde Techniken(Bewegungen ) benutzt.

    3. Ab welchem Grad man gar keine WT-Techniken mehr sieht(sehen muß).

    4. Ob das für die WT - Betreibenden hier ein wichtiges Ziel im WT ist.


    Ich danke für im voraus für die Antworten .

  2. #2
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    Dazu hätte ich dann gleich noch die Frage, wozu denn dann überhaupt die Formen dienen?

  3. #3
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    Standard

    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    Da habe ich die Fragen:

    1. Ab welchem Grad (SG, TG, PG) man auf dieses Ziel zuarbeitet und mit welchen Übungen.

    2. Ab welchem Grad man dann auch stilfremde Techniken(Bewegungen ) benutzt.

    3. Ab welchem Grad man gar keine WT-Techniken mehr sieht(sehen muß).

    4. Ob das für die WT - Betreibenden hier ein wichtiges Ziel im WT ist.


    Ich danke für im voraus für die Antworten .
    Hier besteht ein Denkfehler, die Techniken die geziegt werden sind Vorschläge damit der Schüler sich ein Bild machen kann von dem was der "Vorturner" erklärt!

    Genauso ist es ein Irrtum einfach alles als Wing Tsun zu bezeichnen, auch wenn man bestimmte Sachen nach den Konzepten einsetzen kann.

    Jeder Stil hat sich anhand seiner Konzepte und der (geografischen und oder rechtlichen bzw reglementierten) Umgebung entwickelt und es ist so ein Bewegungsmuster entstanden das eben jenen Konzepten und dieser Umgebung entspricht!

    Somit sind stilfremde Techniken erstmal im eigentlichen Sinne kein Wing Tsun, können aber trotzallem nach den Konzepten eingesetzt werde und werden so für einen kleinen Moment zu "Wing Tsun" auch wenn sie im eigentlich Sinne nicht dem Ideal entsprechen.

    Man kann, Frau auch, rein theoretisch nur anhand der Konzepte probieren seinen eigenen Kampfstil zu kreieren, aber würde damit nur einen Umweg machen, da das Endergebnis letztlich wieder so aussehen würde wie das eigentliche Wing Tsun. Nur das man selber den Weg gehen müßte Übungen zu entwickeln die das Bewegungsmuster hinter den Konzepten zu entwickeln.

    Hierzu vielleicht eine kleine (persönliche) Anekdote:

    Ich hatte damals, bevor ich überhaupt von Wing Tsun gehört habe, überlegt wie ich meinen Kampfstil effektiver gestalten kann. Ich kam auf den Gedanken das ich sobald ich einen Treffer gelandet habe den Gegner nicht mehr zur Ruhe kommen lassen darf und dachte mir das agressives Nachsetzen doch etwas wunderbares sei!

    Endergebnis waren quasi meine eigene, zugegeben sehr rudimentäre, Form der Kettenfauststöße!

    Gehen wir jetzt mal davon aus das ich die Konzepte/Theorien vom Wing Tsun zum lesen gehabt hätte, hätte sich das Bewegungsmuster auf kurz oder lang bei mir auch geändert und es wäre vielleicht mein eigener kleiner rudimentärer Wing Tsun-Stil daraus entstanden.

    Beim Training meines Lehrers habe ich von anfang an gelernt individuell anhand der Konzepte zu agieren und nicht eine Übung um der Bewegungsabfolge wegen zu machen.

    Paßte die Aktion des Übungspartners nicht in das was eigentlich gemacht werden solllte, sollten wir individuell anhand der Prinzipien reagieren. Das bedeutete aber nicht das wir eine "Der Kranich stürzt sich in den Sommerschlußverkauf"-Technik machen sollten, sondern "wingstunmäßig" reagieren sollten.

    So, ich hoffe es ist halbwegs verständlich was ich da geschrieben habe, zu mehr hatte ich keine lust, und ich wette es finden sich genügend Punkte die mißverständlich sind und aus diesem oder eben einem anderen Grund die Basis zu einer lustigen Diskussion bieten!

    Gruß

    Alef

  4. #4
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Hier besteht ein Denkfehler, die Techniken die geziegt werden sind Vorschläge damit der Schüler sich ein Bild machen kann von dem was der "Vorturner" erklärt!
    Also wird schon mit der ersten Übung auf die Formlosigkeit hingeübt und das vom"Vorturner" so kommuniziert.

    Da bin ich ja schon um einen Punkt schlauer.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    Also wird schon mit der ersten Übung auf die Formlosigkeit hingeübt und das vom"Vorturner" so kommuniziert.

    Da bin ich ja schon um einen Punkt schlauer.

    Ich kann nur davon sprechen wie ich es damals erklärt bekommen habe, nicht für alle anderen und auch nicht von dem wie es heute gehandhabt wird!

    Gruß

    Alef

  6. #6
    Jim Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Ich kann nur davon sprechen wie ich es damals erklärt bekommen habe, nicht für alle anderen und auch nicht von dem wie es heute gehandhabt wird!

    Gruß

    Alef
    Für mich darfst du mitsprechen...

  7. #7
    Holzfäller Gast

    Standard

    Extrem stark vereinfacht bedeutet Formlosigkeit (ich mag das Wort nicht), dass die Bewegungen nicht zwangsläufig so aussehen müssen wie im Training.

    Es geht dann nicht mehr um die genaue technische Ausführung, sondern nur noch um die Funktion. Dann kann man auch die Frage beantworten, welchen Winkel der Arm beim Tan-Sao haben muss (gar keinen) und warum ich meinen Bong-Sao durchaus so eng machen kann, dass meine Hand dabei meinen Brustkorb berührt. Und warum ein Zweierblock aus dem Eskrima auch nichts anderes als ein Tan-Sao ist

    Aber das ganze ist ziemlich schwer zu verstehen und eigentlich nur im Training zu vermitteln.

  8. #8
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    Ja und wozu dann die Formen?

  9. #9
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    Standard

    Zitat Zitat von Stefsen Beitrag anzeigen
    Ja und wozu dann die Formen?
    Alephtau schrieb doch schon, es sind Vorschläge............

  10. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von Stefsen Beitrag anzeigen
    Ja und wozu dann die Formen?
    Das üben der Formen und Übungen zu 150% gewöhnt man seinen Körper an diese, so das von diesen 150% unter Stress die Nähe zu 100% sehr nahe ist!

    Gruß

    Alef

  11. #11
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    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    Alephtau schrieb doch schon, es sind Vorschläge............
    "Vorschläge" trainier ich aber nicht jahrzehnte lang. Würd sich imho nicht lohnen wenns denn tatsächlich nur solche wären.

    @Alephthau

    Dann müsste die zu 150% "gedrillte" Technick aber auch unter Stress zu beinahe 100% erkennbar sein!

  12. #12
    Straight Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Holzfäller Beitrag anzeigen
    Extrem stark vereinfacht bedeutet Formlosigkeit (ich mag das Wort nicht), dass die Bewegungen nicht zwangsläufig so aussehen müssen wie im Training.

    Es geht dann nicht mehr um die genaue technische Ausführung, sondern nur noch um die Funktion. Dann kann man auch die Frage beantworten, welchen Winkel der Arm beim Tan-Sao haben muss (gar keinen) und warum ich meinen Bong-Sao durchaus so eng machen kann, dass meine Hand dabei meinen Brustkorb berührt. Und warum ein Zweierblock aus dem Eskrima auch nichts anderes als ein Tan-Sao ist

    Aber das ganze ist ziemlich schwer zu verstehen und eigentlich nur im Training zu vermitteln.
    Nö das ist sogar ganz leicht zu verstehen, aber aus Sicht anderer *ing *ung Richtungen grundfalsch.

    Bong an der Brust ist imho kein Bong mehr, sondern ein Ellenbogenangriff, bei dem man schön aufpassen sollte ob nicht eine Faust angeflogen kommt, zumal man den Gegner bei so einem "Bong" genau 0,0 % einschränkt in seinem Schlagdrang.
    Geändert von Straight (04-08-2010 um 15:41 Uhr)

  13. #13
    Rorschach Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Das üben der Formen und Übungen zu 150% gewöhnt man seinen Körper an diese, so das von diesen 150% unter Stress die Nähe zu 100% sehr nahe ist!

    Gruß

    Alef
    Du kannst nicht mehr als zu 100% trainieren.

    Und wenn du die Formen 100x am Tag trainierst, hilft das nichts gegen Stress.

    Woher stammt eigentlich geschichtlich diese Definition von Formlosigkeit? Von BL definitiv nicht... War das LT oder Keith?

  14. #14
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    Standard

    Zitat Zitat von Stefsen Beitrag anzeigen

    Dann müsste die zu 150% "gedrillte" Technick aber auch unter Stress zu beinahe 100% erkennbar sein!
    Vielleicht meinte Alephtau, dass bei einem WT-Meister unter Stress zu 100% die Formlosigkeit erkennbar sein muß.

  15. #15
    Rorschach Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    Vielleicht meinte Alephtau, dass bei einem WT-Meister unter Stress zu 100% die Formlosigkeit erkennbar sein muß.
    Wie kann man denn bitte Formlosigkeit erkennen? Das passt nicht.

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