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Thema: Krafttraining bei Jugendlichen

  1. #31
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    Zitat Zitat von Vindur Beitrag anzeigen
    ...Sportarten wie Ringen, Judo, Turnen usw. belasten den Körper eines Jugendlichen ebenfalls stark und setzen ihn großen Lasten aus. Wieso kommt es hier nicht zu Schädigungen?
    Wer sagt denn, das dem so ist? Ich denke, wenn man alle Einträge in den Patientenkarteien hierzu lesen könnte, hätte man eine interessante Datenbank.
    So erfährt man nur hin und wieder von prominenten Tennsspielern, wie Michael Stich, die Ihre Laufbahn vorzeitig beenden mussten. All die "Namenlosen", die geschädigt sind bekomt man doch nicht mit. Deshalb verwies ich (nicht User Kanken, der ist gar nicht im thread;-)) exemplarisch auf DDR-Archive, weil ich mich an einen Judokoa aus der Ex-DDR erinnerte, der i einem persönlichen Gespräch mal klarmachte, das man im TV auf den große Wettkämpfen nur diejenigen sieht, die das Hochleistungssportsytem "überlebt" haben und alles, was zum "Müll" gelegt wurde (er drückte sich tatsächlich so aus, aber in System-kritischer Absicht), eben nicht wahrgenomme wurde/wird.

    Footballer, die ja auch viel Kraftraining machen haben in den Profiligen ca 4 Jahre Zeit Ihr Geld zu verdienen mit dem Sport: danach ist der Körper i.d. Regel ruiniert.


    Hier noch was zu Gewichtheben und Jugendtraining:

    http://webdoc.gwdg.de/diss/2003/ebada/ebada.pdf

    Da wo es heißt, Krafttraining sei unbedenklich, fehlen dann die Quellen... .

    Naja, der Autor wird ein Fan des Gewichthebens sein. Sowas muss man bei
    Studien eben berücksichtigen.
    Geändert von Kusagras (23-08-2010 um 09:24 Uhr)

  2. #32
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    Zitat Zitat von Vindur Beitrag anzeigen
    ...

    Welche Schäden hat jemand also davon wenn er mit sagen wir 16 Jahren anfängt Krafttraining zu betreiben?
    - Längenwachstum wird gehemmt/gestoppt/verändert. Wenn ja, wie funktioniert das? Wie können die Wachstumsfugen sich durch Krafttraining schließen?
    ...

    Hinsichtlich Schäden ist die Fokussierung auf Wachstumsfugen mir nicht verständlich, es gibt doch zahllose andere mögliche Schäden: Veränderungen des natürlichen WS-Verlaufs, Knorpelabnutzungen, Wirbelgleiten, Sehnenüberreizungen, Hypermobilitäten etc etc.. Und nicht alle merkst du sofort, das ist ja das Problem.

  3. #33
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    mir ist da nicht so klar, wieviel Kraftaufbau du willst.
    Leute, die vor lauter Muskelmasse und Kraft nicht mehr laufen können gibt es, aber das sollte nicht das Ziel sein... das geht in Richtung bodybuilding.

  4. #34
    Vindur Gast

    Standard

    Diese Doktorarbeit die du gepostet hast ist in der Tat Humbug, was ein Sozialwissenschaftler damit zu tun hat weiß ich auch nicht.

    Ich gehe auch bei Sportarten von der Unschuldsvermutung aus. Solange niemand nachweist, dass es die genannten Auswirkungen hat, kann man der Sportart nichts vorwerfen. Zudem bin ich schlicht zu faul und auch nicht so unglaublich motiviert mich durch DDR-Archive zu wühlen.
    (Da kommen natürlich auch traumatische Langeweile-Erfahrungen in der Birthler-Behörde dazu...)

    Zum Thema Studie: Es wäre möglich junge Gewichtheber über einen Zeitraum von 4-5 Jahren zu "beobachten", die den Sport ohnehin betreiben. Da brauche ich keine Probanden, die machen das sowieso schon.

    Dass Judo und Ringen den Körper eines Kindes/Jugendlichen unter große Lasten setzen ist reine Physik. Wenn ich einen gleichschweren Körper werfe/festhalte etc. setze ich meinen Körper eine gewisse Zeit lang seinem Gewicht aus. Dieses Gewicht ist im Verhältnis zu mir selbst relativ groß. Klar, beim Kraftsport werden teilweise größere Lasten bewegt, aber es ist zumindest kein Pappenstiel und nicht mit Liegestützen oder BWE-Kniebeugen zu vergleichen.
    Das geht nicht gegen Judo, das Verletzungsrisiko ist relativ gering und es ist eine schöne Sportart, aber "Gewichte" kommen auch hier vor.

    Sicherlich gibt es viele Fälle körperlich "heruntergewirtschafteter" Profiathleten, aber das ist nicht die Norm. Die meisten davon kommen aus den ehemaligen Ostblock-Ländern (Rückbeugen beim Gewichtheben z.B.) oder aus der DDR (medizinische Experimente mit Schwimmern etc.)
    Viele ehemalige Topathleten hingegen erfreuen sich bester Gesundheit und geistern auch noch im öffentlichen Leben herum. Darum geht es hier aber ja ohnehin nicht.

  5. #35
    Mars Gast

    Standard

    1. Ein 16-jähriger Gewichtheber kann durchaus schon belastbar sein. Das ist eben individuell. Als "Testperson" fallen also "Jungheber" schon mal als "Versuchkaninchen" weg. Aufgrund der Individualität der körperlichen Entwicklung ist eben eine entsprechende Abgleichung mit einem Arzt sinnvoll und für die Praxis zu empfehlen.

    2. Es macht keinen Sinn, in irgendwelchen DDR-Archiven zu wühlen, weil die Kinder dort schon systematischem Doping ausgesetzt waren. Daswird die Entwicklung der Kinder entsprechend verändert haben und ist damit nicht vergleichbar.

    3. Sind Hochleistungssportler sicherlich nicht eine gute Vergleichsgrundlage für einen "Normalo."

  6. #36
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    Zitat Zitat von Mars Beitrag anzeigen

    2. Es macht keinen Sinn, in irgendwelchen DDR-Archiven zu wühlen, weil die Kinder dort schon systematischem Doping ausgesetzt waren. Daswird die Entwicklung der Kinder entsprechend verändert haben und ist damit nicht vergleichbar.

    3. Sind Hochleistungssportler sicherlich nicht eine gute Vergleichsgrundlage für einen "Normalo."


    Das Thema Doping ist eines. Zahlreiche Traingsmethoden die alles andere als
    fördernd auf den im Wachstum begriffenen Körper ein anderes. Auch in der BRD hat sich manch Jugendlicher z.B. Hochtief-Sprünge mit Zusatzlasten erfreuen dürfen, auch im Fussballsport. Es ibt wohl verschiedene Gründe, warum es zu den Folgen solcher Traingsmethoden relativ wenig Publiziertes gibt.

  7. #37
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    Zitat Zitat von Vindur Beitrag anzeigen

    ...
    Sicherlich gibt es viele Fälle körperlich "heruntergewirtschafteter" Profiathleten, aber das ist nicht die Norm. Die meisten davon kommen aus den ehemaligen Ostblock-Ländern (Rückbeugen beim Gewichtheben z.B.) oder aus der DDR (medizinische Experimente mit Schwimmern etc.)
    Viele ehemalige Topathleten hingegen erfreuen sich bester Gesundheit und geistern auch noch im öffentlichen Leben herum. Darum geht es hier aber ja ohnehin nicht.
    Ich habe eher den Eindruck, dass die Athleten nicht so gerne über Ihre sportbedingten Gebrechen berichten, obwohl die Offenheit dazu größer ist als noch vor 15-20 Jahren.

    Ein Interview mit einem Arzt/Physiotherpeuten, der Leistungsportler betreut, unter Anonymisierung der Betroffenen, würde da sicher einiges erhellendes einbringen können.

    Ein Orthopäde, mit dem ich mich mal über die wundersame schnelle Genesung von verletzen Profi-Fussballern unterhielt ,meinte, ich würde staunen, wie vernarbt sich so manch Oberschenkelmuskel anfühlen würde. Er grinste, als er mir in diesem Zusammenhang anbot, meine Sportfähigkeit angesichts eines Muselfaserrisses schneller herzustellen, als die Natur das üblicherweise das vorsieht... .Ich habe dankend abgelehnt.

  8. #38
    Mars Gast

    Standard

    Die Trainingsmethoden sind natürlich auch ein Aspekt. Danke für den Hinweis.

    Sportler sind in Bezug auf ihre Leiden tatsächlich recht "bedeckt."

  9. #39
    Vindur Gast

    Standard

    Worum es ja eigentlich ging war die Frage ob ein 16 jähriger der noch im Wachstum ist bereits Kraftsport betreiben sollte/kann.

    Mars, ich hab das was du zu den Junghebern gesagt hast nicht ganz verstanden.

  10. #40
    ichhalt:) Gast

    Standard

    ich würde sagen: in MAßen kann mans schon machen...ich mein, ich kenn genug, die des freiwillig machen und weitermachen, obwohl sie SPÜREN, dass irgendwas nciht richtig sein kann...(Rückenschmerzen bei den Übungen werden von nem Kupel einfach ignoriert)

    Ich würde mal sagen, Kraftsport in geringen Dosen ist erlaubt...(z.B. Schultaschen-heben^^(die sind schwer genug...))

  11. #41
    Mars Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vindur Beitrag anzeigen
    Mars, ich hab das was du zu den Junghebern gesagt hast nicht ganz verstanden.
    EIn Jugendlicher, der bereits geschlossene Fugen hat, kann nicht für eine Testreihe dienen, die nachweisen soll, dass schweres Gewichtstraining mit offenen Fugen negative Folgen hat.

  12. #42
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    Standard

    Zitat Zitat von Vindur Beitrag anzeigen
    Worum es ja eigentlich ging war die Frage ob ein 16 jähriger der noch im Wachstum ist bereits Kraftsport betreiben sollte/kann.

    ...
    Kraftsport mit hohen Belastungen wären eben nicht die Methode der Wahl würde ich sagen, da das Risiko einer irreversiblen Schädigung nicht ausgeschlosen ist.

    Man sollte eben, als ethisch-moralischer veranwortlicher Trainer/Aufsichtsperson sich nicht auf die Position zurückziehen, dass es nicht eindeutig nachgewiesen ist, das Kraftsport jeden schädigt, insbesondere z.B. Wachstumsfugen. Und wenn es dann schief geht argumentieren mit der Aussage im Sinne: "Naja, ein gewisses Risiko besteht immer...".

    Es gibt ne Menge Übungen, mit denen man den heranwachsenden Körper kräftigen kann, auf vielfältige Weise. Hantelübungen müssen ja nicht ausgeschlossen sein, aber eben mit geringen Lasten und mit entsprechend Abstanden zu den nächsten gleiche Einheiten. Diese Traininsform mischen mit anderen: z.B im Wasser gegen Widerstände (befestigt an Armen oder Beinen), da kann man hervorragend dosieren unter Entlastung der Wirbelsäule z.B..

    Bodenübungen gibt es auch eine Menge, aus der Funktionsgymnastik/Physiotherapie kann man auch einiges einbauen. Schafft ma es, Kraft und Koordination und auch Spiel gut zu verbinden, um so besser.

    Das gute alte Seilziehen z.B. ist da als Beispiel gar nicht so übel. Man sollte es ebene nicht jeden Tag machen.

    Man sollte den Kindern/Jugendliche auch früh klar machen, dass (funktionelle ) Kraft nicht notwendigerweise was mit dicken Muselpaketen zu tun hat.

    Wenn ich sehe, wieviele kaum 20-jährige mit tierisch Muskelmasse rumlaufen heißt das für mich nichs gutes. Aber die "infizieren" die anderen. "Später ist das Gejaule groß"
    Geändert von Kusagras (24-08-2010 um 13:58 Uhr)

  13. #43
    Arkandî Gast

    Standard

    Ich kann jetzt nur von persönlichen Erfahrungen erzählen.
    Ich betreibe jetzt seit 1 1/2 jahren Maxkrafttraining mit Hypertrophie im Anschluss davor halbes nur kraftausdauer und vorher im KS halt übliche LS/Kb usw.
    Mittlerweile mit 17 keine Beschwerden auch noch am wachsen ( letzten monat wieder 1cm yeah ) auch jetzt 1,89/190cm groß .
    Mache auch Schwere Kb über 100kg Umsetzen und Kreuzheben im Bereich von 60kg ( noch nicht ganz 100% Techniksicherheit) .
    Also bei richtigen und ordentlichen Training glaub ich nicht das es zu Problemen kommt.
    Einzige Stellen an denen ich Schmerzen hab sind meine Handgelenke dies kommt aber von diversen Handstandübungen vorallem Schräge, aber dies lässt nach einem Tag auch wieder nach.

  14. #44
    Registrierungsdatum
    27.07.2009
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    Unhappy Ungünstige Belastungen

    Zitat Zitat von Arkandî Beitrag anzeigen
    ...
    jetzt 1,89/190cm groß .
    Mache auch Schwere Kb über 100kg Umsetzen und Kreuzheben im Bereich von 60kg ( noch nicht ganz 100% Techniksicherheit) .
    ...
    Noch im Wachstum; relativ hohe Lasten; vermutlich langer Hebel !! (bei 1,90 m Größe); keine Techniksicherheit ... .

    Lass uns nochmal in ca. 10-15 Jahren über die Befindlichkeit sprechen, ich hoffe für dich, dass Staus quo auch dann noch besteht.

    Würde mich aber nicht wundern, wenn nicht.

  15. #45
    F3NR1R Gast

    Standard

    @Arkandî
    Wie schwer bist du ungefähr ?
    Wenn du ungefähr 100kg wiegst,dann kann es ja nicht so schlimm sein


    Ich kenne auch ein paar Leute die mit 15/16 Jahren mit Krafttraining angefangen haben und keine Probleme haben,
    dass waren aber auch welche die ohnehin schon mehr Kraft hatten als die anderen und sowieso wahrscheinlich besser damit zurecht kommen.

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