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Thema: Tests, Schülerstufen und Instructorgrade

  1. #1
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    Standard Tests, Schülerstufen und Instructorgrade

    Also, mal eine Frage zu Tests, Schülerstufen und Instructorgrade:

    Bei Sifu Larry Hartsell gibt es 3 Schülerstufen und 3 Instructorstufen, die auch getestet werden, wenn jemand das "Instructorship Programm" unter Sifu Harstell durchläuft. Wenn man nicht Instructor werden mag, kann man alles natürlich auch so mit ihm trainieren.

    In der Inosanto-Academy gibt es Jun Fan I, II und III. Beginnen tut man logischerweise in I und wird dann immer eins weiter geschickt, wenn der Instructor der Meinung ist, man ist soweit. Das Instructorship-Programm läuft per Einladung.

    Bei mir gibt es JKD I, eine Klasse, in der ich die Basis (Fussarbeit, Struktur etc.) sowie SDA (SAA), HIA und ABC trainiere, In JKD II kommen dann noch PIA und ABD sowie einige andere Taktiken und Strategien etc. dazu.

    Wie ist es in anderen Schulen?
    Wie sinnvoll und wichtig sind Tests, Schülerstufen und Instructorgrade für euch. Was haltet ihr davon?

    Grüsse
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  2. #2
    Mars Gast

    Standard

    Hallo Frank,

    könntest Du noch einmal die ganzen Abkürzungen kurz erklären (Ausschreiben würde schon reichen)? Danke.

    Ich mache zwar kein JKD, aber die Einteilung in Beginner, Intermediate, Advanced macht sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern Sinn: Der Lehrer kann seine Schüler (vor allem in größeren Gruppen) besser einschätzen und gezielter unterrichten. Bei Fortbildungen der Lehrer hilft es sicher auch weiter, zu wissen wie "advanced" die einzelnen Leute sind. Die "grobe" Einteilung in diese drei Stufen entspricht außerdem dem gewöhnlichen Entwicklungsweg eines Kampfkünstlers (eigentlich jedem, der sich in etwas übt). Es ist besser geeignet als Hunderttausende Untertitel und Graduierungen (siehe Gürteljagd oder Prüfungsdruck bzw. Wettbewerbe unter den Titelträgern um des Titels Willen.) Es allerdings die Frage, wie der Lehrer die Prüfungen durchführt und ob er die Titel als etwas anderes sieht, als was sie sind (nämlich eine Einteilungshilfe, nicht mehr und nicht weniger).
    Bei Prüfungen muss man natürlich auch sehen, wann wie und unter welchen Bedingungen sie den Schülern gut tun.

    Gruß
    Geändert von Mars (15-10-2003 um 12:08 Uhr)

  3. #3
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    Standard

    Zitat Zitat von Mars
    Hallo Frank,
    könntest Du noch einmal die ganzen Abkürzungen kurz erklären (Ausschreiben würde schon reichen)? Danke.

    Klaro, guckst du hier: http://www.kampfkunst-board.info/for...ead.php?t=9940

    Grüsse
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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    http://www.jkdberlin.de

  4. #4
    Mars Gast

    Standard

    Ich guckte und erkannte.

    Danke.

  5. #5
    panantukan Gast

    Standard

    Hallo,

    erst einmal zu den positiven Aspekten.

    Schülerstufen finde ich am Anfang (vor allem bei jüngeren Schülern) sinnvoll, sie motivieren die Schüler auch die Techniken zu üben die sie persönlich nicht so sehr mögen.

    Lehrerzertifikate sind auch sinnvoll, da damit eine Art Authentizität bzw. Legitimierung des Lehrers erreicht wird. Vor allem bei Verbänden ist das sehr sinnvoll.

    Und jetzt zum Rest:

    Leider werden heute Zertifikate nur zu häufig benutzt um aus mittelmäßigen Leuten Ausbilder zu machen. Außderdem dienen einigen Ausbildern die Zertifikate nur um an das Geld der Schüler zu gelangen. Es gibt einige Lehrer in Deutschland die über 10! Schülerprüfungen abnehmen, die natürlich alle kostenpflichtig sind.


    Also: Um junge Schüler zu motivieren und um die Legitimität eines Lehrers (von wem er gelernt hat) zu bestätigen sind die Zertifikate meiner Meinung nach sinnvoll. Leider ist es aber heute so das es wie immer nur um unser bestes geht: unser Geld.

    Wenn die Prüfungen zur Pflicht werden um in eine "Fortgeschrittenen-Klasse" Eintritt zu erlangen oder um neue Techniken zu erlernen dann leider haben sie ihr Ziel verfehlt.

  6. #6
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    Prüfungen halte ich für sinnvoll da hier eine ganz andere Atmosphäre herscht wie bei einem Training. Hier zeigt sich was jemand beherscht und was er nur nachahmen kann.

    Ob die bestandene Prüfung nach außen dokumentiert werden muß (sprich bunter Gürtel/Schärpe...) ist mE Geschmackssache.

    Die finanzielle Seite einer Prüfung finde ich nicht weiter schlimm. Denn der Meister hat ja etwas vermittelt und läßt sich das nun auch honorieren.
    Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
    ...Dosenbier und Kaviar...

  7. #7
    Bob Dubljanin Gast

    Standard

    Hi Forum,

    gutes Thema und interessante Beiträge. IMHO sind keine Prüfungen oder Grade nötig falls man informell/leger mit einer handvoll Kollegen/Freunden paarmal im Monat sich trifft und trainiert. Jeder weis wer wer ist. Ich denke das war einer der Gründe weshalb Bruce Lee sein Ranking System aufgelöst hat, da er keine grossen Klassen hatte.

    Möchte man die Kampfkunst professionell weitergeben und man hat mit verschiedenen Leistungsstufen, Alterklassen und Vorbildungen zu tun, well dann ist Ranking sehr wichtig für alle beteiligten. In den MI Assoc Schulen gibt es 4 Lernstufen die sich nicht so sehr durch Wissen sondern durch Können und Fähigkeiten unterscheiden. Somit wird Ranking eine Orientierung und ein Zielkompass. Insbesondere für Mittelstufe und Fortgeschrittene Schüler sehr hilfreich.

    Den Führerschein verliehen bekommen ohne Auto fahren zu können ist natürlich das selbe wie Grade, Zertifikate ohne das know-how und Können was dieselbigen belegen sollen. Doch ich denke selbst Laien sehen sehr schnell und intuitiv was fake und was echt ist.

    Im JKD wird oftmals das Instructor Level als eine form des "Schwarzgurts" angesehen , was in IMO falsch ist. Auto fahren zu lernen und Fahrschullehrer zu sein sind wirklich zwei verschiedene Disziplinen. JKD Schüler sollten gerankt werden nach ihren Fähigkeiten und Können. JKD Lehrer nach den "Früchten" ihrer Arbeit: ihren Schülern.

    Just my 0,2 cents.

    Grüsse,

    Bob Dubljanin
    www.soai.de

  8. #8
    christiansch Gast

    Standard

    Ich halte gerade die Stufen für Instructor und Instructorzertifizierung allgemein für unglaublich wichtig. In einer Zeit in der sich viele (JKD) Instructor selbst die Urkunde ausstellen, ist es für den Schüler wichtig die Wurzeln seines eventuellen Instructors zurückverfolgen zu können. Ein Wissen aus Büchern und Videos mit eigener Urkunde hält neugierigen Fragen nicht stand. Wenn der Instructor hingegen sein Zertifikat ausgestellt von XY vorzeigt und auf Referenzen seines Ausbilders verweisen kann ist das schon klarer.
    Über Tests und Rankings für Schüler kann man genauso streiten wie über Klausuren und Prüfungen in der Schule. Es hat gute als auch schlechte Seiten. Ich persönlich mache auch Prüfung einmal im Jahr und irgendwie geniesse ich die Vorbereitung darauf auch. Ein kleiner Auschnitt an Technik bekommt in dieser Phase große Aufmerksamkeit. Mir macht das Spass.

    Christian

  9. #9
    SIT-MMA Gast

    Post

    Ich halte die verschiedenen Stufen auch für sinnvoll! Vorausgesetzt man bekommt keine geschenkt! Bei Schülern ists auch immer gut (Grund-, Mittel-, Oberstufe) dann Leistungsstufen.
    Wenn das Können der Schüler (Oberstufe) deutlich besser ist als das der anderen, motiviert das natürlich alle anderen! gäbe es da keine großen unterschiede, würde so eine Ausbildungsstufe schnell an Wert verlieren!

    Auch bei Trainer gibt es deutliche unterschiede!
    1. Der CO-Trainer, der evtl. mal hier mal da hilft zu unterrichten
    2. Ein selbstständiger Schulleiter der evtl. seit 2 Jahren eine eigene Schule hat
    3. Den vollblut Instructor, der seit über 10 Jahren davon lebt und selbst Trainer ausbildet!

    Da ist Trainer nicht gleich Trainer! Wäre ein vergleich wie Fahranfänger - normaler Fahrer - Fahrlehrer!



    Grüsse

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