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Security
„Max Sarmiento's style is evident in the compact and power structure of Escrima Concepts.”
da bestätigt er ja wortwörtlich, was ich mit serrada einfluss meinte (v.a. bezogen auf empty hands und mit der in den ausgangsvids gezeigten körpermechanik). konkret: das kadena de mano aus dem serrada-umfeld. das war nämlich DIE spezialität von max.
abgesehen davon, dass ich in DIESEM zusammenhang durchaus serrada einflüsse vermute (ein wissender bin ich da nicht. mir kommt es halt so vor und dieses zitat gibt mir recht), gebe ich dem beitrag vom würfel aber fast völlig recht.
Zitat von
Security
His father was a fighter and every reaction to a situation was combat oriented. When Rene asked to see a movement for a second time, he was shown something else. Because his father did not use techniques, no two movements were ever the same.”
auch das ist nichts latosa-spezifisches. noch bis vor kurzem, als die "westlichen" lehrmethoden mit ihren klaren strukturierungen im technischen bereich noch nicht so sehr auf den inseln verbreitet waren, ist das die normale, "verwirrinde" art gewesen, wie dort unterrichtet wurde. ich habe haufenweise geschichten aus indonesien und auch von den philippinen gehört, in denen erzählt wurde, dass es oft problematisch war, etwas "systematisches" zu lernen, da es meist nur hieß "he is doing this. now you can do that" und im nächsten moment auf die gleiche situation wieder mit was anderem geantwortet wurde. das passiert übrigens auch häufig in konzept-orientierten stilen hierzulande. frag mal die teilnehmer von seminaren mit jeff espinous, wie viele jahre er brauchte, um es sich bei vorführungen von komplexeren kombis anzugewöhnen, bei einem ablauf zu bleiben und ihn nicht nach dem eingang ständig wieder anders auszuführen ("sorry, he reacted in a different way" oder schlicht "did i do the same now?" sind da beispiele für begleitende sprüche). vergleichbares ist auch im fma-beeinflussten jkd, also in den jkd concepts und in der inosanto-schule ganz allgemein thema - wie ist das verhältnis von konzept und konkreter korrekt zu tradierender technik zu gestalten (kontroverse zwischen jkd concepts und non-classical kung fu, soweit ich das verstanden habe)...
ist ja alles gut so weit mit der wichtigkeit des konzeptuellen, nur war/ist es gerade für anfänger und mittelstufler schon sehr wichtig, dass sie das gleiche muster nicht nur "im prinzip" (also konzeptuell), sondern auch in den technischen details wiederholt bekommen. man muss schließlich erst mal ein muster lernen, um es dann wieder "aufzubrechen", wenn man es verstanden hat. ist wie beim boxen: erst im rhythmus und langsam, dann im rhythmus und schnell und schließlich, wenn man beginnt, die kunst zu meistern, den rhythmus aufbrechen und "echt" kämpfen.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s