Ich finde, dass das Problem an diesem Thema auch ein Stück weit das Problem in unserer Gesellschaft darstellt...
Auf der medialen Ebene finde ich, sieht man die Ergebnisse, wenn man tagtäglich mit irgendeinem "Kriminalmüll" gefüttert wird. Irgendwann hört man auf zu denken und übernimmt einen Wert, der eigentlich nicht gesellschaftsfähig ist.
Ähnlich verhält es sich in der Kampfkunst. Auch hier wird - nicht nur über die Medien - kräftig daran gearbeitet, die Menschen moralisch zu manipulieren.
Bei beiden vorherigen Aussagen kommte eine Grundaussage heraus: Gewalt kann man unterteilen und zwar in
- guter Gewalt
- schlechter Gewalt
Gute Gewalt ist grundsätzlich die Gewalt, die immer und nur zum Zwecke des Sieges über die schlechte Gewalt eingesetzt wird.
Das Problem hierbei ist klar die polarisierte Moral, so wie hier: Kann Mord tatsächlich ein "guter" Mord sein, so dass der Mörder eigentlich ein "guter" Mörder ist? Kann ein Mord "aus versehen passieren, so dass der Mörder eigentlich ein "Pech-Mörder" ist?
Die Frage ist also: Wie muss ein Mord "geartet" sein, damit man den Mörder entschuldigen bzw. verzeihen kann...
Meine klare Position: Es gibt eben auch keinen "guten" oder "schlechten" Mord. Ein Mörder muss bestraft werden, dass ist mein moralischer Anspruch, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass mir hier eines zu kurz kommt:
Was eigentlich ist mit dem Opfer, was mit dessen Angehörigen? Leider - und das ist eben auch unsere Gesellschaft - leiden Opfer und/oder deren Angehörige zumeist doppelt, einerseits bei der Tat, andererseits nach der Tat bzw. in der Aufarbeitung der Tat.
Daher hat ein Mörder für mich seine Mitgliedschaft in unserer Gesellschaft verwirkt. Ob er sie jemals wieder erlangen kann, wäre dann ein anderes Thema.