Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Wenn Du weißt, dass Hürdensitz, schwunghaftes Armkreisen, Rumpfvorbeuge im Strecksitz, Liegestütze für Kinder, Klappmesser und und und schädlich sind dann ist ja alles gut. Hinzu kommt noch, dass richtige Übungen falsch ausgeführt werden und somit auch schädlich sind. Aufwärmen, kräftigen und dehnen müssen dann auch noch in die richtige Reihenfolge gebracht werden.
Ich behaupte mal, dass mindestens 50% der Trainer, egal aus welchem Bereich (nicht nur KK/KS) keine bzw. geringe Ahnung davon haben.
Eine Mitschuld tragen hier aber auf jeden Fall auch die jeweiligen Verbände. Ich habe noch nie mitbekommen, dass hierzu regelmäßig Lehrgänge von qualifizierten Ausbildern angeboten werden.
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Was ist an Armkreisen schädlich ?
Kritik: unfunktionelle Beanspruchung des Schultergürtels und des Oberarmgelenks
Begründung: Kein Muskel erreicht seine maximale Dehnung; Kapselbandschädigungen durch schwunghaftes Bewegen möglich
Quelle: Funktionsgymnastik. Dehnen, Kräftigen, Entspannen. Training, Technik, Taktik.: Amazon.de: Karl-Peter Knebel, Erika Groos, Bernd Herbeck: Bücher
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Im Yoga gibt es auch sehr schädliche Dehnübungen
Es gibt folgende Möglichkeiten sich zu dehnen
1. aktiv-dynamische Dehnung
2. Aktiv-statische Dehnung (permanent)
3. aktiv-statische Dehnung (in Teilschritten)
4. passiv-statische oder dynamische Dehnung
Mal das hier durchlesen:
http://www.sportunterricht.de/lksport/beweglth1.html
http://www.richtigfit.de/index.php?id=646
Geändert von cross-over (21-09-2010 um 14:31 Uhr) Grund: Erweiterung
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Könntest Du bitte 1-2 Beispiele für schädliche Yogaübungen nennen, evtl. mit Begründung? Ich mache schon länger Yoga und war bislang der Meinung, damit ein ganz gutes System zur Flexibilisierung zu haben (alle anderen Yoga-Aspekte lasse ich hier mal ausser Acht ;-) ).
Ich habe zwar auch ab und zu Probleme, z.B. nach dem Pflug, habe das aber meist auf falsche Ausübung bzw. mangelnde Flexibilität in bestimmten Bereichen und damit verbundenem "Ausweichen" geschoben. Aber eventuell sind ja manche Übungen generell "gefährlich".
Leider habe ich von Yoga überhaupt keine Ahnung! Woher kommt dann meine Aussage? Wir hatte vor einigen Jahren einen Yogalehrer zum Training eingeladen. Eine Übung war folgende: In der tiefen Hocke ein Bein nach vorne lang strecken. Diese Übung macht das Knie welches in der Hocke verbleibt kaputt.
Ich würde Dir empfehlen Dich allgemein mit dem Thema Funktionsgymnastik, Muskelcoaching, Streching zu beschäftigen.
Geändert von cross-over (21-09-2010 um 14:30 Uhr) Grund: Erweiterung
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Mich hat mal ein Ergotherapeut nach meinem Training zur Seite genommen und erklärt, dass maximale Dehnung vor dem eigentlichen Training komplett falsch ist, und dass nur bis zum "Wohlwehschmerz" gegangen wird. Es findet also nur ein Andehnen statt. Die Spannung im Muskel muss noch vorhanden sein, damit Techniken ordentlich ausgeführt werden können. Die übliche extreme Dehnung schließt sich - wenn denn - an das eigentliche Training an.
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Falsch, wenn die Oberschenkelmuskulatur gut genug entwickelt ist, macht es das Knie absolut nicht kaputt, im Gegenteil, sie stabilisiert das Knie hervorragend. Wie gesagt, Grundvoraussetzung ist eine gute Dehnung der gesamten Beinmuskulatur (die Ferse muss auf dem Boden bleiben) und man darf nur so weit runter gehen, wie man das Gewicht halten kann (schön langsam).
Grüße
Kanken
Prinzipiell stimme ich Dir zu. Du nennst aber auch gleich die beiden Fehlerquellen
Die Leute gehen vollkommen in die Hocke und spannen dadurch die Beinmuskulatur gar nicht an - sitzen also nur ab. Das Knie wird also im spitzen Winkel mit nicht angespannter Muskulatur belastet. Das ist meines Wissens nach schädlich. Aber ich lasse mich gerne von einem Mediziner belehren
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
ist jetzt nicht wahr ...
Ein Ergotherapeut soll keine Ahnung vom Bewegungsapparat des Menschen haben??? Wie man Muskeln optimal dehnt, um gesundheitsschonend maximale Leistung herauszuholen?
Hier mal eine Webseite zur Ausbildung von Ergotherapeuten.
Was ist denn deine Quelle, dass es so falsch ist, wie ich es geschrieben habe?
Ein spitzer Winkel ist nicht per se schädlich. Wenn das Knie gut stabilisiert ist, macht ein spitzer Winkel nichts, allerdings sollte man das nicht übertreiben (wird es im Yoga ja auch nicht, da ist es ja nur eine Übung von vielen).
Auch ein Knie braucht endgradige ROM-Übungen, das ist für den Kapselbandapperat gut und auch für den Knorpel.
Wie gesagt: als eine Übung mit entsprechender Muskulatur gut, permanent spitze Winkel (wie in den tiefen Shotokanständen) nicht gut.
Grüße
Kanken
Spitzer Winkel heißt <90°. Das will ich bei Shotokan-Ständen mal sehen...
Oss
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