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Thema: Grenzalter schon überschritten? / Wichtigkeit von Wettkämpfen

  1. #61
    Scorp1on King Gast

    Standard

    Wie kann jemand der noch nie gekämpft hat sagen obs was bringt oder nicht...
    Ich sage doch auch nicht Judo ist kacke obwohl ichs nochnie gemacht habe.
    Das ist doch unlogisch also mal ehrlich...

    Kämpfen ist ein Gefühl das warscheinlich niemals jemand verstehen kann der nicht auch selbst kämpft.
    Dieses Gefühl gab mir so extrem viel.
    Es bildet den Charakter die Technik und alles was mann so haben möchte :P
    Also wie kann man sagen das würde nichts bringen obwohl man keine Ahnung hat!!??

  2. #62
    Dakan Gast

    Standard

    Ist dir eventuell in den Sinn gekommen, dass die Leute die sich hier gegen Wettkämpfe äußern eventuell auch schon gekämpft haben? Ich verstehe nicht wieso hier mancher denkt, dass man kämpfen nur beim Wettkampf lernt. Kämpfen lernt man durchs kämpfen. Da sind wir uns ja alle einig. Warum das nun im Wettkampf (gewinnen wegen dem Ego) besser geht als in einem anderen Kampf (einfach nur gewinnen) verstehe ich nicht.

    Nehmen wir mal an: Kanken kann mich plattmachen. Weiß er das jetzt wenn wir kämpfen oder weiß er das erst nachdem er mich in einem Wettkampf fertig gemacht hat? Ich meine das kriegt er doch genauso mit, wenn wir uns in Straßenklamotten prügeln. Wozu also der Wettkampf wenn es nur um das testen der Fähigkeiten geht?

  3. #63
    BuZuS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    Ist dir eventuell in den Sinn gekommen, dass die Leute die sich hier gegen Wettkämpfe äußern eventuell auch schon gekämpft haben? Ich verstehe nicht wieso hier mancher denkt, dass man kämpfen nur beim Wettkampf lernt. Kämpfen lernt man durchs kämpfen. Da sind wir uns ja alle einig. Warum das nun im Wettkampf (gewinnen wegen dem Ego) besser geht als in einem anderen Kampf (einfach nur gewinnen) verstehe ich nicht.
    Warum muss man denn aufgrund seiner eigenen Minderwertigkeitskomplexe Wettkämpfer als Egomanen darstellen? Finde ich nicht gut.

    Nehmen wir mal an: Kanken kann mich plattmachen. Weiß er das jetzt wenn wir kämpfen oder weiß er das erst nachdem er mich in einem Wettkampf fertig gemacht hat? Ich meine das kriegt er doch genauso mit, wenn wir uns in Straßenklamotten prügeln. Wozu also der Wettkampf wenn es nur um das testen der Fähigkeiten geht?
    Häh? Was ist dein Punkt? Dass Straßenkampf genauso gut ist wie Wettkampf...?

  4. #64
    Dakan Gast

    Standard

    Zitat Zitat von BuZuS Beitrag anzeigen
    Warum muss man denn aufgrund seiner eigenen Minderwertigkeitskomplexe Wettkämpfer als Egomanen darstellen? Finde ich nicht gut.
    Warum habe ich bitte Minderwertigkeitskomplexe und wo stelle ich jemanden als Egomanen dar? Wenn ich beim Mensch-ärgere-dich-nicht gewinnen will, dann passiert das auch aufgrund meines Egos. Das ist eine ganz natürliche Sache. Wenn ich auf der ominösen Straße gewinnen will, dann weils um meinen ***** geht. Da spielt mein Ego nicht mehr rein. Daher verstehe ich nicht, warum ich zum trainieren ausgerechnet eine Art des Kampfes brauche, die auf dem Ego aufbaut.

    Häh? Was ist dein Punkt? Dass Straßenkampf genauso gut ist wie Wettkampf...?
    Mein Punkt ist immernoch, dass Wettkampf nicht zwingend notwendig ist um kämpfen zu lernen.

  5. #65
    BuZuS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    Warum habe ich bitte Minderwertigkeitskomplexe und wo stelle ich jemanden als Egomanen dar? Wenn ich beim Mensch-ärgere-dich-nicht gewinnen will, dann passiert das auch aufgrund meines Egos.
    Echt? Bedenklich... soll ja Leute geben, die sowas einfach aus Spaß machen...

    Wenn ich auf der ominösen Straße gewinnen will, dann weils um meinen ***** geht. Da spielt mein Ego nicht mehr rein. Daher verstehe ich nicht, warum ich zum trainieren ausgerechnet eine Art des Kampfes brauche, die auf dem Ego aufbaut.
    Mein Punkt ist immernoch, dass Wettkampf nicht zwingend notwendig ist um kämpfen zu lernen.
    Was ist denn die Alternative? Weil nur Straßenkampf, in dem es "um meinen ***** geht", ist auf Dauer ungesund. Und kommt üblicherweise auch recht selten vor. Und es entspricht auch weniger einem lernen, als vielmehr natürlicher Auslese. Sicher kann ich eventuell schwimmen lernen, wenn mich einer auf hoher See über Bord wirft. Aber ich bezweifle ganz arg, dass das die beste Methode ist

  6. #66
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    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    Wenn ich auf der ominösen Straße gewinnen will, dann weils um meinen ***** geht. Da spielt mein Ego nicht mehr rein.
    Also ich versteh immer nicht so recht was das Ego im Karate oder TKD ist. Kommt das aus dem Zenbuddhismus ?
    Man kanns doch auch so sehen. Je stärker mein Ego umso größer ist mein Selbstbewußtsein und umso größer die Chance eine gefährliche Situation alleine durch das Auftreten und die Körperhaltung für mich zu entscheiden oder zu deeskalieren und so dem Motto " es gibt keinen ersten Angriff " Genüge zu tun.

  7. #67
    Dakan Gast

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    @BuZuS: Ich spiele Mensch-ärgere-dich-nicht auch weils mir Spaß macht, trotzdem will ich gewinnen, sonst brauch ich gar nicht anfangen zu würfeln. Was daran bedenklich ist das erkläre mir bitte. Alternativen wurden doch schon genannt...

    Zitat Zitat von Holzkeule Beitrag anzeigen
    Also ich versteh immer nicht so recht was das Ego im Karate oder TKD ist. Kommt das aus dem Zenbuddhismus ?
    Nein. Das Ego von dem ich spreche kommt aus der Psychologie...

    Man kanns doch auch so sehen. Je stärker mein Ego umso größer ist mein Selbstbewußtsein und umso größer die Chance eine gefährliche Situation alleine durch das Auftreten und die Körperhaltung für mich zu entscheiden oder zu deeskalieren und so dem Motto " es gibt keinen ersten Angriff " Genüge zu tun.
    Das halte ich für illusorisch. Wenn dich einer plattmachen will, nützt dir deine Ausstrahlung gar nichts.

  8. #68
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    Tja, jetzt sind wir wieder bei der schönen Frage nach dem "Do"

    In den KK Japans wird seit der Meiji-Zeit auch viel Wert auf die geistige Schulung gelegt. Es gilt den Zustand des "Eins-Seins" mit dem Gegner/Schwert/Universum/Was-auch-immer zu erreichen, um sich von der Idee der Selbstverblendung zu lösen.
    Das Zen wird hier und da eine Rolle gespielt haben, aber die alten Religionen wie der Shintoismus und der Konfuzianismus sicher auch. In den KK, die aus chinesischen Stilen beeinflusst wurden (z.B. das Karate), spielten gewisse Ideen des Daoismus auch eine nicht zu unterschätzende Rolle.
    Wichtig ist jedoch, dass dies erst nach der Ausbildung der kämpferischen Fähigkeiten (des "jutsu") eine zunehmend größere Rolle spielte. Erst kämpfen lernen, dann den "Weg" entdecken und beides miteinander verschmelzen.

    Früher gab es nicht die Idee des Kämpfens als Wettkampf um Pokale, Titel etc.. Man kämpfte um Ehre, Ansehen und andere konfuzianische Werte und um seine Fähigkeiten zu teste, dabei blieben auch manchmal Leute auf der Strecke.
    Selbst Kano hatte ja sein Judowettkampfsystem nicht gegründet um das "Ego" zu fördern, sondern um es zu demolieren, schaut euch mal die alten! Kodokan Regeln an, wie da monatlich gekämpft wurde. Man musste quasi verlieren. Rambat kann darüber jedoch dtl. mehr sagen als ich.

    Es geht darum einen Zustand zu entwicklen (besser: entwickeln zu lassen), in dem kein "Ich, Du, Kampf etc" existiert. "Es" kämpft, oder "Es" läuft mich die Kata". In vielen KK-Traditionen ist dieser Zustand ein Ziel, egal ob Einflüsse aus Zen, Shamanismus, Daoismus oder der indischen Götterwelt, sogar beim Capoiera gibt es das.

    Björn Friedrich beschreibt ja hier für das BJJ einen ganz ähnlichen Zustand und nennt es "Flow".

    Das zu entwickeln ist ebenfalls Teil des Karate und gehört in meinen Augen mit zu einem guten Unterricht für Fortgeschrittene. Damit verändert sich jedoch der Zugang zum "kämpfen" radikal. Wettkämpfe lassen sich damit nicht vereinbaren.
    Brauche ich das um ein guter ein Kämpfer zu werden? Nein. Brauche ich das jedoch evtl. um mich nach Erreichen einer gewissen technischen Ebene noch weiterentwickeln zu können? In meinen Augen schon.
    Leute die VK in den Ring steigen tun das nicht ohne Grund, jedenfalls die, die ich kenne und je effektiver sie sind, desto besser sind ihre unterschwelligen Gründe. Jeder wirkliche Kämpfer, den ich kennengelernt habe, hatte einige "Leichen" in seine Psyche.
    Die Art und Weise sich über das Auflösen des Egos dem Thema "Kampf" zu nähern ist eine Möglichkeit sich diesen "Leichen" zu nähern und zu versuchen mit ihnen klar zu kommen. Letztendlich ist KK auch eine ganzheitliche Geschichte. Ich kann in einem Kampf nicht meine Psyche Ausblenden (Stichwort "Angst", auch der Ausgangspunkt für den Einstieg in den "Weg")

    Ich persönliche habe auf diesem Weg radikale Veränderungen (in meinen Augen Verbesserungen) meiner kämpferischen Fähigkeiten erlebt.

    Ob jemand jedoch diesen Weg gehen will oder nicht, muss jeder selber Wissen. Gerade mit Anfang 20 will, kann und muss man das evtl nicht sehen, aber auch die Wettkämpfer werden älter. Die Psyche bleibt. Einige setzen sich evtl. erst dann mit diesem Aspekt einer KK auseinander andere auch dann nicht. Auch gut.

    Noch einmal in aller Deutlichkeit: Ich halte "Kämpfen können" in einer KK für die absolut essentiellste Grundlage!
    Erst wenn man diese Grundlage geschaffen hat, kann man sich mit dem "Weg", dem "Flow", dem "Dao" oder was auch immer beschäftigen.
    Will man nicht kämpfen, kann man ja auch Blumen stecken oder Tee kochen um seine "Wegerfahrung" zu machen.

    Ich hoffe ich konnte deutlich machen, warum für mich persönlich Kämpfen wichtig ist, Wettkampf jedoch kontraproduktiv/"falsch" ist. Ich habe nichts gegen Wettkämpfe, es ist eben nur nicht meins.

    Grüße

    Kanken
    Geändert von kanken (22-09-2010 um 21:44 Uhr)

  9. #69
    Scorp1on King Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    @BuZuS: Ich spiele Mensch-ärgere-dich-nicht auch weils mir Spaß macht, trotzdem will ich gewinnen, sonst brauch ich gar nicht anfangen zu würfeln. Was daran bedenklich ist das erkläre mir bitte. Alternativen wurden doch schon genannt...


    Nein. Das Ego von dem ich spreche kommt aus der Psychologie...


    Das halte ich für illusorisch. Wenn dich einer plattmachen will, nützt dir deine Ausstrahlung gar nichts.
    Mein Gott ne ey...
    Mach doch nicht einen auf schlau...
    Was hat das Ego beim kämpfen zu tun ??

    Man(n) kämpft weil der Wille zu kämpfen in ihm drin ist.
    Weil wir Menschen sind und wir seid Tausenden von Jahren kämpfen.

    Ich will doch nicht um meines Egos Willen gewinnen, sondern weil es das geilste Gefühl der Welt ist etwas geschafft zu haben wofür man SOOOO hart gearbeitet hat.

    Das Ego spielt allerdings auf der Straße eine große Rolle...

    Wenn man angemacht wird und man sein Ego nicht zurückhalten kann und sich deswegen prügelt...Naja das nenn ich:
    "nicht notwendig"

    Denk doch was du willst aber hör auf mit deinem ich bin so schlau und weiß alles übers kämpfen obwohl du meines erachtens nach anscheinend noch nie gekämpft hast.

  10. #70
    Dakan Gast

    Standard

    @kanken: Wieder mal gelingt es dir auszudrücken was ich meine. Faszinierend.

    @Black Samurai: Viel du noch zu lernen hast mein junger Padawan. (Das war auf schlau machen )
    Ich lege hier nur meinen Standpunkt dar und mache das ausnahmsweise mal rein sachlich. Was das Ego damit zu tun hat? Alles und nichts. Eine Entwicklung eben. Die meisten unserer Handlungen sind durch unser Ego bestimmt, ob wir das nun wissen oder nicht. Meistens kriegen wir das bewusst nicht mit

    Ich will doch nicht um meines Egos Willen gewinnen, sondern weil es das geilste Gefühl der Welt ist etwas geschafft zu haben wofür man SOOOO hart gearbeitet hat.
    Genau dieses Gefühl hast du aber aufgrund deines Egos.

    Ich habe hier nicht behauptet alles übers kämpfen zu wissen. Und ich finde es interessant das du weisst, dass ich noch nie gekämpft habe. Du weisst mehr über mich als ich selbst Ich frage mich allerdings warum du diese bis jetzt sachliche Diskussion so auf die private Ebene ablenken willst? Könnte es sein das ich irgendwo doch einen Nerv getroffen habe?

  11. #71
    Karateka94 Gast

    Standard

    nein

  12. #72
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen

    Es geht darum einen Zustand zu entwicklen (besser: entwickeln zu lassen), in dem kein "Ich, Du, Kampf etc" existiert. "Es" kämpft, oder "Es" läuft mich die Kata".
    Ist das daselbe wie das freudsche Es ? Was ist Es ? Das Unbewußte ?

    Aber diesen Flow kann man doch eigentlich überall erleben auch schon im Teenageralter.
    Beim Skatebordfahren , Kitesurfen. Dann doch vielleicht auch im Ring ?

  13. #73
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    Zitat Zitat von Holzkeule Beitrag anzeigen
    Ist das daselbe wie das freudsche Es ? Was ist Es ?

    Aber diesen Flow kann man doch eigentlich überall erleben auch schon im Teenageralter.
    Beim Skatebordfahren , Kitesurfen. Dann doch vielleicht auch im Ring ?
    Ich denke wir meinen da einen Unterschiedlichen "Flow", bzw. eine andere "Abstufung"

    Den Flow den du meinst beschreibt eine unterbewußt ablaufende Handlung, den den ich meinem beschreibt das Gefühl des Auflösens des Egos, die Loslösung von Emotionen, das Gefühl des "Einsseins". Das Eine mag Teil des anderen Sein, keine Frage, aber es gibt doch deutliche Unterschiede.
    Das "Flow-Gefühl" der Psychologie hat übrigens eine Grundvoraussetzung: die Tätigkeit darf keine Angst hervorrufen und einen nicht überfordern!!!! Also wird das im Ring schon schwer...

    Die "Flow-Forschung" ist in der Psychologie momentan angesagt. Die Ergebnisse, die man dort findet, finden sich teilweise auch bei der Meditation und dem Qi-gong, vor allem im Bezug auf das limbische System und dem Neokortex im funktionalen MRT.
    Für mich ist das "Flow-Gefühl" abstufbar, in seiner extremsten Ausprägung verschwimmen dann die Grenzen zwischen Ich-Wahrnehmung, Außenwelt und Zeit.
    Ich finde jetzt leider den Pubmedlink mit den Ergebnissen der Studien der meditierenden Mönche und der Qi-gong'ler nicht mehr. Wenn es dich interessiert kannst du ja versuchen es selber zu finden. Es waren Untersuchungen mittels Positronen-Emissions-Tomographie und funktioneller Magnetresonanztomographie.

    Ich finde diese Forschung sehr spannend, allerdings sollte man versuchen das nüchterne Erforschen/Betrachten und das Erleben dieses Zustandes zu trennen. Die alten Traditionen hatten da gute Wege diesen Zustand herbeizuführen und psychische Veränderungen zu bewirken.
    Ob das Ganze jetzt nur eine "Verarsche" unseres Gehirns ist, oder doch der Weg zu Gott, der Erleuchtung, was auch immer, werden wir wohl nie feststellen...

    Grüße

    Kanken
    Geändert von kanken (22-09-2010 um 23:16 Uhr)

  14. #74
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    Zitat Zitat von Trunkenbold Beitrag anzeigen
    Helme im Wettkampf:
    Wenn du dir die Videos ansiehst wirst du feststellen, dass selbst mit Helmen einige fix und fertig durch die Kopftreffer sind.
    An der Stelle gebe ich dir nur zum Teil recht, durch den Kopftreffer wird die Realität natürlich nicht erreicht.
    Ja, aber du siehst auch, dass sie viel mehr Kopftreffer zulassen, als in Sportarten, in denen kein Kopfschutz getragen wird.... weil eben die WIrkung stark abgeschwächt ist.

    Löse dich vom Gedanken Ippon Kämpfer wäre nicht gut, eine völlige Fehleinschätzung dieser Kämpfer, und vor allem dem was man daraus schult. Wenn es auch durch immer mehr durch Veränderungen am Wettkampfsystem schlechter wird.
    Der Ippon Gedanke des Karate, also mit JEDEM Schlag versuchen den Kampf zu entscheiden (sofern ich das richtig verstanden habe) funktioniert aber nur gegen technisch unterlegene, oder taktisch ungeschulte Gegner...

    Da musste auch ich umlernen, und tausende vor- und nach mir. Anfänger versuch das... sie stürmen rein, und suchen schnellstmöglich die Entscheidung! DIe meisten Amateur-MMA Kämpfe gehen nicht über die 1. Runde.

    Doch dann.... irgendwann geraten alle mal an einen taktisch klugen Gegner, der sich nicht beeindrucken lässt vom Stürmen, und kriegen auf die SChnauze. Lernen entweder um, oder fangen an zu verlieren.

    Wettkampf als solches:
    Nur durch den Wettkampf im großen Stil, bekommt man auch immer mehr gute Kämpfer vor die Flinte. Es bringt nichts im kleinen Dojo und gegen Anfänger zu kämpfen. Es benötigt Gegner von eigenem Kaliber oder besser damit man selbst gefordert wird.


    Es bringt eben auch nichts, Sparring mit einem Kampf zu verwechseln!

    Das ist Perversion des Sparringgedankens!!!

    Man sparrt stets MITEINANDER, und niemals GEGENeinander.



    Danach noch schnelle auf eine Bier, dabei meinte Er: „Siehst du, dass ist das schöne wenn man kämpfen geht. Es kommt immer die Zeit in der man abhebt und nur durch solche Erlebnisse, die ich auch schon hatte, kommt man wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.“
    So ging es mir, als ich ins Yogaka kam!

    Ich hatte in den 2 Jahren vorher nur einen einzigen Kampf verloren, und weit weit über 100 gewonnen, und dachte ich wäre der Superheld mit geschwellter Brust.

    Bis ein 40jähriger Rafael Perlungher mir das Gefühl vermittelte, ich stünde zum ersten Mal auf der Matte

    Zitat Zitat von IMA-Fan Beitrag anzeigen
    Sehe ich eigentlich auch als optimal an! Je nach Härte ist ein Kopfschutz sicher auch nicht verkehrt, aber ansonsten sehe ich das von dir beschriebene Szenario in Verbindung mit guten Drills/Partnerübungen als das Optimum für den freien Kampf an!

    Grüße Ima-Fan
    Kopfschutz ist gut, wenn man LANGE sparrt, oder sehr hart sparrt.

    Im Kampf macht er keinen Sinn.

    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    Kämpfen lernt man durchs kämpfen. Da sind wir uns ja alle einig. Warum das nun im Wettkampf (gewinnen wegen dem Ego) besser geht als in einem anderen Kampf (einfach nur gewinnen) verstehe ich nicht.
    Was für andere Kämpfe kann man denn so machen?

    Willst du Leute auf der Strasse verprügeln, und das einen Sieg nennen?

    Bitte sage mir nicht, dass du einer der Typen bist, die denken Sparring wäre ein Kampf, und nach nem Sparring rumlatschen und denken sie hätten "gewonnen" wenn sie im Sparring die Laufrichtung dominierten.....

    Falls das der Fall ist, und du glaubst, Sparring mit deinen Vereinskollegen wäre kämpfen.... hast du was GANZ essentielles verpasst was Kämpfen anbelangt

    Nehmen wir mal an: Kanken kann mich plattmachen. Weiß er das jetzt wenn wir kämpfen oder weiß er das erst nachdem er mich in einem Wettkampf fertig gemacht hat? Ich meine das kriegt er doch genauso mit, wenn wir uns in Straßenklamotten prügeln. Wozu also der Wettkampf wenn es nur um das testen der Fähigkeiten geht?
    Wieder dasselbe: Wie wollt ihr kämpfen ohne Wettkampf?

    Sparring ist KEIN Testen der Fähigkeiten, kein Kampf, sondern eine Übung, die auf den Kampf vorbereitet!

    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    Wenn ich auf der ominösen Straße gewinnen will, dann weils um meinen ***** geht. Da spielt mein Ego nicht mehr rein. Daher verstehe ich nicht, warum ich zum trainieren ausgerechnet eine Art des Kampfes brauche, die auf dem Ego aufbaut.
    Was ist mit einem Profikämpfer?

    Wll der auch nur des Ego wegens gewinnen? Schliesslich geht's ihm auch "um den *****" weil er mit Niederlagen den Job verlieren könnte.

    Was meinst du als scheinbar grosser Psychoanalytiker dazu?

    Zitat Zitat von Dakan Beitrag anzeigen
    Ich habe hier nicht behauptet alles übers kämpfen zu wissen. Und ich finde es interessant das du weisst, dass ich noch nie gekämpft habe. Du weisst mehr über mich als ich selbst Ich frage mich allerdings warum du diese bis jetzt sachliche Diskussion so auf die private Ebene ablenken willst? Könnte es sein das ich irgendwo doch einen Nerv getroffen habe?
    Höhö..... es ist nicht schwierig einen Nerv zu treffen, wenn man nervende und unsachliche Behauptungen in den Raum stellt

    Es geht einfach um folgendes:

    Um über die Wichtigkeit von Wettkämpfen mitreden zu können, sollte man Erfahrungen in selbigen haben.

    Ganz einfach.

    Und je mehr Erfahrung jemand im Wettkampf hat, desto mehr Gewicht messe ich seinem Wort bei, wenn es um die Wichtigkeit von Wettkämpfen geht. Auch logisch, oder?

    Dabei ist natürlich einzurechnen, dass natürlich wer den Wettkämpfen von vornherein mehr Bedeutung beimisst eher mehr Erfahrung darin sammeln wird.

    Aber wer keine Wettkampferfahrung hat, dessen Aussage ist wertlos.

    Allgemein wenns ums Kämpfen geht....... Wenn mir einer was übers Kämpfen erzählen will, der nie gekämpft hat, höre ich zwar anständig zu, und amüsiere mich manchmal prächtig, was ich da zu hören kriegen...... aber viel Wert messe ich dem nicht bei.

    Wenn mir aber einer was erzählt, der in 100 Kämpfen, in 1000 Kämpfen gestanden hat... dann weiss ich, dass er ganz genau weiss, wovon er spricht!

    Sparring hat da gar nichts damit zu tun..... Sparring ist kein Kampf, sondern nur eine vorbereitende Übung. Ohne Sparring ist imho gar kein Kampfkunsttraining möglich.

  15. #75
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    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Was für andere Kämpfe kann man denn so machen?
    Wie wärs mit dojo yaburi? Das ist kein Wettkampf und kein Sparring

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