Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 15 von 18

Thema: "Aliveness"

  1. #1
    Registrierungsdatum
    05.11.2007
    Ort
    Hier
    Alter
    51
    Beiträge
    5.240

    Standard "Aliveness"

    Ist "Aliveness" eine der Komponenten, die in vielen Karate-Dojos fehlt?

    MATT THORNTON, ALIVENESS - martial arts most important thing! Straight blast
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  2. #2
    ciao Gast

    Standard

    Meiner Meinung nach, ja. Mein Partner macht nie etwas mit dem ich nicht rechnen würde. Wenn es doch mal passiert, geht man einfach in die Ausgangsposition zurück.
    In dem Fall muss man sagen, dass Wettkampftraining doch sehr sinnvoll sein kann.

  3. #3
    Registrierungsdatum
    05.11.2007
    Ort
    Hier
    Alter
    51
    Beiträge
    5.240

    Standard

    Zitat Zitat von ciao Beitrag anzeigen
    In dem Fall muss man sagen, dass Wettkampftraining doch sehr sinnvoll sein kann.
    Oder SV-Training mit ernsthaften Angriffen - und mehr als einer, und nicht aus gedan kamae...
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  4. #4
    ZoMa Gast

    Standard

    Also erst einmal.. Ich liege sicher eher mit dem Herrn aus dem Video auf einer Wellenlänge als mit dem Durchschnittskarateka aus dem Feld-Wald und Wiesen Dojo.

    Aaaaaaaaaber ich denke er geht in seiner Theorie an manchen Stellen von falschen Voraussetzungen aus. Nicht alles was man im Training übt, hat einen direkten Kampf- oder SV-Bezug. Es gibt auch Übungen und die Technik zu trainieren und Hebeldrills gehören u.U. genau dazu wie VK-Sparring. Auch Boxer stehen nicht 100% der Zeit im Ring, manchmal schlagen sie auch auf Boxsäcke ein und das obwohl diese nicht zurückschlagen.

    In unseren Übungsformen haben wir drei Widerstandsstufen:

    1. Passiver Widerstand
    2. Aktiver Widerstand
    3. Aggressiver Widerstand

    zum letzten Punkt bedarf es aber intensiven Trainings und vor allem auch dem Willen es zu tun. Den haben leider nicht alle.

  5. #5
    Registrierungsdatum
    05.11.2007
    Ort
    Hier
    Alter
    51
    Beiträge
    5.240

    Standard

    Klar kann man nicht mit Stufe 3 - wie du es nennst - anfangen.
    Aber viele bleiben im Karate jahrelang in ihren Übungen auf Stufe 0: gar kein Widerstand, alles mit sich machenlassen.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  6. #6
    ciao Gast

    Standard

    Ich wäre froh, wenn wir irgendwann mal bei Stufe 2 ankommen.

  7. #7
    Registrierungsdatum
    02.09.2001
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Beiträge
    8.832

    Standard

    Matt Thornton ist ein guter Mann, aber ich finde das er ein bisschen zu wenig Wert auf die technische Entwicklung, bzw. die Entwicklung der Körpermechanik legt.

    Sparring und Drills sind sehr sehr wichtig, aber es gibt viele Leute die überhaupt kein Körpergefühl haben und erst einmal die Grundlagen ohne Widerstand erlernen sollten.

    Keine Alivness ist nix und nur Aliveness ist auch nix.:-)

    Tschüß
    Björn Friedrich

  8. #8
    Lanariel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ZoMa Beitrag anzeigen
    2. Aktiver Widerstand
    3. Aggressiver Widerstand
    Worin liegt bei dir der Unterschied zwischen Punkt 2 und Punkt 3?

  9. #9
    Registrierungsdatum
    05.11.2007
    Ort
    Hier
    Alter
    51
    Beiträge
    5.240

    Standard

    Zitat Zitat von Lanariel Beitrag anzeigen
    Worin liegt bei dir der Unterschied zwischen Punkt 2 und Punkt 3?
    ich vermute mal:
    2: zB ich lasse meinen Arm nicht "fangen", nicht hebeln und mich fallen
    3: wie 2, + ich versuche meine freie Hand schnell und schmerzhaft in seinem Gesicht zu plazieren
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  10. #10
    Registrierungsdatum
    27.11.2005
    Alter
    38
    Beiträge
    5.081

    Standard

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Matt Thornton ist ein guter Mann, aber ich finde das er ein bisschen zu wenig Wert auf die technische Entwicklung, bzw. die Entwicklung der Körpermechanik legt.

    Sparring und Drills sind sehr sehr wichtig, aber es gibt viele Leute die überhaupt kein Körpergefühl haben und erst einmal die Grundlagen ohne Widerstand erlernen sollten.

    Keine Alivness ist nix und nur Aliveness ist auch nix.:-)

    Tschüß
    Björn Friedrich
    Damit ist alles gesagt
    ja es fehlt in vielen karate Dojos ( In anderen nicht)
    und b , warum machen Boxer auch sehr viel Schattenboxen und Sandsackarbeit ?
    Ganz einfach um die Bewegung an sich zu perfektionieren
    Geändert von Royce Gracie 2 (01-11-2010 um 14:17 Uhr)
    -

  11. #11
    ZoMa Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lanariel Beitrag anzeigen
    Worin liegt bei dir der Unterschied zwischen Punkt 2 und Punkt 3?
    Also passiver Widerstand ist das "geschehen lassen" von Techniken ohne dabei aber "Fallobst" zu sein.

    Aktiver Widerstand ist das leichte bis stärkere "Gegenhalten". Ich lasse mich nicht werfen wenn nicht ausreichend Wurfimpuls da ist, ich weiche nicht aus wenn ich nicht muss (z.B. weil die Distanz nicht stimmt) und mache auch sonst diesbezgl. nichts ohne Zwang.

    Aggressiver Widerstand ist die Fortführung des aktiven Widerstandes und beinhaltet all seine Bestandteile, ist allerdings deutlich offensiver. Dadurch entstehen in einer (eigentlich) abgesprochenen Partnerübung Situationen in denen Schläge, Tritte etc. platziert werde die dort normalerweise nicht hineingehören. Auch die Verwendung aggressiver Sprache (Vulgärsprache) sowie der dazugehörigen Gestik, Mimik und Geisteshaltung bilden diese Widerstandsform.

    Praktisch üben können dies leider nur wenige und die Grenzen zwischen den letzten beiden Widerstandsvarianten sind mitunter fließend, allerdings ist dies eine deutlich bessere, kämpferische Vorbereitung auf reale Auseinandersetzung als passiver oder gar kein Widerstand.

    Hope that helps

  12. #12
    Lanariel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ZoMa Beitrag anzeigen
    Also passiver Widerstand ist das "geschehen lassen" von Techniken ohne dabei aber "Fallobst" zu sein.

    Aktiver Widerstand ist das leichte bis stärkere "Gegenhalten". Ich lasse mich nicht werfen wenn nicht ausreichend Wurfimpuls da ist, ich weiche nicht aus wenn ich nicht muss (z.B. weil die Distanz nicht stimmt) und mache auch sonst diesbezgl. nichts ohne Zwang.

    Aggressiver Widerstand ist die Fortführung des aktiven Widerstandes und beinhaltet all seine Bestandteile, ist allerdings deutlich offensiver. Dadurch entstehen in einer (eigentlich) abgesprochenen Partnerübung Situationen in denen Schläge, Tritte etc. platziert werde die dort normalerweise nicht hineingehören. Auch die Verwendung aggressiver Sprache (Vulgärsprache) sowie der dazugehörigen Gestik, Mimik und Geisteshaltung bilden diese Widerstandsform.

    Praktisch üben können dies leider nur wenige und die Grenzen zwischen den letzten beiden Widerstandsvarianten sind mitunter fließend, allerdings ist dies eine deutlich bessere, kämpferische Vorbereitung auf reale Auseinandersetzung als passiver oder gar kein Widerstand.

    Hope that helps
    Also einfach Sparring? Sollte man nicht in jedem Dojo auch Freikampf üben?

  13. #13
    freakyboy Gast

    Standard

    Also ich hab meinen gegenüber noch nicht als Arshloch bezeichnet

  14. #14
    ZoMa Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lanariel Beitrag anzeigen
    Also einfach Sparring? Sollte man nicht in jedem Dojo auch Freikampf üben?
    Nun, zuerst einmal möchte ich mich als Fan eines möglichst freien Freikampfes outen, je weniger Regeln und je härter je besser. Aber ob das nun Pflicht fürs Training ist, da bin ich mir noch nicht ganz sicher..

    Zum Aggressiven Widerstand:
    Es ist kein Sparring / Freikampf. Es ist immer noch die gleiche Übung wie beim passiven Widerstand, lediglich die Gegenwehr ist eine andere, intensivere.

  15. #15
    Joergus Gast

    Standard

    Danke für diesen Thead!

    Aliveness =

    Timing Energie Bewegung vermittelt mit der ZIE Methode (im englischen "I-method")

    ZIE Methode:

    Zeigen
    Isolieren
    Einfügen

    Zeigenphase: Die Technik wird vorgestellt und erstmal OHNE Timing, Energie und Bewegung geübt, sprich Körpermechanikentwicklung, Z.b. Schattenboxen und Sandsacktraining gehört in die Zeigenphase

    Isolieren: Ist immer mit Energie (progressiver Widerstand) MIT Partner

    Einfügen: Sparring

    Matt Thornton unterscheidet klar zwischen "activity specific" und "konditioning" exercises

    AS sind mit aliveness (z.b. Pummeln ohne konkrete Vorgabe, Sparring, lebendige Drills) Hier gehts um Wiederholungsanzahlen unter Widerstand.

    Konditioning ohne Aliveness (weil es eben nur für Körpermechanik und Kondi ist) wie z.b. Laufen, Schattenboxen, Armbardrills ohne Aliveness, Sandsack etc. Sprich hier gehts um Wiederholungsanzahlen /Kardio.


    Matt Thorton trainiert also keine "toten" Drills sondern Konditioning exercises, das klingt als wäre es ein paradox (nur damit er nicht zugeben muss das auch er "tote Drills" macht, es ist aber nicht so. HOffe der Unterschied ist nun verständlich

    Hier sagt er das:

    YouTube - Training & the i-Method - Matt Thornton

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Das Gegenteil von "Schlaghemmung" - der "Wunsch" mal richtig "draufzuhauen"
    Von variable im Forum Selbstverteidigung & Anwendung
    Antworten: 177
    Letzter Beitrag: 04-05-2022, 07:22
  2. "tai chi", "iron tiger" oder "the discipline of the 36 chambers"?
    Von shenzhou im Forum Kampfkunst in den Medien, Büchern & Videos, Werbung
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 07-05-2008, 22:57
  3. Quinton "Rampage" Jackson vs Vanderlei Silva "the axe murderer" Rematch
    Von theboss im Forum MMA - Mixed Martial Arts
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 10-09-2004, 16:03
  4. Videoclip "Aliveness"
    Von jkdberlin im Forum Jeet Kune Do
    Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 23-10-2003, 13:46

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •