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Thema: Warum Wt'ler nicht Sparren oder an Wettkämpfen teilnehmen

  1. #16
    Sam V Gast

    Standard

    Bewegen und Wehren führt aber erst zu unerwarteten Erkenntnissen. Fast überall wird Tan Sao - Fauststoß gegen Schwinger gelehrt. Wehrt einfach mal den Fauststoß mit Pak ab und baut Druck auf den anderen auf. Aus der Position kommt der kaum noch raus. Bewegen und Wehren ist eben das, womit man eine Technik erst überprüfen kann.

  2. #17
    KingAndy25 Gast

    Standard

    seh ich auch so Sam.

    Pak und schwinger sehe ich als deutlich effektiver an.

  3. #18
    BuZuS Gast

    Standard

    Die Auffassung von Sparring ist doch doppelt falsch.

    Erstens läuft im Sparring nix abwechselnd ab (A greift an, danach B). Damit ist die Definition schonmal falsch und damit dann alles Folgende, was darauf aufbaut.

    Zweitens ist ein Sparring auch eher ein "mit", als ein "gegen". ('Deshalb kämpfen wir nicht „gegen“, sondern „mit“ dem Gegner.') "Gegen" ist Wettkampf. Da versuche ich, möglichst viel Punkte / Treffer / Schaden zu erzielen. Im Sparring nicht (bzw. nicht immer). Wenn mein Sparringspartner (nicht Sparringsgegner) auf gleichem Niveau ist und hart gehen möchte, können sicherlich auch mal die Fetzen fliegen. Aber wenn ich gegen einen Anfänger sparre, hat keiner was davon wenn ich den zusammenfalte (wie es im Wettkampf passieren würde). Genauso hat weder mein Trainer noch ich was davon, wenn er mich im Sparring zusammenfaltet.

  4. #19
    Registrierungsdatum
    19.01.2010
    Beiträge
    2.747

    Standard

    Sehr schön , das Sifu seine Position zum Thema Sparring nun mal richtig öffentlich macht .....
    Geändert von Zhijepa (11-11-2010 um 10:40 Uhr)

  5. #20
    Harrington Gast

    Standard

    Zitat Zitat von BuZuS Beitrag anzeigen
    Die Auffassung von Sparring ist doch doppelt falsch.

    Erstens läuft im Sparring nix abwechselnd ab (A greift an, danach B). Damit ist die Definition schonmal falsch und damit dann alles Folgende, was darauf aufbaut.

    Zweitens ist ein Sparring auch eher ein "mit", als ein "gegen". ('Deshalb kämpfen wir nicht „gegen“, sondern „mit“ dem Gegner.') "Gegen" ist Wettkampf. Da versuche ich, möglichst viel Punkte / Treffer / Schaden zu erzielen. Im Sparring nicht (bzw. nicht immer). Wenn mein Sparringspartner (nicht Sparringsgegner) auf gleichem Niveau ist und hart gehen möchte, können sicherlich auch mal die Fetzen fliegen. Aber wenn ich gegen einen Anfänger sparre, hat keiner was davon wenn ich den zusammenfalte (wie es im Wettkampf passieren würde). Genauso hat weder mein Trainer noch ich was davon, wenn er mich im Sparring zusammenfaltet.
    da gibt es nichts hinzuzufügen, sehr schön..

  6. #21
    LorenzLang Gast

    Standard

    "Zum anderen wollen wir aus ethischen Gründen und Ehrfurcht vor dem Leben die Sensationsgier von Zuschauermassen nicht befriedigen."

    Das finde ich sogar richtig. Wettkämpfe finden immer in erster Linie
    für's Publikum statt. Das Publikum bezahlt ja auch. Muß jeder selber
    wissen, ob er für Geld und Ruhm die eigene Gesundheit und die anderer
    Menschen auf's Spiel setzen will. Das gilt sogar schon für Judo, wo z.B.
    üble Knochenbrüche vorkommen (können). Passiert m.M.n. im Wettkampf
    eher als im Training, auch wenn man im Training vergleichbar intensiv sparrt.

    Sparring gefällt mir allerdings viel zu gut, um darauf zu verzichten.
    Das obige Argument und viele der anderen Argumente ziehen nicht beim
    Sparring. Auch in einer SV Situation kann der Angreifer den Kontakt zu lösen
    versuchen, wenn er "was kann". Nicht jeder drischt wie von Sinnen los.
    Also muß man auch damit klar kommen und Distanzkontrolle und Timing
    außerhalb und innerhalb der Lieblings-WT-Distanz trainieren.

    Die Tritte zum Knie oder Genitalbereich und Kehlkopfschläge macht
    man eben als LK und nimmt an, daß man nicht richtig oder stark genug getroffen hätte, so daß der Gegner weitermachen kann.
    Nix mit "in echt wärst Du jetzt kampfunfähig", sondern weiter geht's.

    Gruß
    LL

  7. #22
    Registrierungsdatum
    23.06.2009
    Beiträge
    2.829

    Standard

    Pures Techniktraining möchte ich mal mit Golfen vergleichen:

    Der Meister zeigt die richtige Haltung und den Schwung, macht den Schlag in Zeitlupe und ein Schüler nimmt den Ball in die Hand, ahmt die Flugbahn nach und plaziert den Ball im Loch.

    Jetzt versuchen alle Schüler den Ball mit einem Schlag ins Loch zu bringen,
    wenn es nicht klappt wird der Ball nicht dort weitergeschlagen wo er liegen bleibt, sondern wieder vom Abschlag.

    Um ein Erfolgserlebniss zu haben, nimmt ein Übungspartner den Ball in die Hand, ahmt die Flugbahn nach und plaziert den Ball im Loch.

    Sparring kann man nun mit einem Golf-Zweikampf vergleichen.

    Die Kontrahenten werden beide nicht mit einem Schlag das Loch treffen, der eine ist mit dem ersten Schlag näher, der andere hat den Ball im Sand, aber der Kampf geht weiter, der erstere hat plötzlich den Ball in den Wald geschoßen,der andere aus dem Sand direkt vor dem Loch plaziert.

    Ergo Kampfkunst ohne Sparring ist wie Golfspielen und nur den "hole in one" zu üben.

  8. #23
    BuZuS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von LorenzLang Beitrag anzeigen
    Das finde ich sogar richtig. Wettkämpfe finden immer in erster Linie
    für's Publikum statt. Das Publikum bezahlt ja auch. Muß jeder selber
    wissen, ob er für Geld und Ruhm die eigene Gesundheit und die anderer
    Menschen auf's Spiel setzen will.
    Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen. Die wenigen Wettkämpfe, die ich bestritten habe (niedrigstes Niveau), waren vor Punktrichtern und Mitbewerbern. Die Leute aus meinem Bekanntenkreis, die auch international kämpfen, machen das auch nicht für Geld oder für Zuschauer, sondern für sich selbst. Klar, wenn's Fahrtkosten oder sogar Preisgeld gibt, warum nicht? Aber die Jungs haben auch kein Problem, völlig umsonst und vor 10 Leute nach dem Gruppenturnier einen "Superfight" zu zeigen.

  9. #24
    kingoffools Gast

    Standard

    Wer glaubt, daß seine Technik und deren Ausführung für ein Sparring nicht geeignet sind, da sie absolut tödlich sind, lebt meiner Meinung nach in einer Traumwelt.

    Diese Aussagen grenzen an totale Selbstüberschätzung und zeigen, daß man den Sinn und die Ausführung von Sparring nicht verstanden hat.

    Zu dem Thema "sich die Kraft des Gegners leihen" möchte ich nichts wieter sagen....hier werden die Grenzen der Physik anscheinend ignoriert.

  10. #25
    mykatharsis Gast

    Standard

    Das ist ein alter Propagandatext. Dass die darin enthaltene Botschaft zu großen Teilen albern ist diskutieren wir hier quasi turnusmäßig.

  11. #26
    cravor Gast

    Standard

    Sowas macht mich traurig.

  12. #27
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sam V Beitrag anzeigen
    Bewegen und Wehren führt aber erst zu unerwarteten Erkenntnissen. Fast überall wird Tan Sao - Fauststoß gegen Schwinger gelehrt. Wehrt einfach mal den Fauststoß mit Pak ab und baut Druck auf den anderen auf. Aus der Position kommt der kaum noch raus. Bewegen und Wehren ist eben das, womit man eine Technik erst überprüfen kann.
    Der Tan ist schon eine schöne Sache aber sicher kein Allheilmittel weil er einfach passiv ist, sprich man nimmt den Schlag an und landet wenn möglich einen Konter.
    Der Pak ist natürlich schön agressiv, alle Angriffe die ich im Moment lerne werden mit Pak eingeleitet.
    Und Sparring ist in meinem Verein zumindest schon möglich, kann jeder außerhalb des regulären Trainings machen wenn er möchte, dafür steht die Trainingsfläche immer offen und Ausrüstung gibts auch. Da lernst man ja erst die Techniken wirklich auch unter Stress anzuwenden. Im Training machen wirs halt eher spielerisch, ist in dem Sinn wohl kein Sparring hat aber sehrwohl einen Lerneffekt. Achja bei uns ist no nie wer gestorben

  13. #28
    Graf von Montefausto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mykatharsis Beitrag anzeigen
    Dass die darin enthaltene Botschaft zu großen Teilen albern ist diskutieren wir hier quasi turnusmäßig.

  14. #29
    Registrierungsdatum
    24.06.2007
    Ort
    Fryway to hell
    Beiträge
    2.641

    Standard

    "... An solch einem Computerprogramm arbeiten mit uns und unabhängig von uns zurzeit einige wenige Kampfwissenschaftler. Die Aufgabe ist schwierig, denn anders als bei den Turnieren von Robert Axelrod, bei denen die WT-ähnliche Strategie „Tit for Tat“ unbesiegt blieb, gibt es in einem richtigen Kampf nicht nur zwei Entscheidungsmöglichkeiten und die „Züge“ erfolgen nicht nacheinander, sondern zeitlich miteinander."
    ....

    Interessant. WT baut also auf der grundsätzlichen Kooperationsbereitschaft des Gegners auf, nun ist es amtlich. Einige haben es ja schon immer vermutet, glaub ich.
    Geändert von Fry_ (11-11-2010 um 12:14 Uhr)
    Volenti non fit iniuria

  15. #30
    cravor Gast

    Standard

    Was hat denn der liebe plaz zu den Ausführungen unseres Sifus zu sagen? Immerhin sagt er ja, dass er (Cross)Sparring betreibt und demzufolge müsste er ja eine andere Meinung haben.



    Edit: Wettkämpfe sind mir egal, es geht mir nur um das Thema Sparring.
    Geändert von cravor (11-11-2010 um 12:46 Uhr)

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