Nachdem ich im Nachgang auf den ersten Trailer nun doch relativ viele Anfragen zu TrinityCombat und speziell zu den Besonderheiten des Konzepts bekomme, kann ich mir vielleicht etwas Aufwand ersparen, wenn ich mich hier öffentlich dazu äußere.
Ich versuche mit meinem Trinity Konzept vollkommen neue Wege im Bereich der Hybridsysteme zu beschreiten – um jetzt aber gar nicht erst den Verdacht auf eine kluge Marketingstrategie aufkommen zu lassen, möchte ich hier jetzt nur ein paar grundsätzliche Punkte anführen, die die wesentlichen Merkmale von Trinity darstellen.
In allen vier Bereichen arbeiten wir tatsächlich mit den gleichen Bewegungsmustern und Strategien.
Unsere Abwehrtechniken sind gleichzeitig Angriffstechniken- oder auch umgekehrt.
In allen vier Bereichen unterrichten wir bewusst schwer schädigende und letale Techniken.
Wir arbeiten grundsätzlich nur zu drei Zielen beim Gegner – Kopf-, Hals- und Genitalbereich, plus Gelenke, falls sich dies ergeben sollte.
Unser Unterricht/die jeweilige Strategie wird auf die körperlichen Gegebenheiten der Trainierenden ausgerichtet.
Konzept und Unterrichtsaufbau basieren auf „Wahrscheinlichkeitsrechnung“, „Distanz“ und Qualität des Angreifers.
Wir legen großen Wert auf das „Lesen“ des Gegners und bilden entsprechend aus.
In der waffenlosen SV kommen wir auf ca. 20 Basistechniken, dazu kommen einige Abwandlungen in der Ausführung.
Unser Instruktorenkonzept ist ebenfalls einmalig und neu – alle Instruktoren haben ein Mitbestimmungsrecht. Ich selber sehe mich mehr als Organisator, der ein Grundkonzept vorgegeben hat. Ich halte mich nicht für unfehlbar oder allwissend – außerdem kann ich nicht überall reinschnuppern und nicht alles kennen. Jeder Trinity Instruktor hat daher das Recht, eine Technik aus dem Programm entfernen zu lassen oder aber eine neue Technik einzubringen - er muss es aber begründen und alle Instruktoren prüfen und entscheiden dann gemeinsam, ob es eine Programmänderung gibt oder nicht. Bedingung ist jedoch, dass der Basisbestand immer gleich bleibt – für eine neue Technik, muss eine Bestandstechnik entfernt werden und für eine entfernte Technik muss eine (bessere) Ersatztechnik zur Verfügung stehen. (Solange es die Basics betrifft)
Teilnehmer zu den Instruktorenkursen werden nur zugelassen, wenn sie ein aktuelles Führungszeugnis vorlegen können - ohne gibt es keine Teilnahme!
Über das Bestehen eines Teilnehmers am Instruktorenkurs entscheiden alle Teilnehmer des betreffenden Kurses gemeinsam - es gibt jedoch keine Prüfung. Hier haben dann auch alle Bestandsinstruktoren ein Mitspracherecht, sofern sie anwesend sind – die einzelnen Entscheidungen müssen öffentlich begründet werden.
Das sind jetzt einige der Hauptmerkmale - nicht alle, aber sie sollten ausreichend sein, die Besonderheiten des Konzepts hervorzuheben.