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Thema: Heranführen an Sparring?

  1. #61
    Security Gast

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    Zitat Zitat von Deno Beitrag anzeigen
    -was macht das Rhinozeros denn wenn es "einfach" ausgewinkelt wird, dabei evtl. sogar noch von dem anderen schön gerade weitergezogen wird auf seiner geraden Laufbahn? Dann landet das Horn evtl. in der nächsten Wand und von links o. rechts gibt`s nen guten Cross (oder was weiß ich) in die Zentrale..
    Hervorragend analysiert Deno, das gibt den Logik-Braungurt (und Logik-Gürtel sind m.E. die einzigen "echten" Titel der FMA)! Dann bekommt der Rhinoceros-Escrimador im Sparring ein paar auf die Nase. Das Leben ist hart und Sparring auch. Ein Rhinozeros auszuwinkeln schaffen manche, aber nicht viele, manche werden auch einfach vom Nasenhorn aufgespießt bevor der Cross sitzt. Jeder Stil und jede Auslegung eines Stils hat gleichzeitig Vor- und Nachteile.

    Daher gilt, und daher hast Du wie immer Recht wenn Du auf die Bedeutung der Fußarbeit hinweist: Erst mal sollte ein Escrimador verschiedene Fußarbeiten lernen und im Sparring ausprobieren um dann die passende Fußbarbeit zum eigenen Stil herauszusuchen. Ein Skorpion bewegt sich schon des Gewichts und Stachels wegen anders als ein Rhino und das ist auch gut so.

    Dass der Freche Bengel auf das Trapping im Sparring verweist, finde ich hochinteressant. In meinem Stil gibt es kein Trapping. Der Escrimador im schwarzen T-Shirt, den ich sehr gut finde, der hat - wenn er tatsächlich ein Dog Brother ist und daher auch ein Schüler von GM Inosanto war - bei GM Inosanto mit Sicherheit auch Trapping/Tapi-Tapi/Hubud-Lubud etc. gelernt. Aber offenbar hat er seine Kunst im Sparring verprobt und festgestellt, dass bei einem Sparring von Trapping/Tapi-Tapi/Hubud-Lubud nichts mehr übrig bleibt. Ich bin froh, dass in meinem Stil schon vor 30 Jahren oder noch früher alles Unwesentliche entfernt wurde. Die Basis-Powerschläge und Basis-Concepts meines Stils funktionieren m.E. in der SV genauso wie im Sparring und wer Lust hat kann das auch auf Wettkämpfen verproben (siehe die obrigen Turnier-Beispiele). Da der Freche Bengel ebenfalls auf dem richtigen Escrima-Pfad zu wandeln scheint, hat er sicher erkannt, dass die Basisschläge auf den UCC-Videos eine nicht unerhebliche und möglicherweise nicht zufällige Ähnlichkeit haben zu den Basis-Schlägen des Latosa-Escrimas.
    Dass Großmeister Inosanto seinen Schülern all die geistigen Freiheiten ließ, um z.B. den Dog Brother Stil, Keysi-Stil, PFS-Stil etc. zu entwickeln und auch selbst oder durch seine Schüler verschiedene Sparrings-Methoden entwickelt/verfeinert hat macht ihn für mich zu einem wahren Großmeister. Nur schlechte Kampfkünstler schaffen Klone von sich. Auch im Sparring gilt: Lang lebe die Freiheit!!!

    Herzliche Grüße an alle

  2. #62
    itto_ryu Gast

    Standard

    @securitiy: Ich vermute mit Top Dog war Top Dog Eric Knauss von den Dog Brothers gemeint.

  3. #63
    Security Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen

    Genau, eine meiner frühesten Erinnerungen an einen lockeren Jab ist,
    dass ich lockere Schneidezähne und ne Lippe wie ein Nilpferd hatte.
    Ich werde den Verdacht nicht los, dass der Freche Bengel, Deno und auch Du Ulrich allesamt aus der Bernd Schubert Linie stammt, was ja eine sehr namhafte und gute Escrima-Linie ist und bekanntlich schätzte ich auch das ETF-Escrima, so wie ich auch jeden anderen Latosa-Zweig schätze.

    Genauso schätze ich aber die anderen Latosa-Escrima Auslegungen.

    Mein weiterer Verdacht ist, dass in Norddeutschland manche ungern den ICE oder Flieger nutzen, dabei heißt ein altes Sprichwort „Reisen bildet“. Man kann in Stuttgart nicht nur für oder gegen den Bahnhof demonstrieren, in Stuttgart war früher Jürgen Knapp aktiv, der dieselbe Latosa-Graduierung wie Bernd Schubert hatte und der höchstgraduierte Escrima-Lehrer neben Bernd Schubert war. Glaubt denn jemand ernsthaft, dass beim Sparring bei Jürgen Knapp als er noch Latosa-Escrima unterrichtete irgendjemand Schutzausrüstung oder Boxhandschuhe getragen hat? Das haben ja damals nicht mal die Leute vom WT getragen, aber wahrscheinlich sind die WT-Leute deutlich härter als die Escrimadore. Vielleicht gab es ja auch in Süddeutschland damals Schutzausrüstungs-Sparring, ich kannte jedenfalls erst welches seit dem D-Nice Sparringstreff, den ich ja auch sehr schätze weil er ALLEN Stilen eine Sparrings-Möglichkeit bietet, genauso wie ZUKURU und die Dog Brother. Solche Stil-offenen Sparringsmöglichkeiten (auch bei UCC kann man wohl stilneutral Sparrings-Erfahrungen mit Top-Escrimadoren sammeln) kann man gar nicht oft genug und laut genug loben, - dasselbe gilt natürlich auch für offene Turniere - weil sie für viele Escrimadore ein Augenöffner sind und die SV-Fähigkeiten ganz nachhaltig verbessern. Nach ein paar Sparrings gegen gute Gegner bekommt man den Blick für das Wesentliche.

    Wenn mich mein Escrima-Trainer einem Schutzausrüstungs-Sparring gezwungen hätte, dann wäre ich zurück zum Judo gegangen, da gibt es nämlich auch keine Schutzausrüstung und jede Menge Power, Speed und Balance.

    Von den Latosa-Escrima-Mastern Boztepe, Concon und Newman trainiert und sparrt wohl Master Concon viel mit Schutzausrüstung, aber die beiden anderen wohl eher nicht, wobei ich die Sparrings-Gewohnheiten von Master Newman zugegebenermaßen nicht kenne aber hoffe und bete, dass er auch seine Sparrings-Erfahrungen sammelt oder in seiner Jugend gesammelt hat- ab einem gewissen Alter der Escrima-Lehrer wird es lächerlich, weiteres hard core Sparring zu verlangen. Master Emin sparrt jedenfalls wenn ich nicht irre bare knuckle und ohne Schutzausrüstung, wer es nicht glaubt, kann ja gerne mit ihm mal einen Cadena Bare Knuckle fight machen oder mit den Stöcken sparren, er gibt auch in Deutschland Seminare und macht nicht nur in den Filmen eine sehr gute Figur. Dass das Escrima sich entsprechend der Sparrings-Gewohnheiten und Sparrings-Regeln auch im alltäglichen Training unterscheidet versteht sich von selbst. [B]Die Sparrings-Gewohneiten beeinflussen natürlich auch die Sicht auf die SV und die Sicht auf das Escrima insgesamt.[/B] Jeder hat einen "Teil" der Wahrheit, niemand weiß und niemand kann alles, weil jede Sparrings-Regel Vor- und Nachteile hat und kaum jemand so viel Bewegungstalent hat, dass er alle möglichen Escrima-Varianten eines Stils beherrschen kann und auch jeder individuell sich anders entwickelt. Gut, es gibt Ausnahmekönner, die in der Tat mehrere FUNKTIONIERENDE Escrima-Interpretationen in sich vereinen und beim Sparring auch umsetzen können, die sind aber extrem selten, bisher habe ich erst zwei von der Art kennenlernen dürfen (Namen sage ich aber nicht).

    Ein weiterer Escrimador mit demselben Latosa-Escrima-Meistergrad wie Meister Schubert und Meister Knapp war der Escrima-Meister Brian Jones.
    Er schreibt auf seiner Homepage vom Jahr 1978:

    B.I.F.F. - History
    “I had the great privilege to train with Master Leo Giron and Dentoy Revillar plus many of their students. Rene did say to me if they play with you with sticks in armour and padding, don’t put any on as it slows you down, and you’re not used to it Jay!”.
    That’s exactly what happened. It’s very daunting when you face guys padded up with fencing masks on and 2-3 foot sticks in their hand trying to throw you down and keep you there. But I did what Rene said and refused the offer of padding: I have never moved so fast in my life through fear or training I’m still not sure 30 years later!?
    When you train with people like Dentoy Revillar, they pull a knife from behind their back whenever they feel like it, you might be doing stick against stick and all of a sudden a knife flashes out across your vision. Dentoy would say to me “Jay we have no rules we just fight”. This was the way these guys trained.”

    Kurzfassung: Brian Jones hat schon immer ohne jede Schutzausrüstung gesparrt und natürlich hat auch das die Auslegung und individuelle Weiterentwicklung seines Escrima-Stils geprägt.
    Auch heute noch sparrt Brian Jones wohl noch ohne jede Schutzausrüstung. Und er macht etwas, was ich für Unsinn halte: Sparring-Spiele mit scharfen Klingen; er nutzt auch im Sparring ausschließlich scharfe Blankwaffen, das das nicht viel bringt leuchtet wohl den meisten im KKB ein, denn mit scharfen Waffen muss man in der Tat aufpassen. GM Latosa rät ausdrücklich davon ab auf seiner VHS "The Bladed Weapons" mit scharfen Klingen herumzufuchteln. Klingen-Unfälle kenne ich auch, das macht keinen Spaß.

    Wenn jemand bare knuckle boxing/Sparring auf YouTube anschauen will, dem empfehle ich die Videos vom Irish Bare Knuckle Boxing. Die Jungs hauen sich stundenlang gegenseitig ins Gesicht, haben dafür aber eine sehr gute Alive Hand. Denn wenn sie beim Bare Knuckle Sparring keine alive hand hätten, dann würden nach jedem bare knuckle Sparringskampf die Irischen Zahnärzte reich werden. Dass man aufpassen muss wenn man ohne Schutzausrüstung sparrt und sich die Ehre gegen einen exzellenten Escrimador bare knuckle antreten zu dürfen sich auch erst einmal verdienen muss durch jahrelanges Training, habe ich glaube ich auch schon mal geschrieben. Aber ich glaube, in Irland kann jeder einen der Bare Knuckle Champs herausfordern, wenn YouTube nicht lügt sind diese Leute in ihrem Spezialgebiet auch wirklich gut. Ja, ich habe beim Sparring auch schon einen Vorderzahn verloren, aber in Summe immer doch deutlich weniger Escrima-Verletzungen in den letzten Jahrzehnten als die Jungs vom Eishockey, Boxen oder Wasserball. Und auch keine Vorstrafen noch Zivilprozesse am Hals.

    Beste Grüße an alle aktuellen und ehemaligen Latosa-Linien und auch an alle Noch-Nicht-Latosa-Linien (keine Sorge, ihr werdet auch irgendwann alle noch von der unendlichen Vielfalt des Latosa-Escrimas im Sparring und außerhalb des Sparrings z.B. in Bezug auf SV oder Escrima-Turniere begeistert sein).
    Geändert von Security (07-01-2011 um 21:30 Uhr)

  4. #64
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    814

    Standard

    Meintest du Jay Dobrin? Denn Rene wird zu Brian Jones wohl kaum "Jay" gesagt haben...wobei, vielleicht benutzte er das als Abkürzung des Nachnamens von Brian Jones. Die Freiheit geht da ja sicher auch über alles.

    Irgendwie verstehen doch unterschiedliche Leute auch ganz unterschiedliche Dinge unter "Sparring"...was manche Sparring nennen, nennen andere normales Training und umgekehrt. Was manche für sinnvolles Sparring halten, halten andere für Unsinn, weil die Blickwinkel und Schwerpunkte einfach ganz verschieden sind. So ist das halt mit der Gedankenfreiheit Ist ja auch gut so.
    Geändert von meepo (07-01-2011 um 22:52 Uhr)

  5. #65
    Ulrich Gast

    Standard

    Ich werde den Verdacht nicht los, dass der Freche Bengel, Deno und auch Du Ulrich allesamt aus der Bernd Schubert Linie stammt, was ja eine sehr namhafte und gute Escrima-Linie ist und bekanntlich schätzte ich auch das ETF-Escrima, so wie ich auch jeden anderen Latosa-Zweig schätze.
    Das ist mal egal es geht nur darum was passiert wenn menschliche Gesichter mit anderen Körperteilen kollidieren.
    Mir schwillt jedenfalls immer gleich die Frewsse davon. Also sicher ich mich ab durch Konventionen und/oder Schutzausrüstung

  6. #66
    Deno Gast

    Standard

    Standartausrüstung

    waffenlos: Zahnschutz, Ellenbogenschoner und Sandsackhandschuhe
    Stock: Helm, Ellenbogenschoner, leichte(!) Handschuhe (Streethockey o. Sandsackhandschuhe)
    -die Ellenbogenschoner nicht damit ich mir nicht weh tue, sondern damit bei meinem Gegenüber im Gesicht o.ä. nicht viel Schaden angerichtet wird..

  7. #67
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    Wink

    @Security

    wie verdaust du im sparring einen schlag auf den Kopf ohne Helm ? oder auf die freie Hand oder auf die Waffen Hand ?
    Geändert von Der freche Bengel (08-01-2011 um 13:49 Uhr)
    Figure 8- Jetzt auch gegen Husten,Schnupfen und kalte Füsse...

  8. #68
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    Standard sparring

    moin ,
    vielleicht ja auch nur ein mißverständnis
    das klassische sparring in stockton ist tatsächlich komplett ohne schutz .
    es ist frei , ob man nochn messer , einen 2. knüppel dazu nimmt , oder den gegenüber mit einem deutlich längeren knüppel bearbeitet , als er einen hat.
    schutzausrüstung behindert hier tatsächlich.
    bzw wer schutz trägt , wird härter geschlagen
    ABER
    es ist kein freies sparring imsinne , ich lauere/taktiere und versuche so hart wie möglich zu treffen ,ohne selbst getroffen zu werden.
    es ist zwar frei ,was die wahl und kombination der techniken angeht , aber es ist eher ein block-konter-drill ( 1-1 )bei GRÖßT möglichem SPEED.
    sichere positionen werden geübt , man arbeitet geschlossen , der konter erfolgt auf schnellst möglichem weg, direkt aus dem block heraus.
    fighting in the box
    wer nicht blockt kaSSIERT TREFFER ; ABER NUR LEICHTE:
    ist ne partnerÜBUNG
    die freie hand schlägt nicht ,parriert nur.
    getreten wird nicht.

    egal ob decuerdas , serrada oder giron.
    du stehst meinetwegen gelangweilt rum , kommt einer an ,ohne schutz,und sagt , : laß mal sparring ,machen.
    dann ist das gemeint.

    gruß , frank

  9. #69
    ElCativo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Deno Beitrag anzeigen
    Hey ElCavito, schönes Video für drei Monate Training!

    Tip von meiner Seite..
    Probier -wenn das nächste Mal die insg. 700km zurücklegst- einfach mal aus entweder mit einem Stock deinen Kopf zu schützen, so wie zwischen Sek. 0:13 u. 0:15, nur mit deutlich mehr mentalem Druck zum Gegner..-der darf sich garnicht trauen in deine Distanz zu kommen (waagerecht Höhe Oberkante vom Helm u. die Stockspitze ein Stück weiter vorne als die Hand die ihn hält (dadurch kommt dein Gegenüber nicht so leicht an sie ran, während Du deinen Kopf schützt)), aus der Position kannst auch gut zuzimmern (von oben runter gezogen auf den Schädel, die Hände o. auch das Knie) und evtl. auch einfach mal probieren so zuzuschlagen, dass dein Stock/deine Stöcke beim schlagen immer genau zwischen Dir (deinem Kopf!) und deinem Gegenüber ist/sind (dabei die stockführende Hand immer etwas hinter der Spitze des Stockes, damit kein/kaum rankommen an deine Flossen für dein Gegenüber)..-insg. ein wenig enger/geschlossener arbeiten, sollte schon ne Menge bringen!


    Ist zwar nur ne Schattenübung bei dem Typen da, aber mal als Bsp. dafür wie eng man am besten arbeitet, damit kein Durchkommen in deine (obere) Richtung ist (nach unten will dann eh kaum noch jemand bzw. nur noch Verrückte, brauchst ja nur richtig nach unten durchziehen wenn was kommen sollte) und jeder deiner Schläge die Schläge der Gegenseite automatisch pariert (ist egal was man in der´n Händen hält o. auch nicht, it`s all the same)!

    Close and safe...


    Mal gucken, viell. hilft es Dir ja?!?-und Du wärst der erste auf`m Gathering der eng u. geschlossen arbeitet (naja, zumind. dann von mir gesehen)

    Gruß,
    Deno..
    Vielen Dank für die konstruktive Kritik.
    Nehme ich gern an.
    Meine Stockhaltung hat sich mittlerweile verbessert.
    Soll ja so sein..

    Ich denke wir sehen uns ja demnächst.


    @itto ryu: Sicher sehen wir bald. Ich denk am 19.2.
    Geändert von ElCativo (08-01-2011 um 14:42 Uhr)

  10. #70
    Registrierungsdatum
    22.01.2010
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    Dorfbengel
    Beiträge
    782

    Standard

    Zitat Zitat von Security Beitrag anzeigen
    Dass der Freche Bengel auf das Trapping im Sparring verweist, finde ich hochinteressant. In meinem Stil gibt es kein Trapping.
    Jetzt muß ich dir aber leider nach dem zweiten erkannten Defizit neben deiner Ahnungslosigkeit und wertschätzung der richtigen FMA Fußarbeit, dir deinen Rang als Guro aberkennen.Dieser geht nun an Deno über. Gratuliere Deno für deinen schnellen aufstieg vom Braun über Schwarzgurt zum Guro.

    Solltest du, Security, Latosa Escrima machen so wirst auch du Trapping machen obwohl du dies gar nicht erkennst. Es war bei uns mit das erste was wir übrigens gelernt hatten.
    Handcheks sind nichts weiter als Trapping.
    Trapping ist nichts weiter als den weg zum Ziel freimachen. Wie lang brauch man um einen Arm runterzudrücken um den Weg zum Kopf frei zu machen ?
    circa ein zehntel sekunde danach schlägt es schon ein.
    Trapping ist nicht was Inosanto zeigt wo man wie im WT minutenlang rumrudert. Inosanto hat warscheinlich zu lange kontakt mit der Chinesen Crew gehabt und sein Trapping Geschichten übertrieben. Ein grund weshalb man sein Trapping niemals im Kampf sehen wird.

    Gutes Trapping ist kaum sichtbar da es zu schnell ist und viele denken es müßte minutenlanges Armschach zu sehe sein. Übrigens hat sogar Henry Maske getrappt, im clinch wenn der Bengel den Kopf des Gegners runterdrückte um einen Aufwärtshaken zu landen. Trapping öffnet lücken wenn nicht genug da sein sollten.
    Geändert von Der freche Bengel (08-01-2011 um 18:38 Uhr)
    Figure 8- Jetzt auch gegen Husten,Schnupfen und kalte Füsse...

  11. #71
    Security Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Der freche Bengel Beitrag anzeigen
    Jetzt muß ich dir aber leider nach dem zweiten erkannten Defizit neben deiner Ahnungslosigkeit und wertschätzung der richtigen FMA Fußarbeit, dir deinen Rang als Guro aberkennen.Dieser geht nun an Deno über. Gratuliere Deno für deinen schnellen aufstieg vom Braun über Schwarzgurt zum Guro.
    Solltest du, Security, Latosa Escrima machen so wirst auch du Trapping machen obwohl du dies gar nicht erkennst. Es war bei uns mit das erste was wir übrigens gelernt hatten.
    Handcheks sind nichts weiter als Trapping.
    Trapping ist nichts weiter als den weg zum Ziel freimachen. Wie lang brauch man um einen Arm runterzudrücken um den Weg zum Kopf frei zu machen ?
    circa ein zehntel sekunde danach schlägt es schon ein.
    Trapping ist nicht was Inosanto zeigt wo man wie im WT minutenlang rumrudert. Inosanto hat warscheinlich zu lange kontakt mit der Chinesen Crew gehabt und sein Trapping Geschichten übertrieben. Ein grund weshalb man sein Trapping niemals im Kampf sehen wird.
    Gutes Trapping ist kaum sichtbar da es zu schnell ist und viele denken es müßte minutenlanges Armschach zu sehe sein. Übrigens hat sogar Henry Maske getrappt, im clinch wenn der Bengel den Kopf des Gegners runterdrückte um einen Aufwärtshaken zu landen. Trapping öffnet lücken wenn nicht genug da sein sollten.
    I
    Zu erkennen, dass Deno ein sehr hoher Schwarzgurt ist oder wird spricht sehr für Deine Beobachtungsgabe, sein Concept-Verständnis sucht seinesgleichen.

    II
    Zu den "Handchecks":
    a) Wir sind uns wahrscheinlich beide einig, dass Handckechs bei einem freundschaftlichen Speed/Timing/Distance fokussierten Sparring eine Option sind. Ein "Handcheck", wie ihn z.B. auch der Latosa-Escrima-Meister Jürgen Knapp unterrichtet hat wird mit exakt derselben Power wie ein Faustschlag ausgeführt und widerspricht daher nicht dem Power-Concept; er kein Pitsche-Patsche, sondern Fumfun und daher auch sparringstauglich. Gute Handchecks sieht man auch auf den UCC-Trapping Videos.

    b) Wir sind uns wahrscheinlich ferner einig, dass "Handchecks" im Latosa-Escrima niemals im mentalen Fokus sind, d.h. man geht nicht auf die Unterarm-Jagd, man "zielt" niemals auf den Unterarm- Handckecks ergeben sich vielmehr nur "zufällig"/"beiläufig" im Sparring, wenn man zum Kopf des Partners schlägt und dabei unglücklicherweise eine Hand/Arm in den Weg stellt und man daher mit Power den Unterarm mit einem sog. "Check" weghaut, so dass der Kopf mit Short Power einen Sekundenbruchteil später mit der Faust desselben Armes getroffen wird. Power is nothing without control, man sollte daher den Kopf mit Maß und Ziel treffen, das gilt für Handschuh-Sparring genauso wie für bare knuckle Sparring.

    c) Wo wir möglicherweise eine andere Sicht haben - und aufgrund des Freiheits-Concepts auch haben dürfen, sogar haben sollten (genau dieselben Sichtweisen innerhalb eines Stils sind m.E. immer ein verdächtiges Zeichen für "Klone"): Sind auch bei einem Power fokussierten Sparring "Handckecks" ein Thema? Da sage ich: NEIN. Lücken entstehen durch Power-Schläge/Tritte als solche ganz automatisch, und eben nicht durch Checks.

    d) Dass Henry Maske getrappt hat wundert mich aus folgenden Gründen nicht.
    1) Er ist ein Leichtgewicht.
    2) Ich habe noch nie gehört, dass er vernichtende Schlagkraft hatte
    3) Er wollte sich nie mit seinen Gegner schlagen, sondern nur spielen. In dem einen Mal, wo ich es mir antat, ihm mal 5 Minuten im Fernsehen beim Boxen zuzuschauen, hat er Fange gespielt und rannte immer Weg vor dem Gegner. So etwas kann ich mir nicht anschauen, davon bekomme ich Migräne.

    e) Man muss einfach akzeptieren, dass jede Sparrings-Form genauso wie jede Escrima-Trainingsform immer gleichzeitig Vor- und Nachteile hat. Umso wichtiger, darüber nachzudenken, welche Art von welchem Sparring Elemente von "reality based" Escrima enthält und welche Art von Sparring vor allem ein reines "Sportspiel" ist. Sport ist Mord.

    Beste Grüße
    Geändert von Security (09-01-2011 um 22:26 Uhr)

  12. #72
    Security Gast

    Standard

    Zitat Zitat von F. Büchner Beitrag anzeigen
    die freie hand schlägt nicht ,parriert nur.

    getreten wird nicht.
    Vielen Dank für Deine Hinweise zu den Sparrings-Gewohnheiten in Stockton!

    Folgende Fragen würde mich noch interessieren:
    1) Gibt es bei der freien Hand Nutzung in Stockton Unterschiede beim Stocksparring/Klingensparring/empty hand Sparring?
    2) Warum wird beim Sparring nicht getreten?

    Beste Grüße
    Geändert von Security (09-01-2011 um 18:48 Uhr)

  13. #73
    Security Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Der freche Bengel Beitrag anzeigen
    wie verdaust du im sparring einen schlag auf den Kopf ohne Helm ? oder auf die freie Hand oder auf die Waffen Hand ?
    Meine Sparrings-Partner haben bislang durch kontrollierte Schläge stets darauf geachtet, dass es - bis auf wenige Ausnahmen - keine gravierenden Verletzungen beim Sparring gibt. Das beruhte auf Gegenseitigkeit. Je besser/präziser der Escrimador, je geringer die Wahrscheinlichkeit von unabsichtlichen Verletzungen. Gravierende Verletzungen kenne ich nur von noch nicht weit entwickelten Escrimadoren, die beim Sparring die mentale Balance verloren haben und daher dem Trainingspartner völlig unnötige ernstere Verletzungen zugefügt haben.

    Wie ein kontrolliertes Cadena-Sparring aussieht kannst Du bei den UCC-Clips beim Cadena sehen, obwohl dort Boxhandschuhe genutzt werden ist das m.E. reality based. Gesichtsmassagen, kein Facelifting ist die Sparrings-Devise. Das gilt genauso bei den Sparrings-Spielen ohne Schutzaurüstung. Ein Stock/Schwert hat mit Wucht im Gesicht nichts verloren (und die Faust eben auch nur mit Präzision/Kontrolle und nicht mit zu viel Power).

    Beste Grüße
    Geändert von Security (09-01-2011 um 22:28 Uhr)

  14. #74
    Security Gast

    Standard

    Zitat Zitat von meepo Beitrag anzeigen
    Irgendwie verstehen doch unterschiedliche Leute auch ganz unterschiedliche Dinge unter "Sparring"...was manche Sparring nennen, nennen andere normales Training und umgekehrt. Was manche für sinnvolles Sparring halten, halten andere für Unsinn, weil die Blickwinkel und Schwerpunkte einfach ganz verschieden sind. So ist das halt mit der Gedankenfreiheit Ist ja auch gut so.


    Beste Grüße

  15. #75
    Registrierungsdatum
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    Ort
    Hamburg
    Alter
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    Beiträge
    2.073

    Standard sparring

    Zitat Zitat von Security Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für Deine Hinweise zu den Sparrings-Gewohnheiten in Stockton!

    Folgende Fragen würde mich noch interessieren:
    1) Gibt es bei der freien Hand Nutzung in Stockton Unterschiede beim Stocksparring/Klingensparring/empty hand Sparring?
    2) Warum wird beim Sparring nicht getreten?

    Beste Grüße

    moin ,
    das problem ist die definition.
    es gibt sparring und sparring.
    sparring ist ganz was anderes als sparring

    das von mir oben beschriebene ist eben eher ein 1-1-drill ,um verschiedene atribute explizit herauszuarbeiten.

    grundsätzlich sind die 3 hauptsysteme in stockton "bladed arts" somit ist der klingengedanke auch im sparring vorrangig und man läßt alle extremitäten , nach möglichkeit , hinter der waffe.
    ABER
    "man" sparrt überall mit.
    somit ändern sich die regeln entsprechend .
    also gibt es auch stock ,schlagen , treten oder diese verpönten vollschutzwesten usw.
    sogar , wer sich im dreck wälzen will , dem wird geholfen.
    bahala na unter tony somera hat im programm aufgenommen/arbeitet zusammen mit bjj .
    oder guro enrique in madrid ist hoch graduiert im bjj , er war wohl der erste, der bjj nach spanien geholt hat und ist dort wohl auch,in seiner klasse , europameister...

    gruß , frank

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