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Thema: Fortgeschrittenes "Arme schaukeln" ein Übung für die Kampfkunst

  1. #1
    Sundro Gast

    Standard Fortgeschrittenes "Arme schaukeln" ein Übung für die Kampfkunst

    Hi,

    ich hatte schon mal einen Video zur Basisübung "Arme schaukeln" meines Lehrers Daniel Grolle gepostet. Ich sagte das es auch fortgeschrittene Stufen gibt.
    Hier sind sie:

    YouTube - Tai Chi Daniel Grolle - Arme schaukeln - Erdung und Balance

    Sundro

  2. #2
    Kamenraida Gast

    Standard

    Ich finde die Körperbeherrschung wirklich beeindruckend. So loslassen zu können ist sehr sehr schwer! Chapeaux.

    Was den Push angeht, bin ich nicht ganz überzeugt (müsste man natürlich spüren). Mir ist da tendenziell zuviel Aufgeben von Struktur und zuviel äußerliches Nachgeben. Jemand der klug drückt, hätte so immer genug Zeit, sich selbst zu stabilisieren und einfach weiterzudrücken. Uprooten funktioniert da nur bei Doof-Drückern. Kann mich aber nur aufgrund des Videos natürlich täuschen.

  3. #3
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    ja, im Großen und Ganzen beeindruckende Weichheit.

    Übungen, die eine gesteigerte Körperbeherrschung fordern- also eine Kombi aus festen und lockeren Gelenken (z.B. Arm aus der Schuler fallen lassen/schlenkern lassen, wobei der Ellbogen aber 90 Grad gebogen bleibt etc, habe ich aber noch vermißt).
    Einige Male wurde der Körper auch tatsächlich so verbogen, daß die Struktur verlassen wurde, was zumindest im Chen-Taiji vermieden werden sollte, denn wenn nach so einem Verbiegen mal noch ein weiterer Impuls in eine ungeeignete Richtung kommt, ist man "weg vom Fenster". Ist auch nicht unbedingt gut für die Wirbelsäule, wenn mal was Festeres nachkommt.
    Auch die Nachgiebigkeit in der Hüfte und den Knien könnte bei der Dame noch etwas gesteigert sein.
    Sind aber "Beschwerden" auf hohem Niveau, ich finde, sie macht das schon sehr gut.

    Was den Push betrifft, schließe ich mich an, schön demonstriert von der Sache her, wie wirkungsvoll es ist, bedürfte des persönlichen Eindrucks.

  4. #4
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    Die entscheidende Frage ist doch, was passiert wenn der Arm mal richtig gehebelt wird. Bleibt der dann auch so "weich und entspannt", was eine herbe Verletzung von Gelenk und Knochen zur Folge hat, oder kommt dann noch ne Reaktion, die das Gelenk stabilisiert ? Ohne das Eisen in der Seide ist sowas Kunst.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  5. #5
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    das ist auch eine Übungsfrage, wie lange jemand weich bleibt, um dann blitzartig kraftvoll zu reagieren- bezw die von mir oben angesprochene Übung, mit der Kombi aus schlackernden und bewußt gewinkelten Gelenken- über die Weichheit bessere Körperbeherrschung erarbeiten und das dann in den Stil /die Bewegungen & Anforderungen integrieren.
    Da hilft also nur, Qinna etc zu üben und die Leute herausfinden lassen, wann und wie sie reagieren müssen.

  6. #6
    Sundro Gast

    Standard

    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Einige Male wurde der Körper auch tatsächlich so verbogen, daß die Struktur verlassen wurde,
    Das kann sein. "Fehler" werden nicht heraus geschnitten. Daniel wird auch einmal raus gepusht. Wir wollen ja was lernen und nicht einen perfekten Zustand bewundern.

    Was wäre denn im Chen-Stil ein Verlassen der Struktur?

    Sundro

  7. #7
    bluemonkey Gast

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    Zitat Zitat von Sundro Beitrag anzeigen
    Was wäre denn im Chen-Stil ein Verlassen der Struktur?
    wie überall:

    Sobald nicht mehr der gesamte Körper durchlässig mit Dantian verbunden ist, so dass eine optimale Kraftübertragung nicht mehr möglich ist.
    Da können schon Millimeter einen großen Unterschied machen.

  8. #8
    Sundro Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bluemonkey Beitrag anzeigen
    wie überall:

    Sobald nicht mehr der gesamte Körper durchlässig mit Dantian verbunden ist, so dass eine optimale Kraftübertragung nicht mehr möglich ist.
    Da können schon Millimeter einen großen Unterschied machen.
    Ja so sehe ich das auch.
    Diese Verbindung kann dann auch in Positionen bestehen bleiben, die erst mal nicht danach ausehen. Also Rücklagen oder eine gebeugte Haltung, die durch die Durchlässigkeit und die Ausrichtung, hauptsächlich im Dantien dann doch für eine stabile Verbindung zur Erde sorgen.
    Das kann man aber glaube ich schlecht diskutieren, eher spüren.

  9. #9
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    enn sich die Wirbelsäule nach hinten biegt, ist das ziemlich riskant und kann zu Verletzungen an der Wirbelsäule führen, wenn noch ein Push auf den Oberkörper nachkommt.
    Im Chen haben wir z.B. den Hüft-Schulterzusammenschluß, was salopp ausgedrückt bedeutet, daß die Schulter über der Hüfte zu verbleiben hat, ohne Taillenverdrehung oder Verbiegen der Wirbelsäule.
    Natürlich kann es beim unbewegten Tuishou mal dazu kommen, daß man die gesamte Rumpfbewegung verpaßt hat und sich deshalb vor- oder zurückneigen muß mit dem Oberkörper, man sollte sich aber auch bewußt sein, daß dies nur eine korrigierende Notlösung ist.
    Daß man das Nachgeben mit den Schultern und ide Weichheit trotzdem übt, ist klar, aber man sollte es nicht übertreiben und wissen, was die Risiken sind.
    Man kann ja genauso üben, daß bei einem Stups an die Schulter auch mal der ganze Rumpf ab Hüfte mitgeht statt die Taille einzudrehen und die Schulter nach hinten zu kippen und wird schnell fühlen, wieviel kraftvoller man aus dieser Bewegung reagieren kann.
    Geändert von scarabe (25-01-2011 um 12:24 Uhr)

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