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Thema: Amy Chua - Ihr müsst eure Kinder quälen -

  1. #16
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    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Ich verschiebe es mal in unser Eltern-Kind Forum.

    Im Spiegel steht auch ein Artikel darüber (habe ihn noch nicht gelesen).

    Grundsätzliche Anmerkung:
    Alle Spitzenleute haben als kleine Kinder mit regelmäßigem Training angefangen. Solche Personen werden von uns bewundert und idealisiert aber die Erziehung (Förderung?/Forderungen) dahin lehnen wir ab?


    Gruß
    Alfons.
    Ein schönes Zitat von Einstein "Versuche nicht, ein erfolgreicher, sondern ein wertvoller Mensch zu werden."
    Meine Tochter ist sehr gut in der Schule, für das was andere pauken müssen das fliegt ihr zu(kommt wohl von meiner Frau)
    Während erstaunlich viele Eltern denken dass ihre Kinder hyperintelligent sind und nicht ausreichend gefördert werden, bin ich froh wenn niemand auf die Idee kommt dass sie überdurchschnittlich begabt wäre. Während andere Kinder jeden Nachmittag Termine haben geht sie einmal zum Chor und einmal zum Tanzen. Es wird sie nicht glücklicher machen wenn sie chinesisch oder englisch lernt oder im Schachclub ist. Immer mehr Eltern spinnen und überlegen wie sie ihre Kinder fördern können. Es gibt eine große Kluft zwischen denen die ihre Kinder überhaupt nicht mehr erziehen und denen die nur erziehen nach schlauen Büchern oder Vorstellungen, nicht aber nach Gefühl.
    Es kommt mir so vor als würde die Welt immer verrückter und ich kann es den jugendlichen nicht verdenken dass sie immer mehr spinnen. Nach Pisa und neuesten Erkenntnissen darüber wie man Kinder schon im Kindergarten fördern kann/muss wird der Druck immer höher. Die Schüler heute müssen mehr machen, sollen immer früher fertig werden, direkt das Studium hinterher und dem Arbeitsmarkt zugeführt werden. Natürlich hat sich die didaktik enorm verbessert, aber trotzdem habe ich das Gefühl die Kids kriegen mehr Stoff vorgesetzt, wissen aber gleichzeitig immer weniger. Ich habe neulich ein gespräch mitgehört, da sagte ein Junge auf die Frage ob er noch mal ein Auslandsemester machen würde, nein, er wär schon zu alt, er wolle möglichst bald fertig werden, er wär schon im 5. Semester(Jura), ich glaube er war noch keine 23.
    Was ist Erfolg? Die Ansprüche des einzelnen sind höher geworden. Zweimal in den Urlaub zu fliegen, einen Neuwagen zu fahren, iphone, neuste Klamotten, Megafalchbildschirm schein absolut normal zu sein, wer das nicht hat kommt sich arm vor.
    Das was erstrebenswert für mich, vielleicht Erfolg für andere, ist, mit mir zufrieden zu sein. Das kann durchaus auch heißen dass man sich einiges leisten kann, daran ist nichts falsches. Aber wer sich selbst daran mißt wieviel Erfolg er im Beruf hat oder wieviel er verdient, der tut mir leid und das ist nicht das was ich für meine Kinder will.
    Ich wünsche mir nicht erfolgreiche Kinder, sondern glücklich Kinder. Wenn dazu erfolg gehört, dann ja.
    Geändert von Kannix (28-01-2011 um 18:42 Uhr)
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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  2. #17
    defensiv Gast

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    Kannix ist ab sofort mein Mr. Miyaki!

    Den Post kann ich in fast allen Punkten unterschreiben!

  3. #18
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    Heikles Thema, da häufig beide "Seiten" (westl. und asiatische Denkweise) nur in völligen Absolutismen debattieren.

    Der Westen: Mann, sind die krank! Schrecklich, was den Kindern angetan wird! Da lob ich mir doch meine Montessori-Kindergärten und Steiner-Schulen!

    Asien: Verweichlichter Westen! Können rein gar nichts mehr aushalten! Früher war der Westen ja unser Vorbild aber das sind ja heute nur noch Waschlappen!

    Es sollte jedem vernünftig denkenden Menschen klar sein, dass man diese beiden extremen Weltbilder nie zusammenbekommt.

    Die Methoden, welche die Chinesin da stolz präsentiert, halte ich persönlich auch zum Teil für bedenklich. Aber ich muss mir auch bewusst sein, dass ich das aus meiner westl. geprägten Warte aus beurteile. Da muss ich halt auch akzeptieren, nicht alles zu verstehen.
    Ich habe mehrere Jahre in Japan gelebt. Auch dort ist Erziehung "härter" als im Westen. Aber das Menschheitsbild ist eben das konfuzianische. Und Lernen ist DIE grosse Tugend. Nicht unbedingt der Erfolg als solches, aber das Lernen. Und ich kann teilweise auch nachvollziehen, wenn man in Asien die westl. Art zu unterrichten, belächelt.

    Aber wie eingangs schon gesagt, ist es bei dieser Diskussion einfach verdammt schwer, nicht in die eigenen, anerzogenen Stereotypen zu verfallen.

  4. #19
    Sportler Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ryoma Beitrag anzeigen
    ...
    Was ist denn an den hier genannten Erziehungsmaßnahmen extrem? Es wurde angesprochen, dass Kinder Erziehung brauchen und nicht die ganze Zeit von der Welt (i.e. von schlimmen Erfahrungen) abgeschottet werden dürfen. Aber sie sollen ein Leben haben, Freunde treffen und auch Zeit haben zum Ausprobieren. Immerhin geht es darum, eigene Vorlieben und Abneigungen zu ergründen, die beeinflussen, was man vielleicht den Rest seines Lebens mit sich anfängt. Ich habe einige Freunde, die sich schon als Kids für Computer begeistert haben. Die treffe ich heute noch an der Uni, wo sie gerade ihr Informatikstudium beenden. Die werden damit sicherlich Erfolg haben UND (Trommelwirbel) das macht denen Spaß! Da ist der Zwang von Mutti, Piano zu lernen "weil das Kind ja sooo begabt ist" einfach kein Ersatz. Eher das Gegenteil ist der Fall.

  5. #20
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    Ich habe mehrere Jahre in Japan gelebt. Auch dort ist Erziehung "härter" als im Westen. Aber das Menschheitsbild ist eben das konfuzianische. Und Lernen ist DIE grosse Tugend. Nicht unbedingt der Erfolg als solches, aber das Lernen. Und ich kann teilweise auch nachvollziehen, wenn man in Asien die westl. Art zu unterrichten, belächelt.
    Nur auf welche Kosten im menschlichen Bereich (komplex beladene Gesellschaft , Stress , Konkurrenzdenken , Egoismus , Selbstmord), die so völlig in der Betrachtung ausgeschlossen werden . Ist es denn eigentlich kein "Erfolg" ein Mensch zu werden , der den inneren Frieden für sich gefunden hat , und sich infolge dessen entsprechend positiv bereichernd gegenüber seinen Mitmenschen zu verhalten vermag .

    Amy Chua wirft den Amerikanerinnen deren Kuschelpädagogik vor, mit der sie den Nachwuchs um seine Chancen brächten.
    Ich halte von der Pädagogik hier im Westen auch nicht besonders viel , mit deren Resultate darf ich mich seit über 10 Jahren , um mal die Kampfkunst wieder reinzubringen , herumschlagen.

    Erstaunlicherweise , dieses mag jetzt ein rein subjektiver Eindruck sein , erscheinen mir die Kinder aus asiatischen Familien wesentlich besser erzogen . Das Lernmodell der Asiaten schult hier anscheinend doch eine nützliche Form von Selbstbeherrschung , auch wenn es mir generell etwas zu unpassend vorgeht.

    So einige Eltern im "Westen" , halten selbst das scheinbar so übliche , unkontrollierte Verhaltensmuster der lieben Kleinen ( herumalbern , keine Grenzen kennen , schlechte Disziplin usw ) für doch vollkommen normal....da fällt es mir dann durchaus immer noch schwer , es nicht als das Resultat einer mangelhaften Erziehung zu betrachten . Es als Entwicklungsbedingt abzutuen fällt gar noch viel schwerer , wenn man sieht das es durchaus auch anders gehen kann ....

    Das soll natürlich nicht heißen das ein Kind nicht Kind sein darf . Alles hat seinen Raum und Zeit , nur hier scheinen mir diese Grenzen meistens etwas verwaschen zu sein. So besitzen selbst viele Kinder leider nicht mal so viel gelernte selbst Kontrolle , um auch nur eine Minute ihren Affen im Hirn zu bändigen ….

    Fernseh-, PC- oder andere Verbote als Erpressung? Ich dreh das andersrum: Besagte Dinge als Belohnung
    Ich halte von Beidem ehrlich gesagt nicht besonders viel , weder von Belohnungen die man als solches dem Kind auch präsentiert , noch von der sogenannten Erpressung im üblichen Sinne .

    Die Einstellung von Frau Chua , besonders im Bezug gegen den selbstbestimmten Fernsehen und vor allem dem generellen Spiele Konsum als solches , teile ich vollkommen.

    Kuscheltiere wegnehmen oder gar anzünden ist ja wohl das Hinterletzte
    Ein kleines Kind betrachtet ein Stofftier zumeist , als ein irgendwie geartetes lebendiges fühlendes Wesen . Dem Kind hier quasi unterbewusst ein solches Verhalten der Mutter , als Akzeptabel einzupflanzen ist schon äußerst bedenklich.

    Meine Kinder sollen später mal gute Menschen werden, völlig egal ob als Müllmann oder Arzt
    Absolut ! doch leider vergessen Einige dabei , das jenes Erfolgs - Wirtschaftssystem alla "Vom Teller Wäscher zum Millionär" keine Allgemeingültigkeit und darangekoppelten , Menschwert - Status in wirklichkeit besitzt .

    Welcher Millionär würde denn gerne selbst noch die Tellerwaschen , die Straße fegen , und den Müllabholen ... und ist der Müllmann angeblich weniger Wert als der Arzt , naja ... zumindest nur solange wie der Müll sich nicht Stapelt.

    Daran einen Wert (Erfolg) zu bemessen halte ich für unzureichend ...

    Aber einem Kind weitgehend soziale Kontakte zu untersagen, dass finde ich sehr schlimm
    Kinder brauchen natürlich soziale Kontakte und sind von diesen auch stark beeinflussbar , nur problematisch kann dieses sicherlich werden , wenn du deine Kinder nicht entsprecht der Norm der Gesellschaft erziehen willst

    Verzeihung. Wenn eine 1- eine nicht akzeptable Note ist, finde ich läuft etwas schief.
    Mit Noten ist das immer so eine Sache für sich , man kann das System durchaus befürworten oder auch nicht . Hier spielen sehr viele Komponenten mit hinein , vom sozialen Umfeld des Kindes bis hin zum Lehrsystem als solches , die mit entscheiden ob eine erbrachte Leistung akzeptabel sein kann oder eher förderungswürdig wäre .

    Wer es kann (Stichwort: "Begabung") ist vielleicht nicht mal schlecht mit so einer Erziehung beraten. Aber in meinen Augen gilt das nur für die Ausnahmen von der Regel.
    "Begabung" wird viel zu sehr überschätzt . Natürlich gibt es eine Genetische Präposition die in manchen Bereichen z.b Sport eine zwingende Voraussetzung ist .

    Aber generell , könnten aus viel mehr Kinder bei normalen Voraussetzungen natürlich , sogenannte "Genies" gemacht werden oder besser gesagt sie könnten lernen ihr Potenzial voll zu entfalten , mal ganz unabhängig von den Erfolgsmaßstäben und dem Druck der Gesellschaft als solches .

    Ein weiteres Beispiel liefert hier übrigens neben Amy Chua auch der Pädagoge Laszlo Polgar

    Polgárs Theorie lautet, dass Begabungen nicht angeboren sind, sondern anerzogen werden können

    Um dies praktisch nachzuweisen, widmete er sich völlig der Erziehung seiner Töchter, die er ausschließlich zu Hause unterrichtete.

    Die Polgar-Schwestern haben kein besonderes Talent gezeigt, das zu ihrer Förderung geführt hätte; vielmehr war es ja genau der Ausgangspunkt von Laszlo Polgar, zu beweisen, daß Genie nicht angeboren, sondern eine Frage der frühen Förderung ist.

    Das Schachspiel wählte er deswegen als Trainingsgegenstand, weil dort erzielte Leistungen anhand von Turnierergebnissen gut messbar sind. Alle drei wurden in der Tat sehr starke Spielerinnen, zwei gehören zu den besten Schachspielern aller Zeiten.

    Jeder kann Schachgroßmeister werden", behauptet er. "Ein hoher IQ ist nicht nötig." Nach Polgár kommt es allein auf systematische Förderung an, eine Hypothese, die er an seinen drei Töchtern (erfolgreich) ausprobierte

    Wie Mozart schon als Vierjähriger stundenlang am Klavier verbrachte, verbrachten auch die Polgar-Schwestern in diesem Alter schon einen Großteil ihres Tages mit Schach.

    Die Polgár-Schwestern, Homeschooling und die Erziehung von Genies - Blogpost | Freie Welt
    http://de.wikipedia.org/wiki/László_Polgár_(Pädagoge)
    Laszlo Polgar, seine Erziehungsmethoden und seine eigene Stärke - Schach!
    Schach: Ein Universum aus eigenem Recht - Mensch & Gene - Wissen - FAZ.NET

    Ein schweres Thema. Hier treffen einfach zwei völlig konträre Weltbilder aufeinander.
    Wohl wahr ! Dieses Thema kann sehr leicht zu Missverständnissen führen , hier hängt schließlich meist mehr als nur die Förderung in einem bestimmten Bereich dran , sondern zumeist auch noch eine ganz andere Philosophie.Von den Emotionen mit denen natürlich eine solche Thematik sehr leicht beladen werden kann , mal ganz zu Schweigen ...
    Geändert von Zhijepa (28-01-2011 um 23:50 Uhr)

  6. #21
    Amun-Ra Gast

  7. #22
    DeepPurple Gast

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    Eben. Wir wissen alle nicht, was rauskommt bei den Methoden. Ist Kreativität nun ein Erfolgsfaktor oder nicht?

  8. #23
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    Ich würde behaupten sogar ein extrem wichtiger Faktor .. überlegt doch mal, was wären die großen Erfinder, Designer, Künstler, Musiker etc. ohne Kreativität? Im Kulturellen Sektor geht ohne Kreativität ja mal garnichts (haltet mich für altmodisch, aber ich finde das auch eine gewisse Kultur wichtig und Schützenswert ist ) aber auch die gesamte Technische Entwicklung usw. ist ohne Kreativität nicht vorstellbar. Leute die Auswendiglernen können sind sicher super im hinterherlaufen, aber die wirklichen Führer (auf allen Gebieten) brauchen Kreativität für neue Ideen. Für die Umsetzung haben sie dann im Idealfall ein paar Auswendiglerner als Hilfen.

  9. #24
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    Zitat Zitat von Zhijepa Beitrag anzeigen
    .......
    Ich hab es mir jetzt zweimal durchgelesen. erklär mir bitte mal die Botschaft/Aussage Deines Kommentars. Willst Du irgendetwas ausdrücken?
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  10. #25
    Sven K. Gast

    Standard

    Was nützt es, wenn ich meine Tochter jahrelang zum Geige spielen zwinge, sie
    aber eher die körperliche ist und lieber Tanzen oder KK machen sollte ?
    Oder wenn ich sie jahrelang zum Tanzen schleppe, sie aber auf Schach steht ?
    Was hilft es einem Kind jahrelang Klavier zu üben, im weiteren Leben ?
    Außer dass es eben Klavier spielen kann. Die "Superstars der Klassik" kann man
    an einer Hand abzählen. Da kommt sie eh nicht hin. Wenn man sich dann mal
    die ganzen "Stars" richtig anschaut, wie die so ticken, fragt man sich doch, ob
    man dies für sein Kind so will. Zwar eventuell wirtschaftlicher Erfolg aber
    menschlich ne Weichbirne und/oder ein beziehungsunfähiges *****.

  11. #26
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    Ich denke es gibt Menschen die gut reproduzieren können, die Fleißigen, die trainierten. Dagegen gibt es Menschen die kreativ sind, die unorganisierten, die unfocusierten. Umso mehr Kinder in vorgegebenen Bahnen zu lernen umso weniger hat der Geist zeit seine eigenen Wege zu suchen.

    Für mich war es immer so, dass sehr gute Abschlusszeugnisse eigentlich immer wirkliche Streber hatten, die eigentlich Trottel in unseren Augen waren. die hatten vielleicht den Vorteil dass sie von klein auf lernen mussten weil sie wenig von alleine verstanden haben und waren darauf geprägt. Das ist anderen dann schwer gefallen immer schön zu lernen. Ich glaube es ist ein Zeichen von Intelligenz wenn Schüler anzweifeln dass das was sie lernen sinnvoll ist, oder dass sie ihre Zeit für blödsinn nutzen anstatt für die Schule.
    Aber natürlich müssen auch"kreative" lernen zu lernen
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  12. #27
    AndyLee Gast

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    Ist das nicht wieder mal die alte Diskussion um "gut" und "schlecht"?

    Wer bestimmt, was gut und was schlecht ist? Ist das, was gut ist, nicht längst Realität, wie auch das, was schlecht ist?

    Wenn das so ist, besteht die Diskussion auf die rein philosophische Frage, ob es wirklich die Dinge sind, die gut oder schlecht sein können oder eher unsere Art und Weise, wie wir auf diese Dinge schauen? Nur so ist zu erklären, dass zwei Menschen auf ein und dieselbe Sache blicken, der eine sie als "gut", der andere als "schlecht" empfindet. Wird der eine Mensch durch diese Blickweise aber gleichfalls ein "guter" und der Andere ein "schlechter" Mensch??

    Für die westliche Welt sind die Aussagen von Amy Chua "schlecht", für die fernöstliche Welt "gut".

    Um was also dreht sich diese Diskussion wirklich...um Moral, Ethik, Religion und Politik oder eher um deren "Echo", bei dem man sich nie sicher sein kann, ob man es richtig verstanden hat?

  13. #28
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    Wer bestimmt was gut und schlecht ist ? Das Ergebnis. Wenn ein Kind todunglücklich ist und mit 15 vier Selbstmordversuche hinter sich hat, aber eine begnadete Klavierspielerin ist, ist für mich das Ergebnis nicht "gut". Jemand der die Dollars zählt die ihm dieses Kind wenn es am Leben bleibt später mal auf's Konto überweist, findet das vermutlich klasse. Jemand dem die Gefühle des eigenen Kindes oder von Kindern bzw. Mitmenschen im Allgemeinen völlig egal sind, denkt vermutlich nicht mal nach ob das schlecht ist.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  14. #29
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Ist das nicht wieder mal die alte Diskussion um "gut" und "schlecht"?

    Wer bestimmt, was gut und was schlecht ist? Ist das, was gut ist, nicht längst Realität, wie auch das, was schlecht ist?

    Wenn das so ist, besteht die Diskussion auf die rein philosophische Frage, ob es wirklich die Dinge sind, die gut oder schlecht sein können oder eher unsere Art und Weise, wie wir auf diese Dinge schauen? Nur so ist zu erklären, dass zwei Menschen auf ein und dieselbe Sache blicken, der eine sie als "gut", der andere als "schlecht" empfindet. Wird der eine Mensch durch diese Blickweise aber gleichfalls ein "guter" und der Andere ein "schlechter" Mensch??

    Für die westliche Welt sind die Aussagen von Amy Chua "schlecht", für die fernöstliche Welt "gut".

    Um was also dreht sich diese Diskussion wirklich...um Moral, Ethik, Religion und Politik oder eher um deren "Echo", bei dem man sich nie sicher sein kann, ob man es richtig verstanden hat?
    Hhhmmm ??? Diese Einstellung habe ich ein wenig, in den anderen Threads
    vermisst, in den es um "Erziehung" ging und du involviert warst.
    Ich glaub, ich werde mir das mal ausschneiden und bei Gelegenheit darauf
    zurück greifen.

  15. #30
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    @Andy-Lee
    Find ich nicht. Ob Ost oder West, wir haben doch ähnliche Werte.
    Ist eher eine Abwägung. Ich denke wenn man fragt kommt man zu dem Ergebnis dass eigentlich die Mehrheit der Meinung ist dass glück und Zufriedenheit über Geld und Macht steht. Nur ist es in der Praxis so dass viele denken das erstere wäre von dem letzteren abhängig. Vielleicht ist es das auch, aber oft scheint es so, dass dabei Erfolg und Geld einen Selbstzweck erhalten den sie eigentlich unserer Vorstellung nach gar nicht haben dürften.
    Ich glaube es gibt so eine Erkenntnis aus der Psychologie, dass wenn man wenig erwartet, man auch wenig bekommt. Dies ist aber im Verhältnis wieder mehr als wenn man viel erwartet und wenig bekommt
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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