wer von euch trainiert ein amerikanisches Messerkampfsystem ?
was ist der Unterschied zu den phil. Systemen Kali . Escrima usw .?
wer von euch trainiert ein amerikanisches Messerkampfsystem ?
was ist der Unterschied zu den phil. Systemen Kali . Escrima usw .?
Was ist denn 'ein amerikanisches Messerkampfsystem' ?
Die meisten Sachen die ich (auf Videos) gesehen habe geben vorbehaltlos zu, daß sie den phil. Systemen entstammen oder zumindest durch sie inspiriert wurden...
Vll. meint er sowas wie das System von Styers.Zitat von Twist
Es ist ein sehr simples, direktes System, dass man schnell erlernen kann und dass auch unter Stress funktionieren soll. Es wurde für den Kriegseinsatz entwickelt.
Ja, aber das System von Styers ist europäischen Ursprungs.
Ciao
Roberto
Dann vielleicht etwas in der Art von Marc Animal McYoung oder Don Pentecost.
Deutschland????
Haben wir deshalb den Krieg verloren?
Weil wir so ein Messersystem hatten?
DIE SCHERMA ITALIANA UND DAS AMERKANISCHE MILITÄR
Diese Einfachheit und Effektivität der italienischen Fechtkunst, erkannte in den ersten drei Jahrzenten des 20. Jahrhunderts auch der amerikanische Oberstleutnant des U. S. Marine Corps A. J. Brexel Biddle (Autor des Buches: do or die: A supplementary manual on individual combat, 1937).
Sein Nachfolger wurde sein bester Schüler, der Marine J. J. Styer. Styer war seit seinem Eintritt in das Marine Corps 1935, Biddles Schüler. Er unterrichtete das System bis ins Jahr 1939 und auch darüber hinaus als Reservist bis 1943 aktiv.
Im darauf folgenden Jahr beendete Styer seine aktive Militärlaufbahn, wurde Zivilist und begann sich auf die Suche zu machen um sein Messerkampfsystem weiter zu verbessern. Er nahm erneut Unterricht in der italienischen Fechtkunst bei zwei italo-amerikanischen Fechtlehrern. Der Eine war der Coach der amerikanischen olympischen Fechtmannschaft, George Santelli, der Andere war sein erster Assistent Edward Lucia. Styer verbesserte dank deren Hilfe u. a. die drei Grundtechniken des Stiches im Biddle-Styers-System:
a) die stoccata (dem Stich)
b) die passata sotto (dem Unterlaufen)
c) die inquartata (dem vierteln; der Inquartatur)
Getreu dem Sprichwort: "der Schnitt ist das Kind des Stiches", geht man im italienischen Messerkampf davon aus, dass Stiche schneller und effizienter (tödlicher) sind als Schnitte (was nicht heißen soll, Schnitte kommen nicht vor).
Seine Methode des Messerkampfes wurde so gefragt, dass er sich entschloss 1952 das Buch: Cold Steel: Technique of close combat zu schreiben. J. J. Styer fungierte dann wieder als Nahkampfausbilder des U. S. Militärs. Er hielt u. a. Nakkampfkurse im Camp Lejeune und anderen Stützpunkten der US Marines, der US Air Force und der US-Army.
Die Messerkampfmethode nach Styer ist heute noch eine der unterrichteten Methoden im amerikanischen Militär. Auch im zivilen Gebrauch wird sie noch von führenden Selbstverteidigungsexperten, wie William L. Cassidy (Autor des Buches: The complete book of knife fighting, 1975) oder J. A. Keating, verwendet.
Anmerkung:
So ganz richtig ist das alles aber nicht, da das Sportfechten schon immer stark französisch beenflußt war. Man sollte demnach eher sagen, dass die Biddle-Styers-Schule von einer franco-ital. Fechtschule beeinflusst wurde. Letztendlich muss sie <<Biddle-Styers-Schule>> aber als amerik. System betrachtet werden. Ein System basiert nämlich nicht nur auf seinen Wurzel, vielmehr auch auf Neuerungen, Strukturierung bzw. Restrukturierung usw. ...
Zwei Männer haben sich demnach Ideen geholt und eine eigene Methodik aufgebaut. Aus meiner Sicht handelt es sich somit um ein amerikanisches System mit südeurop. Einfluüssen/ Wurzlen.
Roberto
´hm,im grunde könnte ein amerikanisches messersystem doch eigentlich nur indianisch sein,oder?denn die meisten amerikaner sind ja nunmal europäischer abstammung.
gibt es da leute die nachweislich indianische kampftechniken wie messer,tomahawk etc. verbreiten?
mfg trio
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