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Thema: Weng Chun Stuttgart beim Sanda in Alveslohe

  1. #1
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    Standard Weng Chun Stuttgart beim Sanda in Alveslohe

    Hallo Community,

    meine letzten Videos habe ich vor 2 Jahren hochgeladen, damals auch vom Wan Fu Cup allerdings noch im Newcomerbereich, die Videos wurden hier ja auch schon diskutiert. Nach längerer "Hochladepause" hab ich jetzt wieder Lust was zu zeigen und bevor einer von euch auf Youtube auf die Dinger stößt und dann n Thread aufmacht mit allen möglichen komischen Fragen mach ich es lieber gleich selber

    Ein paar Anmerkungen zu den Regeln: Die Amateurklassen A und B wurden gemischt, da es sonst nicht genug angemeldete Kämpfer gegeben hätte, um ein gutes Turnier zu veranstalten. Mit den 2 Kämpfern, die mit mir bis 70 kg angemeldet waren, habe ich mich dann darauf geeinigt kein Visier zu tragen (omg ich hasse die Helme) aber auch keine Ellenbögen zuzulassen, da ich für die Kategorie B angemeldet war und darauf trainiert hatte. Erlaubt sind also Tritte (nicht zu den Gelenken sprich Knie.....), Schläge, Kniestöße, Würfe und sehr wichtig das Herausstoßen von der Kampffläche. Wirkungstreffer geben 1 Punkt, Würfe und Rausstoßen 2. Nicht erlaubt sind Schläge zum Hinterkopf, Wirbelsäule usw...ihr kennt euch aus.

    Der erste Kampf war eindeutig der härtere, da ich gegen meinen Gegner vor 2 Jahren in meinem ersten Amateurkampf sehr dumm KO gekickt wurde und somit der psychologische Vorteil auf seiner Seite war. Er kommt aus dem Thai- und Kickboxbereich und trainiert Vollkontakt nach eigenen Angaben nun seit 8 Jahren. Ich selber mach Weng Chun seit bald 6 Jahren und nehme seit 2,5 Jahren an VK Wettkämpfen teil. Wir haben aber ein sehr gutes Verhältnis zueinander und werden wohl im Juni bei der deutschen Meisterschaft wieder aufeinander treffen.
    Mein 2ter Kampf ging gegen einen Weng Chunler aus Dänemark, die an diesem Tag das größte Team mit 9 Kämpfern gestellt haben (Aus Stuttgart waren 4 Kämpfer angereist). Da ich schon 3 runden hinter mir hatte hab ich versucht ökonomisch zu Kämpfen, auf meine Chancen zu lauern und nicht zu viel Power rauszuhauen. Überhaupt wollte ich in beiden Kämpfen mit dem Kopf gewinnen und taktisch klug kämpfen und ich denke das ist mir im Großen und Ganzen gelungen. Ich hab von meinem Sifu und meinem Sigung gute Konzepte aus dem Weng Chun mit auf den Weg gekriegt und bin recht zufrieden mit der Umsetzung, jetzt muss es mit hartem Training weiter gehen (Nach einer Woche relaxen mit Party und mal wieder Akohol ). Richtig spektakuläre Szenen fehlen aber who cares im Kampf läufts nicht wie bei Hollywood
    Die Aufnahmen und Kommentare sind von meinem Vater, der mich an dem Tag mit meinem Bruder zusammen gut betreut und unterstützt hat.

    Viel Spaß mit den Kämpfen

    YouTube - WanFu Cup 2011, Weng Chun Stuttgart, Sebastian Kampf 1 <----- Kampf 1

    YouTube - WanFu Cup 2011, Weng Chun Stuttgart, Sebastian Kampf 2 Finale <----- Kampf 2

  2. #2
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    Hab mir jetzt nur den zweiten anschauen können. Fand das du die Weng Chun Methodik weiter und deutlicher herausstellen konntest. Schön


    Liebe Grüße,
    Shin

  3. #3
    ISM Combatives Gast

    Standard

    Zitat Zitat von shin101 Beitrag anzeigen
    Hab mir jetzt nur den zweiten anschauen können. Fand das du die Weng Chun Methodik weiter und deutlicher herausstellen konntest. Schön


    Liebe Grüße,
    Shin
    seh da nix wengchun artiges, wenns um prinzipien geht die sind nie stilspezifisch

    die kämpfe sind nicht schlecht und die möglichkeit in dieser form und klasse an wettkämpfen teilzunehmen macht den stil sicher nicht unattraktiver

    nur ist das weng chun? sowas kriegt man auch mit reinem thai + bissl ringen oder sanda training hingebogen, zwangsläufig durch reine konzentration auf sport auch besser.

    finds cool sinds aber eigentlich 3 völlig verschiedene sachen die man beim weng chun trainiert einmal die kampfkunst mit formen usw, einmal sanda ala chinesischen kickboxen und einmal bjj. seh da mehr vor- als aber auch nachteile?

    daher hand aufs herz ist in der präsentierten technik irgendwas weng chun, besondere wellenform punches, körperkern atmung zur konditionssteigerung oder sonstige chinesische geheimnisse oder ist das einfach nur das gewohnte jabjab crossaufdienaselowkickundraus das auch ein schnöder kickboxer bringen könnte?

  4. #4
    fang_an Gast

    Standard

    -
    Geändert von fang_an (28-03-2011 um 13:11 Uhr) Grund: doppelpost

  5. #5
    fang_an Gast

    Standard

    hmm, etwas fehlt ... ah ja, ich weiß, die hintergrundrufe:
    "komm [Gatsu], loos [Gatsu]" usw...

    sonst hut ab - zwar knappe entscheidung im 1. kampf und man kann vom zuschauen klugsch**** nach dem motto: trainier mehr gegen leute die richtig kicken können aber da muß man drin stecken ...
    auf jeden fall glückwunsch!

    bestimmt kann man deine kampfweise auch mit mma, fma und vieleicht auch synchronschwimmen erklären: man hat ja zwei arme und zwei beine... - aber mit weng chun prinzipien fällt es besonders leicht.
    schade daß du keine weng chun typische geheimtechinken wie feuerball und faustatmung einsetzen konntest, damit auch die skeptiker hier überzeugt werden können
    Geändert von fang_an (28-03-2011 um 15:40 Uhr) Grund: blb

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von ISM Combatives Beitrag anzeigen
    nur ist das weng chun? sowas kriegt man auch mit reinem thai + bissl ringen oder sanda training hingebogen, zwangsläufig durch reine konzentration auf sport auch besser.
    Ich antworte mal mit einer Gegenfrage: Mit welchen stilspezifischen Methoden aus dem Thaiboxen, Ringen oder Sanda hättest du den psychologischen Nachteil, den Gatsu in seinem Beitrag angesprochen hat, neutralisiert? Weng Chun bietet für genau solche Situationen auch passende Werkzeuge.

    In einem hast du aber Recht: Wer nur Sport machen will und alles andere, was Weng Chun noch bietet nicht mag, der ist natürlich woanders besser beraten. Dem einen gefällt eben grün besser, dem anderen weiß und dem nächsten schwarz. Wir mögen eben rötliches braun.

    finds cool sinds aber eigentlich 3 völlig verschiedene sachen die man beim weng chun trainiert einmal die kampfkunst mit formen usw, einmal sanda ala chinesischen kickboxen und einmal bjj. seh da mehr vor- als aber auch nachteile?
    Erstens trainiert man beim Weng Chun kein BJJ (Ich habe mein BJJ weitgehend verlernt, seit ich mit Weng Chun angefangen habe), zweitens verschwindet der Unterschied zwischen Formentraining und Kampftraining mit zunehmender Erfahrung immer mehr. Ich kann auch gar nicht mehr zählen, wie viele für den Kampf unvorteilhafte Bewegungsgewohnheiten bei mir durch Weng Chun-Formentraining aufgebrochen wurden. Den einzigen Nachteil, den ich in Formen sehe ist, dass man erst mal den Ablauf lernen muss, ehe das Training damit "richtig" losgehen kann.

    daher hand aufs herz ist in der präsentierten technik irgendwas weng chun, besondere wellenform punches, körperkern atmung zur konditionssteigerung oder sonstige chinesische geheimnisse oder ist das einfach nur das gewohnte jabjab crossaufdienaselowkickundraus das auch ein schnöder kickboxer bringen könnte?
    Ob da chinesische Geheimnisse eingesetzt werden weiß ich nicht, da ich keine Geheimnisse kenne. Was ich aber weiß: Dass mit Schlägen und Tritten gearbeitet wird (mit was auch sonst?) heißt nicht, dass dabei nicht auch die im Chi-Sao gelernte Winkelarbeit zum Tragen kommt, sowie tausend andere Fähigkeiten aus stilspezifischen Übungen. Und nein, die gibt es nicht überall sonst auch. Einer meiner Schüler hat schon eine Weile geboxt, ehe er zu mir kam. Durch die Weng Chun-Winkelarbeit hat er einen Sprung nach vorne in seinen Fähigkeiten beim Sparring im Boxclub machen können.

    Dass Gatsu auch den Sandsack ordentlich bearbeitet, wie das auch jeder Kickboxer macht (und überhaupt jeder ernsthaft kämpfende), steht dem ja nicht entgegen. Die Realität ist eben, dass Kämpfen überall im Groben das gleiche ist (Balance, Distanzgefühl, ...). Gewinnen tut der, der die meisten Fähigkeiten im Training erworben hat. Oder wie Sifu Hoffmann zu sagen pflegt: Stile sind für Anfänger, für Fortgeschrittene geht es um Fähigkeiten.

    Und Weng Chun hat coole Trainingsmethoden, um Fähigkeiten aufzubauen und dabei eine Menge Spaß zu haben.

    Gruß,
    Wolfgang
    "Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)

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  7. #7
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    Zitat Zitat von fang_an Beitrag anzeigen
    schade daß du keine weng chun typische geheimtechinken wie feuerball und faustatmung einsetzen konntest, damit auch die skeptiker hier überzeugt werden können
    HAHA wie geil^^ Die Geheimtechniken kommen bei der deutschen Meisterschaft in Gevelsberg im Juni, davor gehe ich zu A.Hoffmann nach Bamberg, zahl 10 000€ und puste den Gegner dann in den ersten 10 Sekunden weg!

    Gruß

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