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Thema: karate als beruf

  1. #1
    nikos Gast

    Standard karate als beruf

    hallo karatefreunde!

    man hoert selten ,dass jemand karatelehrer werden moechte!woran liegt es? ist es vielleicht zu "romantisch" ,wenn man heute hauptberuflicher karatelehrer werden moechte?

    mich wuerde eure meinung interessieren!

  2. #2
    Dragon Lord Gast

    Standard

    Zitat Zitat von nikos
    hallo karatefreunde!

    man hoert selten ,dass jemand karatelehrer werden moechte!woran liegt es? ist es vielleicht zu "romantisch" ,wenn man heute hauptberuflicher karatelehrer werden moechte?

    mich wuerde eure meinung interessieren!

    Selten ich weiss nich ich kenn jemandn der nur darum mit Karate angefangen hat weil er irgendwann mal trainer sein möchte er hat sogar mit Kung Fu deswegen aufgehört. Ob das ein guter trainer wird bezweifle ich allerdings.

  3. #3
    VanHorn Gast

    Standard

    Tach zusammen,
    also mein Sensei ist hauptberuflich Lehrer und er kann auch gut davon leben. Ist aber auch ein harter Job, da bei uns doch einige KKschulen in der Nähe sind. Unser Dojo ist von Mo - Fr (ca 15 . 22 Uhr geöffnet) und er versucht jedes Trainig selbst zu leiten. Ist schon sehr oft eine knochenharte Arbeit....er will nicht nur die Kampfkunst vermitteln, sondern auch die Grundgedanken und er will seine Schüler auch "formen". Schläger und sonstige "Schwarze Schafe" lehnt er von vorneherein ab.
    Ist aber daduch auch eine Gratwanderung, da es sich nie besonders gut anhört wenn man Leute abweist.

    VanHorn

  4. #4
    JuMiBa Gast

    Standard

    Zitat Zitat von nikos
    man hoert selten ,dass jemand karatelehrer werden moechte!woran liegt es? ist es vielleicht zu "romantisch" ,wenn man heute hauptberuflicher karatelehrer werden moechte?
    Hy,

    also hauptberuflich ist sehr schwierig. In D´land wird man wohl kaum davon leben können. Es sei denn man hat a) sehr viele Schüler, b) höhere Monatspreise, c) Karate i.V.m. anderen KK-Angeboten d) zusätzlich noch Angebote wie Kraftcenter, Sauna etc. ...

    Ich denke, den Traum haben viele, aber es ist eben wie gesagt sehr schwierig.

    Gruß Micha

  5. #5
    wt-cmw Gast

    Standard

    Bin zwar WT-Lehrer, und auch noch nebenberuflich...aber ich antworte einfach mal.

    Weißt Du, was ich die meiste Zeit mache?
    1. Verwaltungskram (ca. 10% der Beiträge werden nicht gezahlt oder zurückgebucht, das sind einige Hundert Euro im Monat, die fehlen; Kündigungen oder Neuanmeldungen bearbeiten, Termine für Probetraining vereinbaren, Absagen für genau diese Termine entgegennehmen und neue Termine vereinbaren, diverse Briefwechsel mit Finanzamt, Bank, Vermieter...) Handwerker)
    2. Werbung verteilen
    3. Halle putzen (Ja, AUCH das Klo!)
    4. Getränke kaufen, Geschirr spülen, Pratzen wegräumen, allgemein einfach aufräumen

    und endlich: Training geben oder selber trainieren.

    Soooo romantisch ist das nicht.

  6. #6
    Shogun Gast

    Standard

    HI Nikos!

    Karate wird im Gegensatz zu Privaten Kampfsport-Schulen meist im Verein angeboten, somit sind die Beiträge für die Schüler vergleichsweise gering. Das angebot an Karatevereinen ist außerdem vergleichsweise hoch, höhere Beiträge könnten wahrscheinlich nicht durchgesetzt werden. Abgesehen davon, daß ein e. V. keinen Gewinn machen darf, wären sehr sehr viele Schüler nötig, um einen vernünftigen Lebensstandart für den Trainer zu sichern.

    Ich weiß, daß mein Ex-Trainer nach vielen Jahren harter Vorbereitungsarbeit es geschafft hat, seinen Hauptjob nur noch halbtags zu machen.
    Ganz kündigen und nur von seinem Sport leben konnte er allerdings nicht.

    Grüsse

  7. #7
    Black Fire Gast

    Standard

    Unser Verein beschäftigt 2 Trainer hauptberuflich. Es werden bald 3 sein. Allerdings haben wir auch über 400 Schüler und andere Angebote. Wie genau diese Sache organisiert ist, kann ich hier nicht sagen, aber es gibt zu dem Verein noch eine GmbH.

  8. #8
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    Standard

    Zitat Zitat von wt-cmw
    Bin zwar WT-Lehrer, und auch noch nebenberuflich...aber ich antworte einfach mal.

    Weißt Du, was ich die meiste Zeit mache?
    1. Verwaltungskram (ca. 10% der Beiträge werden nicht gezahlt oder zurückgebucht, das sind einige Hundert Euro im Monat, die fehlen; Kündigungen oder Neuanmeldungen bearbeiten, Termine für Probetraining vereinbaren, Absagen für genau diese Termine entgegennehmen und neue Termine vereinbaren, diverse Briefwechsel mit Finanzamt, Bank, Vermieter...) Handwerker)
    2. Werbung verteilen
    3. Halle putzen (Ja, AUCH das Klo!)
    4. Getränke kaufen, Geschirr spülen, Pratzen wegräumen, allgemein einfach aufräumen

    und endlich: Training geben oder selber trainieren.

    Soooo romantisch ist das nicht.
    Hi wt-cmw,

    wenn du die Arbeitsstunden von "1" bis "Training geben" hochrechnest, lohnt es sich finanziell eine Schule zu unterhalten oder ist es gerade mal kostendeckend?

    Würdest Du wieder ne Schule aufmachen?

    Gruß Jörg

  9. #9
    wt-cmw Gast

    Standard

    Zitat Zitat von jörg
    Hi wt-cmw,

    wenn du die Arbeitsstunden von "1" bis "Training geben" hochrechnest, lohnt es sich finanziell eine Schule zu unterhalten oder ist es gerade mal kostendeckend?

    Würdest Du wieder ne Schule aufmachen?

    Gruß Jörg

    Finanziell lohnt es sich eindeutig nicht, zumindest nicht in meinem Fall (knapp 70 Schüler). Du mußt ja noch folgendes bedenken:
    - Ich habe eine Familie, der ich eine gewisse Sicherheit bieten muß. Was, wenn sich plötzlich meine Mitglieder mehr und mehr abmelden?
    - Du weißt nie genau, wo in den nächsten Monaten dein Einkommen liegt
    - Du mußt als Sebständiger private Vorsogre treffen: Rente, Unfall- und Arbeitsunfähigkeitsversicherung....

    Man kann sicher davon leben, nur brauchts dafür einen großen Schülerstamm, so groß, dass Du auch mal 20-30 Abmeldungen ohne Probleme verkraften kannst.

    Ich hab die Schule allerdings auf Begeisterung fürs die KK aufgemacht (im Nebenberuf), also "emotional" rechnet es sich.
    Der Spaß am Unterrichten, die Freude am Fortschritt der Schüler, der Spaß am WT...ich würde es wieder machen.

    Mein Tipp: Einfach mal starten, und mal schauen, wie es sich entwickelt. Hauptsache ist doch eh der Spaß dran, oder?

  10. #10
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    Standard

    [QUOTE=wt-cmw]Finanziell lohnt es sich eindeutig nicht, zumindest nicht in meinem Fall (knapp 70 Schüler). Du mußt ja noch folgendes bedenken:
    - Ich habe eine Familie, der ich eine gewisse Sicherheit bieten muß. Was, wenn sich plötzlich meine Mitglieder mehr und mehr abmelden?
    - Du weißt nie genau, wo in den nächsten Monaten dein Einkommen liegt
    - Du mußt als Sebständiger private Vorsogre treffen: Rente, Unfall- und Arbeitsunfähigkeitsversicherung....
    QUOTE]

    Hi,

    das mit dem finanziellen hab ich mir fast schon gedacht! Aber Du hast recht, solange man Glücklich ist ist es wohl das richtige ;-)

    Gruß Jörg

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