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Thema: "der weg des karate"

  1. #1
    nikos Gast

    Standard "der weg des karate"

    hallo karatefreunde!

    den weg des karatedo zu gehen ,bedeutet die werte dieses weges(budo) auch ins alltaegliche leben zu uebertragen.man sollte unter anderem die perfektion des charakters anstreben ,man sollte diszipliniert leben und seine eigene haltung kritisch betrachten.karatedo sollte das werkzeug fuers leben sein. es gibt bestimmt menschen die nur mit ihrer kampfkustbeschaeftigung sehr diszipliniert und ernsthaft umgehen und andere bereiche des lebens -wie zum bsp. studium ,ausbildung,beruf ,familie- dadurch vernachlaessigen.diese leute widmen ihre gesamte zeit der kampfkunst,in dem sie hart ueben ,die entsprechende literatur studieren usw!die kampfkunst ist fuer sie nicht nur ein werkzeug fuers leben ,sondern der sinn ihres lebens. ist es letztendlich "budo" fuer das budo zu leben?

    bedanke mich im voraus fuer eure meldungen!

  2. #2
    weudl Gast

    Standard

    @Nikos

    Also ich war einer von denen, die einige Jahre lang für die Kampfkünste alles andere vernachlässigt haben und habe dies mit einer überdurchschnilltich langen Studiendauer bezahlt (12 Jahre). Dies hat zur Folge, dass ich bei Bewerbungen für höhere Stellen etc. gelegentlich immer noch Erklärungsbedarf habe und mitunter deswegen sogar auch abgelehnt werde.

    Was mir das Training menschlich (charakterlich) gebracht hat? Mein Leben hat so ca. um 180° gewandelt. Ob dies aber tatsächlich auf meine KK-Aktivitäten zurückzuführen ist, weiß ich nicht und wage ich auch nicht zu beurteilen.

    Es ist meiner Meinung nach nicht erforderlich, sein ganzes Leben ausschließlich dem Budo zu widmen um tatsächlich echtes Budo zu betreiben. Wenn es einem gelingt, die 'Essenzen' der KK (körperliche und geistige Haltung) ins tägliche Leben mitzuübernehmen, kann man jeder anderen Tätigkeit nachgehen und trotzdem 'Budo' machen ohne jemals ein Dojo zu betreten.

  3. #3
    nikos Gast

    Standard

    hallo shiffu thorre!

    um auf meine grundfrage zurueckzukommen ;:

    der weg(do) den einer geht ist immer ein persoehnlicher weg.jeder hat seine lebensziele und versucht sie zu verwirklichen.der kampfkustausuebende versucht mit der gleichen geistigen haltung ,mit der er seine kampfkustuebung macht ,seine lebensaufgaben zu erfuellen.

    in meinem thema stellte ich die frage ,ob es "budo" ist, sich voellig dem budo zu widmen.ist es also budo, wenn ein mensch vieles vernachlaessigt ,weil sein lebenziel das budo und die proffesionelle beschaeftigung mit der kampfkunst ist?
    viele alte meister hatten ihren ort verlassen ,ihre akademische ausbildung abgebrochen ,ihren beruf aufgegeben ,um zu einem meister zu reisen und die kampfkust zu erlenen /studieren!sollte der weg(do) ein weg der vernuft oder des herzens sein?

    mit respektvollem gruss
    vassilis

  4. #4
    Tigerpranke Gast

    Standard

    Hallo zusammen,

    die Schulausbildung abzubrechen, den Beruf aufzugeben oder wie Mas Oyama seine Frau für einige Jahre zu verlassen um sich dem Erlernen einer Kampfkunst völlig zu widmen, wird in der heutigen Gesellschaft als asozial angesehen. Ich persönlich, sehe das nicht unbedingt als asozial an, es ist aber sehr schwierig sich der Kampfkunst ganz zu widmen ohne auf einiges verzichten zu müssen und gleichzeitig nicht als sozial unangepasst betrachtet zu werden. Ich bin der Meinung das das Herz entscheiden soll was zu tun ist. Intiution ist immer der beste Ratgeber! Was für einen vernunftig zu sein erscheint ist für den anderen total irre. Jeder muß für sich entscheiden. Kampfkunst ist nur eine Komponente des gesamten Weges, man soll sie nicht isoliert betrachten. Die ist ein Mittel und Wegweiser der uns zeigen KANN wohin die Reise geht.

    mfg
    Geändert von Tigerpranke (10-12-2003 um 15:53 Uhr)

  5. #5
    Dojokun Gast

    Standard

    Hallo!

    Bitte hier nur auf die Frage von Nikos eingehen!!
    Ich halte diese Frage für zu wertvoll, um in einer anderen Diskussion aus den Augen verloren zu werden!
    Die Diskussion um den vollkommenen Charakter gibt´s hier:
    http://www.kampfkunst-board.info/for...436#post181436


    Oss

    Dojokun

  6. #6
    Thorre Gast

    Standard

    Hallo Vassilis,

    es spricht einiges dagegen, das gesamte Leben dem Budo zu widmen. Aber man muß differenzieren.

    Aus buddhistischer Sicht sollte Budo / der Weg der Kampfkunst nicht Selbstzweck sein, sondern wie ein Floß, das man benutzt, um einen Fluß zu überqueren.

    Wenn man die Oberfläche sieht, kann man sagen, wir üben Karate oder Kung Fu. Aber eigentlich üben wir etwas anderes, etwas, das unsichtbar ist, unter der Oberfläche der Kampfkunst liegt. Dieses Andere soll uns helfen, ein gutes, sinnvolles Leben zu führen.

    Weshalb also eine Kampfkunst üben und das „normale Leben“ vernachlässigen, wenn es doch eigentlich gerade um dieses normale Leben geht?

    Du könntest allerdings die Kampfkunst selbst zu Deinem Beruf machen – als Lehrer. Das wäre dann etwas anderes, aber eine solche Entscheidung kann man erst nach jahrelangem Training treffen.

    Beste Grüße
    Thorre

  7. #7
    Tigerpranke Gast

    Standard

    Eben, das was Torre meint ist das Budo mit "normalen Leben" zu vereinigen also das Budo nicht isoliert zu verstehen. Das ist natürlich heutzutage außerordentlich schwierig, es verlangt sehr gute Organisation und Zeitmanagement, selbst dann kann es schwierig werden! Weil Beruf verlangt sein Teil und alles was dazu komt (materielle Sicherheit, Leistungsdruck etc.), Familie sein Teil (die will vielleicht auch ein wenig Zeit mit dir verbringen; vielleicht sollst du eine gleichgesinnte Frau suchen!:-)) Also Vassili, beweißen sollst du das Griechen nicht immer unbedingt einen Otto Rehagel brauchen um Organisation und Zeitmanagement auf die Reihe zu kriegen :-) Ich glaube nicht das du dafür nicht hart kämpfen wirst. Der Kampf ist also angesagt! Was gibt es schöneres?!
    Geändert von Tigerpranke (11-12-2003 um 13:15 Uhr)

  8. #8
    nikos Gast

    Standard

    hallo!

    bedanke mich herzlich fuer eure antworten !

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