@Frey85:
Auch von mir Respekt für diesen Beitrag!
@Frey85:
Auch von mir Respekt für diesen Beitrag!
@Frey85 auch von mir vielen Dank für den Beitrag und das du diese sehr persönliche Geschichte hier erzählst. Es hilft mir Leuten wie mir, dieses dann doch in der Tat sehr komplexe Thema, besser zu verstehen.
Und gerade das Lesen Deines Beitrags bestärkt mich sehr in der Meinung, dass der Umgang mit Gefahren- und Gewaltsituationen sehr wenig mit Gewaltverherrlichung zu tun hat, so wie zum Teil hier dargestellt.
Wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass ich das nicht bin, dann würde ich sagen, das bin ich nicht!
LutaLivre Sisterhood: https://www.facebook.com/lutalivresisterhood/
Du meinst Lehrer die dich wegen einem Punkt den Jahrgang wiederholen lassen?
Oder Dozenten die dich einfach mittelmäßig benoten weil du ihnen nicht sympathisch genug bist?
Oder du meinst Familienväter die einfach ihren Job verlieren weil ihre Abteilung sich nicht mehr rentiert?. Wohlgemerkt, die Abteilung macht Gewinn aber die Aktionäre wollen mehr....
Oder meinst Frauen die alleine 3 Kinder hochziehen?
Was ist schon Gewalt?
Ich hab 100Kilo Menschen ins Krankenhaus befördert und?
Gibt Leute die machen einen Fingerschnips und du bist dein Job los^^
Das ist Gewalt, und mit Kampfsport nicht lösbar^^
Aber kannst gut angeben als Türsteher, thats all^^
Mehr aber nischt :=)
Da hier auch immer wieder die mentale Seite einer solchen Gewalt- und Angstsituation angesprochen wird, kann ich euch folgendes Buch empfehlen:
"Extreme Fear - The Science of Your Mind in Danger" von Jeff Wise. Neben den Büchern von Geoff Thompson so ziemlich das Beste was ich bei meiner intensiven Recherche zu dem Thema finden konnte. Gibt auch eine deutsche Übersetzung davon.
@frey: Hey, guter Beitrag. So wie du das beschrieben hast, kann man es nur beschreiben, wenn man es selbst extrem erlebt hat.
@Alle beteiligten: Ich wäre auch dafür, dass wir Boxerjugend ausschließen und nicht auf ihn eingehen.
Na ich dachte kanken hätte das mal geschrieben.
Aber vielleicht hab ich ihn auch falsch verstanden.
Sorry ich krieg bei " Innere Kampfkunst" einfach immer so Assoziationen mit dem Bild eines Tai Chi Chuan Mönches der auf einem nebelverhangenen Berg seine Schwanenform zelebriert.
Also heißt " innere " dann sowas wie " man arbeitet mit Bildern " ?
Dann halt mal konkret. Wenn diese Gewalterfahrung ein neues Trainingsmittel ist wie haben das dann eure Stilvorfahren gemacht ?
Die Konkurrenzschulen aufgemischt ?
Ist auch kein Wunder, bei dem Verfall, den sie erleben.
Ursprünglich hieß es wohl nur, daß es sich um eine eingesessene chinesische Schule handelt, in Abgrenzung zur eingewanderten Konkurrenz.
Die heutigen Definitionsprobleme sind was für Masochisten.
Es wird bei den IMAs sehr viel über Bilder und Atemkontrolle gearbeitet, was aber die angeblich externen KKs letztlich auch machen.
Frag am besten bei den Chinesen im Nachbarforum nach.
Konkurrenzschulen, Kneipen, zufällige Gegner auf der Straße, jeden, der sich prügeln wollte, ...
Und zwischendurch hat es immer wieder Kriege gegeben.
Sind übrigens nicht meine Stilvorfahren.
Das kommt wohl auf die Form und die Qualität der Gewalt an die man erlebt hat.Da meines erachtens Gewalt nicht so die wichtige Rolle im Leben hat,
so wie es von manchen hier gepriesen wird.
Ich habe genug Menschen kennen gelernt deren Leben durch Gewalt zerstört wurde.
Klar, wer ein "normales" Leben führt und sich mit positiven Menschen umgibt wird wohl nur mit sehr viel Pech mit dieser Form von Gewalt konfrontiert.
Man darf dabei allerdings nicht vergessen das es Menschen gibt die leider genau dieses Pech hatten!
Nicht jeder kann sich aussuchen in welche Umgebung oder Familie er geboren wird.
Ich bin mir durchaus bewusst das die große mehrheit niemals auch nur ansatzweise so etwas erleben wird und das es zum Glück keine Normalität ist.
Und ich sprach nicht von stress, weder im Job noch in der Schule.
Ich meinte auch nicht irgendwelche Schlägereien.
Ich will aber ehrlich gesagt auch hier nicht näher darauf eingehen welche Form der Gewalt ich erlebt habe.
Mir ging es darum zu beschreiben was extreme Gewalt ist und was sie in einem bewirken kann.
Manch einen lest die Gewalt nicht mehr los und bestimmt das restliche Leben (zb. PTBS).
Und bitte komm jetzt nicht mit irgendwelchen tollen Ratschlägen daher!!
Wer sich damit nicht wirglich beschäftigt hat oder selbst so etwas erlebt hat kann das nicht verstehen.
Ich fürchte das dass was die meisten unter Gewalt verstehen und das was ich unter Gewalt verstehe, völlig verschiedene Sachen sind.
Aber vielleicht ist das auch gut so.
Hallo Frey85,Manch einen lest die Gewalt nicht mehr los und bestimmt das restliche Leben (zb. PTBS).
es ist nun einmal leider so: wenn man in einem Forum wie diesem über sehr persönliche Erfahrungen mit extremer Gewalt schreibt (Mißhandlungen, Mißbrauch und Schlimmeres), dann muß man einfach damit rechnen, daß es Knallköppe gibt, die darüber bekloppte Witzchen machen.
Ignorier das bitte einfach.
Ich denke, die erntszunehmenden Diskussionsteilnehmer haben verstanden, was du sagen möchtest.
Respekt vor deinem Mut, solche Dinge hier anzusprechen.
Sieh mal, wer über Gewalt nur dumme Sprüche abläßt, weil er selbst nie wirklich Gewalt in dem von dir genannten Sinne erlebt hat, der hat sich als Gesprächspartner doch ohnehin disqualifiziert.
Wer nicht weiß, was eine PTBS ist, wie sie entsteht, was multiple Re-Traumatisierungen sind und was das für das gesamte Leben des Betroffenen bedeutet, der sollte schon aus Anstand die Klappe halten.
Ich jedenfalls traue DIR sehr viel mehr Erfahrung mit realer und extremer Gewalt zu als so manchem hier im Forum herumtrollenden und jeden erreichbaren Faden zuspammenden Kasper.
Du hast 'ne PN.
Ich bevorzuge auch sachliche Beiträge ohne Beschimpfungen, aber dazu gibts wohl bei jedem eine vernünftige psychologische Erklärung.
Kann ich sehr gut nachempfinden, ich war mal an einem ähnlichen Punkt, wo ich zum Glück relativ früh bemerkt habe, dass ich nicht werden wollte, was andere vorher in Bezug zu mir oder anderen waren. Da musste ich mehr als nur die Handbremse ziehen.
Der Einsatz von Gewalt macht paranoid, ja, selbstverachtend. Gewalt ist stetige innnere Unruhe, Dauerstress und das "Monster" ruhig zu bekommen ist schwierig.
Jeder der in Frieden Leben möchte sollte sich nicht auf Gewalt einlassen. Die Konsequenzen davon verfolgen einen ständig.
Das ist natürlich alles andere als einfach, wenn man selber jahrelang Opfer war, sei es physisch oder psychisch. Der "Rachepfad" ist sehr verführerisch.
Geändert von DieKlette (11-05-2011 um 10:16 Uhr)
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