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Thema: Karate und Gewalt

  1. #196
    hashime Gast

    Standard

    Zitat Zitat von freakyboy Beitrag anzeigen
    Lach net ... du bist schuld, dass ich blaue Flecken so groß wie Teller hatte
    Jeder hat am Anfang blaue Flecken, so groß wie Teller....aber irgendwie scheint sich der Körper dran zu gewöhnen....nach 10 Jahren hat man nur noch blaue Flecken, so groß wie Mückenstiche

  2. #197
    freakyboy Gast

    Standard

    Zitat Zitat von hashime Beitrag anzeigen
    Jeder hat am Anfang blaue Flecken, so groß wie Teller....aber irgendwie scheint sich der Körper dran zu gewöhnen....nach 10 Jahren hat man nur noch blaue Flecken, so groß wie Mückenstiche
    Dann bin ich ja beruhigt

  3. #198
    Freizeitpumper Gast

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    Zitat Zitat von Boxerjugend Beitrag anzeigen
    Angst war immer dabei, und das nicht wenig.
    Mit Schmerzen hatte das aber irgendwie nichts zu tun.
    Angst ist was komisches, habs nie richtig begriffen oder beherrschen können.
    angst ist ein sicherungsinstrument des körpers. angst macht vorsichtig.

  4. #199
    Boxerjugend Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Freizeitpumper Beitrag anzeigen
    angst ist ein sicherungsinstrument des körpers. angst macht vorsichtig.
    Gerade das will man ja frei nach Vernunft im Ring kontrollieren.
    Aber ging oft nischt!

  5. #200
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    Angst war immer dabei, und das nicht wenig.
    Mit Schmerzen hatte das aber irgendwie nichts zu tun.
    Angst ist was komisches, habs nie richtig begriffen oder beherrschen können.
    Gerade das will man ja frei nach Vernunft im Ring kontrollieren.
    Aber ging oft nischt!
    Ja. Weil der Teil deines Gehirns, in dem das reflexive Bewusstsein (Unterbewusstsein), die Amygdala, sitzt, deinen Pre-frontalen Kortex "abschaltet". Das ist der Bereich des Gehirns der für klare, bewusste Gedanken zuständig ist. Der Vorgang lässt sich mit Magnetresonanztomographie beobachten.

    Die Amygdala ist der ältere Teil des Gehirns, der pre-frontale Kortex sozusagen die Krone der Evolution. In Angstsituationen übernimmt der primitive Teil von dir die Kontrolle und spult die automatisierten Abläufe ab. Wenn du gut trainiert bist kannst du das anwenden ohne nachdenken zu müssen. Genaugenommen kannst du gar nicht mehr klar denken. Du wirst für den Moment beschränkt - dafür aber effizienter in anderen Bereichen.

    Es ist aber möglich, das dein refektives Denken die Kontrolle hält während du Angst hast. Nur ist das ziemlich anstrengend und unangenehm. Die Willenskraft lässt sich trainieren, wenn man die Angst verstanden und akzeptiert hat. Mit der Zeit gewöhnt man sich an Angstsituationen, wenn man sie immer wieder konfrontiert.

    Und da ist der Punkt. Da kann man noch so viel lesen, im Internet schreiben und wissen. In der Hitze des Ernstfalls ist das Wissen erstmal weg. Für die meisten Gewalt Situationen reicht ein präventiver Gyaku Tsuki/Cross aus. Viel wichtiger ist es, sich selbst mental und körperlich unter Kontrolle zu haben.

    Das meinte ich vor ein paar Seiten, als ich das Buch empfohlen hatte...

  6. #201
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    Neben der Möglichkeit mit Willenskraft und bewusstem Denken die primitiven Angst Reaktionen zu kontrollieren, gibt es noch weitere Ansätze.

    Es ist nämlich einfacher wenn ein primitiver Prozess einen anderen überschreibt. Wut und Aggressionen überlagern Angst ziemlich gut. Deshalb haut der hemmungslos wütende Schläger den ehrbaren Budo-Schüler weg, der versucht seine Angst zu kontrollieren und doch oft scheitert.

    Ein ganz anderer Ansatz ist Hypnose, die versucht die gespeicherten Informationen des Unterbewusstseins direkt zu manipulieren.

  7. #202
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    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Ja. Weil der Teil deines Gehirns, in dem das reflexive Bewusstsein (Unterbewusstsein), die Amygdala, sitzt, deinen Pre-frontalen Kortex "abschaltet". Das ist der Bereich des Gehirns der für klare, bewusste Gedanken zuständig ist. Der Vorgang lässt sich mit Magnetresonanztomographie beobachten.
    *Klugscheißmodus an*

    Die Amygdala ist nur ein Teil des "Unterbewußtseins" und nicht der Sitz!
    Sie ist ein Teil des limbischen Systems und darin für die Entstehung der Angst mal sehr vereinfacht gesagt.

    *Klugscheißmodus aus*

    Das gesamte limbische System ist hochinteressant für den Bereich "Gewalt und Kampf" und vor allem auch eine sehr gute Schnittstelle zur "geistigen" Seite des Karate. Wie lerne ich mit Angst umzugehen, warum und wovor habe ich Angst?
    Das Bewegung und emotionale Verarbeitung sehr gut zueinander passt ist ja auch kein Geheimnis.
    Man muss nur verdammt aufpassen, wenn man Leute im Umgang mit Gewalt neu konditioniert, bzw. desensibilisiert. Das kann ein ganz hervorragendes Mittel sein, das kann aber auch verdammt nach hinten losgehen.

    Die Amygdala ist ein gefährliches Spielzeug, denn über Gewalt und Angst kan man einen guten Zugang zu ihr erlangen, aber sie ist, als Teil des limbischen System, in das gesamte emotionale System eingebunden und da drin rumzuspielen sollte man sich gut überlegen...

    Grüße

    Kanken
    Geändert von kanken (15-05-2011 um 09:14 Uhr)

  8. #203
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    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Es ist nämlich einfacher wenn ein primitiver Prozess einen anderen überschreibt. Wut und Aggressionen überlagern Angst ziemlich gut. Deshalb haut der hemmungslos wütende Schläger den ehrbaren Budo-Schüler weg, der versucht seine Angst zu kontrollieren und doch oft scheitert.
    Das ist absolut wichtig zu verstehen: Wut und Aggression entstehen aus der Angst!!!!!
    Dieser Mechanismus ist erst einmal überlebensnotwendig und den muss man lernen, bzw. beherrschen lernen.

    Aber dieser Weg ist eine Sackgasse, die einem nicht die Angst nimmt.

    Es gibt eine Emotion, die die Angst noch sehr viel besser bekämpft und das ist die Liebe, bzw. daraus entstehend das Mitgefühl und die bedingungslose Annahme.
    Dummerweise wollen die ehrbaren Budo-Schüler ihre Angst nicht wahrhaben und stellen sich ihren Ängsten nicht. Erst wenn ich meinen Ängsten (und ich meine nicht die Angst getroffen zu werden...) in das Gesicht schaue und ihnen gegenübertrete, erst dann kann ich anfangen ihr mit Liebe zu begegnen. Das wiederum ändert die Art zu kämpfen dramatisch (und nicht unbedingt uneffektiver )

    Grüße

    Kanken

  9. #204
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    Ja absolut richtig, lass den Klugscheiss Modus ruhig an. Sehr guter Beitrag!

    Das ist absolut wichtig zu verstehen: Wut und Aggression entstehen aus der Angst!!!!!
    Dieser Mechanismus ist erst einmal überlebensnotwendig und den muss man lernen, bzw. beherrschen lernen.

    Aber dieser Weg ist eine Sackgasse, die einem nicht die Angst nimmt.
    Du meinst das ist die dunkle Seite der Macht? Dann muss ich den Gedankengang noch einmal differenzierter darstellen. Ich wollte auch gar nicht darauf hinaus zu versuchen die Angst zu nehmen. Im Gegenteil: wer in der Situation Komfort sucht wird verlieren. Du musst die Angst erst akzeptieren und dann sogar wollen, sie genießen.

    Wut ist nicht gut, da sie unkontrolliert abläuft. Für mich hat sich kontrollierte Aggression am geeignetsten erwiesen. Damit meine ich den Willen meinen Gameplan gegen den Widerstand anderer durchzusetzen. Die Situation als Herausforderung sehen. Spielerisch aggressiv. Nicht hassend aggressiv, wenn du verstehst.

    Es gibt eine Emotion, die die Angst noch sehr viel besser bekämpft und das ist die Liebe, bzw. daraus entstehend das Mitgefühl und die bedingungslose Annahme.
    Ja als Grundauffassung unseres Lebens, in Meditation und im Alltag ist Liebe und Mitgefühl das stabilste Fundament. Aber in dem Moment wo mich der Adrenalinschub voll durchflutet, glaube ich nicht das ich innerhalb von Sekunden die negativen Gedanken mit Liebe umwandeln kann.

    Dummerweise wollen die ehrbaren Budo-Schüler ihre Angst nicht wahrhaben und stellen sich ihren Ängsten nicht. Erst wenn ich meinen Ängsten (und ich meine nicht die Angst getroffen zu werden...) in das Gesicht schaue und ihnen gegenübertrete, erst dann kann ich anfangen ihr mit Liebe zu begegnen. Das wiederum ändert die Art zu kämpfen dramatisch (und nicht unbedingt uneffektiver )
    Liebe gegenüber dir selbst und deinen Gefühlen? Oder gegenüber dem Gegner? Vielleicht funktioniert das was du meinst mit der Zeit besser wenn man sich durch die Konfrontation an die Angst gewöhnt und der Schub nicht so stark ist.
    Geändert von Vegeto (15-05-2011 um 09:45 Uhr)

  10. #205
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    Weißt du, der springende Punkt ist, handlungsfähig zu bleiben oder es innerhalb von kürzester Zeit zu werden sobald sich die Fähigkeit klar zu denken einschränkt.

    Ich hab ich mich oft in so Angst-Situationen gebracht und mit allen möglichen Gedanken versucht meinen Zustand zu reframen. Aber meistens ging das nach hinten los. Je länger man nachdenkt, in seinem eigenen Kopf ist, umso mehr stellt sich die analytische Lähmung ein. Und dann ist's zu spät.

  11. #206
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    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Du meinst das ist die dunkle Seite der Macht? Dann muss ich den Gedankengang noch einmal differenzierter darstellen. Ich wollte auch gar nicht darauf hinaus zu versuchen die Angst zu nehmen. Im Gegenteil: wer in der Situation Komfort sucht wird verlieren. Du musst die Angst erst akzeptieren und dann sogar wollen, sie genießen.
    Nein, ich sehe Wut und Angst nicht negativ! Sie sichern unser Überleben in Extremsituationen. In dem einzigen Mal, in dem ich um mein Leben kämpfen musste, war da keine Liebe, da war nur Angst, Wut und Aggression, die Liebe kam jedoch zu genau dem richtigen Zeitpunkt wieder, sonst würde ich jetzt aus dem Knast schreiben!
    In der Situation habe ich sehr, sehr tief in meine Seele geblickt. Nicht das ich nicht vorbereitet war, das ist erst ca. 4 Jahre her und ich hatte zu dem Zeitpunkt bereits 13 Jahre Karate hinter mir, aber es hat meinen Blick auf gewisse Dinge verändert.

    Man muss die Angst nicht wollen, man muss nur lernen mit ihr umzugehen. Angst ist ein Teil von uns und man darf ihn nicht ausblenden.

    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Wut ist nicht gut, da sie unkontrolliert abläuft. Für mich hat sich kontrollierte Aggression am geeignetsten erwiesen. Damit meine ich den Willen meinen Gameplan gegen den Widerstand anderer durchzusetzen. Die Situation als Herausforderung sehen. Spielerisch aggressiv. Nicht hassend aggressiv, wenn du verstehst.

    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Ja als Grundauffassung unseres Lebens, in Meditation und im Alltag ist Liebe und Mitgefühl das stabilste Fundament. Aber in dem Moment wo mich der Adrenalinschub voll durchflutet, glaube ich nicht das ich innerhalb von Sekunden die negativen Gedanken mit Liebe umwandeln kann.
    Man kann es üben! Ich muss erst durch all die Wut, die Angst und auch den Hass, bis ich mich von der Liebe leiten lassen kann.
    Das unter Adrenalin hinzubekommen ist mehr als schwer.

    In der von mir oben erwähnten Situation habe ich es zunächst mit reiner "Liebe" geschafft und die Situation entschärft. Der Typ legte das Messer weg, lies die Frau los und wollte mich begleiten. Erst durch einen weiteren "Eingriff" (das Erscheinen der Polizei) drehte er von jetzt auf Gleich durch und griff mich mit dem Messer an. Das war etwas, was ich nicht beeinflussen konnte. Ab da regierte nicht die Liebe kann ich dir sagen, aber sie war zum Glück schnell genug wieder da.


    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Liebe gegenüber deinen dir selbst und einen Gefühlen? Oder gegenüber dem Gegner? Vielleicht funktioniert das was du meinst mit der Zeit besser wenn man sich durch die Konfrontation an die Angst gewöhnt und der Schub nicht so stark ist.
    Zu allererst muss man die Liebe gegenüber sich selbst wiederfinden, dazu gehört auch seine Gefühle zu akzeptieren und zwar wertungsneutral (meine Meinung). Wenn man das getan hat, dann kann man anfangen das auch mit dem Gegner zu machen und ihn bedingungslos anzunehmen wie er ist und Mitgefühl zu entwickeln.
    Wie gesagt das ist mehr als schwer und ich weis nicht, ob man das je VOLL in einem Angriff auf Leben und Tot kann (ich will das nie wieder ausprobieren müssen). Aber man kann versuchen so viel Liebe wie möglich zu empfinden.
    Das, was ich im Moment des Angriffs empfunden habe, war pure Gewalt, animalisch und rücksichtslos. Es gab nur den einen Moment, mehr nicht. Dieser Moment war alles.
    Vlt. schaffe ich es in 20 Jahren in diesem Moment diese Klarheit mit Liebe zu füllen, denn auch das Mitgefühl, was unmittelbar folgte, war unglaublich intensiv. Ich weis es nicht und werde es hoffentlich nie rausfinden müssen. Aber ich kann weiter so trainieren wie bisher, in der Hoffnung, dass es klappt.

    Ich gebe dir jedoch absolut Recht, wenn du sagst man muss sich über die Konfrontation mit der Angst zuerst an das Gefühl der Angst gewöhnen, denn die Angst ist der Schlüssel (jedenfalls meiner Meinung nach im Karate). Wir machen die Prüfungen ja nicht ohne Grund so, wie wir sie machen...

    Grüße

    Kanken
    Geändert von kanken (15-05-2011 um 10:13 Uhr)

  12. #207
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    ... Man kann es üben! Ich muss erst durch all die Wut, die Angst und auch den Hass, bis ich mich von der Liebe leiten lassen kann.
    Das unter Adrenalin hinzubekommen ist mehr als schwer.
    ...
    Wenn man das getan hat, dann kann man anfangen das auch mit dem Gegner zu machen und ihn bedingungslos anzunehmen wie er ist und Mitgefühl zu entwickeln.
    ...
    Wie gesagt das ist mehr als schwer und ich weis nicht, ob man das je VOLL in einem Angriff auf Leben und Tot kann (ich will das nie wieder ausprobieren müssen). Aber man kann versuchen so viel Liebe wie möglich zu empfinden.
    Meinst du, dass das kämpferische Vorteile in der Situation mit sich bringt? (dass man eventuell ruhiger und überlegter agiert)? Oder "nur" mit Blick auf das spätere eigene Seelenheil?

  13. #208
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Meinst du, dass das kämpferische Vorteile in der Situation mit sich bringt? (dass man eventuell ruhiger und überlegter agiert)? Oder "nur" mit Blick auf das spätere eigene Seelenheil?
    Ich glaube, dass es einen kämpferischen Vorteil bringt. Wenn ich nicht in solchen "Extremstsituationen" bin, dann klappt es hin und wieder schon sehr gut. Je intensiver es wird, desto schwerer ist es diesen Zustand aufrechtzuerhalten. WENN es klappt ist es ein unglaublich entspanntes "kämpfen", wobei der Gegenüber nicht die Spur einer Chance hat.

    Man selber fungiert quasi als Spiegel der Gewalt (Angst) des anderen, aber nimmt die Angst auf und gibt Liebe zurück. Je mehr Angst (Wut, Hass, Aggressivität) auf einen treffen, desto schwieriger ist es sie als Liebe zu "spiegeln". Das beinhaltet natürlich nicht, das diese Liebe nicht "einschlägt", aber es macht für den Getroffenen einen sehr großen Unterschied im Gefühl des Getroffenwerdens. Das ist ein Thema, das man allerdings nicht in einem Forum jemandem begreiflich machen kann, dafür muss man auf die Matte.

    Grüße

    Kanken

  14. #209
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass es einen kämpferischen Vorteil bringt. Wenn ich nicht in solchen "Extremstsituationen" bin, dann klappt es hin und wieder schon sehr gut. Je intensiver es wird, desto schwerer ist es diesen Zustand aufrechtzuerhalten. WENN es klappt ist es ein unglaublich entspanntes "kämpfen", wobei der Gegenüber nicht die Spur einer Chance hat.

    Man selber fungiert quasi als Spiegel der Gewalt (Angst) des anderen, aber nimmt die Angst auf und gibt Liebe zurück. Je mehr Angst (Wut, Hass, Aggressivität) auf einen treffen, desto schwieriger ist es sie als Liebe zu "spiegeln". Das beinhaltet natürlich nicht, das diese Liebe nicht "einschlägt", aber es macht für den Getroffenen einen sehr großen Unterschied im Gefühl des Getroffenwerdens. Das ist ein Thema, das man allerdings nicht in einem Forum jemandem begreiflich machen kann, dafür muss man auf die Matte.
    Ist das mit dem Zustand der "Leere" zu vergleichen?

    Und was genau meinst du hier mit der Liebe? Das man früh genug aufhört, und den Gegner nicht totschlägt?

    Sehr interessante Beiträge, aber ich verstehe nicht ganz...
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  15. #210
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    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Ist das mit dem Zustand der "Leere" zu vergleichen?
    Ich würde es eher "Nichts" nennen. Es ist eher so, dass du alles bist und alles Nichts.

    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Und was genau meinst du hier mit der Liebe? Das man früh genug aufhört, und den Gegner nicht totschlägt?
    Nein, es kann auch sein, dass die Liebe den anderen tötet, wenn man keine Wahl hat und der Gegner einen mit der Intention zu töten angreift. Das Entscheidende ist selber Mitgefühl für den anderen zu entwickeln, das geschieht nur auf der Basis der Liebe, nicht auf der Basis von Angst (und daraus Wut, Hass, Aggression). Angst führt uns nur in eine Spirale von Wut, Hass und Gewalt. Das einzige, was dich da raus holen kann ist die Liebe, begonnen mit der Liebe zu sich selbst.

    Grüße

    Kanken

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