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Thema: Karate und Jiu Jitsu trainieren? + Allgemeine Fragen

  1. #1
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    Standard Karate und Jiu Jitsu trainieren? + Allgemeine Fragen

    Hallo Freunde des Kampfsportes,


    ich trainiere seit über einem halben Jahr Shotokan Karate und das zweimal die Woche. Mich füllt das aber nicht komplett aus, da mir das zurzeit einfach noch sehr sehr undynamisch vorkommt. Des-weiteren hab ich nicht das Gefühl, das Shotokan wirklich auch in ferner Zukunft für die Selbstverteidigung geeignet ist.

    Ist es sinnvoll dabei noch einmal in der Woche JiuJotsi zu trainieren? Wie ist da euere Erfahrung, bringt man zuviel durcheinander wenn man zwei Kampfsportarten trainiert? Ist es eine gute Ergänzung zum Karate? Ab wann hat man Selbstverteidigung ansatzweise drauf, vorallem da ich nur einmal in der Woche trainieren kann? Kann ich meinen Karate-GI tragen, oder gibt es auch dort unterschiede? Wie ist der Preis von 132Euro im Jahr einzuschätzen?



    Vielen Dank und ich freue mich auf Antwort!

  2. #2
    mrx085 Gast

    Standard

    Tja da hilft wohl nur ausprobieren. Mir persönlich erscheint nur einmal die Woche JJ zu tranieren, ja etwas wenig, da es doch eine komplexe KK ist, aber es ist besser als nichts. Und gibt es in deiner Umgebung nur Shotokan oder auch noch andere Stillrichtungen? Falls es noch andere Stillrichtungen gibt schau sie dir an. Vielleicht findest du einen Still der mehr sv tauglich ist als shotokan.

  3. #3
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    Versuche es aus.
    Ggf. schmeckt dir JJ mehr und du wechselst komplett dahin!
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  4. #4
    Großer_Kämpfer Gast

    Standard

    Falls du scharf auf Karate und Jiu bist, mach doch Wado-ryu. Falls es einen verein in deiner nähe gibt.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Großer_Kämpfer Beitrag anzeigen
    Falls du scharf auf Karate und Jiu bist, mach doch Wado-ryu. Falls es einen verein in deiner nähe gibt.

    Leider nein, es gibt hier in der Nähe keine anderen Stilrichtungen, naja fast, aber die bieten Ihr Trainer zu unmöglichen Zeiten an ;-)

    Es soll für mich als Ergänzung zum Karate dienen und um langfristig etwas mehr Selbstverteidigung zu erlernen, das wird wahrscheinlich sehr lange dauern, bei einmaligen Training in der Woche, aber naja

  6. #6
    Cyankali Gast

    Standard

    Zitat Zitat von lostnobody Beitrag anzeigen
    Hallo Freunde des Kampfsportes,

    ich trainiere seit über einem halben Jahr Shotokan Karate und das zweimal die Woche. Mich füllt das aber nicht komplett aus, da mir das zurzeit einfach noch sehr sehr undynamisch vorkommt. Des-weiteren hab ich nicht das Gefühl, das Shotokan wirklich auch in ferner Zukunft für die Selbstverteidigung geeignet ist.
    Da hängt von der Schule ab. Bei uns fängt man schon früh an weg von der Grundschule zu trainieren, während andere bis zum Grüngurt nur Grundschule ablaufen. Karate hat alles, was man zur SV braucht. Aber wenn es dir nicht zusagt, dann wechsel. Kann dich dein Trainer nicht von der SV-Tauglichkeit überzeugen? Bei uns wurde der U-Bahn-Berlin z.B. angesprochen und genau darauf hingewiesen, wie jeder Karate-Anfänger diese Situation hätte schaffen können. Greifen mit links, Schwinger mit Rechts --> am Opfer siehst du übrigens genau, was man als Normalsterblicher eben falsch macht. Zu enger, hoher Stand mit Rückenlage und Arme nicht zur Blockabwehr oben. Dazu nicht die nötige Konsequenz in den Schlag zu gehen. Das kann prinzipiell jeder Karate-Orangegurt meistern. Und auch in anderen KK solte das drin sein.

    Selbstvertrauen ist das A und O und wenn dir das Karate das nicht gibt, dann solltest du auch wechseln. Das liegt aber nicht am Karate, sondern am Trainer.

    Macht ihr ab und zu auch lockeres Kumite/Randori mit Schutzausrüstung, wo man sich auch etwas austoben kann? Man merkt da stetig eine Verbesserung - gerade im Hinblick auf SV. Partnerübungen sind schon auch mit Kontakt? Bei uns waren auch schon Karateka, die uns hart fanden, obwohl wir gegenüber den Thai Leuten selber die größten Pussies sind. Frage mich dann wirklich, wie die in ihrem alten Dojo trainiert haben. Pratze und Sandsack sind fester Bestandteil?

    Um ein schnelleres Gefühl der Wehrhaftigkeit zu bekommen, würde ich dir Boxen empfehlen. Das schadet nie, auch wenn das mit der Karate-Grundschule ziemlich kollidiert. SV-Systeme mit Szenario- und Drillübungen geben auch eine gewissen Sicherheit, was sein eigene SV-Vermögen angeht. Im Karate dauert es eben alles ein wenig länger, aber gut Ding will Weile haben. Selbstvertrauen und die richtige Einschätzung der Bedrohung werden wohl alle Mal geschult. Bekommst mal eine Faust auf die Nase, merkst du sehr schnell, welche Wirkung das hat (Tränen, Überraschung). Das kann schon ein leichter Jab (Kizami-Zuki) sein, der dir den Vorteil in einer SV-Situation bringt. Ob du dann hebelst oder mit einem Knie nachlegst, macht das Kraut auch nicht mehr fett.
    Geändert von Cyankali (18-05-2011 um 12:29 Uhr)

  7. #7
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    In vielen JJ-Vereine werden die Atemi eher in Richtung MT/KB ausgeführt.
    Die Karate-Ausführung ist aber prüfungstechnisch gesehen nicht verkehrt


    - € 132 pro Jahr = € 11 pro Monat, sehe ich als OK an

    Ein Karate-Gi ist nicht unbedingt fürs Werfen geeignet, da diese im Karate nicht vorkommen, ist das ja auch nicht nötig.

    Da im JJ sehr wohl (auch mit starkem Gleichgewichtsbruch) geworfen wird, kann es sein, dass er hierbei (oder im Bodenrandori) ziemlich schnell reißt.

    Auch mit JJ brauchst Du langes Training (meiner Meinung nach ist 1-2 Jahre ein Minimum) um SV-Fähigkeit zu erwerben.
    (Aber allen Sportarten, die das auf die Schnelle versprechen, glaube ich nicht)
    Geändert von Ju-Jutsu-Ka (18-05-2011 um 12:28 Uhr)

  8. #8
    mrx085 Gast

    Standard

    Cyankali Das Training in euren Karate Dojo scheint verdammt interssant zu sein. Nur leider is das in den meisten Shotokan Dojos scheinbar nicht so. Man hört ja oft das dort zu viel Bahnen gelaufen werden, und immer alles ohne Kontakt abläuft. Bei dem Probe Training vom Shotokan das ich letzes Jahr absolviert habe, war das ähnlich, selbst bei den Fortgeschrittenen. Deshalb habe ich den TE ja geraten das er sich soforn ihm Karate wirklich gefällt auch noch andere Stillrichtungen anschauen soll, was ihm aber leider nicht möglich sein sollte.

    @Ju-Jutsu-Ka Trifft das nur auf die Ju Jutsu Vereine oder auch auf die Jiu Jitsu Vereine zu? In Jiu Jitsu könnte es durchaus noch sein das man dort noch Karate handtechniken arbeitet..
    Geändert von mrx085 (18-05-2011 um 12:41 Uhr)

  9. #9
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    Zitat Zitat von mrx085 Beitrag anzeigen
    @Ju-Jutsu-Ka Trifft das nur auf die Ju Jutsu Vereine oder auch auf die Jiu Jitsu Vereine zu? Ich Jiu Jitsu könnte es durchaus noch sein das man dort noch Karate handtechniken arbeitet..
    Ich antworte mal für ihn.
    Bei uns gibt es beides.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  10. #10
    mrx085 Gast

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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Ich antworte mal für ihn.
    Bei uns gibt es beides.

    Das ist jann eine besonders vielfältige Ausbildung. Gefällt mir. Und wieder das dazu gelernt. Hab nämlich gedacht das man beim DJJV JJ fast nur noch Box/MT Techniken lehrt, und das man bei den anderen Varianten eher noch die Karate Techniken findet..

  11. #11
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    Auch im DJJV habe ich beides kennengelernt.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  12. #12
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    Zitat Zitat von Cyankali Beitrag anzeigen
    Da hängt von der Schule ab. Bei uns fängt man schon früh an weg von der Grundschule zu trainieren, während andere bis zum Grüngurt nur Grundschule ablaufen. Karate hat alles, was man zur SV braucht. Aber wenn es dir nicht zusagt, dann wechsel. Kann dich dein Trainer nicht von der SV-Tauglichkeit überzeugen? Bei uns wurde der U-Bahn-Berlin z.B. angesprochen und genau darauf hingewiesen, wie jeder Karate-Anfänger diese Situation hätte schaffen können. Greifen mit links, Schwinger mit Rechts --> am Opfer siehst du übrigens genau, was man als Normalsterblicher eben falsch macht. Zu enger, hoher Stand mit Rückenlage und Arme nicht zur Blockabwehr oben. Dazu nicht die nötige Konsequenz in den Schlag zu gehen. Das kann prinzipiell jeder Karate-Orangegurt meistern. Und auch in anderen KK solte das drin sein.

    Selbstvertrauen ist das A und O und wenn dir das Karate das nicht gibt, dann solltest du auch wechseln. Das liegt aber nicht am Karate, sondern am Trainer.

    Macht ihr ab und zu auch lockeres Kumite/Randori mit Schutzausrüstung, wo man sich auch etwas austoben kann? Man merkt da stetig eine Verbesserung - gerade im Hinblick auf SV. Partnerübungen sind schon auch mit Kontakt? Bei uns waren auch schon Karateka, die uns hart fanden, obwohl wir gegenüber den Thai Leuten selber die größten Pussies sind. Frage mich dann wirklich, wie die in ihrem alten Dojo trainiert haben. Pratze und Sandsack sind fester Bestandteil?

    Um ein schnelleres Gefühl der Wehrhaftigkeit zu bekommen, würde ich dir Boxen empfehlen. Das schadet nie, auch wenn das mit der Karate-Grundschule ziemlich kollidiert. SV-Systeme mit Szenario- und Drillübungen geben auch eine gewissen Sicherheit, was sein eigene SV-Vermögen angeht. Im Karate dauert es eben alles ein wenig länger, aber gut Ding will Weile haben. Selbstvertrauen und die richtige Einschätzung der Bedrohung werden wohl alle Mal geschult. Bekommst mal eine Faust auf die Nase, merkst du sehr schnell, welche Wirkung das hat (Tränen, Überraschung). Das kann schon ein leichter Jab (Kizami-Zuki) sein, der dir den Vorteil in einer SV-Situation bringt. Ob du dann hebelst oder mit einem Knie nachlegst, macht das Kraut auch nicht mehr fett.
    Vielen Dank für deine Antwort.

    Ich sags mal klipp und klar, unser Verein ist Pussyhaft, das liegt daran das viele ältere Menschen dort mitmachen, zumindest vermute ich das, die aber keinerlei Interesse haben ernsthaft kämpfen zu lernen... Ich frag mich zwar auch immer und immer wieder warum sie nicht zum Areobic gehen, aber nun gut.

    Im Prinzip wird sehr viel Grundschule gemacht, Kumite zwar auch, aber ohne Kontakt (bzw. am Anzug), Freikampf usw. eigentlich bislang noch garnicht, aber ich hab auch keine ahnung wie die Oberstufe trainiert, da wir im Prinzip alle Anfänger sind! Meistens laufen wir Katas, Bahnen und dann 15-20 Minuten mal Kumite, aber halt auch in Bahnen.... Freu mich immer wieder, wenn der Sensai mal Pratzen mitbringt.


    Der Styl ist übrigen Ju-Jitsu und nicht wie oben beschrieben Jiu-Jitsu, falls das überhaupt einen Unterschied macht?

  13. #13
    Paul2102 Gast

    Standard

    Die Fähigkeit sich selbst zu verteidigen lernt man nicht durch eine Kampfkunst in einem Sportverein. Mit Sicherheit nicht.
    Alles was du machen kannst, ist irgendwelche Grundlagen trainieren (schnell weglaufen, wenigstens gescheit stehen und vllt wissen wie man zuschlägt) und hoffen, dass dein Gegenüber in einer sog. "SV-Situation" einfach nur betrunken und übermütig ist.
    Mach halt den Sport, der dir Spaß macht, das ist das wichtigste.

    #edit.
    Wenn das auch noch "ju jiutsu" heißt ist ohnehin was schiefgelaufen...
    Geändert von Paul2102 (18-05-2011 um 12:54 Uhr)

  14. #14
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Auch im DJJV habe ich beides kennengelernt.
    Yepp, gut für mich geantwortet.


    Ist so eine Sache mit den Atemi:

    Richtig für Prüfung ist beides (finde ich jetzt nicht so das entscheidende Argument)

    Richtig für die SV:
    Schlag mal mit einer Faust vor 'ne Wand, macht keinen Spass, neben der Gefahr sich an den Zähnen zu verletzten:
    Also IMHO zum Kopf eher offene Hände, nicht als KO-Technik sondern zum ablenken, beeinträchtigen, Druck aufbauen
    (Kurze Gedankenfrage: Warum haben Olymp. Boxer wohl Handschuhe und Bandagen)

    Auf den Körper, volle Lotte (Mit Hart auf weich schlagen geht ja) aus dem Vollkontakt (da sind Technik-Unterschiede kleiner zwischen MT und Vollkontaktkarate wie beim Kyokushin Kaikan)


    Tritte kann man trainieren wie Shotokan schnappend oder MT durchtretend
    (wer Glaube Faitosa beim K1 gesehen hat, weiss dass auch schnappende Tritte KO-Folgen haben können)

    Ich persönlich mag lieber schnappend (außer beim Lowkick natürlich):
    - da kann mein Gegenüber schlechter das Bein fangen,
    - ich finde die gesamte Bewegung leichter zu kontrollieren

    Für die SV sind Tritte zum Kopf eher bedingt geeignet:
    - der Stand ist extrem beschissen, wenn man Jedersohlen und nasses Laub o.ä. kombiniert
    - eine enge Jeans kann das unmöglich machen
    - rechtlich gilt sowas mit Schuh als "gefährliche Körperverletzung", damit in einer Notwehrsituation wohl nicht als mildestes Mittel
    (wäre mir u.U. noch egal, wenn danach Ruhe ist)
    Geändert von Ju-Jutsu-Ka (18-05-2011 um 13:01 Uhr)

  15. #15
    mrx085 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Auch im DJJV habe ich beides kennengelernt.


    Ok alles klar. Nochmal danke für die Infos.

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