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Thema: Gurkha Khukri

  1. #31
    amari Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sinawali Beitrag anzeigen
    machaira, h (mit mache „Schlacht" zusammenhängend), bei Homer nur ein großes Schlachtmesser, wie nach Aristarch. (Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 89) in den Scholien bemerkt wird, welches nach Ilias. 3, 271 neben der Schwertscheide hing und beim Schlachten der Opfertiere gebraucht wird, wie Il. 19, 252, auch dazu dient, den in der Hüfte steckenden Pfeil herauszuschneiden, 11, 844; ein Messer zum Zerlegen des Fleisches ist es Herodot. 2, 61, vgl. 41; wie es der Koch hat, Dem. 25, 46. So Pindar Olympische Ode 1, 49; ein Schwert ist es Herodot 7, 225; Xen. de re equ. 12, 11 macht einen Unterschied zwischen xifos u. machaira u. nennt letztere auch kopis, sie ist leicht gekrümmt, zum Hiebe besser geeignet als das gerade, zum Stich gebrauchte xifos. (aus: Pape: Griechisch-Deutsch, S. 55739)
    Das nenn ich doch mal fundiert.
    Danke!

  2. #32
    Gorkhali Gast

    Standard

    Ich hatte gestern nicht so viel Zeit und da habe ich die Informationen erst einmal hingeschrieben. Da die Skythen aus dem südlichen Rußland/Zentralasien stammten, wird es sicherlich einen kulturellen Austausch mit Persien gegeben haben. Vielleicht liegt die Urform des Kukris ja in Zentralasien und ist mit dem Heer Alexander des Großen weiter nach Asien gebracht worden. Die Truppen Alexanders des Großen haben ja auch den Indus erreicht. Aber genaueres weiß ich allerdings nicht und es ist reine Vermutung, allerdings gibt es Kukris mit einer Gesamtlänge von über einem Meter. Vielleicht war es aber auch einfach nur so, daß sich die Klingenformen unterschiedlich voneinander entwickelt haben.
    Es gibt eine Axt aus dem Kongo, die eine ähnliche Form aufweist und sowohl als Werkzeug aber auch als Waffe dient/gedient hat.

  3. #33
    Registrierungsdatum
    20.05.2006
    Ort
    Köln
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    Beiträge
    11.548

    Standard

    vielleicht doch mal den bogen richtung fma einschlagen?

    müssen fma prinzipien auf technischer ebene mit dem kukri modifiziert werden? und wenn ja, wie?

    in dem zusammenhang:
    wenn wir die handvoll kukri clips in der tube betrachten, die aus der fma ecke kommen, was fällt da hinsichtlich der ausführung auf? sinnvolle übertragung? falsche rangehensweise, weil nicht zu den waffeneigenschaften passend?

    gibt es einen grundsätzlichen unterschied zwischen der handhabung eines kukri und eines zwar anders geformten, aber ebenfalls kopflastigen und ebenfalls v.a. zum hacken/schneiden gedachten fma-werkzeug (zb. barong)?

    auflistung der fma stile, von denen bekannt ist, dass das kukri fester bestandteil des trainings ist

    ...

    solche dinge.

    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  4. #34
    amari Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gorkhali Beitrag anzeigen
    war es aber auch einfach nur so, daß sich die Klingenformen unterschiedlich voneinander entwickelt haben.
    Das trifft es wahrscheinlich.

  5. #35
    Gorkhali Gast

    Standard

    @amasbaal

    Natürlich ist das trainieren eines FMA-Stiles die beste Lehrmethode ( in unseren Breitengraden, wenn es mir nicht doch noch gelingt Limpu umzustimmen ) um den Umgang mit dem Kukri zu lernen.
    Wir machen es ja vor, in dem wir beim Inosanto Kali damit üben. Wobei für mich persönlich jede Waffe gleichberechtigt ist. Wir trainieren zwar üblicherweise mit Einzel- bzw. Doppelstock, aber eben auch mit Speer, Tonfa, Katana, Sai .... usw. usf.

  6. #36
    Gorkhali Gast

    Standard

    So, hier sind mal wieder einige Informationen zum Kukri.

    Ich habe noch einmal nachgefragt bezüglich Kampftechniken. Bei einem Angriff von hinten, soll man die Wirbelsäule attackieren. Bei Schlägen Richtung Nacken kann man nicht nur schwere Verletzungen hervorrufen, sondern auch die Arme "unbeweglich" machen. Durch die Schockwirkung läßt der Gegner evtl. seine Waffen fallen. Bei tieferen Schlägen gegen die Wirbelsäule fällt der Gegner meistens um.
    Bei Angriffen von vorne, ist das effektivste ein Schlag zum Kopf. Dies bringt fast jeden Gegner zu Fall. Auch ein Schlag auf den Helm hat eine hohe Stoppwirkung auf den Gegner. Ich kenne mich mit den Klassen bei Schutzwesten nicht aus, aber einige Modelle werden glatt durchtrennt !
    Ebenfalls effektiv sind Schläge auf Arme und Schultern, weil so Knochen brechen und der Gegner entwaffnet werden kann. Ebenfalls lohnende Ziele sind die Innenseiten von Armen und Beinen um Venen und Arterien zu öffnen.

  7. #37
    itto_ryu Gast

    Standard

    Vielen Dank, sehr interessant.

  8. #38
    Amun-Ra Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gorkhali Beitrag anzeigen
    So, hier sind mal wieder einige Informationen zum Kukri.

    Ich habe noch einmal nachgefragt bezüglich Kampftechniken. Bei einem Angriff von hinten, soll man die Wirbelsäule attackieren. Bei Schlägen Richtung Nacken kann man nicht nur schwere Verletzungen hervorrufen, sondern auch die Arme "unbeweglich" machen. Durch die Schockwirkung läßt der Gegner evtl. seine Waffen fallen. Bei tieferen Schlägen gegen die Wirbelsäule fällt der Gegner meistens um.
    Bei Angriffen von vorne, ist das effektivste ein Schlag zum Kopf. Dies bringt fast jeden Gegner zu Fall. Auch ein Schlag auf den Helm hat eine hohe Stoppwirkung auf den Gegner. Ich kenne mich mit den Klassen bei Schutzwesten nicht aus, aber einige Modelle werden glatt durchtrennt !
    Ebenfalls effektiv sind Schläge auf Arme und Schultern, weil so Knochen brechen und der Gegner entwaffnet werden kann. Ebenfalls lohnende Ziele sind die Innenseiten von Armen und Beinen um Venen und Arterien zu öffnen.
    Du sagtest gerade "Schlag von hinten". Meinst du damit dieses "um die Ecke schlagen" wie zu Beispiel auch mit einem römischen Sica?
    Von der Form her würde es sich ja anbieten.

  9. #39
    nihonto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Amun-Ra Beitrag anzeigen
    Du sagtest gerade "Schlag von hinten". Meinst du damit dieses "um die Ecke schlagen" wie zu Beispiel auch mit einem römischen Sica?
    Von der Form her würde es sich ja anbieten.
    Ich sag' jetzt mal vorlaut nö, das meint er nicht. Wie Du ja selber zitierst, spricht Gorkhali von einem "Angriff von hinten". Also im Sinne von "schleich' Dich von hinten an ihn ran und hack' dann mit dem Khukri sauber die Wirbelsäule durch - dann ist der Käse gegessen!"

  10. #40
    Gorkhali Gast

    Standard

    Tatsächlich ist es so einfach. Limpu meinte außerdem, einen menschlichen Kopf sauber abzutrennen sei nicht viel schwerer als eine Ziege zu köpfen !
    Nach der Aussage kam wieder sein typisch verschmitztes Lächeln.
    Man weiß dann immer nicht ob er es ernst meint oder nicht. Ich gehe mal davon aus.

  11. #41
    Gorkhali Gast

    Standard

    So hier sind mal wieder einige Informationen, ach ja ihr seid schuld daran, daß ich den Spitznamen "Kukri-Man" verpasst bekommen habe ! Dafür vielen Dank .

    Im Osten Nepals wird das Kukri vor allem in folgenden Regionen hergestellt: Bhojpur, Chainpur, Dhankuta und Dharan. Im Westen sind es vor allem Salyan und Pinthan. Es gibt noch weitere Regionen, die sind aber nocht so bedeutend. Ca. 90 % aller Kukris kommen heute aus Dharan unter anderem, daß Modell für die britische Armee. Weiter oben schrieb ich ja schon, daß die Herstellung für einen geübten Schmied gerade einmal 30 Minuten dauert.
    Die Scheiden werden vor allem von dem Stamm der Saarki produziert. Kukris haben eine so hohe Qualität, daß sie im Einsatz noch nie gebrochen sind.
    Die Griffe werden vor allem aus folgendem Material gefertigt. Rosenholz, Büffelhorn, Aluminium, Geweih, Elfenbein oder ganz anderen Materialien.
    Kukris die Einlagen aus Gold oder Silber haben und wo die Scheide ebenfalls Gold und/oder Silber enthält, nennt man "Kothimora".
    Man nimmt an, daß der Stamm der Mallas als erste Kukris nutzten als sie im 13. Jahrhundert Nepal eroberten. Im Nationalmuseum in Kathmandu-Chhauni sind Kukris ausgestellt die ca. 500 Jahre alt sind.

  12. #42
    Gorkhali Gast

    Standard

    Hier sind mal wieder einige Informationen, diesmal zum Thema Kampfstellungen.

    Grundstellung: Kukri in die rechte Hand, rechter Arm hinten ( wie bei einem Schlag von oben: Stock oder Hammerfaust ) Schneide nach vorne weisend, linkes Bein vor, Beine schulterbreit aus ein ander ( nach vorne und hinten ), linke Hand offen, Fingerspitzen zusammen, linker Arm ausgestreckt, Handballen ungefähr in Kopfhöhe.

    Rückhand: Grundstellung + linke Hand in Hüfthöhe ( wie der Oi-Tsuki im Karate ), Kukri in rechter Hand, rechter Ellenbogen vor dem Kopf, seitlicher Schlag in Hals- bzw. Kopfhöhe, Ellenbogen nicht voll durchstrecken.

    Aufwärtsschnitt: Grundstellung + Rechter Arm unten, Schneide weist nach vorne, Faust+Kukri vor linker Hüfte, diagonal nach rechts oben.

    Schnitt in Kopfhöhe: Grundstellung + linker Arm verriegelt, rechte Faust+Kukri auf Herzhöhe bringen, in der waagerechten Schlag in Kopfhöhe des Gegners.

    Innenschnitt: Grundstellung + linker Arm verriegelt, rechte Faust+Kukri auf Herzhöhe, diagonaler Schlag nach rechts oben ( ähnlcih wie Karate-Block ).

    Schlag von oben: Kukri mit beiden Händen umfassen, über Kopf und auf der Nasenlinie nach unten schlagen. Ungefähr in Kopfhöhe stoppen.

    Ich hoffe, daß es wenigstens etwas verständlich ist. Wen Fragen kommen ( und die werden kommen ), will ich versuchen es noch etwas besser zu erklären.

  13. #43
    HämaTom Gast

    Standard

    Das ist ja schon alles sehr detailliert. Wie war das nochmal mit dem Seminar...?

  14. #44
    Gorkhali Gast

    Standard

    Ich hätte den Mund nicht so voll nehmen sollen. Es wahr ein Fehler einfach so ein Seminar anzukündigen .
    Nein im Ernst, so ganz habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich ja auch nie nach einem Seminar gefragt. Ich habe meine beiden Favoriten nur da nach gefragt, ob sie bereit währen gewisse Techniken einem breiteren Publikum zu zeigen. Sie haben weder eindeutig "Ja" noch "Nein" gesagt!

  15. #45
    Gorkhali Gast

    Standard

    Hier mal wieder ein paar Informationen:

    Bei Blocktechniken hält man die jeweils andere Hand oben stabilisierend an die Klinge. Geblockt wird mit der Klinge, die Schneide weißt jetzt zur Seite. Geübt wird das ganze dann so, daß jemand mit einem Stock auf die Klinge schlägt.
    Mit etwas Übung kann man auch Bajonett-Angriffe abwehren ( Jedenfalls im Training ).
    Mit noch mehr Übung, kann man das Kukri auch zum werfen nehmen. Das wird aber nicht wirklich empfohlen.

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