Hmm, ich bin mir da nicht mehr so sicher (so habe ich früher auch gedacht). Es ist jedoch in den letzten 100 Jahren viel Mystifizierung zu den Kampfkünsten hinzugedichtet worden.
Vergessen sollte man aber nicht das Kriege oder kriegsähnliche Handungen seit tausenden von Jahren immer mit Waffen ausgetragen werden und der waffenlose Anteil am Kämpfen eine verschwindend geringe Rolle spielt (schon immer).
Waffenloses Kämpfen war früher und auch jetzt bei Armeen für das Stärken des Kampfwillens, dem Durchhaltevermögens und der Aggressivität im Kampf prägend. Nicht für das Endresultat. ;-)
Wie ich gesagt habe, es ist meine Meinung und dazu stehe ich ohne "Kampfkünste" generell abzuwerten.
Nachdem ich ein Seminar bei einem befreundeten Club gemacht habe, (der Club beschreibt sich selbst als "traditionelle Japanische Kampfkunst"), sagte mir mein Freund und Leiter des Clubs, dass das was ich gezeigt habe im Endeffekt nichts anderes ist als die praktische Umsetzung dessen was sie dort trainieren.
Damit kann ich leben, weil dies genau dem Krav Maga entspricht: den Fokus auf das Anwendbare ohne Umwege.
Was würde das bringen? Es gibt etliche Vereine, Clubs etc. die so trainieren. Vielleicht gibt es auch andere aus der selben Linie, die die SV im Vordergrund haben. Ich wage aber die These das es mittlerweile mehr Vereine und Clubs gibt, die sich bewusst oder unbewusst dem "Do" verschrieben haben. Ansonsten wären die Kampfkünste nie so populär geworden. Man kann ja heute schon von "Breitensport" reden.
Sorry, nicht mein Fachgebiet.
Was soll mit diesen sein? Sie haben ihren Platz genau wie alle anderen Kampfsportarten und Kampfkünste auch.
Funakoshi's Stil war nicht der meine, deshalb habe ich seine Lehren nie studiert. Für mich stand immer das Training im Vordergrund, nicht was Sensei A, B oder C gesagt oder beschrieben haben.
Vielleicht weil man nach Wegen suchte die Kampfkünste besser zu vermarkten? Frevel...
Nein, das Ziel ist, übrigens wohl auch bei Imi Lichtenfeld gewesen, nicht kämpfen zu müssen. Dies haben mir Lebensgefährten von Imi auch so berichtet. Er hat nie verstanden warum Menschen sich bekriegen müssen.
Dann lasse mich in meinem Glauben, es ist schliesslich der meinige.
Vielleicht ändert sich auch meine Sichtweise, oder besser: ganz bestimmt ändert sich meine Sichtweise irgendwann, denn ich dachte vor 13 Jahren, als ich zuletzt meinen Gi anzog, auch noch anders. Bis jetzt habe aber noch nichts gelesen, was meine Meinung in eine andere Richtung lenken würde.
Wie kommst Du darauf, dass ich mich durch die Aussage von Funakoshi beeinflussen habe lassen. Ich kenne den Mann nicht mal. Der Satz beschreibt nur was ich unter "Traditionellen Kampfkünsten" definieren würde.
Gruß
John