Es ist nun einmal so, dass Judo mehr als Werfen, Hebeln, Würgen, Halten beinhaltet.
Das kannst du ins Lächerliche ziehen wie du willst, das ändert nichts an den Tatsachen.
In Deutschland, sowohl West als auch Ost wurde auch SV mit Atemi in den großen Verbänden unterrichtet, zwischendurch war mal Pause im wiedervereinten Deutschland und mittlerweile kann sich als Schülergrad im DJB wieder in der SV prüfen lassen.
Im Danbereich gibt es seit langer Zeit Kime no Kata und Kodokan Goshin Jitsu. Und der Kodokan listet auch die Seiryoku Zen'yo Kokumin Taiiku no Kata mit Atemi - auch wenn die in Deutschland kaum einer trainiert.
... und all das ist nur der DJB. In der Heroldschen Fraktion wird das alles noch wesentlich intensiver trainiert.
Soweit richtig.
Judo ist ein System und hat fundierte Wurzeln in den Koryu, den klassischen japanischen Kriegskünsten.
DJJV-JJ ist ein offener Hybrid und hat seine Wurzeln in dem, was einige deutsche Kampfsportfunktionäre sich unter Gendai Budo wie Karate, Aikido und auch Judo vorstellten. Später kamen noch Einflüsse anderer moderner Kampfmethoden hinzu
Ich könnte jetzt einen langen Text schreiben. Anstatt dessen sage ich nur, dass diese Passage bestenfalls sehr unpräzise ist.Dies erklärt sich dadurch das einem Judoka der Großteil des Prüfungsprogrammes im Ju-Jutsu fehlen würde da dort weder Atemi-Techniken, noch viele Arten von Hebeln oder Nervendruck vorkommen.
Dasselbe gilt übrigens auch für Karate, Aikido, Taekwondo und ähnliche Kampfsportarten.