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Thema: Tanzen, spielen oder kämpfen?

  1. #1
    Johnson81 Gast

    Standard Tanzen, spielen oder kämpfen?

    Capoeira wird oft als Tanz abgetan. Oft wird dabei scheinbar vergessen, dass Capoeira aus dem Kampf der Schwarzen gegen die Obrigkeit der Sklavenherrschaft in Brasilien entstanden ist. Sicher sind viele Rituale und Traditionen befremdlich und dienen nicht der Selbstverteidigung als solches.
    Z.B. wird es vermieden sich wärend des Spieles in der Roda zu berühren, oder besser ausgedrückt, es geht primär nicht um den K.O. des Gegenübers. Es wird aber immer ausgenutzt und gezeigt, dass man seinen Gegenüber treffen könnte. Dazu benutzt man Finten und offensichtliche Schwachstellen, die man dem anderen anbietet, um ihn aus seiner Deckung zu locken.
    Die Musik wärend des Spieles gibt dem Ganzen eine Art Kontrolle, die das Spiel nicht in eine Sinnlose Keilerei ausarten lässt. So sind flüssige Bewegungen möglich.

    Für Anhänger asiatischer Kampfkünste ist diese Methode eindeutig befrendlich, wie viele viele Diskussionen immer wieder zeigen. Aber ist diese Ansicht nicht die gleiche, wie sie die Engländer und andere Kollonialherren in Südostasien zu chinesischem Boxen & Co. hatten?

    Auf vielen Techniken werden ebenso wie in allen anderen Kampfsport großen Wert gelegt. Jedoch wird die Umsetzung in jeder Capoeira-Gruppe oder Capoeira Schule anders gestaltet. Es gibt durchaus Gruppen, in denen die Partner sich niemals treffen würden, da sie einfach zu weit auseinander herumhopsen und unkontrolliert mit Kicks um sich herumwirbeln. Diese Entwicklungen stehen jedoch absolut konträr zu den Prinzipien von Mestre Bimba, dem Vater der Capoeira Regional. Er gab der Capoeira wieder mehr kämpferische Aspekte zurück. "Jede Bewegung muss einen Sinn verfolgen"



    Persönliche Meinung?

    Akrobatik? Nun, warum diese ganzen akrobatischen Kunststückchen in einem Kampfsport? Der Grund könnte der sein, dass das Wissen über die Fähigkeiten des eigenen Körpers und das Training der eigenen Balance ein essenzieller Bestandteil eines jeden Kampfsportes ist. Die Wege die dahin führen und die, die letztendlich gegangen werden sind grund auf verschieden.

    Ich persönlich halte nicht viel von den Akrobatikeinlagen, wie Flick-Flacks, Saltos und 10fach-Schrauben in der Roda, in der es schließlich um das Training in puncto Reaktion, Schnelligkeit, Genauigkeit, Technik, Koordination miteinander geht.

    Wie sieht eure Meinung aus?
    Kampfsport oder Kampftanz oder was ganz anderes?
    Akrobatik sinnvoll und wenn ja warum?

  2. #2
    amari Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Johnson81 Beitrag anzeigen
    Wie sieht eure Meinung aus?
    Kampfsport oder Kampftanz oder was ganz anderes?
    Akrobatik sinnvoll und wenn ja warum?
    Ich denke,dass es sich über die Zeit von einem Kampfsport in einen teils sehr akrobatischen Tanz verwandelt hat.
    Was aber natürlich wesentlich an den Interessen des Ausübenden liegt.

  3. #3
    Aranha_UNICAR Gast

    Standard

    ich denke, alles zu seiner zeit. und wers kann, warum soll der nicht akrobatik machen. es gehört eben zum spiel: "hey, du kriegst mich nicht, ich hab sogar noch genügend zeit für floreios"

    die capoeira hat sich eben sehr gewandelt. früher war sie unglaublich gewalttätig, sonst wäre sie nicht geächtet und verboten worden. früher gab es auch keine würfe, wozu auch. die alten capoeiristas hatten alle messer und setzten die auch ein. ich denke, das von der alten strassencapoeira der maltas, las capoeira wirklich noch kampf war, nicht viel übrig geblieben ist. find ich aber auch gut so.

    was den kampfaspekt betrifft:

    als anfänger war mir das unverständlich und ich fand es auch unschön. da war mir die harmonische bewegung mit dem gegenüber wichtiger. mittlerweile ist das etwas anderes. ich finde es aufregend, wenn die roda heiss wird das macht laune. und das es heiss hergeht, bedeutet ja nicht, das der martelo oder die meia lua de compasso mit 30000 km/h an deinem kiopf landen. es ist immer noch ein spiel. wenn auch manchmal ein hartes mit gefahren.

  4. #4
    Caramujo Gast

    Standard

    1) Erstmal Hallo an Dich, Du scheinst ja nicht allzu oft hier im KKB unterwegs zu sein
    2) Nicht schon wieder .....
    Da machen bestimmt schon wieder ein paar Leute die Popcorn-Tüte auf ......
    3) Ich sehe die Capoeira als Kampfkunst
    4) Akrobatik bereichert jede Roda, wenn derjenige sie gut genug beherrscht und auch in der Lage ist sie im richtigen Moment, richtig dosiert einzusetzen. Also ich meine jetzt nicht die Helden, die absolut jede Roda mit Salti, FlicFlacs usw. ohne Rücksicht auf Verluste "zubomben" (vielleicht weil sie außer Akrobatik nix können ) und eine reine Ein-Mann-Show draus machen. Persönlich finde ich aber ein schönes und gutes Spiel (das ist jetzt nicht auf den Härtegrad bezogen! Auch während eines härteren Spiels kann schön gespielt werden!) wichtiger als Akrobatik.

    Caramujo
    Geändert von Caramujo (10-06-2011 um 13:24 Uhr) Grund: zu blöd zum Lesen

  5. #5
    Envy Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Caramujo Beitrag anzeigen
    1) Erstmal Hallo an Dich, Du scheinst ja nicht allzu oft hier im KKB unterwegs zu sein
    2) Nicht schon wieder .....
    Da machen bestimmt schon wieder ein paar Leute die Popcorn-Tüte auf ......

    Das sind ziemlich exakt die ersten Gedanken gewesen die mir durch den Kopf schossen

  6. #6
    Johnson81 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Envy Beitrag anzeigen
    Das sind ziemlich exakt die ersten Gedanken gewesen die mir durch den Kopf schossen
    Stimmt. Mir auch. Aber soll's denn daran scheitern, hier seiner Meinung kund zu tun, ohne einen Uralten Thread herauszukramen und ähnliche Reaktionen zu erhalten?... ((Nur Spaß Jungs. Ich hab einfach grad etwas Zeit, neben Arbeit, Training und anderen Aktivitäten))

    Wir waren neulich bei einer Roda einer anderen Gruppe. Eine Anfängerin von unserer Gruppe spielte mit einem alten Bekannten, der, das muss man ihm lassen, ein super Turner ist.
    Zu seinem Leidwesen wollter er irgendein Ein-Arm-Handstand geschraubt zum Besten geben, wohin gegen sie eignetlich mit was ganz anderem rechnete und ihn mit einem, in in seinen Augen vielleicht schnöden und langweiligen, angetäuschten Meia Lua de Compasso etwas erschreckte. Resultat: Er war etwas angepisst und machte hatte einen Gesichtsausdruck à la "Kannst du nicht aufpassen, ich wollte grad was machen!"
    Das war nicht das erste Mal, dass man soetwas feststellen kann, und es ist auch nicht das erste Mal, dass der "Gestörte" wie ein Gestörter ausflippt und die Kontrolle verliert. Bei einer ANFÄNGERIN! Andere Gruppe hin oder her...

    Da wir eben nicht derartige Kunststücken in der Roda machen, will ich einfach mal für mich in Erfahrung bringen, aus welcher Motivation man in der Roda meilen weit auseinander spielt.
    Ein nettes Beispiel: YouTube - ‪roda capoeira regional‬‏
    Schön anzusehen, großer Showeffekt aber im Sinne von Capoeira Regional ist es nicht. 5 Meia Lua de Compassos und jeder einen Meter weit weg? Da spielt man doch alleine mit sich?

  7. #7
    currupio Gast

    Standard

    Akrobatik ist schön anzusehen.sieht gut aus.macht eindruck.man kann seine akrobatischen Fähigkeiten für eine Show sehr gut verwenden.
    Jedoch entfernt man sich von der eigentlichen Capoeira wenn man in der Roda mit zu viel Saltos und Luftsprüngen spielt.
    Capoeira ist ein Kampf.
    Frage - Antwort

    Ich bin nicht gegen Akrobatik in der Roda. Ich zeige auch gerne was ich kann wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.(im akrobatischen sinne)
    aber wenn ich nicht weiss wer mir da gegenüber ist...hmmm dann lieber aufpassen


    Meine Persönliche Einstellung dazu !

    (Für einen außenstehenden ist ein einfaches Au auch schon eine akrobatische Einlage)

  8. #8
    Johnson81 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von currupio Beitrag anzeigen
    (Für einen außenstehenden ist ein einfaches Au auch schon eine akrobatische Einlage)
    Kann ich bestätigen

  9. #9
    Envy Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Johnson81 Beitrag anzeigen
    Stimmt. Mir auch. Aber soll's denn daran scheitern, hier seiner Meinung kund zu tun, ohne einen Uralten Thread herauszukramen und ähnliche Reaktionen zu erhalten?... ((Nur Spaß Jungs. Ich hab einfach grad etwas Zeit, neben Arbeit, Training und anderen Aktivitäten))
    Is ja nit wild. Es gibt nur hier on Board leute die von der Simplen behauptung ,dass wir auch schonmal richtig zutreten bzw. eine Kämpferische Capoeira existiert, die Behauptung ableiten: Capoeira is die effektivste KK auf dieser Erde.

    Zitat Zitat von Johnson81 Beitrag anzeigen

    Wir waren neulich bei einer Roda einer anderen Gruppe. Eine Anfängerin von unserer Gruppe spielte mit einem alten Bekannten, der, das muss man ihm lassen, ein super Turner ist.
    Zu seinem Leidwesen wollter er irgendein Ein-Arm-Handstand geschraubt zum Besten geben, wohin gegen sie eignetlich mit was ganz anderem rechnete und ihn mit einem, in in seinen Augen vielleicht schnöden und langweiligen, angetäuschten Meia Lua de Compasso etwas erschreckte. Resultat: Er war etwas angepisst und machte hatte einen Gesichtsausdruck à la "Kannst du nicht aufpassen, ich wollte grad was machen!"
    Das war nicht das erste Mal, dass man soetwas feststellen kann, und es ist auch nicht das erste Mal, dass der "Gestörte" wie ein Gestörter ausflippt und die Kontrolle verliert. Bei einer ANFÄNGERIN! Andere Gruppe hin oder her...
    Scheint der bekannte ist selbst noch Anfänger^^ Wenn sie ihn kriegt ist das 200% nicht ihre schuld sondern seine Ich hab das seinerzeit kurz nachdem ich meine erste Kordel bekommen hab ner 4. Kordel erst ne Rasteira gegeben und dann auch noch die Frechheit besessen ihrer Rasteira auszuweichen Auf den Ausraster der folgte hätte ich ihr noch 3 geben können. Schade das man mich schnell "gerettet" hat. Seither bin ich der Meinung das wenn sowas ist dem "Ausraster" erstmal eins mit dem Berimbau übergezogen gehört...man muss halt die Rasteira auch mal nehmen können. Besonders als Fortgeschrittener^^

    Zitat Zitat von Johnson81 Beitrag anzeigen
    Da wir eben nicht derartige Kunststücken in der Roda machen, will ich einfach mal für mich in Erfahrung bringen, aus welcher Motivation man in der Roda meilen weit auseinander spielt.
    Ein nettes Beispiel: YouTube - ‪roda capoeira regional‬‏
    Schön anzusehen, großer Showeffekt aber im Sinne von Capoeira Regional ist es nicht. 5 Meia Lua de Compassos und jeder einen Meter weit weg? Da spielt man doch alleine mit sich?
    Ja dieser Ansicht bin ich auch. Aber da scheiden sich bekanntlich die Geister/Lehrer.

  10. #10
    currupio Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Envy Beitrag anzeigen

    ...man muss halt die Rasteira auch mal nehmen können. Besonders als Fortgeschrittener^^


    das finde ich auch! Sehr wichtig ! "Imunidade" sagen die brasilianer dazu glaube ich.
    Arroganz in der Roda ist gift.

  11. #11
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    Ingenbohl
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    Standard

    Zitat Zitat von Johnson81 Beitrag anzeigen
    Oft wird dabei scheinbar vergessen, dass Capoeira aus dem Kampf der Schwarzen gegen die Obrigkeit der Sklavenherrschaft in Brasilien entstanden ist.
    Quelle?

    Dies ist mehr als strittig, und es gibt weder zeitgenössische Berichte noch sonsitge Quellen dafür. Andere Deutungen scheinen mir wahrscheinlicher.

    Z.B. wird es vermieden sich wärend des Spieles in der Roda zu berühren
    Wird es das?

    Scheinbar nicht immer und nicht von jedem... da scheint es viele Spielarten zu geben.

    Und jedesmal, wenn ich Capoeira kritisiert habe, wollte man mir fast den Eindruck vermitteln, die Capoeiristas wären sowas wie MMA-Athleten mit Saltos, die sich gegenseitig fast zu Brei hauen in der Roda....



    Zitat Zitat von Aranha_UNICAR Beitrag anzeigen
    früher gab es auch keine würfe, wozu auch.
    Wozu?

    Dafür ->

    die alten capoeiristas hatten alle messer und setzten die auch ein.
    Kriegsringen diente stets dazu, den Gegner niederzuringen, um ihn anschliessend abzustechen

    Boxen und sonstige Schläge hatten wenig bis keinen direkten Kampfbezug, wozu sollte ich mich schlagen mit dem andern, wenn ich ihn niederringen und töten kann?

  12. #12
    Envy Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken
    Quelle?

    Dies ist mehr als strittig, und es gibt weder zeitgenössische Berichte noch sonsitge Quellen dafür. Andere Deutungen scheinen mir wahrscheinlicher.
    Seh ich genauso.

    Zitat Zitat von Kraken
    Wird es das?

    Scheinbar nicht immer und nicht von jedem... da scheint es viele Spielarten zu geben.

    Und jedesmal, wenn ich Capoeira kritisiert habe, wollte man mir fast den Eindruck vermitteln, die Capoeiristas wären sowas wie MMA-Athleten mit Saltos, die sich gegenseitig fast zu Brei hauen in der Roda....
    Aye. Es gibt deffinitiv Lehrer die das auch so unterrichten....ka wieso.
    Besides denke ich das man dir den Eindruck vermitteln wollte, weil deine Posts schon ab und an den Eindruck erweckten du machst dich mehr über die KK lustig als sie zu kritisieren

    Zitat Zitat von Kraken
    Kriegsringen diente stets dazu, den Gegner niederzuringen, um ihn anschliessend abzustechen

    Boxen und sonstige Schläge hatten wenig bis keinen direkten Kampfbezug, wozu sollte ich mich schlagen mit dem andern, wenn ich ihn niederringen und töten kann?
    Das wusste ich noch nit...klingt aber Logisch

  13. #13
    currupio Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Quelle?






    Und jedesmal, wenn ich Capoeira kritisiert habe, wollte man mir fast den Eindruck vermitteln, die Capoeiristas wären sowas wie MMA-Athleten mit Saltos, die sich gegenseitig fast zu Brei hauen in der Roda...
    hehe.

    passiert...es gibt keine regeln...

  14. #14
    Johnson81 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Quelle?

    Dies ist mehr als strittig, und es gibt weder zeitgenössische Berichte noch sonsitge Quellen dafür. Andere Deutungen scheinen mir wahrscheinlicher.
    Richtig. Und ob das nun je eindeutig geklärt werden kann ist ebenfalls strittig. Es haben sich auch anderswo teilweise ähnlich anmutende Kampfstile entwickelt. So z.B. Ag'ya (oder ähnlich) auf Jamaika oder Martinique.
    Vielleicht ist es allmählich durch allemöglichen Einflüsse entstanden. Fakt ist aber, dass sich Capoeira zur Sklavenzeit zu dem entwickelt hat, was wir heute unter Capoeira verstehen. Und es ist auch gut so, dass sich Capoeira weiter entwickeln wird, wie jeder andere Kampfsport auch. Fragt sich nur wohin.

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Wird es das?

    Scheinbar nicht immer und nicht von jedem... da scheint es viele Spielarten zu geben.

    Und jedesmal, wenn ich Capoeira kritisiert habe, wollte man mir fast den Eindruck vermitteln, die Capoeiristas wären sowas wie MMA-Athleten mit Saltos, die sich gegenseitig fast zu Brei hauen in der Roda....
    Die Spielarten werden vom Berimbau vorgegeben und man spielt im Rhythmus der Berimbau. Ob es zu einer Keilerei kommt oder nicht, dass bestimmen die Spieler selbst. Aber in den seltensten Fällen folgen sie dannnoch dem Rhythmus, oder der Rhythmus den sie hören will sich mir einfach nicht erschließen.
    Eines der Grundprinzipien der Capoeira ist, dass man ausweicht und nicht blockt bzw. als letzten "Ausweg" einen Kick blockt. Trifft dich jemand, dann warst du nicht schnell genug oder musst noch an dir arbeiten.
    Aber auch hier gibt es scheinbar himmelweite Unterschiede. Will ich den anderen wirklich hart treffen oder habe ich genug Kontrolle bei meinen Bewegungen, dass ich kurz vorher stoppe? Zumindest mein Gegenüber weiß genau, dass er in diesem Moment besiegt wurde. Blind durchziehen vermag jeder, der einfach nur treffen will. Und dann wird er es auch.

  15. #15
    Envy Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Johnson81 Beitrag anzeigen
    Richtig. Und ob das nun je eindeutig geklärt werden kann ist ebenfalls strittig. Es haben sich auch anderswo teilweise ähnlich anmutende Kampfstile entwickelt. So z.B. Ag'ya (oder ähnlich) auf Jamaika oder Martinique.
    Vielleicht ist es allmählich durch allemöglichen Einflüsse entstanden. Fakt ist aber, dass sich Capoeira zur Sklavenzeit zu dem entwickelt hat, was wir heute unter Capoeira verstehen. Und es ist auch gut so, dass sich Capoeira weiter entwickeln wird, wie jeder andere Kampfsport auch. Fragt sich nur wohin.
    Nope. Capoeira hat sich durch Mestre Bimba zu dem entwickelt was wir als Capoeira Regional kennen, wenn ich mich grade recht erinnere in den 30er Jahren. Aber das was heute in der Mehrheit gespielt wird Capoeira Contemporanha, ist eine noch neuere Variante die erst so um die 70er auftauchte wenn ich mich recht erinnere. Selbst Capoeira Angola sah damals noch etwas anders aus...davon bin ich fest überzeugt.

    Zitat Zitat von Johnson81


    Die Spielarten werden vom Berimbau vorgegeben und man spielt im Rhythmus der Berimbau. Ob es zu einer Keilerei kommt oder nicht, dass bestimmen die Spieler selbst. Aber in den seltensten Fällen folgen sie dannnoch dem Rhythmus, oder der Rhythmus den sie hören will sich mir einfach nicht erschließen.
    Eines der Grundprinzipien der Capoeira ist, dass man ausweicht und nicht blockt bzw. als letzten "Ausweg" einen Kick blockt. Trifft dich jemand, dann warst du nicht schnell genug oder musst noch an dir arbeiten.
    Aber auch hier gibt es scheinbar himmelweite Unterschiede. Will ich den anderen wirklich hart treffen oder habe ich genug Kontrolle bei meinen Bewegungen, dass ich kurz vorher stoppe? Zumindest mein Gegenüber weiß genau, dass er in diesem Moment besiegt wurde. Blind durchziehen vermag jeder, der einfach nur treffen will. Und dann wird er es auch.
    Also bei uns existieren Blocks. Und Grundprinzipien der Capoeira hmm...find ich etwas weit ausm Fenster gelehnt. Was allerdings stimmt ist das die wenigsten Gruppen Blocks in ihre Capoeira aufnehmen.

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