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Thema: (Veränderungs-)Dynamik im KM

  1. #1
    seventysix Gast

    Standard (Veränderungs-)Dynamik im KM

    mal ne frage:
    kann eigentlich jeder Verband, oder vielleicht noch auf einzelne Instruktoren innerhalb eines Verbandes runtergebrochen, jeder seine Modifikationen bestimmer Techniken so einbringen wie er es für jeweils sinnvoll erachtet ...
    oder noch etwas weiter ausgeholt: sich entsprechend am repertoire anderer Stile bedienen, und diese neuen entnommenen Techniken dem KM zuführen?

    Oder gibts hier so ne Art "obersten Verband", evtl. in Israel, der sowas abnickt und auf Umsetzbarkeit prüft?

    danke...

  2. #2
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    Zitat Zitat von seventysix Beitrag anzeigen
    Oder gibts hier so ne Art "obersten Verband", evtl. in Israel, der sowas abnickt und auf Umsetzbarkeit prüft?
    ICH mache das!

    Ich erlaube es den Leuten, einen neuen Verband zu gründen, oder nicht.... und entsprechende Gesuche müssen an mich gestellt werden.

    Ich bin deutscher Vertreter des internationalen Kravmagaveränderungversuchengesucheeinreichungsver waltungskommittees.

    Sperriger Name, aber so sind wir halt nunmal.

    WEHE du änderst IRGEND etwas, ohne meine Erlaubnis... dann knallt

  3. #3
    seventysix Gast

    Standard

    *damn* ... also brauche ICH nicht weiter drüber nachzudenken das machen zu wollen?

    spass beiseite...

  4. #4
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    Standard

    Innerhalb des Verbands musst du dich natürlich an dessen Regeln und Vorschriften halten. Wenn du aus dem Verband austritts kannst du jedoch machen was du willst.

    Es kann dir jedoch passieren das du es dann nicht unter dem offizellen Namen ( da durch Verband geschützt) lehren kannst.

    Also mach was und wo du es willst, ein kleines Problem gibt es da jedoch noch alle Veränderungen oder Neugründungen müssen bei Kraken angemeldet und von Ihm gegen eine kleine Gebühr abgesegnet werden.
    gezeichnet Graf von Trausnitz.
    numquam retro!

  5. #5
    Paul_Kersey Gast

    Standard

    Zitat Zitat von seventysix Beitrag anzeigen
    mal ne frage:
    kann eigentlich jeder Verband, oder vielleicht noch auf einzelne Instruktoren innerhalb eines Verbandes runtergebrochen, jeder seine Modifikationen bestimmer Techniken so einbringen wie er es für jeweils sinnvoll erachtet ...
    oder noch etwas weiter ausgeholt: sich entsprechend am repertoire anderer Stile bedienen, und diese neuen entnommenen Techniken dem KM zuführen?

    Oder gibts hier so ne Art "obersten Verband", evtl. in Israel, der sowas abnickt und auf Umsetzbarkeit prüft?

    danke...
    Hi,

    Zuerst zum letzten Teil deiner Frage:

    Nein, es gibt keinen obersten Krav Maga Verband der Veränderungen und / oder Entwicklungen koordiniert und genehmigt.

    Die Verbände sind da für sich eigenständig, was auch manchmal ein Problem ist, weil auf einmal alles mögliche mit dem Etikett "Krav Maga" beklebt werden kann.

    Man schaut also am besten genau hin welches Krav Maga Derivat von wem Angeboten wird.
    Grundsätzlich kann man das Krav Maga in "Maor - System" und Imi - System" aufteilen.

    Daraus ergeben sich dann verschiedene Derivate, die teilweise 1:1 am Ausgangssystem sind aber teilweise auch ganz massive Änderungen eingeführt haben.

    Solange diese technisch und taktischen Änderungen mit den Prinzipien des Krav Maga konform gehen ist eigentlich kein Problem zu sehen. Schwierig wird es wenn ein selbstgemachtes Mixed Martial Arts System einfach aus Marketinggründen "Krav Maga" genannt wird.

    Das System muss als solches nicht unbedingt schlecht sein, aber Krav Maga, im Sinne des Systems dass sich weitestgehend auf Imrich Lichtenfeld beruft, ist es eben nicht mehr.

    Was die Eigenständigkeit der einzelnen Instructoren in den jeweiligen Verbänden angeht muss man sich einfach mit den Verbänden auseinandersetzen und dort ggf. nachfragen.
    In der Regel gibt ein Verband aber ein gewisses Curriculum und eine bestimmte Vorgehensweise vor und daran hält man sich dann.

  6. #6
    Exodus73 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    ICH mache das!

    Ich erlaube es den Leuten, einen neuen Verband zu gründen, oder nicht.... und entsprechende Gesuche müssen an mich gestellt werden.

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  7. #7
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    Zitat Zitat von seventysix Beitrag anzeigen
    mal ne frage:
    kann eigentlich jeder Verband, oder vielleicht noch auf einzelne Instruktoren innerhalb eines Verbandes runtergebrochen, jeder seine Modifikationen bestimmer Techniken so einbringen wie er es für jeweils sinnvoll erachtet ...
    oder noch etwas weiter ausgeholt: sich entsprechend am repertoire anderer Stile bedienen, und diese neuen entnommenen Techniken dem KM zuführen?

    Oder gibts hier so ne Art "obersten Verband", evtl. in Israel, der sowas abnickt und auf Umsetzbarkeit prüft?
    Also wie schon gesagt wurde gibt es keinen obersten Verband.

    Bei der IKMF gibt es ein Kommittee, dass sich mit dem technischen und taktischen und didaktischen Bereich im Krav Maga befasst. Die Leute im Kommittee machen es nicht erst seit gestern sondern haben jahrzentelange Erfahrung in dem was sie machen. Zudem arbeiten das gesamte Global Instructor Team weltweit mit verschiedenen Einheiten und Ausbildern zusammen, die am ehesten an gesammeltes Feedback kommen um Vorgehensweisen zu optimieren. Von daher gibt es jedes Jahr mal kleinere Änderungen, mal größere in einem oder mehreren der drei Teilbereiche.
    Veränderung ist für ein System wichtig um es am Leben zu erhalten.

    Die Fragen die sich jeder Krav Maga Instructor stellen muss, wenn er/sie etwas "Neues" implementieren will:
    - Warum wird eigentlich eine Veränderung gesucht?
    - Was ist das derzeitige Gegenstück im existierenden System?
    - Warum wird es nicht schon so gemacht? (Es ist unwahrscheinlich, dass man etwas "neues" erfindet...)
    - Passt es didaktisch ins System?
    - Ist es unter Druck umsetzbar, d.h. ist es nah an natürlichen Bewegungsmustern und unter Stress deshalb leicht abrufbar?
    - Was für eine Reaktion bewirkt die Vorgehensweise bei einem Gegner?
    - Wie muss und kann ich die Vorgehensweise modifizieren, wenn mein Körper nicht voll einsatzfähig ist?
    - Macht es überhaupt Sinn eine weitere/andere Vorgehensweise einzuführen oder verwirrt es eher die Lernenden?

    Wenn man diese ganzen Elemente positiv abhaken kann, dann hat man viellecht etwas was Sinn macht. Jedoch spielt die eigene Erfahrung da eine ziemlich große Rolle. Ich bin immer skeptisch, wenn Einzelpersonen Änderungen als Verbesserungen darstellen.

    In den Kampfstilen gibt es, wie überall auch, (leider) viele Leute die ein großes Ego haben und deshalb "ihre" Sache durchsetzen wollen.
    Das Problem ist, dass das Level der Instructoren im Krav Maga nicht immer so ausgereift ist, wenn Änderungen eingeführt werden.

    Bei Youtube sieht man daher leider auch viele Techniken die eher in die Richtung "Kunst" geht als in Richtung Realität gehen. (Und da schliesse ich viele vermeintliche "Größen" mit ein... Um ein paar international tätige zu nennen: Alain Cohen, Boaz Aviram, M.Aizik, Moshe Katz, ...).
    Von taktischen Elementen und didaktischen Elementen sieht man meistens nichts, obwohl diese genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger, für die Entwicklung vom Krav Maga sind.

    Gruß
    John
    Geändert von F-factory (15-06-2011 um 13:55 Uhr)

  8. #8
    defensiv Gast

    Standard

    Die IKMF leistet sich, wie von F-Factory dargestellt, umfangreiche Qualitätssicherungsmassnahmen. Da kann man bedenkenlos sicher sein, dass bei der Neueinführung, Abschaffung under Veränderung einer Technik sich was dabei gedacht wurde. Wenn nun aber beispielsweise Instructor Max Mustermann (irgendwo) austritt und seinen eigenen Verband gründet ("Mustermann Krav Maga Hintertupfingen"), dann ist das dort unter Umständen wenig bis gar nicht gewährleistet. Ausnahmen kann und soll es geben. Für den unbefleckten Neuling, im Sinne von Interessenten, ist das aber natürlich nicht festzustellen, denn der weiss das alles nicht. Und eine schicke Homepage und bunte Zertifikate können viele basteln.

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