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Thema: Die Wissenschaft vom Kämpfen

  1. #1
    mykatharsis Gast

    Standard Die Wissenschaft vom Kämpfen

    "The Science of Infight"... so wird *ing *un gerne genannt. Natürlich bevorzugt von deren Vertretern. Nur KRK will sich neuerdings davon lieber distanzieren.

    Quelle: www.wingtsunwelt.com

    Und wie eng Wissenschaftler den Begriff „taktil“ auslegen, ist mir erst beim Studium der Sportwissenschaft in den 1990er Jahren klar geworden.
    Mit Reaktionszeiten würde ich mein WT auch nicht mehr beschreiben wollen. Solche Zahlen sind etwas für gewisse Wissenschaftler, die unter dem Druck stehen, alles zu quantifizieren und mit an den Haaren herbeigezogenen Experimenten, die nichts Relevantes aussagen, zu beweisen.
    Man kann es nicht messen.

    Reaktionszeit ist – ebenso wie persönliche Schnelligkeit – nie ein Thema für die klassischen inneren Stile gewesen. Und ich unterrichte WingTsun als einen inneren Stil. Und nicht als eine Kampf-Sportart, die man mit sportwissenschaftlichen Methoden umfassend erklären könnte.
    Man kann es auch nicht sportwissenschaftlich erklären.

    Ich habe die offensichtlich vorhandene und durch zahlreiche internationale Experten und polizeiliche und militärische Eliteeinheiten testierte Überlegenheit unseres WT bisher informationstheoretisch wie folgt erklärt:
    Die Überlegenheit wurde sicher nicht wissenschaftlich testiert.

    Was meint Ihr? Kann man das Kämpfen sportwissenschaftlich erfassen?

  2. #2
    DeepPurple Gast

    Standard

    Nein. Nur empirisch.

  3. #3
    mykatharsis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DeepPurple Beitrag anzeigen
    Nein. Nur empirisch.
    Das wäre Wissenschaft.

  4. #4
    Registrierungsdatum
    23.06.2009
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    2.829

    Standard

    Zitat Zitat von mykatharsis Beitrag anzeigen

    Was meint Ihr? Kann man das Kämpfen sportwissenschaftlich erfassen?
    Wenn KRK schreibt:

    "Ich habe die offensichtlich vorhandene und durch zahlreiche internationale Experten und polizeiliche und militärische Eliteeinheiten testierte Überlegenheit unseres WT....."

    .... ist das schon der Versuch, eine empirische Grundlage im wissenschaftlichen Sinne zu legen.

  5. #5
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    Standard

    Mit Reaktionszeiten würde ich mein WT auch nicht mehr beschreiben wollen. Solche Zahlen sind etwas für gewisse Wissenschaftler, die unter dem Druck stehen, alles zu quantifizieren und mit an den Haaren herbeigezogenen Experimenten, die nichts Relevantes aussagen, zu beweisen.

    Reaktionszeit ist – ebenso wie persönliche Schnelligkeit – nie ein Thema für die klassischen inneren Stile gewesen. Und ich unterrichte WingTsun als einen inneren Stil. Und nicht als eine Kampf-Sportart, die man mit sportwissenschaftlichen Methoden umfassend erklären könnte.
    Das klang vor ein paar Jahren noch GANZ anders!

    In "vom Zweikampf" nennt Krk sogar eplizite ZAHLEN! Vergleicht die angeblcihe Reaktionszeit eines Boxers (über 1 Sekunde...) mit dr Reaktionszeit eines WT-lers, der mit den taktilen Reflexen knapp eine Zehntelsekunde braucht... laut krk's Behauptung.

    Und NUN behauptet er, dies wäre NIE ein Thema gewesen?

    edit
    Auch hat er in den letzten Monaten geradezu inflationär den Begriff der Sportwissenschaft benutzt, um sein WT zu erklären, und nun "simsalabim" distanziert er sich davon wieder.
    edit
    Geändert von DeepPurple (21-06-2011 um 12:22 Uhr) Grund: Bashing

  6. #6
    DeepPurple Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mykatharsis Beitrag anzeigen
    Das wäre Wissenschaft.
    Praktische Durchführung? So weit würd ich nicht gehen.

    Ich glaube, es ist kein exaktes Thema für die Wissenschaft, weil die menschlichen Variablen nicht eliminiert werden können.

  7. #7
    Indariel Gast

    Standard

    Bei vielen Wissenschaften hast du menschliche Variabeln und trotzdem lassen diese sich bis auf einen gewissen Grad untersuchen. Sei es nun die Pädagogik, die Psychologie und viele weitere. Gerade dafür hast du ja die Empirie.

  8. #8
    DeepPurple Gast

    Standard

    Stimmt. Deshalb stehen Pädagogik und Psychologie ja so unter Beschuss, sie seien keine exakten Wissenschaften.

  9. #9
    Indariel Gast

    Standard

    Aber exakt genug um Systeme und Tendenzen zu verdeutlichen, welche zwar nie komplett allgemeingültig sind aber durch abwandlung anwendbar sind. Wenn Dinge nicht erforschbar währen würden sie auch nicht erforscht. Wir haben am Ende alle nur 2 Arme, 2 Beine und einen Kopf.

    Als Beispiel hast du in der Psychologie unglaublich viel Mathematik, die auf die Statistik angewendet wird und selbst in der Mathematik wird mit der Stochastik gearbeitet.
    Geändert von Indariel (21-06-2011 um 12:19 Uhr)

  10. #10
    mykatharsis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    Wenn KRK schreibt:

    "Ich habe die offensichtlich vorhandene und durch zahlreiche internationale Experten und polizeiliche und militärische Eliteeinheiten testierte Überlegenheit unseres WT....."

    .... ist das schon der Versuch, eine empirische Grundlage im wissenschaftlichen Sinne zu legen.
    Nicht ganz. Er will den Anschein wecken alles sei von Experten auf Herz und Nieren untersucht und bescheinigt worden. Dass es sich bei diesen "Atesten" i.d.R. um Briefe in der Form von "Hier und da hat die und der bei uns ein wenig sein Zeug demonstriert. Alles war ganz nett und toll und vielleicht sehen wir uns mal wieder auf nen Kaffee." muss ja dem durchschnittlichen Kunden nicht unbedingt aufgezwungen werden. Belastet doch nur unnötig.


    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Das klang vor ein paar Jahren noch GANZ anders!
    Er hat sich doch von seinen alten Erklärungsversuchen losgesagt. So würde er das heute nicht mehr beschreiben. Und schon gar nicht sportwissenschaftlich werden. Damit kann man WT eh nicht erfassen.

    Zitat Zitat von DeepPurple Beitrag anzeigen
    Praktische Durchführung? So weit würd ich nicht gehen.

    Ich glaube, es ist kein exaktes Thema für die Wissenschaft, weil die menschlichen Variablen nicht eliminiert werden können.
    Die Empirie ist ein Grundpfeiler der Wissenschaft.

    Empirie ? Wikipedia

  11. #11
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    27.11.2005
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    5.078

    Standard

    edit
    Geändert von DeepPurple (21-06-2011 um 12:22 Uhr) Grund: Bezug/Off Topic
    -

  12. #12
    DeepPurple Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Indariel Beitrag anzeigen
    Aber exakt genug um Systeme und Tendenzen zu verdeutlichen, welche zwar nie komplett allgemeingültig sind aber durch abwandlung anwendbar sind. ....
    Eben, Systeme und Tendenzen. Obs stimmt weiß man nicht und ist innerhalb der Wissenschaft heftig umstritten.

    @mykatharsis
    Ich weiß. Ich sehs im Thema Kämpfen aber so, dass ich schlecht 2 reine Systeme antreten lassen kann. Da spielen immer Menschen mit. Deshalb für mich kein wissenschaftliches Thema.

    Meine Meinung, ok?

  13. #13
    DeepPurple Gast

    Standard

    Hier gibts ein Thema und eine Fragestellung. Bleibt bitte dabei.

  14. #14
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    Heidelberg
    Beiträge
    10.119

    Standard

    Kann es eigentlich sein, dass die Wissenschaft vom Kämpfen
    ziemlich schnell im *** edit *** ist, wenn man das erste Ding gefangen?
    Geändert von Ma Shao-De (21-06-2011 um 12:35 Uhr) Grund: Unangebrachte Ausdrucksweise!

  15. #15
    WT-Herb Gast

    Standard

    Hallo Kraken,

    ...
    Hat sich erledigt.


    Die Faktoren, unter denen bestimmte Kriterien relevant sind, sind im wissenschaftlichen Spektrum stets festzuschreiben, damit sie blegbar untersucht werden können. Jede Festlegung aber widerspricht der Natur des dynamischen Ablaufes eines Kampfes. Wolle man Faktoren wie Reaktionszeiten als relevantes Element anführen, müßten alle anderen dynamischen Faktoren diesem Element zurücktreten. Wolle man einen anderen Faktor als relevantes Element anführen, müßte man erneut andere Faktoren in deren Relevanz zurückfahren. In der realen Situation bestimmt aber nicht eine mögliche Relevanz, sondern die faktische, die einerseits von den Attributen der Akteure abhängt, zum Anderen von den sehr speziellen augenblicklichen Situationen. Hinzu kommt, daß jeder Faktor, sei es Reaktionszeit, Kraft, körperdimensionale Vorteile, bis hin zu technischen Gegebenheiten durch jeweils andere Attribute kompensierbar sind. Es kommt somit nicht darauf an, sich in einem Attribut vorteilhaft aufzuhalten, sondern in der Summe, vielmehr in der optimierten Anpassung an den Gegner sich optimiert zu verhalten.

    Und was spricht eigentlich dagegen, daß jemand, der sich Jahrzehnte intensiv mit einer Thematik beschäftigt, an Erkenntnissen hinzugewinnt?

    Die Tatsache, daß Wing Tsun funktioniert, kann durchaus wissenschaftlich betrachtet werden. Die Basis kann dabei aber auch keine andere sein, als in anderen Sportwissenschaften auch, nämlich der menschliche Bewegungsapparat, sein Verstand und seine geistigen Fähigkeiten. Nur dann, wenn diese menschliche „Maschine“ keine Variablen aufweisen würde, könnte man auf „eindeutige“ Kriterien zurückgreifen. Es bleibt somit nur die Empire als Hinweis auf die Funktionalität. Aber genau dafür fehlt es aus meiner Sicht an einer gewissen notwendigen Homogenität der beteiligten Gruppen. Man kann somit nur von einer Erfahrung sprechen, die sich in erlebter Qualität immer wieder wiederholt. Auch dann, wenn auf der Grundlage solcher Erfahrungen etwas verändert wird, liefert nur die Erfahrung im veränderten Umgang die notwendige Sicherheit, ob die Veränderung positiv ist.


    Gruß, WT-Herb
    Geändert von WT-Herb (21-06-2011 um 12:32 Uhr)

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